Lebensdrehungen von Alyeskah (Denn es gibt keine Definition) ================================================================================ Kapitel 20: | zwanzig | ----------------------- Guten Abend, ihr Lieben! Hier ist es also... das letzte Kapitel. Eigentlich hätte ich es heute Morgen schon hochgeladen, aber ich kam nicht auf Animexx wegen irgendwelcher Wartungsarbeiten... ^^ San xXx Daniel ließ sich keine Zeit zum Überlegen, sondern klingelte gleich. Er wollte sich gar nicht die Chance geben, umzukehren und wegzulaufen, sonst würde er sich wieder ewig Vorwürfe machen. Er musste mit Erik reden… Auch wenn sich beim Gedanken daran alles in ihm zusammenzog und er ins Schwitzen kam. Warum eigentlich? Es war doch nur natürlich, dass er diese… diese Sache zwischen ihnen nicht einfach so stehen lassen konnte. Erik hatte ihm so viel geholfen… Und er mochte ihn wirklich. Als Freund, als guten Freund. Nur nicht mehr… Er seufzte und gleichzeitig öffnete Erik die Tür. Der Schwarzhaarige schien überrascht, Daniel zu sehen und diesen Überraschungsmoment nutzte Daniel, um sich schnell an ihm vorbeizuschieben, bevor er ihm die Tür vor der Nase zuschlagen konnte. „Ich muss mit dir reden!“, raunzte er unfreundlicher als geplant. Erik zog eine Augenbraue hoch. „Ich denke mal, du hast dich deutlich genug ausgedrückt“, sagte er kühl. Er hatte ja recht. Daniel hatte ihn im Krankenhaus einfach weggeschickt, weil er nicht gewusst hatte, was er mit ihm machen sollte… Er wusste zu dem Zeitpunkt ja nicht einmal, was er mit sich selbst machen sollte. „Tut mir leid.“ Er fuchtelte mit den Händen umher, wusste nicht, was genau er sagen sollte. Dabei hatte er sich so schöne Sätze zurechtgelegt… Wo um alles in der Welt waren die jetzt?! „So war das nicht gemeint. Ich… Ich wollte dich nicht einfach so wegschicken. Das war blöd von mir, ich weiß. Aber… ich konnte nicht anders.“ Er zuckte verzweifelt mit den Schultern. „Oh Mann.“ Erik stöhnte auf und ließ die Haustür ins Schloss fallen. Bei dem lauten Knall zuckte er zusammen. „Du machst mich wirklich fertig, weißt du das?“ Was hieß das jetzt? Daniel versuchte sich an einem schiefen Grinsen und bete innerlich. „Weiß ich. Aber nicht mit Absicht.“ Erik warf ihm einen kurzen Blick zu. „Weißt du, das glaube ich dir sogar.“ Er schüttelte verwundert den Kopf. „Du hast die einmalige Begabung, alles und jeden um dich herum zu verletzen und machst nicht einmal vor dir selbst Halt.“ Daniel schwieg und hielt die Luft an. Erik zögerte, schien mit sich zu hadern und sprach dann langsam weiter, wählte seine Worte sorgsam. „Ich weiß, dass du Kevin liebst. Und es war schlichtweg dumm von mir, zu glauben, es könnte, hm, anders sein. Aber wenn man verzweifelt ist, macht man dumme Sache, stimmt’s?“ Er lachte kurz und hart auf. „Aber ich dachte für eine ganz kurze Zeit wirklich, ich hätte eine Chance.“ Er schaute ihn herausfordernd an. „Hattest du auch… glaube ich. Verdammt, Erik, ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, okay? Ich habe einen riesigen Fehler gemacht, als ich zugelassen habe, dass du mich küsst… und auch noch zurückgeküsst habe. Ich weiß ja selbst nicht, was mich da geritten hat. Was zum Teufel willst du von mir hören?“ Daniels Stimmung schlug innerhalb weniger Sekunden um. Was sollte das? Eigentlich wollte er sich ja nur entschuldigen, hoffen, dass alles wieder gut werden würde! „Nichts. Vor allem nicht die Frage, ob wir Freunde bleiben können. Oder ähnlichen Mist. Ein normales Tschüss tut’s auch.“ Mein Gott, bin ich naiv… „Und… was jetzt?“ Noch immer standen sie da, hinter der Tür im Flur und dachten nicht daran, sich vielleicht hinzusetzen. Vielleicht, weil es so nach einem kurzen Gespräch aussah. So, dass es sich nicht lohnte, Platz zu nehmen… Erik seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Ich weiß es auch nicht. Was erwartest du? Du kommst ohne Vorwarnung hierher und überfällst mich sozusagen. Scheiße, ich mag dich wirklich.“ Wie ein kleines Kind, das gerne zu seiner Mutter rennen würde, sah Erik ihn an. Dieser Blick tat Daniel in der Seele weh. „Wir können ja Freunde bleiben?“, versuchte er es trotz Eriks ausdrücklicher Abneigung. Er wusste, er würde es später bereuen, wenn er es nicht versucht hatte. Erik verdrehte die Augen. „Daniel!“ „Nein, hör‘ zu! Du hast mir so geholfen und du warst für mich da. Und ich weiß jetzt, wie das für dich gewesen sein muss und ich habe ein verdammt schlechtes Gewissen. Aber ich mag dich auch und ich bin nun mal so egoistisch und will weiterhin mit dir befreundet sein, weil du ein richtig guter Freund bist“, fuhr er auf. „Also“, er zögerte, „überlege es dir wenigstens, okay?“ „Okay. Etwas anderes bleibt mir ja eh nicht übrig“, gab Erik nach. „Gut.“ Daniel wusste nicht so recht, was er jetzt sagen oder machen sollte und das Schweigen wurde ihm unangenehm. „Also meldest du dich?“ Erik hob die Mundwinkel zu einem Hauch eines Lächelns. „Ja. Aber rechne nicht zu bald damit.“ Der Blonde nickte. „Dann… gehe ich jetzt besser.“ Die Überraschung darüber, dass dieses Gespräch besser als gedacht verlaufen war, wurde draußen von einer anderen Überraschung ersetzt. Christopher stand am Straßenrand, lehnte sich an sein Auto und winkte ihm lächelnd zu. „Hallo“, sagte er freundlich, als Daniel auf ihn zugelaufen kam, „soll ich dich mitnehmen?“ „Gern“, antwortete Daniel etwas verwundert. Was hatte der denn hier zu suchen? Er schielte zu seinem alten Haus hinüber. Kaum zu glauben, dass es kaum eine Woche her war, seit seine Mutter und er dort ausgezogen waren… In dieser Zeit hatten sie Dieter nicht mehr zu Gesicht bekommen. Was er wohl machte? Es erstaunte Daniel, wie egal ihm das war. „Warum warst du hier?“, fragte er dennoch. „Ich arbeite ja hier in der Nähe und vorhin habe ich mit deiner Mutter telefoniert und sie meinte, du seist hier, um mit Erik etwas zu klären. Da dachte ich mir, je nachdem wie das Gespräch gelaufen ist, bringe ich dich lieber sicher nach Hause.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung. „So deprimiert, dass wir uns Sorgen machen müssten, siehst du aber nicht aus“, fügte er hinzu und musterte Daniel. „Danke“, murmelte er. Ob er Christopher etwas erzählen sollte? Wahrscheinlich wusste er nicht einmal, dass er schwul war… „Kein Problem.“ Er lächelte ihn verschmitzt an und Daniel lächelte zurück. Er war wirklich nett. Emily hatte es also wirklich geschafft, sich in einen tollen Mann zu verlieben… Wow. „Willst du mir erzählen, worum es ging? Emily war ganz schön beunruhigt“, fragte er vorsichtig. „Du musst aber nicht, wenn du nicht willst. Ich kann das schon verstehen.“ Ach, was soll’s. „Also, erst einmal: Ich bin schwul“, fing er an und erzählte Christopher dann die ganze Geschichte. Zu seiner Überraschung begann dieser zu lachen, als er fertig war. „Warum lachst du?“, wollte Daniel wütend wissen. Hatte er ihn womöglich doch falsch eingeschätzt? „Tut mir leid. Ich lache, weil du dir offenkundig mehr Sorgen über meine Reaktion machst als um deine Probleme.“ Er lächelte wieder. „Mein Bruder ist schwul. Ich hab‘ überhaupt kein Problem damit, wirklich. Und ich hoffe für dich, dass Erik und du wieder Freunde werdet.“ „Oh. Danke.“ Christopher schmunzelte. „Wird schon gut werden.“ „Ja, das hoffe ich auch.“ Hoffen. Hoffen und Warten. Es gab keine andere Möglichkeit, aber mittlerweile war er darin ja geübt. _ENDE_ xXx So, das ist das Ende. Für mich nicht sonderlich überraschend, aber ich saß eine ganze Weile daran und wollte mir eigentlich etwas anderes überlegen… Bevor ich aber ganz verzweifelt bin, hab ich es lieber so gelassen. Ich habe genau genommen alles so geschrieben, wie ich es anfangs geplant hatte… obwohl ich zwischendurch schon auch Zweifel bekommen habe - vor allem, als es plötzlich so viele Erik-Fans gab, damit hab ich nicht gerechnet! Darum wollte ich erst Daniel/Erik schreiben, danach Erik einen tollen Freund geben und ab und zu hab ich darüber nachgedacht, ihn wieder hetero zu machen, damit er mit Valerie zusammenkommen kann xD. Ich muss zugeben, so im Nachhinein fällt mir auf, dass die Mädels der Story allesamt nacheinander abserviert werden oO. So fies wollte ich eigentlich nicht sein… Na ja… Aber ich wollte auch kein totales Happy End. Daniel und sein Vater werden sich wohl eher nicht mehr vertragen und auch mit Valerie und Erik wird es noch eine Weile dauern. Dafür haben sich Kevin und Daniel aber geoutet und sind mehr oder weniger glücklich. Emily und ihren Chef find ich auch ganz niedlich ^o^. Ich hab lange darüber nachgedacht, wie er werden soll… hab mir heimlich den meiner Mutter angeschaut (soll jetzt nicht heißen, dass meine Mutter das Vorbild für Emily wäre… die ist leider Gottes verdammt treu -.-") und fand ihn ganz cool. Öhm, ja. Oh je, jetzt fange ich an, die ganze Story durchzuquatschen, sorry xD. Eigentlich wollte ich mich ja nur bedanken… Eh, ja. Vor allem natürlich bei meinen tollen Lesern - meinen Motivatoren - und insbesondere bei denen, die mir ihre Meinung hinterlassen haben! Ich bedanke mich bei Nora, die die Erste war, die die Anfänge dieser Geschichte zu lesen bekommen hat und mir des Öfteren in den in den Hintern getreten hat, wenn ich mir wieder so viel Zeit beim Schreiben gelassen habe… ihr ist es zu verdanken, dass ich (bis auf zwei Ausnahmen) immer wöchentlich ein Kapitel hochgeladen habe. (Und wehe, es hat ihr nicht gefallen xD). Dennoch, danke an eine ganz besondere - wie sadistische - Freundin. Und natürlich bedanke ich mich auch bei meinen tollen Betalesern, die großartige Arbeit geleistet und dafür gesorgt hat, dass ihr die Story in besserem Zustand lesen konntet als sie. Antiheldin für die ersten zehn, Shizana für die letzten beiden und Lena für die dazwischen. Danke, danke, danke an alle, vielleicht sehen wir uns ja nochmal ^.^ *winke-winke* Bevor ich es vergesse (leider muss das erwähnt werden... schade.), ich will nicht, dass die Story oder Teile davon kopiert und als eigenes Werk ausgegeben werden. Es ist schon passiert und es ging mir persönlich richtig schlecht... also, bitte. Links sind aber gern gesehen! ^-^ ~ San ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)