痛い愛の思い出 von abgemeldet (~ Memories of a painful love ~) ================================================================================ Kapitel 23: ~Kapitel dreiundzwanzig~ ------------------------------------ Ich habs versucht so verständlich wie möglich z machen. Wenn es dennoch fragen gibt, her damit, ich versuchs aufzuklären. Ehrlich, ich kann jetzt ne Doktorarbeit schreiben... Des weiteren, viel Spaß und lasst euch nicht zu sehr verwirren ^^ _________________________________________________________________________________ ~Kapitel dreiundzwanzig~ Ungeduldig lief You den weiß gesäumten Flur des Krankenhauses auf und ab, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und immer wieder leise murmelnd. Seit sie erfahren hatten, dass die vor einigen Stunden eingeforderten Rettungskräfte Gackt auf einem Felsvorsprunge schwer verletzt aber dennoch lebend, gefunden hatten, war ihnen allen ein riesengroßer Stein vom Herzen geflogen. Sie alle waren unendlich erleichtert gewesen. Nachdem man ihnen noch mitgeteilt hatte, in welches Krankenhaus Gackt geflogen wurde, waren sie umgehend dort hin gefahren. Das nette ältere Pärchen des Onsens hatte ihnen freundlicherweise ihr Auto zur Verfügung gestellt, was von den anderen mehr als nur dankend angenommen wurde. Wie ein Irrer war der sonst so ruhige You durch die Straßen gedonnert und hatte schließlich mit quietschenden Reifen vor besagtem Krankenhaus gehalten, war auch gleich ausgestiegen und schneller, als selbst Miyavi, der sich beeilt hatte, an der Rezeption gewesen und hatte sich nach Gackts Befinden erkundigt. Etwas perplex hatte die Rezeptionistin der Gruppe erklärt, dass sich Gackt noch immer im OP Raum aufhielt, hatte eine Schwester auch gleich gebeten You und die anderen dort hin zu bringen, auf dass sie dort warten konnten. Und das taten sie nun schon seit geschlagenen fünf einhalb Stunden. Und noch immer gab es kein Lebenszeichen von Gackt, einem der Ärzte oder sonst wem. So langsam verlor You die Geduld, doch er ließ es die anderen nicht wissen. Er seufzte leise und sah dann zu den anderen. Ju- Ken und Jun- Ji fehlten, sie hatten gesagt, dass sie etwas zu trinken und zu Essen auftreiben wollten. Chachamaru lehnte an der Wand, ein Fuß an dieser und die Arme vor der Brust verschränkt. Und Miyavi? Der saß, die Beine angezogen an den Körper und die Arme darum geschlungen auf einem der wirklich unbequemen Plastikstühle und starrte mit scheinbar leerem Blick an die Wand ihm gegenüber, hatte noch kein einziges Wort gesagt Doch You konnte ihn verstehen, hatte er doch selbst auch nicht das Bedürfnis zu reden. „Hey…“ riss ihn die Stimme Jun- Jis aus den Gedanken, da dieser ihm einen Kaffebecher vor die Nase hielt. Schwach lächelnd nahm er ihn an, legte ihn an seine Lippen, doch er trank ihn nicht. Nachdenklich beobachtete er, wie die beiden auch die restlichen Becher verteilten. Dann fiel You etwas auf. „Wo ist Jon?“ fragte er und sah sich um. Auch jetzt fiel den anderen auf, dass der braunhaarige fehlte. Wo war er hin? „Im Auto saß er aber noch mit uns, oder?“ fragte Chachamaru, der sich jetzt von der Wand abgestützt hatte und die Arme gelockert hatte. „Ja.“ meinte You doch bevor sie sich weitere Gedanken machen konnten, erlosch die Lampe über der Tür des Operationssaals, das anzeigte, dass eine OP noch im Gange war und die Türen öffneten sich. Gespannt sahen die fünf, wie Gackt auf seinem Bett heraus gerollt wurde, begleitet von einigen Ärzten und Schwestern, die immer wieder seine Werte kontrollierten. Sie alle wollten ihm nach, wollten an seiner Seite sein, doch sie blieben wo sie waren, warteten auf den Arzt, der ihnen allen erklären würde, wie es im Gackt stand. Er ließ auch nicht lange auf sich warten und kam, noch mit Handschuhe, Mundschutz, Haube und OP- Kleidung, aus dem Raum, striff sich die Handschuhe ab und entfernte den Mundschutz. „Sind Sie die Begleiter von Herrn Camui Gackt?“ fragte er die fünf und diese nickten sofort. „Wie geht es ihm? Wird er wieder?“ fragte You und wurde tröstend von Chachamaru in den Arm genommen. Sofort kuschelte sich You an ihn. „Wir haben unser möglichstes getan. Als er hier eingeliefert wurde, war er mehr Tod als lebendig. Er hat viele Hämatome, sein rechtes Handgelenk war verdreht, das rechte Bein wies eine so starke Verdrehung auf, dass der Knochen nicht nur herausgesprungen, sondern auch die Haut durchbrochen hatte. Wir konnten es wieder richten, doch er wird eine Therapie benötigen um das Bein jemals wieder richtig bewegen zu können. Desweiteren sind die ersten drei Rippen auf der linken Brustseite gebrochen und haben sich in die Lunge gedrückt, was wir allerdings auch wieder richten konnten. Seine rechte Schulter ist ausgekugelt, die Elle gebrochen, die Finger zertrümmert. Es ist fraglich, ob er seine Hand je wieder wird nutzen können. Es sind Verletzungen, die wir in den Griff bekommen haben, doch was uns Sorgen macht, ist Tatsache, dass seine Schädeldecke einen großen Riss aufweist. Er wird eine starke Gehirnerschütterung haben und ich denke ebenfalls ein Schädel- Hirn- Trauma.“ erklärte er und sah die Verwirrung in den Augen der anderen. „Hören Sie Sir, wir haben keinen Abschluss in Medizin, also-„ Chachamaru wurde durch den Arzt unterbrochen, der eine Hand gehoben hatte um ihn so zum Schweigen zu bringen. „Ich verstehe schon. Ich werde es ihnen so leicht wie möglich erklären. Warten Sie hier. Ich ziehe mich nur rasch um, dann machen wir uns auf den Weg zu Herrn Camui Gackt.“ meinte er und verschwand auch gleich wieder in den OP Raum. Die anderen sahen sich etwas irritiert an, warteten aber brav, bis der Arzt zurück kam. Wenige Minuten später standen sie vor Gackts Zimmertür. Wie sie vom Arzt erfuhren war dies ein Zimmer der Intensivstation und eigentlich durften nur Angehörige hinein, doch bei ihnen wurde eine Ausnahme gemacht, da sie ja wussten, wen sie da behandelt hatten. Schweigend traten sie ein, waren aber von der schieren Anzahl der ganzen Gerätschaften und Monitoren überwältigt. Kein Ton war zu hören, nur das Rauschen der Herz- Lungen Maschine, welche Gackt beim Atmen half und das Piepen des EKG Gerätes. welches die Herzaktivität des Sängers aufzeichnete und überwachte durchbrach die Stille. Das Zimmer an sich war komplett weiß, nur die Gerätschaften hatten eine blaue Umrandung. Sie waren überrascht, als sie einen anderen Arzt an Gackts Bettende stehen sahen, ein Klemmbrett in der Hand und eine Brille auf der Nase. „Das ist Dr. Kim Seoung, er ist Gackts behandelnder Arzt. Er wird euch alles weitere erklären… Für Fragen steht er selbstverständlich auch zur Verfügung.“ stellte der Arzt ihnen seinen Kollegen vor, woraufhin dieser aufblickte, dass Klemmbrett an dem Bett befestigte und die Brille abnahm, sie in seine Tasche steckte. Den anderen fiel auf, dass er schwarze Augen und braune Haare hatte. „Schönen Guten Tag. Wie mein Kollege gerade gesagt hat, ich bin Kim Seoung, Gackt- sans behandelnder Arzt. Bitte, setzen sie sich.“ Er wies auf einige Stühle, worauf sich die Member niederließen. Seoung selbst setzte sich auf Gackts Bettkante, schnappte sich das Klemmbrett erneut und setzte sich seine Brille auf. „Wo fange ich am besten an?“ murmelte er leise, überflog das Klemmbrett. „Gackt- san hat ein sogenanntes Polytrauma davon getragen. Als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin mehrere gleichzeitig geschehene Verletzungen verschiedener Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist. Ein Trauma wiederum wird in der Medizin als eine Schädigung, Verletzung oder Wunde, die durch Gewalt verursacht wird bezeichnet. Die häufigsten Ursachen für Polytraumen sind Verkehrsunfälle und Stürze aus großer Höhe. In diesem Fall der Sturz von der Klippe. Es war dringend nötig, Gackt- san sofort herfliegen zu lassen und auch während des Fluges alles Notwendige zu tun, denn bei einem Polytrauma sind wie bereits gesagt mehrere Körperregionen betroffen, sowie auch einige Organe. Hier waren es sowohl die Arme, als auch die Beine, die Brust, die Lungen und ganz besonders das Gehirn. Ein Sturz aus dieser Höhe bleibt für niemandes Gehirn ohne Folgen. Wenn doch, ist es ein riesengroßes Wunder. In Gackt- sans Fall wurde seine Schädeldecke in Mitleidenschaft gezogen, es zeichnet sich ein Riss auf seiner Schädeldecke ab, die eine Hirnblutung hervor gerufen hatte.“ erklärte er und You wurde blass. Er musste an Kami denken, der an einer Hirnblutung gestorben war. Würde Gackt auch…? „Ich kann Sie beruhigen, wir haben die Blutung rechtzeitig stoppen und behandeln können. Was das angeht, da brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.“ beruhigte sie der Arzt relativ schnell wieder, woraufhin die anderen sichtlich entspannter wurden, dennoch große Sorge trugen. „Was uns allerdings Sorgen macht ist die Tatsache, dass der Riss mehr angerichtet hat, als Anfangs gedacht. Wie sich herausstellt, hat Gackt- san nicht nur einen Schädelriss, sondern einen Schädelbasisbruch. Ein Schädelbasisbruch entsteht nach einer sehr starken Gewalteinwirkung im Kopfbereich, am häufigsten durch Verkehrsunfälle, und ist eine lebensbedrohliche Verletzung. Typisch sind der Austritt von Blut und Gehirnflüssigkeit aus Nase oder Ohren. Entweder durch das eigentliche Trauma oder auch durch sekundäre Einblutungen in das Gehirn sind gelegentlich Bewusstseinsstörungen oder neurologische Ausfallserscheinungen vorhanden. Und genau deswegen kam es während der OP auch zu mehr als einem Herzstillstand, denn die Folge eines Basisbruches sind Erstickung oder Hirn- Druck Blutungen, die dann zu einem Herz- Atem und Kreislaufzusammenbruch führen können. Was letztenendes geblieben ist, ist ein Schädel- Hirn Trauma. Als Schädel-Hirn-Trauma bezeichnet man jede Verletzung des Schädels mit Hirnbeteiligung, aber keine reinen Schädelfrakturen oder Kopfplatzwunden. Es ist eine Lebensbedrohliche Folge von Schädelbasisbrüchen und muss stehts beobachtet werden, da eventuelle Folge oder Begleitschäden entstehen können.“ erklärte er und sah, wie die anderen 5 angestrengt versuchten, sich ein Bild daraus zu machen, was der Arzt ihnen gerade erklärt hatte. Darüber musste er leicht lächeln. Er stand auf und sah zu einem Monitor, der mit Kabeln und Verband an Gackts Kopf befestigt und verbunden war. Auf dem Monitor, der die Hirnstrommessung vornahm, waren kleine gleichmäßige Steigungen, ähnlich wie bei dem EKG Gerät zu erkennen. „Im großen und ganzen heißt das, sein Kopf wurde mehr in Mittleidenschaft gezogen als alles andere.“ meinte er und drehte sich zu den anderen um. „Und… was heißt das jetzt genau?“ fragte Chachamaru zögerlich und drückte You an sich, der sich an ihn krallte. „Es ist davon auszugehen, das Gackt- san an einer retrograden Amnesie leiden wird. Eine Retrograde Amnesie ist eine spezielle Form der Amnesie, bei der der Patient nicht mehr in der Lage ist, sich an Geschehnisse vor einem bestimmten, meist traumatischen, Ereignis zu erinnern. Eine retrograde Amnesie tritt auch meist in Kombination mit der sogenannten anterograden Amnesie auf. Dies wiederum bedeutet, dass der Patient nicht in der Lage sein wird, gelerntes länger als zwei oder drei Minuten zu behalten, bevor es wieder vergessen wird. Allerdings kann ich momentan erst einmal nur Vermutungen anstellen, was sein wird, wenn Gackt- san wieder erwacht…“ meinte der Arzt und Chachamaru sah ihn misstrauisch an. „Was meinen Sie damit, „wenn“?“ fragte er und brachte Seoung so zum seufzen. „Was ich damit sagen will ist, dass… Gackt- san liegt im Koma. Und wir wissen nicht, ob er je wieder aufwachen wird.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)