Kinderherzen von abgemeldet (..., denn nichts ist zerbrechlicher, als das Herz eines Kindes, dass dir vertraut) ================================================================================ Kapitel 12: Erinnerungen aus der Kindheit ----------------------------------------- Hallo lieber Leser, dies Mal etwas verspäter, gibt es das neueKapitel. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, einen schönen Sonntagabend undvielen Dank an meine treue Leserin Ja natürlich Annemieke und ihr Vater hatten sehr wohl darüber gesprochen das er sie besuchen wollte und das sie sich darüber sehr freuen würde aber Annemieke hatte angenommen er würde kommen wenn ihr Kind bereits geboren war und nicht schon vorher so wie es bei Wietskes Eltern der Fall gewesen war. „Was machst du denn hier?“ fragte sie etwas perplex und lehnte sich gegen Tür, aus Angst sie könnte jeden Moment umfallen. Cornelis wirkte etwas verlegen und kratzte sich ein wenig am Hinterkopf. „Nun ja ich wollte doch auch da sein wenn mein zweites Enkelkind geboren wird egal was deine Mutter sagt.“ Annemieke schluckte und war immer noch ein wenig fassungslos, damit hatte sie ja nun wirklich nicht gerechnet, nicht das sie sich nicht freute aber es war eine große Überraschung mit der sie so nicht gerechnet hatte. „Können wir vielleicht erst mal die Karton rein tragen, der ist ganz schön schwer.“ Sagte Pieter und Annemieke bemerkte erst jetzt das die beiden Männer ja auch noch etwas bei sich trugen. Sie ging sofort zur Seite und ließ die beiden eintreten. „Warum habt ihr denn nicht den Fahrstuhl genommen?“ fragte sie etwas verwundert, schon Eline und ihre Familie, waren zuerst gelaufen hatten den Fahrstuhl nicht gefunden aber Helena und Pieter waren ja schließlich nicht zum ersten Mal hier. „Ach was ein echter Mann ist der schaff es auch schon mal einen Karton hoch zu tragen.“ Sagte Pieter und grinste. „Lass dir keine Märchen erzählen Annemieke, der Fahrstuhl war bloß schon voll und die beiden haben nicht mehr rein gepasst und wollten nicht warten.“ Pieter warf seiner Frau einen undefinierbaren Blick zu woraufhin sie ihn etwas kokett anlächelte. „Was ist denn überhaupt da drin?“ fragte nun auch Wietske die gerade mit ihrer Mutter aus der Küche gekommen war. „Neugierig wie eh und je.“ Stellte Pieter fest und schüttelte lachend den Kopf. „Wollt ihr nicht erst mal eure alten Väter begrüßen?“ fragte Cornelis und Wietske schien ihn erst jetzt zu bemerken und tauschten ein paar Blicke mit Annemieke aus. „Ach ja natürlich, entschuldigt wir sind bloß noch etwas überrascht.“ Wietske ging zu ihrem Vater und ließ sich von ihm in den Arm nehmen während Annemieke zu ihrem Vater ging und ihm die Hand entgegen streckte er sie auch ergriff, seine Tochter dann aber in seine Arme zog. „Ich freue mich sehr dich zu sehen, auch wenn es vielleicht etwas überraschend ist, aber so ist das manchmal mit älteren Leuten, die Sorgen ganz gerne mal für Überraschungen.“ „Es ist aber eine positive Überraschung.“ Sagte Annemieke und lächelte sanft. „Es ist schön das du das findest.“ Wietske beobachtete die Situation mit einem Lächeln auf den Lippen und war froh das Annemieke sich über den Besuch ihres Vaters freute. Sicher sie hätte gerne vorher Bescheid gewusst aber man konnte ja leider nicht alles haben. „Kommt lasst uns doch mal in die Wohnstube gehen da ist genug Platz für uns alle und dann kann Annemiekes Vater ja auch mal sagen wie es kommt das er hier ist.“ Sagte Wietske und die anderen nickte, Folgsam gingen sie in die Wohnstube und ließen den Karton erst mal im Flur stehen. Hugo kam um die Ecke geschlichen und wuselte gleich um Helenas Beine herum. Helena hatte einen Narren an dem kleinen Stubentiger gefressen und Hugo wusste sehr gut das er von ihr immer mehr als genug Leckerlies bekam und benahm sich deshalb immer noch etwas anhänglicher als er es eh schon war. Wietske und Annemieke nahmen auf dem großen Sessel Platz auf dem sie selbst jetzt noch ausreichend Platz hatten während die 3 anderen auf der großen Couch saßen und Hugo sich zu Helenas Füßen gelegt hatte. „Nun ja…“ räusperte sich Cornelis und legte die Hände in seinen Schoß. „Ich habe vor ein paar Tagen bei Pieter und Helena angerufen weil Annemieke mir erzählt hatte das sie ein paar Tage vor dem Geburtstermin zu euch kommen würden und ich mir überlegt hatte vielleicht auch mitzufahren. Die beiden waren so freundlich und haben zu gestimmt das ich mit ihnen kann und ja nun sitze ich hier und bin auch da. Es tut mir leid das ich vorher Niemanden Bescheid gesagt habe aber es war mehr oder weniger eine Kurzschlusshandlung und ich wollte Wietske doch nicht aufregen außerdem wusste ich doch nicht ob ich hier überhaupt willkommen bin nach allem was war.“ Annemieke sah ihren Vater einen Moment lang nachdenklich an und griff dann über die Lehne hinaus nach seiner Hand. „Du bist mein Vater, du bist hier immer herzlich Willkommen, ich habe euch nicht aus Spaß die Einladung zu kommen lassen sondern weil ich hoffte das ihr dieser folgen würdet und mich besuchen kommt.“ „Du kennst ja deine Mutter wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat ist es sehr schwer sie davon abzubringen und sie wollte partout nicht hier her und ich wollte einfach keinen Streit mehr mit ihr. Ich bin dieses Thema so leidig. Wann immer sich die Chance ergibt lästert sie darüber und ich hatte jetzt einfach die Schnauze davon voll und habe beschlossen das zu machen was ich für richtig halte. Und ihr beide gehört für mich eben doch zur Familie und ich hoffe ihr könnt mir verzeihen das ich immer so stur war und nicht auf mein Herz hören wollte.“ Annemieke standen die Tränen in den Augen und sie ging zu ihrem Vater und die beiden umarmten einander. „Ich bin sehr froh das du hier bist und auch da bist wenn unser Kind geboren wird, ich hätte es schade gefunden wenn wir an dieser Sache zerbrochen wären, die doch für mich die Erfüllung meiner Träume und Sehnsüchte ist.“ Wietske lächelte glücklich und ihr Herz machte einen kleinen Freudensprung. Es war natürlich unschön gewesen das es wirklich solange gedauert hatte die beiden zu vereinen und sie zusammen zu bringen, das es aber letztlich doch geklappt hatte, war doch die Hauptsache. „Heißt das, dass du dich von Mama trennen wirst?“ fragte Annemieke vorsichtig in die Stille hinein. „Nein das heißt es nicht. Ich liebe deine Mutter auch wenn ich nicht immer mit ihren Ansichten einverstanden bin ist sie den noch die Frau die ich seit so vielen Jahren liebe. Aber ich werde wohl wenn ich wieder heim fahre dringend mit ihr reden müssen, denn so kann es nicht weiter gehen. Es ist eine Sache wenn sie gegen diese Verbindung ist aber eine andere wenn sie mir vorschreiben will was ich zu tun und zu lassen habe.“ „Ach Papa…“ Cornelis hauchte seiner Tochter einen Kuss auf das blonde Haar und nahm sie nochmals in den Arm. „Man lernt auch niemals aus.“ Sagte Annemiekes Vater und grinst, woraufhin alle anderen lachen mussten. „Vielleicht wollt ihr jetzt mal das große Paket auspacken das wir mit gebracht haben oder seid ihr plötzlich gar nicht mehr neugierig?“ fragte Pieter und holte den Karton aus dem Flur. „Wie du selbst vorhin gesagt hast, wir sind immer noch genauso neugierig wie damals.“Wietske grinste und betrachtete das Paket, das ihr Vater zu ihr gebracht hatte genauer. „Ihr wisst aber doch das ihr uns nichts schenken sollt, ihr habt schon so viel getan.“ „Ach das ist doch nicht schlimm und außerdem haben wir kein Geld ausgegeben, na gut fast keines.“ Alle lachten und Annemieke stellte sich zu Wietske und half ihr dabei den gut verschnürten Karton zu öffnen. Etwas Staub kam ihr entgegen sodass beide husten mussten. „Du hast doch gesagt das du alles geputzt hast?“ sagte Pieter zu seiner Frau und stupste sie leicht an. „Ja habe ich doch auch aber nach über 25 Jahren ist da auch nicht jedes Staubkorn raus.“ Cornelis musste sich das Grinsen verkneifen und betrachtete wie seine Tochter und seine Schwiegertochter vorsichtig den Karton öffneten. Interessiert zog Annemieke etwas Heraus und hielt ein dickes Märchenbuch in der Hand, das ihr ein wenig bekannt vor kam. Wietske quietschte sofort vor Freude auf und nahm es ihrer Frau ab. „ist es das, für das ich es halte?“ fragte sie mit strahlendem Gesichtsausdruck. „wenn es das Buch der 100 Märchen ist, aus dem ich euch als Kinder vorgelesen haben wenn Annemieke bei uns geschlafen hat, dann ist es das.“ Annemieke fing auch zu grinsen. Langsam aber sicher erinnerte sie sich sehr wohl an das Buch, dass sie und Wietske als Kinder so sehr geliebt hatten und aus dem sie immer vorgelesen bekommen hatten. „Ich dachte immer das Buch wäre kaputt gewesen nachdem es durch den Regen einmal nass geworden war?“ fragte Annemieke und sah Helena und Pieter abwartend an. „Nun ja, es sah auch nicht gerade gut aus aber wir haben das Buch für etwas Geld wieder aufbereiten lassen, sodass ihr auch eurem Kin d daraus vorlesen könnt wenn ich das wollt.“ „Oh das ist so lieb von euch, aber da ist ja noch mehr drin, ich hoffe ihr habt nicht mein ganzes altes Spielzeug mit gebracht?“ fragte Wietske und griff so gut sie eben konnte in den Karton hinein. „Nein keine Sorge, nur was wir dachten das ihr vielleicht gebrauchen könnt.“ Pieter grinste und beobachtete wie die beiden nun eine lange Schnurr mit einem Holzbrett am Ende aus dem Karton zogen. „Was ist das denn?“ fragte Wietske und betrachtete das Stück Holz etwas skeptisch. „Das mein liebes Kind ist eine Schaukel, diese hing im Garten von Annemiekes Elternhaus, drehe es doch mal um.“ Annemieke beugte sich zu Wietske als diese das Stück Holz drehte. Die beiden fingen an zu grinsen und fuhren über die Initialen die dort eingraviert wurden. „Wir haben als Kinder mit einen Taschenmesser das wir gefunden hatten ein A und ein W in das Holz rein geritzt, ich erinnere mich wieder. Es hatte riesen Ärger gegeben weil du die Schaukel erst neu gemacht hattest.“ Sagte Annemieke zu ihrem Vater der verlegen lächelte. „Da habe ich wohl überreagiert.“ Gab er zu und grinste dann. „ein bisschen aber ich hätte nicht gedacht das du sie mit bringst, dann hängt jetzt im Garten keine Schaukel mehr für Anna?“ „Doch, doch ich habe ihr eine neue gemacht ich hatte gedacht es würde euch vielleicht etwas bedeuten wenn euer Kind auch eine Schaukel hat die fast so alt ist wie ihr. Ich habe sie neu lackiert und versiegelt sie müsste noch ein wenig halten und das bunte Seil ist natürlich neu.“ „Papa, du bist echt unmöglich.“ Sagte Annemieke und schüttelte grinsend den Kopf. „Warum das denn?“ „Erst denke ich die ganze Zeit du hast was gegen Wietske und mich und jetzt kommt sowas, wirklich ich bin positiv überrascht.“ „Ich war ein Dummkopf aber ich habe meinen Fehler eingesehen und das ist meine Art euch zu zeigen wie wichtig ihr zwei…nein ihr Drei mir seid.“ „Du bist uns auch wichtig.“ Sagte dann Wietske und Cornelis lächelte noch ein wenig mehr. Annemieke und Wietske brauchten etwa eine Stunde bis sie alles aus dem Karton heraus geholt hatten und betrachtet hatten. Über alte Brettspiele die neu bemalt worden waren, eine Puppe, die Wietskes Lieblingspuppe gewesen war bis hin zu Bauklötzen die mit bunten Motiven bemalt worden waren, befand sich alles in dem Karton was ein Kinderherz höher schlagen ließ. „und was machen wir mit der Puppe wenn es ein Junge wird?“ „Ich habe es im Gefühl das es ein Mädchen wird.“ Sagte Helenaund grinste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)