Detective Conan - After Days von kentasaiba (Sein letztes Problem) ================================================================================ Kapitel 6: Epilog (2) --------------------- Epilog 2 Shinichi fluchte als er den Bus verpasst hatte und ihm blieb keine andere Wahl als zu laufen. Erst befürchtete er es hätte zu regnen begonnen, aber es waren nur einige Tropfen. Kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte nahm er sein Handy zur Hand und wählte eine ganz bestimmte Nummer. Er holte tief Luft als sich der Gesprächspartner meldete und begann dann zu reden. „Hey dein neues Telefon scheint ja schon zu funktionieren.“, versuchte er so freundschaftlich wie möglich zu klingen. Ein Seufzen auf der anderen Seite der Leitung. „Du bist sogar der erste, der es einweiht, du darfst stolz sein. Und? Was kann ich für den Meisterdetektiv tun?“, wollte Shiho von ihm wissen. Der Schülerdetektiv lachte nur beifällig. „Ich wollte nur sagen, dass ich die nächsten Tage Zeit habe um bei dir vorbei zu schauen, das heißt falls du mich lässt. Es tut mir immer noch Leid, dass ich es nicht geschafft habe dir beim Umzug zu helfen.“, war es ihm sichtlich peinlich seine Freundin einfach so stehen gelassen zu haben. „Keine Sorge, ein paar Kartons sind noch nicht ausgepackt, du wirst deiner gerechten Strafe also nicht entkommen.“, erwiderte sie in ihrer normalen, zynischen Art. Shinichi schluckte. „Ich weiß du hast mir gesagt, dass du ein völlig neues Leben beginnen möchtest. Ich schätze mein Anblick ruft schlimme Erinnerungen in dir hoch, aber… wäre es möglich, dass du mich dennoch nicht vergisst?“ Shiho war kurze Zeit ruhig. „Ja… ich habe mir geschworen mich zu verändern und ganz neu anzufangen. Die Shiho von damals war einsam, hatte keine Freunde, oder wenigstens Personen denen sie blind vertrauen konnte.“. erwiderte sie. „Ganz gleich… ob ich nun wieder einen Vater habe oder nicht.“, fügte sie dann hinzu. Shinichi schluckte. Sie wusste es. Sie wusste, dass Atsushi Miyano seinen Tod nur vorgetäuscht hatte. Naja, es war im Prinzip nur eine Frage der Zeit. „Hasst du mich?“, wollte er wissen. Schließlich wusste er es seit einer geraumen Zeit und ließ Shiho im Dunkeln. Diese schüttelte leicht den Kopf. „Nein, das könnte ich nicht. Ich mache dir keinerlei Vorwürfe.“, sagte sie zu dessen Erleichterung. „Wirst du… ihn wieder sehen?“, wollte der Detektiv wissen. Shiho konnte ihm die Frage aber nicht beantworten. „Ich weiß nicht ob gerade jetzt wieder einen Vater gebrauchen kann… aber ein Freund wäre nicht schlecht. Auch wenn ich mit ihm durch die Hölle gegangen bin.“ Shinichi kratzte sich verlegen an der Schläfe. In gewisser Weise war dies kein Kompliment an ihn. „Schon kapiert, das freut mich zu hören. Ich werde dir zur Seite stehen, wenn du mich brauchst. Also… das war’s im Prinzip auch schon.“ Er verabschiedete sich von Shiho und diese tat es ihm gleich. Dann rannte er einige Meter, bis er vor den Toren eines großen Geländes angekommen war. Er war froh sich nicht in eine Schlange einreihen zu müssen und schritt immer weiter vorwärts. Sobald er eine weitläufige, freie Fläche erreicht hatte, zog er abermals sein Handy und begann zu wählen. Diesmal dauerte es länger, dis die Person abhob. „Shinichi? Bist du es?“, fragte Ran nach, obwohl sie seine Nummer eigentlich erkannt haben musste. „Ich bin wirklich schlimm, oder?“, fragte er dann. Ran schien von dieser Reaktion überrascht zu sein. „Ich meine… als Conan habe ich dich stets als Shinichi angerufen, ohne, dass du eine Ahnung hattest was wirklich vor sich ging. Und jetzt tue ich es schon wieder.“, begann er. Ein Seufzen seitens Rans. „Du kannst einfach nicht direkt mit mir reden, habe ich recht?“ Shinichi reckte den Kopf und sah zum Himmel hinauf. „Ich habe mir oft das Gegenteil eingeredet, weißt du? Dass ich stark und mutig genug wäre um für meine Ziele zu kämpfen. Als ich aber Conan war bemerkte ich, dass nicht immer alles nach meinem Kopf geht und ich eine Person war wie jede andere auch. Aber ich schätze… du hast mich sicher immer als eine Art Superhelden gesehen, nicht wahr?“, wollte er wissen. Ran entkam ein Lacher. „Sehr witzig, das hättest du wohl gern. Du bist arrogant, viel zu sehr von dir eingenommen und eine der unzuverlässigsten Personen die ich kenne.“, schlug sie ihm die Wahrheit förmlich ins Gesicht. Shinichi räusperte sich. „Nun ein paar… dieser Dinge treffen vielleicht wirklich zu. Aber in diesem Fall… verstehe ich wirklich nicht was du in mir findest.“, musste er zugeben. Selbst Ran schien etwas zu brauchen, bis sie eine Antwort geben konnte. „Naja du… du bist Shinichi.“ „Shinichi?“, schien der Detektiv nicht recht zu verstehen. „Mein Shinichi.“, verbesserte Ran und Shinichi hätte sich gewünscht nun ihren Gesichtsausdruck zu sehen. „Verstehe. Und du bist sicher, dass du dich mit jemanden wir mir abgeben willst?“ Ran gab einen verdutzten Laut von sich. „Du weißt… das damals in London…. und in der Detektei… das habe ich ernst gemeint. Ran, du bedeutest mir wirklich sehr viel.“, gab er nun zu. Er vernahm ein Schnaufen auf der anderen Seite. „Was genau… willst du damit sagen?“, ging sie darauf ein. Shinichi rang sich ein Lächeln ab. „Nicht am Telefon. Ich will dir beweisen, dass ich eben nicht feige bin und weglaufe. Ich werde auf dich warten und dann sage ich es dir direkt.“, erklärte er. „Gut… wohin soll ich kommen?“, hakte Ran nach. Shinichi wirkte über diese Frage überrascht. „Ich denke… du weißt welchen Ort ich meine.“, entgegnete er dann. „Ja, ich habe verstanden. Und du… wirst definitiv dort sein?“, schien sie immer noch unsicher zu sein. Shinichi presste seine Hände noch fester um das Handy. „Bitte vertrau mir auch weiterhin, Ran. Ich weiß ich habe dich lange warten lassen, doch das hat ein Ende. Diesmal werde ich auf dich warten und ich werde nicht weggehen egal was passiert.“, stand für ihn fest. Ran schien glücklich darüber zu sein. „In Ordnung, ich bin bald bei dir. Bis dann.“, sagte sie und legte auf. Shinichi holte tief Luft und ließ seinen Blick über die Szenerie des Tropical Lands schweifen. Nein, er würde ganz bestimmt nicht mehr fortgehen, sondern hier auf Ran warten. Seine Ran. Dann waren sie wieder an dem Ort vereint, an dem sie eigentlich nie hätten getrennt werden dürfen. An dem Ort wo eine neue Zukunft für die beiden anbrechen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)