Kinderherzen von abgemeldet (..., denn nichts ist zerbrechlicher, als das Herz eines Kindes, dass dir vertraut) ================================================================================ Kapitel 11: Kommen und Gehen ---------------------------- Herzlich Willkommen zum ersten Kapitel im neuen Jahr. Allzu viele Kapitel wird die Geschichte nicht mehr haben aber ein paar Wochen dauert es wohl noch ^^ Viel Spaß beim Lesen „Das ist aber doof, Mama.“ Schmollte Jara und umklammerte die Hände von Annemieke und Wietske, während Eline ihrer Älteresten versuchte zu erklären das es an der Zeit war das sie wieder nach Hause fuhren. „Ich weiß ja mein Schatz, aber guck mal der Urlaub von Mama und Papa ist vorbei und es dauert doch nicht mehr lange bis Annemieke und Wietske ihr Kind bekommen, dann fahren wir doch wieder hier her.“ Tränen sammelten sich in Jaras Augen und sie schluchzte herzergreifend. „Ja aber warum können wir denn dann nicht solange bleiben bis das Baby zur Welt kommt?“ Jara verstand das alles nicht so richtig, wenn es doch bloß noch ein paar Tage sind warum konnte man dann noch einfach noch bleiben? Annemieke bückte sich zu Jara hinunter und strich durch ihr braunes Haar. „Wir würden uns wirklich freuen wenn ihr noch ein paar Tage bleiben würdet, aber Wietskes Eltern kommen schon Morgen wegen der Geburt und dann wird das ganz schön stressig und du weißt doch auch das Stress für Babys nicht gut ist oder?“ Jara nickte verhalten und lies sich dann von Annemieke in den Arm nehmen. „Wenn das Kind da ist, dann werde ich euch sofort Bescheid sagen und dann kommt ihr ganz schnell zu uns ja?“ „Und…und darf ich das Baby dann auch mal auf den Arm nehmen?“ fragte Jara ganz schüchtern und lächelte ein wenig. „Ja natürlich darfst du das dann.“ „Und ich auch?“ fragte Jasper, der auf dem Arm von Jan war? Wietske ging zu ihm rüber und hauchte dem kleinen Jungen einen Kuss auf die Stirn. „Natürlich darfst du das dann auch mal und dann machen wir ein Foto, damit ihr euch immer daran erinnern könnt oder?“ „Oh ja, das wäre schön.“ Sagte Jara und lief zu Wietske. „Können wir das dann bei uns ins Zimmer stellen?“ Wietske lachte und strubbelte durch Jaras Haar. „Wenn deine Eltern nichts dagegen haben auf jeden Fall.“ Jara sah ihre Mutter fragend an, die nur lächelnd nickte. „Na dann ist ja alles geklärt und jetzt müssen wir wirklich los, ihr Zwei.“ Das Lächeln verschwand wieder von Jaras und Jaspers Gesicht und sie zogen eine traurige Schnute. „Vergesst es bitte nicht uns anzurufen ja?“ vergewisserte sich Jara nochmals bei Annemieke und umarmte sie zum Abschied. „Auf keinen Fall, das würde ich mir nie erlauben.“ Gemeinsam gingen die 6 zum Auto wo der Abschied dann doch noch etwas Tränenreich wurde, sowohl auf Seiten der Kinder als auch auf Seiten der Erwachsenen. „Passt gut auf euch auf und sagt Bescheid wenn es soweit ist und wir zu euch kommen können und vergesst ja nicht mit einander zu reden verstanden?“ Eline hob drohend den Finger, woraufhin alle Erwachsenen Lachen mussten. „Nein das machen wir nicht,. Ganz fest versprochen.“ Annemieke zog Wietske noch etwas dichter zu sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Dann ist ja gut und wir können beruhigt fahren.“ Jan umarmte die beiden Frauen nochmal und bedankte sich für die Erfahrung in diesem Väterkurs und entschuldigte sich nochmal dafür dass er dann etwas zu viel getrunken hatte. „War doch nicht schlimm Jan, immer wieder gerne.“ „Lieber nicht.“ Sagte er grinsend und stieg in sein Auto ein, nachdem alle angeschnallt und Abreise bereit waren. „Wir sehen uns bald wieder.“ Riefen die Hövels durch das geöffnete Fenster ehe sie dann auf die Straße abbogen und langsam aus dem Blickfeld von Annemieke und Wietske verschwanden. „Und weg sind sie.“ Sagte Wietske und legte ihren Kopf auf Annemiekes Schulter. „Ja weg sind sie, es ist wirklich schade, ich habe die Tage sehr genossen, wenn unser kleiner Schatz da ist dann werden wir wahrscheinlich nicht mehr so spontan sein können wie jetzt.“ Die beiden gingen wieder ins Haus und warteten auf den Fahrstuhl. „Findest du das sehr schlimm, dann nicht mehr so machen zu können wie du möchtest?“ fragte Wietske und sah Annemieke ernst an. „Ach was nein, ich freue mich darauf, die Freuden der Familie zu entdecken. Mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich Jan, Eline und die Kinder zusammen sehen, das möchte ich auch haben.“ Wietske lächelte und gab Annemieke einen sanften Kuss. „Wir werden bestimmt auch so eine tolle Familie wie die Vier und unser Kind wird bestimmt das Glücklichste von ganz Konstanz sein.“ Annemieke grinste. „Und das hübscheste Baby, weil es eine so schöne Mutter hat.“ Wietske wurde ein wenig rot und stupste Annemieke von der Seite an. „Du kleiner Charmeur.“ „Schuldig im Sinne der Anklage.“ Ich grinste und wir gingen in die Wohnung. 1 Tag später „Hast du die Tasche fertig gepackt?“ rief Annemieke in Richtung Schlafzimmer und kam mit einer Kulturtasche in den Raum. „Ja ich denke ich habe alles soweit hier drin, fehlt bloß noch die…ah du hast sie gleich mit gebracht, wie vorbildlich von dir.“ Annemieke grinste und legte den Kulturbeutel ab. „Du kennst mich doch, ich bin meistens vorbildlich.“ Wietske zog die Augenbrauen zusammen und grinste. „Naja fast.“ Sie schmunzelte und setzte sich zu Annemieke auf das Ehebett. „Kaum zu glauben das es schon in 3 Tagen soweit sein soll, wo ist denn bloß die Zeit geblieben?“ Annemieke legte ihre Hand auf Wietskes Bauch und streichelte ihn sanft. „Ja 9 Monate sind nichts und vor 3 Wochen hat du noch gejammert, dass es noch solange dauert.“ Erinnerte Annemieke ihre Frau und musste Grinsen. „ja und jetzt würde ich auch nochmal eine Woche warten können.“ „Wie kommt denn das?“ „Ach ich weiß auch nicht ich habe mich an diesen Zustand gewöhnt und irgendwie wird mir unser Kind nie wieder so nah sein wie jetzt, ich möchte das noch nicht aufgeben.“ Annemieke lächelte und fuhr durch Wietskes Haar. „Du kleiner Dummkopf.“ Sagte sie zärtlich und griff nach Wietskes Hand. „Dafür werden wir sehen wie unser Kind aufwächst, wie es die ersten Schritte macht, das erste Wort, sein erstes Lächeln, das können wir aber nur wenn unser Kind auch zur Welt komm hm?“ „Du hast ja recht und ich freue mich auch schon darauf und Annemieke?“ Wietske sah ihre Frau fragend an und drückte ihre Hand. „Ja was ist denn mein kleines Erdbeerchen?“ „Du…du wirst doch mit in den Kreissaal kommen oder?“ „Ja natürlich, das hatte ich dir doch versprochen, ich lasse dich doch da nicht allein hingehen.“ Wietske lächelte überglücklich und ließ sich von Annemieke in den Arm nehmen. „Ich war mir einfach nicht ganz sicher weil du hin und wieder unsicher wegen dieser Sache gewirkt hast deshalb wollte ich nochmal fragen.“ „Das ist doch in Ordnung, besser einmal mehr eine Frage stellen, als zu wenig.“ Annemieke drückte Wietske vorsichtig ins Bett, schob das lange weite Oberteil nach oben das ihre Frau trug und legte ihren Kopf an den dicken Bauch. „Und hörst du was?“ fragte Wietske lächelnd?“ Sie mochte es sehr wenn Annemieke das tat, es schuf eine gewisse Nähe zwischen ihnen beiden und ihrem Kind, die so leider nicht allzu oft bestand. „Nein ich glaube es schläft, ist ganz ruhig.“ „Ja um diese Zeit schläft es meistens, da musst du es später nochmal probieren ob du wen erreichst.“ Annemieke musste lachen. „Das hört sich an, als hätte ich versucht unser Kind per Telefon zu erreichen.“ Auch Wietske musste Lachen und wurde von Annemieke wieder auf die Beine gezogen. „Ich meinte es aber doch anders.“ Die beiden grinsten sich an und wollten sich gerade ein Küsschen geben als sie durch die Klingel gestört wurden. Sie hörten sofort wie Hugo in den Flur spurtete und begann an der Tür zu kratzen. „Ich glaube das sind deine Eltern.“ Sagte Annemieke und Wietske stöhnte ein bisschen auf. Gerade war es noch so schön gewesen und jetzt ging der Stress schon los. Sie liebte ihre Mutter und es war schön wenn sie da war, aber leider neigte ihre Mutter in Dingen Schwangerschaft etwas hysterisch zu werden, was wohl daran lag das sie vor Wietske bereits zwei Kinder verloren hatte, zwei Fehlgeburten, die sie besonders ängstlich gemacht hatten. „Wir sollten mal aufmachen.“ „hm das sollten wir oder wir warten bis Hugo due Tür durch gekratzt hat.“ „Wir haben eine Metalltür ich glaube er gibt eher auf.“ Die zwei grinsten und Annemieke zog Wietske aus dem Bett. „Jetzt komm schon Schatz, es sind doch bloß deine Eltern, es könnte schlimmer sein, wie zum Beispiel meine Mutter.“ „Okay ich ergebe mich aber geh du doch bitte zur Tür ja?“ Annemieke salutierte und ging dann zur Tür. Hugo sah sie fragend an, den sie gleich mal auf den Arm nahm. „Annemieke mein Kind wir dachten schon, es wäre keiner zu Hause.“ Sagte Helena und umarmte ihre Schwiegertochter, wobei Hugo etwas gequetscht wurde. „oh tut mir leid Hugo aber ich habe auch Leckerlies für dich dabei.“ Sie raschelte mit der Tasche und Hugo sprang von Annemiekes Armen und wuselte um die Beine von Helena. „Wo hast du denn Pieter gelassen?“ „Keine Sorge, die beiden müsse noch etwas hoch tragen.“ Sagte Helena und umarmte ihre Tochter die gerade aus dem Schlafzimmer kam. „Wer sind denn wir?“Helena war allerdings schon zu beschäftigt damit Wietskes Bauch zu streicheln, als das sie eine Antwort hätte geben können. Dann hörte sie leises Schnaufen auf den Treppen und erkannte neben ihrem Schwiegervater Pieter auch ihren eigenen Vater Cornelis, die zusammen einen großen Karton nach oben trugen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)