Ich bin nicht perfek. Na und?...Ich bin halt so! von DragonKecks ================================================================================ Kapitel 5: Das ist nicht mein Tag. ---------------------------------- Ich ließ meinen Blick langsam immer höher wandern, bis ich in das Gesicht des Besitzers dieses sehr, sehr lauten Lachens blicken konnte. Der Mann hatte einen weißen, sichelförmigen Bart, trug ein schwarzes Kopftuch, eine beige Hose, schwarze Stiefel und einen weißen Kapitänsmantel. Seinen muskulöser Oberkörper und die Narben auf seiner Brust waren gut zu sehen, da er diesen frei zeigte. Vor uns stand der stärkste Mann der Welt, Whitebeard, Käpt´n einer 1600 Mann starken Crew und zu allem Überfluss war er auch noch einer der vier Kaiser. Er hatte aufgehört zu lachen und blickte sichtlich amüsiert auf uns herab. Sayuri, die immer noch hinter mir stand, schien wirklich ein wenig Angst zu haben, aber der Anblick der gesamten Crew war schon nicht ohne. Ich sah dem Piratenkaiser weiter in die Augen, scheinbar wartete er auf irgendeine Reaktion meinerseits. Okay, wenn er eine haben wollte… „Oh ha, das nenn ich doch mal groß…“, gab ich wirklich anerkennend von mir, wobei ich auch noch beide Augenbrauen hochgezogen hatte. Jetzt mal ehrlich wie groß war der? Also zehn Meter bestimmt! Alle, sogar Sayu, starren mich ungläubig an, nur Kasu schüttelte den Kopf, denn er wusste, dass ich das jetzt noch toppen würde. Und schon jammerte ich los: „Maaaaan, ich weiß auch so schon, dass ich klein bin! Aber das…“, ich gestikulierte wild herum, „ war doch jetzt wirklich nicht nötig!“ Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und drehte mich beleidigt zur Seite. Sayu ließ ihren Kopf auf meine Schulter fallen und wisperte: „Du machst mich noch wahnsinnig…“, und Kasu lachte sich schlapp. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder Kleine? Vor dir steht Whitebeard und dir fällt nichts Besseres ein als zu jammern!“, meinte ein blonder Mann mit einem offenem Hemd und einer Frisur, die ihm stark das Aussehen einer Ananas verliehen. Es war Marco der Vize und ich erinnerte mich ihn auch bei meiner Flucht gesehen zu haben. „Wen nennst du hier klein, Ananaskopf?“, funkelte ich ihn mit einer wieder zuckenden Augenbraue an. Mittlerweile jammerte meine Freundin etwas von wegen, ich würde uns alle noch umbringen. „Grrrruhahahaha…Du bist gut Kleine!“, lachte nun wieder Whitebeard, er wollte noch irgendwas sagen, doch ich unterbrach ihn mit einer leicht deprimierten Stimme, „Danke, aber mir wär es wirklich lieber, wenn du mich nicht ‚Kleine‘ nennst, auch wenn DU allen Grund dazu hast…“ „Was haltet ihr davon, wenn ihr beide meine Töchter werdet?“, völlig perplex starren wir ihn an. Das war doch jetzt nicht sein Ernst, oder? Sayuri fand zuerst ihr Stimme wieder, „Das ist ja wirklich nett gemeint und wir fühlen uns geehrt …“. „Aber das kannst du vergessen, Alter!“, unterbrach ich meine Freundin, „Mizuki!!!!“, zischte sie mich an. „WAS?! Ich lass mir von niemandem was sagen! Also komm jetzt, wir verschwinden!“, sie am Arm gepackt schleifte ich sie mit. Meine Laune war nun endgültig im Keller. Was wir nicht mit bekamen war, dass der alte Mann zwei seiner Kommandanten zu nickte, woraufhin diese uns folgten. „Entschuldigen die Damen…“, verwirrt drehten wir uns um. Vor uns standen Marco und der Mann mir der Haartolle namens Thatch. So schnell konnte ich gar nicht gucken, da hatte mich Marco auch schon über seine Schulter geworfen. Sayuri hingegen wurde quasi schon freundlich drum gebeten zu folgen, was die dumme Kuh auch noch tat! Naja, ansonsten würde sie wohl so enden wie ich. Okay versuchen wir es auf die freundliche Art: „Ich erinnere mich daran abgelehnt zu haben, würdest du mich also bitte wieder runter lassen?“. Thatch, der mit Sayuri hinter uns lief, sah mich auf Grund dieses ruhigen Tons meiner Stimme verwirrt an und Sayuri grinste nur schadenfroh. Keine Rektion seitens meines Trägers. „Du ignorierst mich? Gut, dann leb mit den Konsequenzen…“, mit diesen Worten holte ich tief Luft und fing an rum zu brüllen und auf Marcos Rücken einzuschlagen, „AHHH!!!! ICH BIN DOCH KEIN SACK MEHL, DASS DU MICH EINFACH SO RUMSCHLEPPEN KANNST! LASS MICH GEFÄLLIGST WIEDER RUNTER!!!“ Noch ein ganzer Schwall Flüche folgte, bis ich ein genervtes „Zicke“ vernahm und innehielt, alle Anwesenden mussten sich schon das Lachen verkneifen, sahen nun aber verdattert zu, was ich tat. Denn ich richtete mich halb auf und schnippte gegen Marcos Ohrmuschel, worauf dieser nur ein schmerzliches „Au, verdammt“ hören ließ, mich aber leider auf eine fiese Idee brachte. „‘Tschuldigung schon mal…“, meinte ich und taste an seinem Rücken herum. „Was soll das werden?“, unglaublich er konnte doch noch reden, auch wenn er genervt klang. Allerdings hatte ich schon gefunden, was ich suchte und so rammte ich ihm meinen Ellenbogen in den Rücken, worauf man ein unschönes Knacken hörte. Stille. Dann sah ich wie blaue Flammen an der Stelle auftauchten. Verdammt Teufelskräfte! „Ananas, du brennst.“, meinte ich nur trocken und nun brachen alle in Gelächter aus. Ich ließ mich hängen und nuschelte nur ein „das ist nicht mein Tag“ vor mich hin. Wir waren fast am Hafen angekommen als Sayuri auf einmal meinte: „Ähm, wenn wir schon mitkommen müssen, könnten wir dann wenigstens unsere Sachen vom Boot holen?“. Ich blickte hoffnungsvoll auf, denn ich witterte bereits eine Fluchtmöglichkeit. „Ja, lässt sich einrichten.“, antwortete mein früheres Sprungbrett und ich konnte nicht anders. „Hey, bist du nicht der Typ, den ich in meine Flucht eingespannt hab?“, ein Nicken war die Antwort und ich grinste ihn an, „Jo, danke noch mal, dafür geb ich dir Einen aus!“ „Wo ihr das dann geklärt hättet. Jozu, Thatch und Ace ihr geht mit ihr zu dem Boot und holt die Sachen und du Küken bleibst schön hier.“, und so machte er meine Hoffnung zu nichte. „Küken? Sag mal, für wie alt hältst du mich?“, fragte ich Marco ungläubig. „16“, war die knappe Antwort und sofort jammerte ich los: „Kasu, hilf mir! Der Herr der Früchte hält mich für 16!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)