Alles...nur Lügen von SramaSenpai ================================================================================ Kapitel 4: Abschied... ---------------------- Kapitel 4 – Abschied… Son Goten´s POV: Vegeta war seit geraumer Zeit nicht mehr da. Erst dachte ich du würdest zurückkehren, doch die Hoffnung schwand. Also schälte ich mich aus der Bettdecke und begab mich auf die Suche nach dir. Auch nachdem ich alle Zimmer durchsucht hatte, blieb der Erfolg gleich Null. Als ich beim Raum meines Vaters ankam, bemerkte ich, dass die Tür…verschwunden war. Ich spähte hin, niemand war anwesend. Auf den Boden entdeckte ich etwas, was meine Aufmerksamkeit erregte. Also kniete ich nieder und hob den Gegenstand auf. Was das wohl sein mochte? Es sah deformiert aus…aber doch so bekannt. Aber einordnen konnte ich es gerade nicht. Da es wohl meinem Vater gehörte, legte ich es rechtmäßig auf dessen Bett ab. Dann verschwand ich aus dessen Gemach. Vielleicht wusste Bulma wo du abgeblieben warst. Ich fand sie wenige Augenblicke später im Labor. „Morgen Bulma…ähm hast du Vegeta heute schon gesehen?“ Ich versuchte die Sehnsucht aus meiner Stimme zu verbannen. Sie musterte mich kurz, räumte die Flakons, die sie hielt weg, ehe sie sich ganz mir zuwandte. Sie schien wohl gerade Düfte zu entwickeln. Schulterzuckend lehnte ich mich an den Türrahmen. „Nein tut mir Leid, ich habe die ganze Nacht `durchgearbeitet`…bist du sicher das er nicht da ist? Achja…was willst du überhaupt von ihm?“ /urgh…./ Ich fühlte mich ertappt & senkte den Blick gen Boden um meine Röte zu verstecken. „Ähm …nur so..vielleicht etwas trainieren..“ brachte ich nuschelnd hervor. „Dein Vater ist auch nicht da, wahrscheinlich kloppen die sich gerade…“ Was? Du bist mit Vater weg? Aber dann hättest du mir doch Bescheid gegeben oder? Nein, du hasst Nichts mehr, als wenn jemand an dir klammert und dich einengte. Und die Luft zum atmen nimmt. Ich vermisste dich jetzt schon. Hoffentlich würdest du bald wieder kommen… Bulma´s POV: Mist. Ich hatte, als ich mir Kaffee geholt hatte, vergessen die Tür zuzusperren. Aber nun gut, es war ja nur Son Goten. Und dieser würde nichts von dem merken, was vor sich ging. Fix verstaute ich die Flakons in der Schublade. Mein Blick lag auf den Jüngeren. Und ich konnte nicht verhindern, das Nein in mir aufflackerte. Das er dir so nahe war. Aber auch Eifersucht & Hass. Das Son Goten es gewagt hatte, mir Vegeta wegzunehmen. Er war genauso unehrlich und feige. Natürlich, welcher Idiot käme schon zu mir und würde sagen: „Hey Bulma, dein Mann ist echt toll im Bett.“ Ich schüttelte den Gedanken ab. Die ganze Saiyajinbande war ein elender Haufen Versager. Nur Son Goku besaß etwas Menschliches an sich. Er war immer für Alle da gewesen, ohne auch nur eine Gegenleistung zu verlangen oder zu erwarten. Ich seufzte. Hoffentlich schaffte mein Freund es, diesen dämlichen Prinzen, eine Lektion zu erteilen. Ich hatte heute früh die kurze Auseinandersetzung belauscht. Dann warst du mit Son Goku verschwunden. /Nun bekommst du das…was du verdienst…/ Das Son Goku in dich verknallt war, vergaß ich, und ob du dazu fähig sein würdest…stand in den Sternen. Unverwandt blickte ich auf. „Son Goten….glaubst du wirklich, Vegeta empfindet ..Etwas für dich?“ Das erste Mal seit Wochen, das ich eine ehrliche Frage stellte…aber das hieß nicht….das es dabei blieb. /mh…/ Dafür würde Son Goku mich wahrscheinlich hassen. /Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß/ Vielleicht hätte ich ihn nicht unterschätzen sollen… Son Goten´s POV: Ich erbleichte bei der direkten Frage. /Sie wusste es…!/ „Ähm….,“ mehr entwich mir nicht. Sie lachte. „Du sabberst ihm hinterher wie ein Hündchen, das ist schwer zu übersehen…“ Beschämt wollte ich ihrem forschenden Blick ausweichen. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Ich schluckte hart. Ja, natürlich war ich mir sicher, dass du Liebe zu mir empfandest. Zum antworten kam ich dennoch nicht, denn sie fuhr schon fort… „Weißt du, wenn jemand besser über ihn Bescheid weiß, dann ich. Vegeta schläft mit Jedem, seit Jahren schon. Egal ob Frauen oder Männer. Das ist ihm egal. Und wachst du nicht manchmal allein auf? Oder schlich er sich nicht heimlich weg? Vegeta ist kein Mann, dem man Liebe schenken sollte. Ich möchte nur das du dich weiter in Etwas verrennst, das nie existent war..“ Das sie Zwiespalt sähen wollte und Salz in die Wunden reiben, entging mir. Und das sie ihre Abneigung an mir auslebte, erst Recht. Der nächste Satz warf mich jedoch komplett aus der Bahn. „Vegeta…“ sie ließ extra eine dramatische Pause entstehen „ Wusstest du, das er auch mit Son Goku schläft?“ Fassungslosigkeit. Nein, das würdest du nicht tun! So kaltherzig warst du nicht. Oder? Mit meinem…Vater?! „Vielleicht hat ihn ja dein Vater verführt wer weiß…“ Mein ganzer Körper begann zu zittern. Mein Vertrauen zu dir bekam Risse. Nein, ich wollte das nicht glauben. Bulma log! Feindselig hob ich meinen Blick – spießte sie förmlich auf, als wollte ich meine `Beute` verteidigen. „Du lügst! Welchen Grund hätte Vegeta das zu tun?! Du bist nur eifersüchtig, dass er dich nicht mehr will! Sondern mich! Weil er bei mir ausleben kann, was er vermisst….Er sieht viel mehr in mir als….jeden Anderen!“ Bulma´s POV: Es war herrlich zuzusehen. So leicht konnte man Zwietracht sähen. Ich würde nicht zulassen, dass du, deine Bedürfnisse weiter ausleben konntest. Du solltest am eigenen Leib erfahren, wie es ist einsam zu sein. Selbst deinen billigen Ersatz würde ich dir rauben. Wenig beeindruckt schritt ich auf Son Goten zu. Dennoch blieb ich vorsichtig. Er war zwar nur ein Halbsaiyajin, aber trotz dessen war er fähig zu töten, falls dieser ausrastete. „Ach wirklich? Wozu sollte ich lügen? Was würde ich für einen Nutzen daraus ziehen? Ich hatte zu oft mit angesehen, wie Vegeta andere Menschen zerstört…dessen Gefühle. Und das würde ich nicht einmal meinen schlimmsten Feinden wünschen. Aber wenn du mir nicht glaubst, so werde ich es dir beweisen. Beziehungsweise, du kannst dich selber davon überzeugen…“ Ich wandte mich ab und kramte in der Kommode rum, bis ich das Gewünschte fand. Mit dem Fläschchen in der Hand kam ich wieder auf Son Goten zu. „Hier…Das ist Son Goku´s Duft, den ich kreiert habe. Wenn du ihn dir aufsprühst, wird Vegeta dementsprechend reagieren.“ Ich sprühte etwas auf mich. „Sieh? Es funktioniert nur bei dem Wesen, was man begehrt. Und wenn Vegeta dann in deinen Armen liegt, kannst du ALLES von ihm erfahren, was du wissen willst. Aber wenn er Son Goku´s Namen beim Se.x schreit….hast du sicher schon die Antwort, die du wissen willst.“ Ich stoppte kurz und las seine Gedanken am Gesicht ab. „Bist du dir da sicher Son Goten? Du würdest dich damit ruinieren…Ach ja das bleibt unser kleines Geheimnis, versteht sich von selbst…“ Son Goten´s POV: Der Sturm der in mir tobte, legte sich langsam. Eigentlich…hatte ich keinen Grund Bulma zu misstrauen. Aber ich wollte unbedingt…dir vertrauen. Aber da der Zwiespalt gesät war…ging ich ihm nach. Ich wollte es nicht wahr haben, dass…du….“Moment …mal..“ Ich blinzelte, als die Erkenntnis mich traf. „Das hieße ja, dass Vegeta eigentlich meinen…“ Kreidebleich sackte ich in die Knie, als ich ihr Nicken am Rande wahr nahm. Meine Gedanken waren wie leer gefegt. Da war nur noch Schwärze. Konnte es wahr sein, dass ich so blind gewesen war…? „Er liebt meinen…Vater?“ Krächzte ich ungläubig hervor. „Ja, deswegen bum.ste er sich durch die Gegend…bis er sich endlich an dich herangetraut hat. Wahrscheinlich…hatte er erst Hemmungen. Aber du weißt selber wie leicht Schranken fallen können…“ Das Bulma so gelassen wirkte, fand ich irritierend. „Warum bist du nicht…wütend..?“ Sie lächelte und kniete sich dann neben mir hin. „Das bin ich, aber ich habe keine Kraft mehr dafür. Ich habe beschlossen damit abzuschließen. Versteh doch das ich mir Sorgen um DICH mache….“ Sie strich mir durchs Haar. Mit der anderen Hand drückte sie mir das Parfüm entgegen. „Überzeuge dich selbst,“ flüsterte sie leise, ehe sie sich erhob & straffte. „Er soll endlich aufhören, die zu verletzen, die mir Nahe stehen….Würdest du mich jetzt bitte allein lassen..?“ Ich konnte diese Vorwürfe nicht glauben. Aber…es stimmte, wieso sollte sie sich das ausdenken? Und ich wusste, dass du nie ein großer Gefühlsmensch gewesen warst. Und Andere unter dir gelitten hatten. Ich schluckte den dicken Kloß hinunter, der sich vehement im Hals seinen Platz auserkoren hatte. /Ich war…einfach ein Ersatz…? Für..meinen Vater..?/ Ob ich wirklich glauben sollte, Vater hätte dich verführt? Wenn ich daran zurück dachte, wie still Dieser geworden war. Wie zurück gezogen…aber das konnte andere Ursachen haben. Seufzend verließ ich das Labor. Mein Herz war gespickt mit Zweifeln…Tief im Inneren fragte ich mich, was ein Prinz wie du, an mir Tolles fand. War ich nicht nur ein Kind in deinen Augen? Aber….ich wollte dich nicht verlieren. Und ich spielte mit dem Gedanken, ob ich mich nicht vorerst zufrieden geben sollte. Als zweite Geige zu fungieren. Vielleicht würde es mir gelingen meinen Vater aus deinem Herzen zu verdrängen. Und das du mich lieben könntest…? Bulma hatte mein Vorhaben erkannt…und ich wusste selbst, wenn es mir nicht gelänge, würde ich mich zu Grunde richten. Ich ging in dein Zimmer und legte mich auf unser gemeinsames Bett. Betrachtete das Flakon, das zwischen meinen Fingern schwang. In mir brodelte Eifersucht & Hass gleichzeitig auf….Gegen meinen Vater. Nicht ihm solltest du gehören, sondern mir! Ich liebte meinen Dad…doch wieso musste es ausgerechnet er sein, den du wolltest…? Langsam schwand die jahrelange Zuneigung zu meinem Vater… Bulma´s POV: Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Son Goten Hass entwickeln könnte gegenüber Son Goku. Doch das ahnte ich bisher noch nicht. In meinem Rachefeldzug, solltest du untergehen, dass ich dabei, den Personen schadete, die mir etwas bedeuteten, wusste ich…aber die Ausmaße waren dimensional riesig. Ich hatte bisher erreicht, dass Son Goten Zweifel hegte. Ich war überzeugt, dass er das Parfüm verwenden würde. Um sich anschließend von dir zu trennen. Ich hoffte nur, dass du ihn nicht gleich umbringen würdest. Aber wichtiger war mir, das du die Person nicht findest, die die Fäden in der Hand hielt. Ich lehnte mich zurück. Nun hieß es abwarten. Der Showdown hatte bereits begonnen. Erst hattest du mit Son Goku zu tun und anschließend würde Son Goten dir das Genick brechen. Ich war auf das Ergebnis gespannt…Hauptsache war, das du danach einsam warst. Und daran zerbrechen würdest. Ich konnte in der Zwischenzeit meine Wunden lecken. Das Bild, dass du flehend vor mir angekrochen kämest, gefiel mir…vielleicht kam dieser Tag bald ja. Son Goku´s POV: Ich wusste schon gar nicht mehr wo & warum wir hier waren. Die Zeit stand still für mich. Das Einzige was ich wahrnahm, waren deine Worte, die wie Watte zu mir durchdrangen. Und als sie es taten, bohrten sie sich nur tiefer in mich. Ich dachte noch vor Kurzem, dass keine Gefühle in mir herrschten. Das mich Nichts mehr erschüttern konnte, da ich schon so abgestumpft war. Das ich dachte, ich hätte das Ende erreicht. Aber du bewiesest mir das Gegenteil. Und nur du warst fähig, die Mauern einzureißen, welche ich mühsam aufgebaut hatte. Das war auch ein Leichtes…da du mich in einem schutzlosen Moment aufgesucht hattest. Warum hieltst du nicht einfach den Mund? Hattest du Freude? Natürlich wie konntest du auch nicht….Dein Innerstes Verlangen, seit wir uns kannten, war es, das ich dir hilflos ausgeliefert war…Da du dieses im Kampf nicht erreicht hattest, hattest du zu anderen Methoden gegriffen. Unbarmherzig. Unnachgiebig. Intrigierend. Hasserfüllt. Hinterhältig. Ich nahm dich vor mir nicht mehr wahr. In mir versuchten die Gefühle sich gegenseitig zu besänftigen. Einen Weg zu finden, das Gehörte zu verbannen. Wollten nicht, dass ich seelisch abstarb. Doch wohin hätten die Emotionen hingehen sollen? Alles, jede Ecke meines Verstandes war mit dir überflutet gewesen. Hohl spüre ich, wie du auf mich eintrittst. Wie deine Fäuste mich bearbeiteten. Wie mein Blut aus mir strömte. Dein Ki Strahl durchbohrte meine Schulter. Huh? Ich verspürte nicht den geringsten Schmerz. Lag daran, dass mein Körper sich auf etwas vorbereitete… Mein Verstand wandte sich wieder den eindringenden Pfeilen zu die, die auf mich abgeschossen hattest. Meine Seele wog die Optionen ab. Ob sie dies alles entsorgen sollte …mein Gedächtnis zu löschen. Oder ob du mich töten solltest. Meine Lippen bewegten sich, als ob ich dir etwas sagen wollte. Du standest über mir, dein Fuß in mir vergraben. In deiner Hand formte sich ein Final Flash. Über meinen Mund wollten Worte sprießen…Sie wollten Gehör finden, ehe du mich ins Jenseits befördern würdest. Doch unbarmherzig throntest du über mir. Ich wusste nicht woher plötzlich diese Kraft in mir kam, aber sie war da. Entlud sich, und schleuderte dich von mir weg. Perplex sahst du mir in die Augen. Ich erhob mich, streckte meine Hand dir entgegen – Einhalt gebietend. „Gleich…zuvor…möchte ich einige Dinge klären…Vegeta…“ Dein Blick verdunkelte sich. Doch du gabst seltsamer Weise dein Einverständnis mit einem Nicken bekannt. Sicher in dem Wissen, dass meine Worten die letzen wären… Vegeta´s POV: Du rührtest dich nicht. Nicht mal ein Anzeichen von Gegenwehr. Was ging in deinem verdammten Schädel vor? Hatte ich wirklich mein Ziel schon erreicht? Und warum schenkte es mir keine Befriedigung sondern Frustration? Wo war das Hochgefühl, des Sieges über dich? Ich hasste dich. Ich verachtete dich. Ich brauchte dich… Wieso…WIESO NUR ??? Reichte all der Hass immer noch nicht aus, den ich gesammelt hatte, um dich auszumerzen? Was hielt mich also davon ab, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen??? Da musste eine Barriere in mir sein, die…ein Gefühl beherbergte…welches mir unbekannt war. Tief verschlossen. Welches dich schützte /vor mir/ …Das mir verbot Etwas zu tun…was ich bereuen würde…? Das ich wusste, dass es mir weh tun würde? Also konnte ich dich nicht töten? Und auch diese Emotion…nicht? Dass es Liebe war, die ich unterdrückt hielt…ahnte ich nicht. Und der Pseudo Hass, den ich für dich empfand, nur ein Vorwand war, um dich…nein mich vor dir zu schützen. Damit du nicht sahst, was du mir bedeutest. Weil meine größte Angst war….das du mich abgewiesen hättest. Scheiße. Wieder geriet alles ins Wanken. WIEDER war ich nicht Herr der Lage. Meine Kontrolle ging erneut flöten…Dreck. Scheiße. Mein Gesicht ließ nicht vermuten, was in mir vorging, das wäre fatal…? Ich fühlte mich hilflos & wusste nicht was ich tun sollte…ein neues, unangenehmes Gefühl. Und doch so vertraut. Mein Blick haftete auf dir. Ich runzelte die Stirn. Wolltest du…mir Etwas mitteilen? Kam mir gerade gelegen…dann entging dir meine Unsicherheit. Und plötzlich schlug ich hart am Felsen auf, was mich Sterne sehen ließ. Verdammt. Ich wollte meine alte Selbstsicherheit zurück. Ich wollte grausam sein…dann musste ich wenigstens nicht denken. Aber du schafftest es immer wieder, dies außer Kraft zu setzen. Ich hatte meine Chance vergeudet…hätte nur abfeuern müssen…und Alles wäre erledigt gewesen. Doch ich wusste, dass meine Killerära zu Ende war, wenn es um dich ging. Scheiße. Ich wusste keinen Ausweg. Kein Entkommen. Und des Lügens was ich müde & überdrüssig. Es raubte mir den letzten Nerv. Ich rappelte mich auf, stand dir gegenüber. Was war es wohl, was dir wichtig war zu erzählen…Bitte Kami…lass es enden. Wieder begannen die endlosen Zweifel zu nagen…das dumpfe Gefühl der Hilflosigkeit nistete sich erneut ein. „Sprich schon Kakarott…“ Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern… Son Goku´s POV: Es war seltsam. Du hattest die Hände sinken lassen, so als wäre deine ganze Wut verraucht. Doch das nahm ich nicht wahr, mein Gedächtnis…meine Seele hatten sich bereits entschieden, wie es weiter ging. „Lass uns erst zur Erde zurückkehren, sonst kommst du ohne mich nicht weg…“ Ja, auch in diesem Zustand, galt mein Denken nur dir…Ich berührte dich kurz und kurz daraufhin erschienen wie an einer Küste. Die Wellen zerschellten an dem Haff, wurden mit Wasser benetzt. Ich baute etwas Distanz zu dir auf. „Vorweg möchte ich dir sagen, wenn ich fertig bin, wirst du mich nie wieder sehen…Das wird wohl das Beste für uns Beide sein. Ich bin die Spiele leid. Und deine Abneigung ebenso.“ Ich hielt inne. Mein Blick schweifte zum Meer ab. So frei wäre ich auch gerne…Ich atmete tief die salzige Luft ein. Ich würde meine Karten auf den Tisch legen. War einfach nicht der Typ, der Alles in sich hineinstopfte….keine Lügen mehr…Auch wenn du mich dann verabscheuen würdest – bekäme ich es sowieso nicht mit. Ein Teil meiner saiyajinischen Erinnerung war zurück gekehrt. Und damit auch, wie man sein Gedächtnis löscht…Zum Glück stand dieses Recht nur Unterklassekriegern zur Verfügung. Ich hob meine Hand, konzentrierte meine Energie. Ein kleiner blauer Ball erschien. Hier drin konnte ich mein Gedächtnis verbannen. Ich würde ihn dir schenken. Damit konntest du dann anstellen, was du wolltest…Ich ließ ihn zu dir schweben. „Das ist ein Mayukusiegel – dort schließe ich meine saiyajinischen Kräfte & Erinnerungen gleich ein. Ich überlasse ihn dir. Du kannst ihn zerstören oder aufbewahren….alles was du willst…“ Ich schloss meine Augen. Eine einsame Träne rollte über meine Wange. Dein erschrockener Blick entging mir… Und das du schwiegst, nahm ich als Einverständnis. Was Anderes hatte ich nicht erwartet… Vegeta´s POV: So schnell konnte ich gar nicht reagieren, und schon war ich wieder auf der Erde. Mist. Ich hatte nicht einkalkuliert, dass ich auf diesen Planten gefangen gewesen wäre. Verwirrt und fassungslos starrte ich dir in die Augen. Du weintest…und dieser entschlossene Ausdruck…bereiteten mir Unbehagen. Von was sprachst du denn da?! Ich verstand den Sinn nicht…? Und was zum Henker tatest du da…?! Ich fing die kleine blaue Energiekugel auf. Durchbohrte sie förmlich, als könnte sie mit Antworten geben…Halt. Stop. Warum warst du wieder der, der die Entscheidung fällte? /Weil ich unfähig bin…/ Du wolltest tatsächlich dein Saiyajin Dasein aufgeben?! Käme das nicht einem Weglaufen gleich?! Verdammt, ich konnte nicht so schnell denken & handeln… Du hattest einen Entschluss gefasst. Und ließt mich vor vollendeten Tatsachen stehen. Ohne das ich Eingreifen konnte. Wieder habe ich keine Kontrolle. Wieder hast du gesiegt…aber über was..?! Argh…Ich bekam Kopfweh von dem ganzen Scheiß. Du würdest gehen – und ich wäre der letzte Saiyajin?! Ein Prinz ohne Volk…Ein Prinz, nein ein Mann ohne Partner. Scheiße. Ich musste das verhindern. Ich sprang über meinen Schatten, über meinen Stolz. Ich überwand die Distanz & stand nur wenige Zentimeter vor dir. Das Sprechen fiel mir schwer… „Kakarott…“ /Scheiße Wie und was…soll ich sagen..?!/ Doch ich kam nicht zum reden. Dein Lächeln schnitt mir tief in die Seele….Es war warm & aufrichtig. Son Goku´s POV: Irgendetwas ging in dir vor. Was wusste ich nicht. Doch es hätte auch so keine Bedeutung mehr gehabt. Deine Augen drückten nicht den üblichen Spott aus, sondern Ernsthaftigkeit. Doch ich wollte dir deine Würde lassen. Wegen mir musstest du dich nicht verbiegen. Sanft schob ich meine Hand unter dein Kinn und hob es ein Stück an. Was für wundervolle Augen…Ich seufzte. Nicht ablenken lassen. Ich schnellte vor und hauchte dir einen Kuss auf die Stirn. Anschließend ging ich in die Knie, deine Hand in meiner haltend. „Mein Prinz,“ begann ich „ erlaubt mir, euch meine aufrichtige Untertänigkeit auszudrücken. Ich sah euch, schon als wir das erste Mal aufeinander trafen, als meinen Gebieter an. Auch wenn wir uns bekämpft haben, so schlug mein Saiyajinherz stets für euch. Aber…ich würde lügen, denn seit Jahren hegte ich, gegenüber dir Vegeta Gefühle als Mann zu Mann. Nicht die eines Untertänigen, die mir für dich zuständen. Seit geraumer Zeit begehre & liebe ich dich…und deine Verachtung ihrer Hoheit, mir als Saiyajin gegenüber, sowohl auch als Mann…hatten mich in tiefste Agonie gestürzt. Ich weiß, dass ich euch & dir nicht würdig war & sein werde. Das ich so nicht fühlen dürfte. Doch ich konnte es nicht ändern. Und da ihr mir täglich eure Abweisung & Abscheu entgegenbrachtet, war ich daran zerbrochen. Es tut mir Leid, dass ich eine Schande für euer Volk. Und eine Schande als Mann gegenüber dir – Vegeta bin & war. Zugern hätte ich dir das schon vor Jahren gestanden…aber ihr & du Vegeta, habt mir keine Wahl gelassen. Auch wenn du mich nun noch mehr hasst….so wird es ein Trost für dich sein, dass ich gleich verschwunden bin. Ich kann einfach nicht mehr. Du hast Chichi….Son Goten genommen…Allen hast du das geschenkte was ich ersehnt hatte – außer mir. In mir ist Alles kaputt. Aber du trägst keine Schuld…Du bist ein Prinz. Deine Erwartungen waren hoch. Und nicht eine konnte ich erfüllen. Und ich konnte dich nicht einmal als Freund gewinnen. Du – Ihr seht in mir meine wahre Seite, dass ich schwach & erbärmlich bin. Unfähig, meinen Instinkten zu folgen. Und du sahst als Einziger meinen Schmerz & mein wahres Ich…Was vor Allen verborgen lag…Leider konntest ihr damit Nichts anfangen. Und ich habe euch & dir viel Kummer bereitet nicht? Um es kurz zu fassen mein Prinz, mein Vegeta – ich habe mich hoffnungslos in euch/dich verliebt…es tut mir Leid…“ Ich endete meine Worte und konnte fühlen, wie meine Beine langsam nachgaben. Ein helles Licht bildete sich vor meiner Stirn, blitzte auf und vereinte sich mit der Kugel, die du in den Händen hieltest. „Auf Wiedersehen Vegeta..“ kam noch gehaucht über meine Lippen. Dann was Alles in mir erloschen. Unser Kennenlernen. Unsere Kämpfe. Unser Zusammensein. Unsere Zwistigkeiten. Meine Liebe. Dein Hass….Alles war fort. Ich lag auf dem Boden, in Ohnmacht abgedriftet. Und wenn ich aufwachen würde, wäre ich ein Mann, ohne Gedächtnis…ohne Empfindungen für dich. Ein neues Leben stand bevor. Die Kugel in deiner Hand wurde kleiner. Und ein Geflecht aus Metall webte sich darum. Wie ein kleines Schmuckstück – dennoch so wertvoll….meine Seele, mein Ich, Unsere Vergangenheit…bevor ich verschwand, hoffte ich du würdest es annehmen… Vegeta´s POV: Das…Das war doch jetzt Alles nicht wahr. Das war nur ein Albtraum…ein Gespinst – ein Streich meiner Gedanken oder?! Ich fühlte immer noch deine Lippen auf mir, deine Berührung, die wie Feuer brannten. Ich war gelähmt…..von deinem Ich…deinem Geständnis….deinem Verschwinden. Alles drang qualvoll langsam in mein Hirn, welches das Vorgehen abstritt. Doch es kehrte zurück mit voller Wucht….wie eine Erleuchtung, die viel zu spät kam….. Und all die Jahre der Pein, waren umsonst gewesen. All die Schwärze…all mein Handeln…wurde auf Null zurück gesetzt. Du hattest mich all die Zeit geachtet & verehrt. Und nicht nur das. Meine kühnsten Träume hast du wahr werden lassen. Mir deine Liebe gestanden…Zu mir als Prinz & Mann. Und warum…? Um dich dann vor meinen Augen aufzulösen? Dich aus der Verantwortung zu stehlen? In meinem Herzen entknotete sich der dicke Strick, der all die Jahre mich gefangen hielt. Mich in Angst hatte leben lassen. In Unsicherheit….dem Schmerz. Und wozu?...Wo waren wir angekommen…? Es war meine Schuld. Mein Stolz, der dich verletzt & aufgefressen….und letztendlich dazu getrieben hatte, mich zu verlassen. Meine Würde hatte mich gehindert…mich Preis zu geben…und dir zu gestehen…dir Einblicke in mich zu gewähren. Ich sackte neben dir nieder. Seit wann liefen die Tränen? Ich hatte es nicht bemerkt. Ich hatte bekommen, was ich erträumt hatte, deine Liebe, deine Hingabe & Loyalität, deine Unterwürfigkeit, dein Lächeln, deine Seele….Alles. Und nun warst du fort…Das war nicht fair…ganz & gar nicht. Du hattest mich nicht einmal antworten lassen…wie auch…du warst überzeugt, ich hasste dich. Konnte ich dir auch nicht verübeln. Ich hatte dich immer nur Hass spüren lassen. Ich sank nach vorne auf deine Brust. Ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Weinte hemmungslos & trauerte meiner einzigen & verschwundenen Liebe nach. Ein Stöhnen ließ meinen Kopf hochreißen. Du warst erwacht. Schnell wischte ich mir übers Gesicht. „Kakarott…“ Ein verwirrter Blick lag auf mir. „Kennen wir uns denn?“ Mir war kurzzeitig entfallen…dass es dich nicht mehr gab. Und nun wurde mir erst richtig bewusst…..was ich eingebüßt hatte. Mein Herz sank in die Kniekehlen. Vor mir war ein anderer Mann, der mich kühl & arrogant musterte. Du schobst mich von dir. Ich schluckte hart. Fest umklammerte ich die kleine Kugel mit beiden Händen. Hilflos sah ich zu wie du dich von mir abwandest und gingst… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)