Rose Lynnette Malfoy von Nira26 (Sequel zur Draco/Hermione Triologie) ================================================================================ Kapitel 1: Potters großer Tag ----------------------------- Heute war Ginny und Harrys großer Tag, nachdem sie in den Jahren nach Ginnys Abschluss gemeinsam im Grimmauldplatz gelebt hatten, das alte, dunkle Haus komplett renoviert hatten und glücklich in ihrer wilden Ehe gewesen waren, hatte Harry das Gefühl gehabt er wollte den Schritt nun wagen, fühlte sich bereit und Ginny ging es genauso. Nachdem sie und Harry in seinem letzten Schuljahr, kurz vor dem Schulabsluss lange darüber geredet hatten, war Ginny klar gewesen, Harry liebte sie sehr, aber er war nicht bestrebt so schnell zu heiraten wie ihre Freunde Drumherum und Ginny hatte, nachdem sie einmal offen darüber geredet hatten, gut damit leben können. Harry stand am Altar und sah wie seine kleine Patentochter Rose, in einem von Schleifen verzierten, rosa, silbernen, sehr süßen Kleid auf ihn zu kam und dabei aus einem kleinen Körbchen Rosenblätter auf den Boden des Ganges streute. Mir dem Kleid, ihren blonden Locken, den großen, braunen Augen und ihrem fröhlichen Wesen sah sie aus wie ein kleiner Engel. Sie hatten den Garten des Hauses am Grimmauldplatz, der ganz sicher nicht so wild romantisch war wie der des Cottages von Hermione und Draco, aber durchaus seinen Charm hatte, heraus geputzt und würden nun, an einem sonnigen Frühlingstag, heiraten. Die kleine Rose war jetzt fast fünf Jahre alt und Harry freute sich jedes mal Zeit mit dem kleinen Sonnenschein verbringen zu können. Nun erreichte Rose das Ende des Gangs gefolgt von der kleinen Victoir, die nur wenige Monate jünger war als Rose und auch als Blumenmädchen der Braut voraus lief. Eigentlich sollte Rose zu ihrer Mutter gehen, die neben Harry stand und mit Ron zusammen seine Trauzeugin war, aber wie nicht anders zu erwarten lief sie freudestrahlend auf ihren Vater zu, als sie diesen in der ersten Reihe unter den Gästen entdeckte. Das war ja sowas von klar gewesen, sie war ein absolutes Papa Kind, jeder hatte verloren sobald Draco den Raum betrat und Draco tat auch alles damit es so blieb, denn er liebte seine kleine Tochter abgöttisch und erfüllte ihr in Hermiones Augen viel zu viele Wünsche. Harry sah seiner Patentochter kopfschüttelnd und lächelnd hinterher, fing kurz Dracos Blick auf, der ebenfalls lächelnd den Kopf schüttelte, aber seine kleine Tochter auf seinen Schoß hob. Harrys Blick löste sich jedoch von den Beiden, denn nun verließ seine zukünftig Frau, seine Ginny, das Haus und schritt den Gang entlang. Er konnte sich kaum satt sehen an ihr, war ganz gefesselt. Währenddessen wandte die kleine Rose auf dem Schoß ihres Vaters aus neugierig den Blick und sagte leise: „Schau mal Papa, Tante Ginny sieht so schön aus. Ich will auch mal ein so tolles Kleid tragen!“ Draco schmunzelte, küsste seine kleine Tochter auf den blonden Lockenschopf und erklärte: „Irgendwann, wirst du das sicher! Und dein Kleid heute ist doch genau so schön, Prinzessin. Aber du hättest zu Mama gehen sollen, nicht zu mir!“ Fügte er leicht mahnend hinzu. In Gedanken ergänzte er noch und hoffentlich bin ich alt und grau wenn sie meine heiraten zu müssen. Seine Tochter drehte sich umständlich auf seinem Schoß um, legte ihm die Hände in den Nacken und zog sich dann führ ihn leicht schmerzhaft, denn sie hängte sich mit ihrem ganzen Gewicht an seinen Hals und bohrte ihre kleinen, spitzen Knie in seine Oberschenkel, hoch um besser im Blick zu haben wie Ginny den Gang hinab schritt. Während er schmerzlich das Gesicht kurz verzog, denn ihre Knie drückten weiter schmerzlich auf seine Oberschenkel, antwortete Rose wie als wäre es ganz selbstverständlich: „Aber Mama steht doch da mit Onkel Harry und Ron, du saßt hier ganz alleine, da musste ich doch zu dir kommen!“ Rose war noch immer ganz aufgeregt und verfolgte weiter wie Ginny jetzt Harry erreichte, der Freudestrahlend ihre Hand aus der von Arthur empfing. Draco und Hermione, sowie Ginny hatten Rose ausführlich erklärt was heute ihre Aufgabe war und was passieren würde, aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, schien das kleine Mädchen sehr aufgeregt zu sein, wohl auch weil auch sie die außergewöhnliche Atmosphäre des Momentes spürte. Unterdessen versteckte Draco sein Schmunzeln über die Worte seiner Tochter in ihren Locken. Sie hatte sich umgedreht, da Ginny an ihnen vorbei geschritten war. Sie kniete nun mit dem Rücken an Dracos Brust gelehnt auf seinem Schoß und hielt Harry und Ginny gebannt im Blick. Draco hielt seine kleine Tochter mit den Armen umschlungen fest, damit sie nicht runter fiel, dabei war es ihm egal das ihre Füße sich jetzt in seinen Bauch drückten, das sie noch immer kniete, oder das die Schuhe seinen Anzug dreckig machen könnten. Er genoss einfach immer zu sehr die Momente mit seiner kleinen Prinzessin. Leise antwortete er ihr: „Ich bin doch nicht alleine Rose, schau nur, hier sitzen überall unsere Freunde!“ Rose nickte abwesend, offensichtlich hatte sie ihm nicht richtig zugehört, aber das war ihm egal, denn auch seine Aufmerksamkeit lag nun auf der Zeremonie vor ihnen. Eine gespannte, feierliche Stille hatte sich über den Gästen ausgebreitet und alle Augen waren nach vorne auf das Paar gerichtet. Ginny hatte ihre Hand ihn Harrys gelegt, der sie zwischen ihnen beiden hielt, während sie sich kurz, verliebt, glücklich anlächelten, dann wandten sie sich nach vorne um, zum Priester, der ihre Trauung vollziehen würde. Mit fester, ruhiger Stimme begann dieser nun zu sprechen. Draco erkannte das einige Plätze von ihm entfernt Molly leise, glücklich, vor Rührung Schluchzte, weil ihre einzige Tochter und gleichzeitig ihr jüngstes Kind nun heiraten würde. Arthur hatte liebevoll seinen Arm um seine Frau gelegt und schien aber selber auch ergriffen, wobei er wohl bemüht war es nicht so zu zeigen. Der Priester hatte seine einleitenden Worte beendet und bat nun Ginny und Harry ihre eigenen Gelübde zu sprechen. Harry und Ginny hatten sich einander zugewandt und sahen sich tief in die Augen, Ron reichte Harry den Ring für Ginny, wofür sich Harry mit einem Lächeln bedanke, dann sah er wieder seiner Verlobten in die Augen und begann ruhig und voller Liebe zu sprechen: „Meine geliebte Ginevra, so lange hast du auf mich gewartet, als ich kämpfen musste, mein Leben riskiert habe und so oft habe ich dir verwehrt an meiner Seite zu kämpfen, doch nur, weil ich nur eines wollte, das du in Sicherheit bist und auf Ewig an meiner stehst. Ich liebe dich und werde dich immer Achten, an deiner Seite stehen und zu dir stehen, in guten, wie in schlechten Zeiten!“ Er hob Ginnys Hand an, während er ihr tief in die Augen sah, dann sagte er ernsthaft und voller Liebe: „Hiermit, nehme ich dich, Ginevra Molly Weasley zu meiner Frau!“, dann schob er ihr den Ring auf den Finger und sah sie liebevoll an, lächelte sehr sanft, während sie ähnlich ruhig, gerührt aber offensichtlich glücklich zu sprechen begann: „Mein geliebter Harry, ein langer, steiniger Weg hat uns hier her geführt, um so glücklicher bin ich hiermit“, sie hob den Ring an, den Hermione ihr gereicht hatte. „Zu meinem Mann zu nehmen, ich werde dich lieben, ehren und dir treu sein, unser ganzes Leben lang. Ich liebe dich!“ Sie schob den Ehering an seinen Finger, dann lächelten sie sich an und wandten sich dem Priester zu der nun seinen Zauberstab erhob, mit ihm ihre ineinander verschlungenen Hände antippte, das Gelöbnis besiegelte und feierlich verkündete: „Hiermit erklärte ich sie zu Mann und Frau, sie dürfen die Braut jetzt küssen!“ Ginny und Harry schlossen einander glücklich in die Arme und küssten sich, während die Gäste freudig applaudierten und sich langsam erhoben um dem Paar zu gratulieren, nachdem sie sich ihren Freunden und Verwandten zugewandt hatten und den Kuss beendet. Schon die ganze Zeremonie über, hatte Rose leicht ungeduldig auf Dracos Schoß gezappelt, auch wenn sie genau angesehen hatte was dort passierte, war sie nicht wirklich aufmerksam gewesen. Jetzt, nachdem die Trauung vorbei war, ließ Draco sie hinab und erhob sich selber. Sobald Roses Füße den Boden berührten stürmte sie zu ihrer Mutter und rief noch im Laufen: „Mama, Mama, du musst auch so ein schönes Kleid anziehen wie Tante Ginny!“ Rose wurde von ihrer freudig lachenden Mutter aufgefangen und Hermione fragte: „Aber warum denn Schatz? Ginny heiratet heute, nicht ich, Draco, Ginny und ich haben dir doch erklärt was heute passiert, Liebes!“ Rose nickte heftig und sagte dann, ganz in ihrer Freude gefangen in einem kindlichen Ton: „Ja Mama, aber Papa und du sollen auch heiraten, das ist so schön!“ Hermione lächelte und wollte gerade antworteten, als Draco zu ihnen trat, vor seiner Tochter in die Hocke ging, sie hob auf einem Arm hielt und seiner Frau die andere Hand reichte, dann sah er seiner Tochter ins Gesicht und sage liebevoll, während Hermione sich eng zu ihnen stellte: „Aber Rose, deine Mutter und ich sind schon verheiratet und du warst sogar bei unserer Hochzeit dabei. Deine Mutter hat ein sehr, sehr schönes Kleid getragen. Du kennst doch das Foto auf dem Kaminsims, was du dir so gerne ansiehst, auf dem ich den dunklen Anzug trag und deine Mutter das herrliche, weiße Kleid, das ist unser Hochzeitsfoto, so schön war deine Mutter an diesem Tag! Und schau doch, Rose, sie ist doch heute genau so schön, deine Mutter ist immer wunderschön!“ Die kleine Rose lauschte gespannt den Worten ihres Vaters, sah ihn an und nickte schließlich langsam, wandte sich dann zu ihrer Mutter zu, die lächelnd neben Draco stand und sagte: „Ja, Mama, du bist sehr schön!“ Dann strecke sie ihre kleine Hand nach Hermiones Haaren aus, in Richtung einer der kleinen, metallenen Blüten die Hermione sich in ihre Hocksteckfrisur gesteckt hatte und sagte: „Mama, ich will auch so eine Blüte haben!“ Hermione lächelte sanft und küsste ihre Tochter auf die Stirn, dann griff sie sich in die Haare, zog eine der langen, schmalen Spangen mit den Silberblüten dran heraus und steckte sie in die Lockenpracht ihrer Tochter. Zufrieden grinsend wandte sich Rose nun wieder an ihren Vater und sagte: „Schau, jetzt bin ich genau so schön wie Mama, lässt du mich runter? Victoire wird ganz neidisch sein auf meine schöne Spange!“ Draco lachte fröhlich und setzte seine Tochter auf den Boden, die wie ein kleiner Wirbelwind verschwand um ihre Freundin Victoire zu suchen. Kopfschüttelnd sah er Rose hinterher und murmelte, während er sich seiner Frau zuwandte: „Sie ist doch immer wunderschön…. Frauen!“ Hermione hörte was er sagte und lachte herzlich, dann harkte sie sich bei ihm unter und reihte sich mit ihm in die lange Schlange der wartenden Gäste die Ginny und Harry gratulieren wollten. Es wurde eine wunderschöne Hochzeitfeier. Alle genossen den schönen Nachmittag und Abend und mit Harry und Ginny waren nun, fünf Jahre nach ihrem Abschluss auch das letzte Paar der Gruppe verheiratet. Daphne und Blaise waren letztes Jahr, nach einer langen Verlobungszeit vor den Traualtar getreten und hatten in kleiner, intimer Runde geheiratet, ähnlich wie Hermione und Draco bei ihrer zweiten Hochzeit. Ginny und Harrys Hochzeit war hingegen deutlich größer ausgefallen. Zwar hatte Harry kaum Familie und die, die er hatte, hatte er nicht eigeladen, denn auf die Dursleys konnte er wirklich verzichten, aber Ginnys Familie war dafür um so größer und alleine die Weasleys waren schon mehr Gäste als auf Hermiones und Dracos Hochzeit überhaupt gewesen waren. Auch Rose hatte einen schönen Nachmittag, denn in der Familie Weasley gab es neben der kleinen Victoire, die die Tochter von Bill und Fleur war, noch weitere Kinder in ihrem Alter. Percy Weasley, der seit der Schlacht um Hogwarts bei der Voldemort besiegt worden war wieder zu seiner Familie gefunden hatte, hatte mit seiner Frau Audrey einen fünfjährigen Sohn namens Arthur. Dann war da noch der nur wenig ältere Sohn Ted von Remus und Nyphadora, die natürlich bei Harrys Hochzeit auch nicht fehlen durfte und sich gut mit Rose verstand. Zufrieden mit seiner Frau tanzend beobachtete Draco alles um ihn herum und fand, er und seine Tochter stachen zwischen all den Rotschöpfen schon positiv hervor mit ihren blonden Haaren, nur Fleur und Victoire fielen ähnlich auf. Er tanzte gerade mit Hermione, als ihre kleine Rose auf sie zu gelaufen kam und sich schwungvoll zwischen ihre Eltern drängte und sehr selbstsicher erklärte: „Ich will auch tanzen, Mami, du kannst Daddy nicht immer für dich alleine haben!“ Hermione lächelte glücklich zu ihrer kleinen Tochter hinab, ging in die Hocke vor ihr, wobei sich ihr langes Kleid um sie herum auf dem Boden aufbauschte, dann nahm sie die Hände ihrer Tochter in ihre und sagte lächelnd, tadelnd: „Du weißt, Prinzessin, das Eltern auch manchmal Zeit für sich alleine brauchen, das kennst du doch, du spielst doch auch manchmal mit deinen Puppen und ich darf nicht mit spielen!“ Rose nickte und begann sich etwas nervös auf die Lippe zu beißen, während sie ihre Mutter musterte. Hermione hatte nichts dagegen wenn Rose angestürmt kam und Aufmerksamkeit forderte, doch hier waren so viele Kinder mit denen sie Spielen konnte, außerdem war es der erste Tanz des Abends, den sie mit Draco teilen konnte, denn zuvor hatten so viele Gäste ihre Aufmerksamkeit verlangt und sie hatte im Hintergrund Molly geholfen einiges zu organisieren, damit sich Ginny um absolut nichts kümmern musste, also erklärte sie weiter, während sie das kleine Gesicht ihrer Tochter sanft streichelte: „Schau mal, da sind doch Teddy und Victoire, mit denen du gerade getanzt und gespielt hast, magst du nicht zu ihnen zurück gehen? Daddy tanzt gleich sicher auch noch mit dir!“ Hermione fing den Blick ihrer Tochter ein, denn sie wusste, würde sie mit diesen großen, bittenden Augen ihren Vater ansehen, würde dieser sofort nachgeben, denn er konnte seiner kleinen Tochter eigentlich nie etwas abschlagen, doch Rose nickte schließlich zaghaft, dann auf einmal stahl sich ein freudiges Lachen auf ihr Gesicht, sie schlang ihre kurzen, kleinen Ärmchen um ihre Mutter und drückte ihr einen nassen Schmatzer auf die Wange, dann, wirbelte sie herum und war auf und davon. Hermione erhob sich wieder und sah lächelnd, kopfschüttelnd ihrer Tochter hinterher und auch Draco amüsierte sich sehr. Leise lachend nahm er seine Frau wieder in dem Arm und Hermione erklärte lächelnd: „Du wärst wieder schwach geworden, gibs zu!“ Der grinste und seufze dann, sagte lächelnd: „Natürlich, wie kannst du ihr nur wiederstehen, aber schau, sie hat ein anderes Opfer gefunden!“ Draco wirbelte Hermione herum auf der Tanzfläche, sodass sie sehen konnte was er beobachtete hatte. Amüsiert grinsend sah Hermione, das Rose es wohl geschafft hatte Harry zu einem Tanz zu überreden. Er hielt seine kleine Patentochter auf dem Arm und drehte sich langsam mit ihr über die Tanzfläche, während Rose glücklich gluckste und lachte, offenbar begeistert war das sie Onkel Harry überredet hatte. Hermione schüttelt lachend den Kopf und erklärte: „Ich glaube, unsere Rose wird gerade dir noch sehr viel Kopfzerbrechen bereiten, Draco, wenn sie erstmal älter wird. Sie wickelt doch schon jetzt die ganze Familie um den Finger, sogar Narzissa ist ihr voll und ganz verfallen und ich fürchte, auch Severus hat sie fast schon rum!“ Draco nickte seufzend und antwortete: „Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, Severus war immer ein guter Patenonkel, aber als ich klein war schien er oft nicht so recht zu wissen wie er mit mir als kleines Kind umgehen sollte, aber Rose lässt er alles möglich durchgehen. Man könnte fast sagen, ihre Großeltern verwöhnen sie gnadenlos! Aber gut, ich bin einfach froh das es so gut läuft!“ Hermione konnte ihrem Mann nur zustimmen, schmiegte sich nun enger an ihn, während sie sich zu den Klängen eines langsamen Walzers weiter über die Tanzfläche bewegten und genossen, dass sie ein paar Minuten nur für sich hatten. Draco löste Hermiones Versprechen wenig später ein, Rose kam erneut auf ihn zu gelaufen und er fing sie freudestrahlend schon aus ihrem Lauf auf, dann fragte er sanft: „Na, Prinzessin, willst du jetzt mit mir tanzen?“ Rose nickte heftig, glücklich lächelnd, doch im nächsten Moment gähnte sie herzhaft und Draco lachte, sagte: „Da ist aber jemand müde, einen Tanz und dann geht’s nach Hause!“ Auf seinem Arm begann Rose zu protestieren und zappelte, sagte quengelig: „Nein, ich will noch mit Teddy spielen, Papa!“ Draco sah aus den Augenwinkeln, das gerade Remus mit Teddy an der Hand auf das Haus zuging und wohl dabei war nach Hause zu gehen, denn auch Teddy sah nicht munterer aus als Rose, er wandte sich etwas um und zeigte in Remus Richtung, dann sagte er zu Rose: „Schau, Teddy geht auch nach Hause, du kannst bald wieder mit ihm spielen, versprochen!“ Zu Dracos Glück war Rose wohl schon zu müde um weiter zu quengeln, denn sie schaute nur noch langsam zu Teddy, dann bettet sie ihren Kopf an die Schulter ihres Vaters und kuschelte sich an ihn. Draco lächelte zufrieden, als er merkte das Rose keine Wiederworte gab und noch zufriedener war er, als er spürte das sie sich merklich entspannte und wohl einschlief. Er hörte noch, wie sie murmelte: „Hab dich lieb Daddy!“ Dann hörte er ihr leises, gleichmäßiges Atmen an seiner Schulter und küsste sie sanft auf ihre blonden Locken, murmelte in ihr Haar: „Ich dich auch, Prinzessin!“ Es war sowieso schon spät, normalerweise war es schon Stunden zuvor für Rose Schlafenszeit gewesen und somit nicht erstaunlich das sie so müde war, außerdem war es ja auch für sie ein aufregender Tag gewesen, denn zum ersten Mal hatte sie ein so großes Fest und eine Hochzeit miterlebt. Er verließ die Tanzfläche und ging zu seiner Frau, die sich gerade mit Molly unterhielt, lächelnd trat er zu ihnen und Mollys Blick fiel sofort liebevoll auf die kleine, schlafende Rose auf Dracos Arm, dann sagte sie: „Ihr brecht auf, oder? War ja auch ein langer Tag für die Kleine!“ Draco nickte, während Molly Rose liebevoll über den Rücken streichelte, Draco dann etwas umständlich umarmte, dann auch Hermione in die Arme schloss und sich von ihnen verabschiedete. Hermione und Draco verabschiedeten sich noch von Harry und Ginny, die noch weiter feiern würden, bevor sie am nächsten Tag in die Flitterwochen fahren würden. Sie verließen das kleine Anwesen und apparierten nach Hause, in ihr Cottage. Während Hermione sich schon in ihr gemeinsames Schlafzimmer begab und begann sich fürs Bett fertig zu machen, trug Draco seine schlafende Tochter in ihr Zimmer und legte sie vorsichtig in ihr Bett. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes zog er ihr das Kleid aus und ihren Pyjama an, er hätte sie zwar auch selber umziehen können, aber so war die Wahrscheinlichkeit, dass sie aufwachte weniger groß. Aber wie hätte es auch anders sein sollen, Rose wachte trotzdem auf und verlangte ihn ihrer so eigenen Selbstsicherheit, die sie wohl von ihren beiden Eltern geerbt hatte, danach das ihr Vater ihr noch etwas vorlas, selbst wenn sie Tod müde war und Draco konnte ihr das nicht ausschlagen. Als Draco wenig später das Schlafzimmer betrat, lag Hermione schon im Bett, hielt noch ein Buch in Händen, aber sobald er eintrat legte sie es beiseite und sagte: „Da bist du ja, schön, ich hab nur noch auf dich gewartet, wollte Rose noch etwas?“ Er seufzte, während er die Krawatte ablegte und begann seine Hemd auf zu knöpfen, aus dem Sakko schlüpfte, erklärte er: „Sie wurde wach und wollte das ich ihr noch etwas vorlese!“ „Und das konntest du deiner Prinzessin mal wieder nicht abschlagen, lass mich raten, sie ist eigeschlafen bevor du die erste Seite zuende gelesen hattest?!“, warf sie leicht belustigt grinsend ein. Draco nickte ergeben, seufze erneut und sagte leise, während er auch noch die Hose auszog und zu Hermione ins Bett stieg: „Ja, du hast es erfasst. Ich werde ihr wohl nie etwas abschlagen können und verziehe sie noch viel mehr als ihre Großeltern und Paten es jemals könnten!“ Er rückte nahe an sie heran, streckte den Arm aus und Hermione kuschelte sich an seine Brust, dann sagte sie ruhig und mit viel Zuversicht: „Du wirst schon noch die Balance finden und ich bin mir sicher, wenn sie älter wird und anfängt wirklich ihre Grenzen aus zu testen, oder Dummheiten zu machen, wirst auch du ihr was verbieten und mal streng sein. Jedenfalls weißt du das du kannst und egal was du tust, ich glaube sie wird immer dich allen anderen vorziehen, Schatz. Ich weiß, ich bin manchmal die Spielverderberin, weil ich strenger bin, aber so ist das nun mal!“ Sie hatte keine Probleme damit das sie öfters die Strenge war, während Draco nachgab, denn wenn es wirklich wichtig war, waren sie sich einer Meinung und egal wie quirlig Rose manchmal war, eigentlich war sie ein unkompliziertes Kind und Hermione war sich sicher, Draco würde es noch lernen. Er kannte keine liebevolle Familie, aber er lernte es mit ihr kennen und wollte alles so anders machen als sein Vater, daher war er manchmal zu nachgiebig, doch Hermione sah ihm das alles nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)