Nahe am Abgrund von SramaSenpai ================================================================================ Kapitel 7: Die Stimme --------------------- Kapitel 7 – Die Stimme Es schien unendlich lange zu dauern, ehe Vegeta aus seiner Starre erwachte. Er sah in seine Hand auf das Schmuckstück. „Seins?“ hauchte er tonlos. Vegeta erinnerte sich wie ernst Kakarott ihn angesehen hatte, mit einer Spur Traurigkeit. Der Prinz bezweifelte das Kakarott log, was hätte dieser auch davon? Vegetas Zorn hatte sich in Rauch aufgelöst. Leere herrschte in seinem Kopf, all das wofür er dieses Jahr seine Energie damit verschwendet hatte, die Person zu töten die den Ring besaß, war nichtig geworden. Kraftlos sank er auf den Boden. Kakarott war sein Verlobter? Sollte das wirklich wahr sein? War er wirklich das Baby aus seiner Erinnerung? Ähnlichkeit besaßen sie, kein Zweifel. Es war als hätte man dem Prinzen den Boden unter den Füßen weggerissen und er fiel in ein schwarzes, nicht enden wollendes Loch. Die Person, die er glaubte verloren zu haben, war stets an seiner Seite gewesen. Und er hatte es nicht einmal bemerkt. Hatte Kakarott an sich heran gelassen, sich wohl gefühlt. Und er selbst hatte ihn von sich gestoßen. Kein Wunder das ihn die Schwärze danach eingehüllt hatte – Kakarott war sein Gegenstück. Vegeta erinnerte sich an Kakarott als Baby, wie dieser geweint hatte und dessen Kraft so immens gewachsen war, das es ihm durch Emotionen gelungen war, etliche Krieger zu töten. Damals als man sie getrennt hatte. Natürlich, wer sonst konnte solche Kräfte entwickeln, aus Liebe heraus? „Kakarott“ wisperte Vegeta lautlos. Er war genauso wie heute, der Prinz musste wirklich blind gewesen sein. Des Baby´s Wesen und das von Kakarott unterschieden sich in keinster Weise. Nun wusste er auch wieso er schon als junger Prinz an Kakarott regelrecht hing. Und wenn er ehrlich war, als Vegeta zur Erde kam, gleich von Kakarott fasziniert gewesen. Aber war es wirklich nur das? Vegeta war verwundert, normalerweise hätte er gleich seine Seelenverbundenheit spüren müssen. Es sei denn…Vegeta erinnerte sich, das Kakarott mal erzählt hatte, er wäre auf den Kopf gefallen, und er erinnerte sich an nichts mehr. Außerdem hatte Vegeta seine Erinnerung erst seit Kurzem zurück. Und Kakarott wusste immer noch nichts davon. Wollte Vegeta das er davon erfuhr? Wollte der stolze Prinz, dass dieser Depp von ihrer Verbundenheit erfuhr? Das hieße ja, dass Vegeta sich…nein, bei dem Gedanken erblasste er. Dann würde er sich ihm unterordnen müssen, sich diesem komplett in die Hände legen. Vielleicht, war es damals ein saiyajinischer Instinkt gewesen, der ihm geflüstert hatte, das Kakarott ihn immer beschützen würde. Und auch heute wusste Vegeta, dass Kakarott ihn heute stets immer wieder aus jeder Gefahr befreien würde. Auch mein Herz? Fragte er sich. Jäh wurde Vegeta in seinem Sinnieren unterbrochen. » hihi Na Vegeta? Wieder total am verzweifeln? « Der Prinz versteifte sich. Da war sie ja wieder. Jedes Mal wenn die Stimme auftauchte passierte ein halbes Armageddon. Vegeta knurrte ungehalten. Diese Stimme hatte bisher mehr Schaden angerichtet, anstatt sie behilflich war. Und er wollte sie los werden. Ein für alle Mal. Diesen Entschluss hatte er gefasst. „Hol mich zu dir“ meinte Vegeta entschlossen. Kurze Zeit später spürte er wie er in die Ohnmacht gezogen wurde. Vegeta wusste nicht warum, obwohl ihn die Stimme vertraut vorkam, brachte er ihr dieses Mal Misstrauen entgegen. Wollte sich nicht in die Irre führen lassen. » Willst du wissen wer ich bin? « lockte ihn die Stimme. Vegeta schlug die Augen auf. Dunkelheit umfing ihn, wie immer. Er stand in der Mitte, rundherum um den Prinzen formten sich Spiegel. In einem nach dem Anderen erschien eine Gestalt darin. Der junge Prinz war in jedem Spiegel zu sehen. Seine Augen hatten einen glasigen, abgestumpften Schimmer. » Zufrieden? « Vegeta drehte sich einmal um die Achse. „Willst du mich verarschen?“ kam das Zischen sogleich von Vegetas Lippen „Du willst mir also allen Ernstes weis machen, das ich, du bin?“ » Woher hätte ich denn sonst so eine zynische Zunge hehehe « Die Gestalten in den Spiegeln lösten sich, und traten um Vegeta herum. » DU hast mich all die Jahre vergessen « wisperten die kleinen Vegetas. » Weist du wieso ich dir das alles angetan habe? Nein wie solltest du auch. Als du klein warst, hast du nicht einmal versucht, dass ich glücklich werde. Du hast mich eingesperrt. Ich war dir lästig. « Vegeta begriff was der junge Prinz, nein er sich selbst klar machen wollte. Der kleine Vegeta war neidisch und eifersüchtig auf Das, was Vegeta sich aufzubauen versuchte. » Was denkst du, wer dir all die Erinnerungen gibt? Ich trage sie in mir. Und nur dann wenn ich gewillt bin, dann gebe ich sie dir frei. Ich wusste von Anfang an, das Kakarott dein Verlobter ist….aber ich wollte ihn dir nicht gönnen. Ich wollte das du unglücklich bist, genau wie ich….Ich hatte gehofft, das du dich an mich erinnern wirst. Aber selbst dein Schmerz gab mir keinen Trost…und keine Ruhe…« Wie verzweifelt der junge Prinz gewesen sein musste, spürte Vegeta. Und ja er verspürte eine Art Mitleid. Mitgefühl mit dem Jungen, der wie er Liebe gesucht hatte. Was Vegeta ihm verweigert hatte. Der Prinz mochte sich heute nicht mal leiden. Er bewunderte nur, mit wie viel Macht, er seine äussere Hülle erschaffen hatte, die so unüberwindbar schien. » Ich bin müde Vegeta » fuhr der kleine Junge fort. » Ich werde gehen, so wie du es willst und alle Erinnerungen frei geben. Auch wenn ich als Kind nicht glücklich war, vielleicht wirst du es irgendwann. Und ich hoffe, dass ich diese Wärme dann auch zu spüren bekomme. « Vegeta hob seine Hand und berührte die Wange des jungen Prinzen. „Es tut mir Leid, dass ich so schwach gewesen bin“ er stockte kurz. Der kleine Junge vor ihm sah so zerbrechlich aus, genauso wie er es selbst war. Der Prinz war sich bewusst, dass er auch so gebrochen enden würde, wenn er sich erneut vor Kakarott verschließen würde. Auch seine Gedanken verbannen würde, so wie er es als Kind getan hatte. Vegeta war dem Jungen nicht böse. Wie auch, dieser Junge vor ihm, war sein Abbild, sein Spiegel zur Seele. Und verzweifelt nach Hilfe geschrien hatte. „Ich werde dich nicht mehr vergessen, wir gehören zusammen…“ Ein zaghaftes Lächeln umspielten die Lippen des Jungen, ehe jedes seiner Spiegelbilder sich nach und nach auflöste. Die Schwärze hob sich und all seine Erinnerungen an seine Kindheit kehrten zurück. Egal wie schmerzhaft sie auch sein mochten. Vegeta würde sie annehmen. Und er wollte lernen damit leben zu müssen. Man konnte eben nicht einfach so sich selbst verleugnen. Vegeta wollte lernen seine Kindheit hinzunehmen. Als Vegeta erwachte fühlte er sich ausgeruht und traurig zugleich… ~*~*~*~*~*~*~*~ Derweil ganz woanders. Son Goku war im Jenseits angelangt, seltsamer Weise fühlte er sich inkomplett. Er hatte sich, bevor der Vorfall mit dem Ring war, geschworen Vegeta bei zustehen. Doch als er Vegeta gesehen hatte mit seinem Schmuck, hatte etwas in ihm ausgesetzt. Instinktiv hatte er gehandelt, so als habe er mehr Bedeutung als der Prinz. Zweifel plagten Son Goku. Zweifel ob er noch ganz bei Verstand war. Alles in ihm schrie nach Vegeta, seinem Prinzen nahe zu sein. Doch wenn es soweit war – stieß er ihn weg. Dabei wollte er diesen doch beschützen. Auf der anderen Seite, war Son Goku fast ausgerastet, als dieser ihm den Ring gestohlen hatte. So als hätte Vegeta einen Teil seiner Seele geraubt. Er war sich nicht sicher was er davon halten sollte. Er führte es auf seine Instinkte zurück. Und über die wollte er mehr lernen. Über sein Saiyajin Dasein. Dafür würde er Hilfe benötigen und diese wollte er sich jetzt holen. Zum ersten Mal verfluchte er sich, auf den Kopf gefallen zu sein, was ihm seine Erinnerungen genommen hatte. Sein Weg führte ihn zu Meister Kaio, dieser hatte ihm oft geholfen. Vielleicht konnte er es auch dieses Mal. Son Goku war mittlerweile am Ziel angekommen und landete neben ihm. Son Goku fackelte auch nicht lange und erklärte Meister Kaio sein Anliegen. „Tja vielleicht kenne ich da jemanden der dir da weiter helfen kann. Aber“ er hielt kurz inne und sah Son Goku musternd an. „nicht so wie du dir es dir vielleicht vorstellst. Er ist in der Lage dir deine fehlende Erinnerung zurück zubringen. Es wäre aber auch möglich, dass deine Instinkte geweckt werden. Und du damit nicht umgehen kannst und zu einer Gefahr wirst….das wäre fatal für dich, für die Erde. Da niemand weis in deinen Erinnerungen begraben liegt, und auch nicht sicher ist was in dir erweckt wird….ist es ein gewisses Risiko..“ endete Kaio nachdenklich. Son Goku hatte interessiert zugehört, doch er bezweifelte, dass etwas tief in seinem Inneren schlummerte, was ihm zum Monster machen würde. Und schon gar nicht, dass er die Erde angreifen würde. Das war purer Blödsinn. Dazu gab es zu viele Menschen, die er gern hatte, lieb gewonnen hatte. Außerdem lebte sein Prinz hier auf diesem Planeten. „Ich glaube kaum, dass dies geschehen wird, ich habe mehr als nur einmal bewiesen, wie wichtig mir die Menschen sind. Und ich habe keinen Grund, dass sich das jemals ändern könnte. Ich bin wie ein Mensch aufgewachsen, habe all deren Erfahrungen geteilt und bin hier zu Hause“ endete er mit seinen Ausführungen. Meister Kaio nickt langsam, ja das schien plausibel. Nachdenklich reckte er sein Gesicht gen Himmel. Auch wenn das was er gesagt hatte, seiner Überzeugung entsprach, flüsterte ihm eine kleine Stimme im Kopf zu, dass er sich irrte. Son Goku schüttelte den Kopf und warf seine Zweifel weg. „Wollen wir gleich aufbrechen?“ „Sicher ich hoffe du tust das Richtige Son Goku“ murmelte der dicke Meister, welcher daraufhin seine Fühler ausstreckte um Karil, den Hexenmeister ausfindig zu machen. Nach kurzer Zeit hatte er diesen gefunden und beide begaben sich auf den Weg zu ihm. Son Goku war angespannt, nervös aber auch erleichtert. Endlich würde er seine fehlende Erinnerung wieder erhalten, die vor Jahren verloren gegangen war. Zusammen flogen sie durchs Jenseits, drangen in Gefilde vor, die Son Goku bisher unbekannt waren. Neugierig besah er sich die Gegend. Plötzlich hielten sie an. Son Goku hatte Meister Kaio vergessen und prallte an diesen hinten dran. „Tschuldigung“ murmelte Son Goku verlegen. Vor ihnen erstreckte sich eine Wüste, mit kargem Pflanzenwuchs, Felsen und Sanddünen. Hier und da huschten seltsame Lebewesen vorbei. „Und nun? Ich kann niemanden entdecken?“ Fragend schaute er zu Meister Kaio, welcher nickte. „Weiter kann ich dich nicht begleiten, du musst Karil, so heißt der Hexenmeister selbst finden. Bisher ist es wenigen gelungen. Und selbst wenn, ist Keiner zurück gekehrt.“ Das waren ja schön Aussichten, wieso sagte er das erst jetzt? /Weil ich trotzdem gegangen wäre / hämmerte es in seinen Gedanken. „Nun denn, ich hoffe du findest, was du suchst, ich muss zurück.“ Meister Kaio verabschiedete sich und verschwand umgehend. Son Goku sah sich um und kratzte sich fragend am Kopf. Er wusste nicht einmal wie dieser Karil aussah, vielleicht war er so winzig, dass er ihn Ausversehen zertreten würde? Lachend über diesen Gedanken schritt Son Goku vorwärts. Er überlegte wo er zuerst nachsehen sollte.“Vielleicht wohnt er ja unter den Felsen oder dem Gestrüpp?“ Stirnrunzelnd trat er näher. „Vielleicht sollte ich einfach nach einer Aura suchen, ist leichter als jeden Stein umdrehen.“ Aber da war keine Aura. „Mist“ fluchte er ungeduldig. Son Goku wurde heiß, die Sonne brannte unerbittlich hernieder. Er überlegte, wo er leben würde, wenn es so unerbittlich heiß wäre. Nun dieser Karil hatte sich ja eine tolle Landschaft gezaubert, so nahm Son Goku an. Er hielt inne, ja das war die Lösung, diese Landschaft war nur eine Kulisse um abzulenken. Son Goku erhob sich in die Lüfte, powerte sich auf und schoss einen Energiestrahl ab, der die Landschaft zerstörte. Als der Rauch vorübergezogen war, konnte Son Goku sehen, dass diese wie ein Spiegel in Millionen Scherben zerbrochen war. Er war zufrieden mit seinem Werk. „Das ist das erste Mal, dass jemand gleich mein ganzes zu Hause in die Luft jagt. Sag mal hast du gar keine Manieren?!“ Wetterte ungehalten eine raue Stimme. Son Goku sah sich suchend um, bis er eine kleine Gestalt ausmachen konnte. Son Goku musste ungewollt lachen, der war ja wirklich winzig, dass er ihn zertreten hätte können. „DAS findest du wohl sehr witzig?“ Knurrte der Hexenmeister. „Ja ähm nein so war das nicht gemeint..“ sagte Son Goku kleinlaut. Verlegen lächelte Son Goku und besah sich Karil näher. Er war etwa 30 cm groß, sah aus wie eine Katze mit spitzen Ohren, Reißzähnen. Fast hätte Son Goku erneut gelacht, bekam aber nur ein Schmunzeln zu Stande. Er trug ein rotes Käppchen und ein weißes Kleid. Karil fand das weniger amüsant, zog dann aber seine Schnauze zu einen überlegenen Grinsen zusammen. „Wenn du Hilfe von mir willst, solltest du aufpassen was du tust“ mit einer unterschwelligen Drohung in der Stimme liegend. So schnell Son Goku´s Schmunzeln gekommen war, genauso schnell verschwand es wieder. „Du hast Recht, entschuldige, war nicht so gemeint“ meinte er versöhnend. „Ich hatte mir einen Hexenmeister nur anders vorgestellt.“ Son Goku ging in die Hocke, um auf Augenhöhe mit dem Kater zu sein. „Also mein Problem, naja mir fehlt mein Gedächtnis aus meiner Kindheit. Ich habe gehört du kannst es wieder herstellen.“ Etwas verlegen und unwissend lächelte der Saiyajin. Karils Augenbraue schnellte in die Höhe, seine Ohren zuckten angestrengt. „Soso …hat er das. Und was bekomme ich als Gegenleistung wenn ich dir helfe?“ Son Goku sah den Kater verständnislos an. Er wusste nicht, dass dieser etwas einfordern würde. „Ähm ich bin tot und habe nichts bei mir…also…was willst du?“ Der Hexenmeister grinste leicht. „Nicht? Also mir fielen da eine Menge Dinge ein „ schnurrte er. Sah Son Goku dabei anzüglich an. „Äh was…?!“ So langsam dämmerte es Son Goku was Karil meinte. Erschrocken hielt er den Atem an. „Aber…nein, ich verkaufe mich nicht….außerdem“ schaute auf den Kater „bist zu etwas klein?!“ „Dachtest du das wäre mein wahres Ich?! Welche Person willst du haben? Ich kann jeden verkörpern den du dir wünscht…“ hauchte der Meister verführerisch. Unweigerlich fiel Son Goku Vegeta ein, den er gern näher wäre. Verwirrt schüttelte Son Goku den Kopf. Nein er wollte Vegeta und keine billige Kopie. Auch wenn dies ein Wunschdenken bleiben würde. Son Goku dachte angestrengt nach. Wie sollte er aus dieser Misere wieder raus kommen? Nein, er würde es nicht tun, auch wenn es hieße seine Erinnerung, nie wieder zu erhalten. Als Son Goku wieder aufsah, sah er in die schwarzen Augen des Prinzen….und Son Goku verschlug es den Atem. Sein Blick glitt dessen Körper hinab, es schien als hätte Kariel jede Faser von Vegeta exakt kopiert. „Nein…niemals?!“ meinte Son Goku bestimmt. „Lieber gehe ich wieder anstatt mich diesem Fake hinzugeben.“ Kariels Augen verengten sich, mit einem Katzensprung war er bei Son Goku und hauchte diesem einen Kuss auf die Lippen. Son Goku´s Entschlossenheit geriet ins Wanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)