Die Geschichte nimmt ihren Lauf von xXSasukeUchihaXx (Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 31: Liebe, die Gefahr jedes einzelnen Shinobi ----------------------------------------------------- Müde richteten sich die schwarzen Augen gen Himmel, welcher von den ersten Sonnenstrahlen in einer leicht rötlich und orangen Farbe getaucht wurde, während der Besitzer der schwarzen Augen einen leisen Seufzer ausstieß und seinen Weg über die hohen Äste der Bäume fortsetzte. "Jessy..." dachte er sich insgeheim, machte er sich doch solche Sorgen um das Teuerste, wofür er sein Leben gegeben hatte und es auch immer wieder tun würde. Die Worte von Suigetsu hatten ihn zwar die ganze Nacht über beschäftigt, schließlich hatte der Weißhaarige gemeint, Shizuka wäre mit Hidan im Bett gewesen, doch jene Worte wollte er noch keinen Glauben schenken. Nein, Shizuka hatte Hidan schon einmal gewähren lassen, weswegen er einen triftigen Grund für ihr weiteres Vergehen vermutete. Hart biss er sich auf die Unterlippe, als er sich daran erinnerte, wie sehr Shizuka um ihn geweint hatte. Sein Jutsu schien nicht funktioniert zu haben, denn wenn er Suigetsu glauben durfte, hatte die junge Dame einige Versuche unternommen, um sich ihr Leben zu nehmen. "Du Dummkopf" hauchte er, schloss für einen kurzen Moment seine Augen, während er auf einen Ast stehen blieb und stellte sich vor, nun ohne sie lebe zu müssen. Ohne sie würde ihm seine zweite Chance derart sinnlos erscheinen. "Hoffentlich komme ich nicht zu spät, sonst..." dachte er sich, sprang zum nächsten Ast, die Hände zu Fäusten geballt und setzte seinen Weg fort. "Sei am Leben, sonst werde ich dir in den Tod folgen" fuhr er seinen Gedanken fort und obwohl er völlig erschöpft und hungrig war, schließlich war er schon seit etlichen Stunden ununterbrochen unterwegs, riss er sich zusammen, um sein Ziel, Suna, zu erreichen. Aufmerksam drehte der junge Mann mit dem schwarzen Haar seinen Kopf, als er ein verdächtiges Geräusch hörte, ließ ein Kunai aus seinen rechten Ärmel gleiten und wehrte ungefähr sechs Kunai gekonnt ab, die in seine Richtung geschossen gekommen waren. Schlitternd blieb er auf dem nächsten Ast stehen, aktivierte das Sharingan in seinen Augen und presste sich an den Baumstamm. Abschätzig sah er sich um, konnte allerdings keine Chakrasignaturen spüren und auch nicht sehen. Wer war ihm auf dem Fersen und wieso hatte er seinen Angreifer nicht vorzeitig bemerkt? Aufmerksam horchte er in die Stille hinein, ignorierte die Vögel, welche zwitscherten und achtete auf jedes Geräusch und jede verdächtige Regung in seiner Umgebung. "Gute Reflexe, Sasuke. Obwohl du über einen Monat auf dem Totenbett liegen musstest gehorchen dir deine Muskeln. Du machst den Namen Uchiha alle Ehre" ertönte eine Stimme hinter dem breiten Baumstamm und der junge Uchiha erschrak ein wenig, weil er kein Geräusch hatte wahrnehmen können. "Diese Stimme..." dachte er sich überlegend, als er sich wieder hatte fassen können und lauschte abermals der dunklen Stimme. "Das lange Warten hat sich gelohnt. Nachdem mein Plan von deiner kleinen Freundin durchkreuzt worden war... Deine süße Freundin, die du so sehr liebst und für die du dein Leben bereitwillig gegeben hast, nur um sie zu retten. Ein ehrbarer Tod, den sie... Shizuka nicht zu schätzen wusste und sich umbringen wollte, nur um bei ihrem Geliebten sein zu können. Jeden Tag hat sie verbittert um dich geweint, ließ sich nicht helfen und hungerte sich beinahe zu Tode. Ihre Psyche konnte diesen schrecklichen Verlust einfach nicht verkraften". "Lebt sie?" wollte Sasuke in Erfahrung bringen, liefen ihm bei diesen Informationen kalte Schauer über den Rücken und obwohl er sich allmählich an die Person erinnerte, der er bisher nur einmal in seinem Leben begegnet war, verlangte er diese Antwort. Seine Sorge um Shizuka steigerte sich ins Unermessliche und allmählich keimte in ihm die Frage auf, ob er vielleicht einen fatalen Fehler gemacht hatte. Vielleicht hätte er sie nicht beschützen dürfen, denn wenn er den Informationen glauben schenken durfte, war Shizuka an seinem Tod zerbrochen. Ja, vielleicht hätte er sie mit sich in den Tod reißen sollen. "Lebt sie? Antworte mir gefälligst" brüllte er, denn diese Stille machte ihn wahnsinnig, während er eine ungewohnte Angst verspürte. Jene Angst, die er vor seinem Tod ebenfalls empfunden hatte, auch wenn nur für einen kurzen Augenblick. "So sehr in Sorge, Sasuke? Dieses Mädchen bedeutet dir unendlich viel, nicht wahr? Was würdest du für ihre Sicherheit tun?" ertönte die Stimme der Person, verursachte weitere unangenehme Schauer, die dem jungen Uchiha über den Rücken liefen und ihm sogar einen erschrockenen Laut abverlangte. "Was willst du von mir?" fragte Sasuke und versuchte sich wieder zu beruhigen. Er durfte sich von solchen Worten nicht aus der Fassung bringen lassen, musste einen kühlen Kopf bewahren und musste in der Lage sein, rationale Entscheidungen zu treffen. "Das wirst du in den nächsten Stunden erfahren. Zuerst werde ich mir deine kleine Freundin holen und diesen Verräter töten, der sogar bereit war, seine Unsterblichkeit zu opfern, weil er Gefühle für sie entwickelt hat. Liebe, die Gefahr jedes einzelnen Shinobi. Sein Untergang und deine Ketten, die dich an mich binden werden" lauschte Sasuke den bedrohlichen Worten, die ihn erstarren ließen und ihm die Kehle zuschnürten. Mit einem ebenso bedrohlichen Gelächter verschwand die Person, ließ ihn mit den eben gesagten Worten allein allein zurück, ehe Sasuke auf seine Knie sank und seine zittrigen Hände betrachtete. Sein ganzer Körper zitterte, zitterte aus Angst um die junge Dame, welche als Druckmittel dienen sollte und in großer Gefahr zu schweben schien. "Was würdest du für ihre Sicherheit tun?" kamen ihm die Worte der Person in den Sinn, die offensichtlich seine Fähigkeiten begehrte. Ja, er erinnerte sich, ursprünglich hätte jene Person ihn zu manipulieren versucht, aber jene Manipulation hatte nicht stattfinden können, weil er die Wahrheit von Itachi persönlich erfahren hatte. Saori hatte es ihm in einer ruhigen Minute erzählt, aus dem einfachen Grund, weil Shizuka immer solche Angst vor seiner Veränderung verspürt hatte. Ja, er wäre ein grausamer und kalter Mensch geworden, wenn Shizuka nicht gewesen wäre. "Jessy..." galten seine Gedanken der jungen Dame, welche er so sehr liebte und hastete, wie von Sinnen, über die nächsten Äste der Bäume. Alles würde er für ihre Sicherheit tun. Alles, ohne Ausnahme. Im selben Moment, weit von der lauernden Gefahr entfernt, öffnete der Kazekage seine Augen und blickte blinzelnd zur abgeschlossenen Zimmertür. Dieses penetrante Klopfen und die Rufe nach ihm hatten ihn aus seinem Traum gerissen. "Gaara, sprich doch endlich ein Machtwort, sonst stehe ich auf und dann hat die Alte, die die ganze Zeit schon gegen die Tür hämmert, nichts mehr zum Lachen" maulte Saori müde, drehte sich mürrisch auf die andere Seite und zog sich die Bettdecke über ihren Kopf. Am frühen Morgen konnte sie diverse Störfaktoren ganz und gar nicht gebrauchen, zudem sie auch ein Morgenmuffel war. Sie wollte sanft und liebevoll geweckt werden und keineswegs mit diesem penetranten Klopfen, welches ihr schon seit einigen Minuten auf den Geist ging. Abrupt wurde dem Kazekage bewusst, im wessen Bett er genächtigt hatte und bemerkte auch jetzt erst, dass er nackt war. Unweigerlich kam ihm die vergangene Nacht in den Sinn, die er mit ihr verbracht hatte, errötete um die Nase und erinnerte sich an die schönen Gefühle, die er empfunden hatte. "Saori..." wisperte er, beugte sich zu ihr hinab und hob die Bettdecke etwas an. Braune Augen sahen müde zu ihm auf, wirkten etwas genervt, vermutlich wegen dem penetranten Klopfen und schienen ihn ergründen zu wollen. Ohne Überlegung legte er seine Lippen auf ihren Mund, um sie milde zu stimmen und spürte, wie sie ihre Finger durch sein Haar gleiten ließ. "Guten Morgen" wünschte er ihr leise, stieß einen wohligen Seufzer aus, als ihre freie Hand über seinen Rücken glitt und keuchte ungewollt, als er ihre weichen Lippen an seinen Hals spürte. "Dieses nervige Klopfen beschert mir keinen guten Morgen, aber...". "Ich werde mich um dieses Problem kümmern. Bleib einfach liegen und... Warte auf mich" unterbrach er sie, wobei er ins Stammeln geriet, weil er sich nicht sicher war, ob er dieses Recht überhaupt besaß. Zwar hatten sie eine gemeinsame Nacht miteinander verbracht, mehr aber auch nicht, auch wenn er liebend gern weitere solcher Nächte mit ihr begehrte, zumindest ersehnte er sich weitere Nächte voller Begierde, Lust und Zärtlichkeit. Saori nickte seinen Worten zu, zog ihre Hände zurück und beobachtete Gaara, welcher aus dem Bett stieg, in seine Shorts schlüpfte und das Gewand über den Kopf zog. "Nackt gefällst du mir besser" schmunzelte sie, hatte sie sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen können und grinste amüsiert, als er seinen Kopf etwas in ihre Richtung drehte, mit geröteten Wangen und wieder einmal sehr schüchtern wirkend. "Ich werde mich wieder ausziehen, wenn...". "Das war ein Kompliment, Gaara" unterbrach sie ihn, schüttelte ihren Kopf über seine Worte, denn er musste sich nicht noch einmal ausziehen. Nein, sie hatte nur wieder einmal seinen Körper bewundert und ihm ein Kompliment machen wollen. "Ich verstehe... Du besitzt auch einen wunderschönen Körper, den ich noch einmal mit meinen Händen berühren möchte. Die letzte Nacht war ein aufregendes und sehr schönes Erlebnis, zumindest in meinen Augen und ich... Ich wünschte..." entgegnete Gaara ihr, brach seinen Satz jedoch ab und senkte seinen Kopf. Wünsche, dachte er sich insgeheim. Der Wunsch, sie erneut zu küssen. Der Wunsch, sie dazu zu bewegen, seinen Namen oder seinen Titel erotisch keuchen zu lassen, nach Herzenslust und voller Begierde, wie sie es in der letzten Nacht getan hatte. Der innige Wunsch, ihr noch einmal so nahe zu sein und für eine Weile zu vergessen, welche Verpflichtungen er besaß und wer er eigentlich war. Erschrocken hob er seinen Kopf, begegnete ihren braunen Augen und spürte ihre Arme, die sich um seinen Körper schlangen und ihm ein wenig Trost spendeten. "Saori, ich...". "Ich wünsche mir auch mehr, aber... Ich bin nicht Shizuka, die ihren Ehemann einfach verlassen kann. Ich hänge an Suigetsu und... Er gehört irgendwie zu mir, auch wenn... Auch wenn ich im Moment nicht weiß, was ich fühlen soll. Ich begehre dich so sehr, wie Shizuka Sasuke begehrt. Das hat sie schon immer getan, selbst als er sich zu einem kalten und rücksichtslosen Menschen in unserer Welt entwickelt hat, sie stand trotzdem hinter ihm und vertraute ihm. Alles würde sie für Sasuke tun, selbst sterben würde sie für ihn und ich... Ich bewundere ihre tiefe Liebe. Mag sein, sie macht viele Fehler und sie hat sogar ihren Ehemann betrogen, aber... Entschuldige, ich weiß auch nicht, wieso ich dir das erzähle, aber... Verdammt". "Ich denke, ich verstehe, was du mir zu sagen versuchst" murmelte Gaara und legte nun ebenfalls seine Arme um ihren entblößten Körper, um sie zu trösten, denn die Tatsache, dass sie, während sie gesprochen hatte, zu weinen begonnen hatte, ließ ihn sehr wohl erahnen, was im Moment in Saori vor sich gehen musste. Indirekt hatte sie ihm verzweifelt zu verstehen gegeben, dass sie eigentlich auch so wie die Lady handeln wollte, aber jene Handlung, die eigentlich sehr einfach erschien, entsprach nicht ihrer sonstigen Art. Ja, indirekt bedauerte sie es doch ebenso sehr, wie es Gaara bedauerte, denn sie wollte und konnte nicht einfach bei ihm bleiben, weil ihr Herz bereits einem anderen Mann gehörte, auch wenn sie sehr starke Gefühle für ihn hegte. "Eigentlich heule ich so gut wie nie, aber...". "Unter diesen Umständen würde auch ich in Tränen ausbrechen, obwohl ich eher selten zum Weinen neige. Im Moment ist mir jedoch auch danach, weil es für mich unerträglich ist, dich derart verzweifelt zu sehen und zu wissen, machtlos zu sein" unterbrach er sie, wischte ihr die Tränen von den Wangen und senkte seinen Kopf abermals. "Verzeih mir, Saori. Immer wieder scheine ich dich zu verletzen. Durch unbedachte und trotzdem aufrichtig gemeinte Worte" bat er sie noch einmal um Verzeihung und drückte sie noch ein wenig enger an seine Brust. Das beständige Klopfen und die lauten Rufe hörte er kaum noch, denn im Moment zählte nur die junge Frau in seinen Armen, welche sich seufzend an seine Brust schmiegte. "Kazekage-sama, Lady Shizuka und Hidan haben das Dorf verlassen. Zwei Männer des Überwachungsteams wurden getötet und..." hörte Gaara, kehrte in die Realität zurück, schob Saori sanft von sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Verstehend nickte sie ihm zu, wies er sie doch nur zurück, weil er nun weitaus Wichtigeres zutun hatte und als Kazekage reagieren musste. Neugierig blieb sie hinter Gaara stehen, um ihre Blöße weitgehend zu verbergen, begutachtete die junge Krankenschwester, welche den kleinen Sakumo im Arm hielt, als er die Tür geöffnet hatte und ließ sich die eben gefallenen Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Shizuka wollte doch nicht etwa nach Konoha? Bisher hatten sie doch noch gar keine positiven Nachrichten erhalten, abgesehen von den gestrigen Informationen, die ihren Ex betrafen. "Verstehe... Saori kümmert sich bestimmt um Sakumo, während ich mit Baki über die nächsten Schritte spreche. Wir benötigen mehr Informationen" erklärte Gaara, nahm den Jungen in den Arm und schenkte ihm ein sanftes Lächeln. Zum Glück war Sakumo noch zu klein, um die Lage seiner Mutter zu verstehen, wobei er sich natürlich Sorgen um die Lady machte, welche zwar von Hidan begleitet wurde, sich aber dennoch mit ihm nach Konoha wagte. Ja, sie war mit Sicherheit auf dem Weg nach Konoha, einen anderen Ort konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. "Ich will zu Sasuke" hatte sie immer wieder gesagt, hatte verbittert geweint und schien nun wirklich auf dem Weg zum jungen Uchiha zu sein. "Ich werde meine Geschwister informieren lassen. Würdest du...". "Ich habe ein ungutes Gefühl im Bauch. Vielleicht sollte ich ihr folgen und...". Saori, welche Gaara zuvor unterbrochen hatte, verstummte bei seinen warnenden Blick, nahm ihm Sakumo ab und senkte ihren Kopf. "Gaara, du verstehst...". "Du wirst nicht allein die Verfolgung aufnehmen. Wie ich bereits sagte, ich werde mit Baki sprechen und erst dann kann ich die nächsten Schritte planen. Gedulde dich und sei so lange für Sakumo da, bis ich weitere Informationen besitze" unterbrach er die Silberhaarige, schüttelte seinen Kopf, als sie einen weiteren Einwand äußern wollte und bat sie leise um Verzeihung, ehe er der Krankenschwester folgte und die Tür hinter sich ins Schloss zog. "Ich verstehe deine Sorge um die Lady, aber ich kann und werde dich nicht auch noch gehen lassen. Notfalls kette ich dich an mich" dachte er sich insgeheim, beachtete kaum, dass er seine Schuhe und seine Hose vergessen hatte und ließ sich von einigen seiner Männer, die widerum die schlafenden und die zwei getöteten Shinobi gefunden hatten, auf den neuesten Stand bringen. Im gleichen Moment ergriff Hidan die Schulter der jungen Dame, zog sie zurück und wehrte zwei Kunai gekonnt mit seiner Sense ab. "Danke, Hidan. Ich habe...". "Ein Shinobi muss immer aufmerksam sein" murrte er, konnte er zwar verstehen, dass sie mit ihren Gedanken bereits in Konoha war und sich mies fühlte, aber Unaufmerksamkeit wurde oftmals mit dem Tod bestraft. Knurrend hob er sie mit einem Arm hoch, sprang vom Ast und wich weiteren Kunai aus, die aus allen Richtungen zu kommen schienen. "Zeig dich, du Penner" brüllte er, drückte Shizuka an seine Brust und bemerkte sehr wohl, wie ihr Körper leicht zitterte. Einige Schritte wich er zurück, betrachtete die Lichtung, die von den Sonnenstrahlen erhellt wurde und entdeckte schließlich eine ihm sehr wohl bekannte Person, die nun ebenfalls die Lichtung betrat, die Arme am Hinterkopf verschränkt haltend. "Du?" fragte Shizuka leise, blickte nur kurz zu Hidan auf, dessen Miene entspannt wirkte und sah nun wieder zu der Person, dessen Blicke sie schon seit einiger Zeit auf sich ruhen gespürt hatte. "Tobi ist erstaunt. Als Pein sagte, du wärst noch am Leben, war Tobi wirklich überrascht. Pein hat aber auch gesagt, dass du auf der Seite von Konoha stehst. Warum? Gefällt es dir bei uns nicht mehr?" wollte der Mann mit der orangenen Maske kindlich wissen, trat noch einige Schritte näher und blieb erst stehen, als Hidan seine Sense auf ihn richtete, um wenigstens diese minimale Distanz zwischen ihnen zu wahren. "Ihr habt euch einen Dreck um mich geschert und..." zischte Hidan dem Maskierten entgegen, brach seinen Satz jedoch ab, als sich Tobi direkt vor ihm hin teleportierte und sein linkes Handgelenk umfasste, um seinen Arm zu blockieren. "Du warst auch nur ein nützliches Werkzeug, welches ausgedient hat. Mein Plan wird sich schon sehr bald erfüllen, wenn ich eines der mächtigsten Werkzeuge besitze" erläuterte Tobi, jedoch klang seine Stimme auf einmal dunkler und nicht mehr so kindlich, wie noch vor einigen Sekunden. "Wer oder was bist du?" fragte Hidan, brachte Shizuka hinter sich, um sie besser beschützen zu können und begegnete dem rechten Auge des Maskieren. "Was... Ein Uchiha? Verdammte Scheiße" dachte er sich insgeheim, versuchte sein Handgelenk zu befreien, doch war der Griff zu fest, wie er sich eingestehen musste. Gegen einen Uchiha war ein Kampf aussichtslos, analysierte das Sharingan doch jedes Jutsu, um eine passende Gegenstrategie zu entwickeln und verfügte über starke Genjutsu. In seinem Zustand, ohne die Unsterblichkeit und auch ohne sein spezielles Jutsu, womit er seine Opfer leiden lassen und töten konnte, hatte er keine Chance, um den Kampf für sich entscheiden zu können. "Uchiha Madara" antwortete der Maskierte, übte mehr Druck um das Handgelenk aus, bis es knackte und die große und auch gefährliche Sense auf dem, von Rasen bedeckten, Boden fiel. Shizuka zuckte erschrocken zusammen, verkrallte ihre Finger im schwarzen Mantel des Jashinisten und sah ebenso erschrocken zu Hidan auf, als sie seine Hand spürte. "Keine Sorge, war nur mein Handgelenk, Shizu" ließ er sie wissen, obwohl er natürlich höllische Schmerzen verspürte und nun seine linke Hand nicht mehr benutzen konnte, weil sein Handgelenk gebrochen war. Die junge Dame senkte ihren Kopf, versuchte sich zu beruhigen, denn für einen kurzen Augenblick hatte sie eine panische Angst verspürt und hob ihr Gesicht wieder. "Du lügst" murmelte sie und Hidan schien sich angesprochen zu fühlen, doch als sie sich von ihm löste, vor ihn trat und sich zwischen die beiden Männer stellte, begriff er, dass ihre Worte nicht ihm galten. "Vor langer Zeit dachte ich noch, dass du Uchiha Madara bist, aber... Er konnte den Kampf mit Senju Hashirama, dem ersten Hokage, nicht überlebt haben. Durch meinen Ehemann und durch meinen Status als Adelstochter war es mir erlaubt worden, geheime Akten von Konoha zu studieren und ich habe einen Bericht gefunden, der beweist, dass Uchiha Madara beim Kampf gestorben ist. Wieso benutzt du, der, der seinen wahren Namen unter allen Umständen geheim halten will, den Namen eines Toten?". "Was?" fragte Hidan verwirrt, war sein Handgelenk los gelassen worden und studierte das rechte Auge des nun namenlosen Mannes, dessen Aufmerksamkeit einzig und allein Shizuka gehörte. Gefährlich und bedrohlich sah das rechte Auge zur jungen Dame hinab, welche ihm nicht direkt in die Augen blickte, aus Angst, in ein gefährliches Genjutsu gezogen zu werden. "Shizu, ich verstehe...". "Ich wollte dir schon lange die Wahrheit über Tobi erzählt haben, Hidan. Ich habe mir schon immer sehr viele Fragen über unseren Feind gestellt, deshalb... Ich brauchte Antworten, die mir dieser eine Bericht geben konnte" unterbrach sie ihn, wich einen kleinen Schritt zurück und lehnte nun an der Brust des Jashinisten. "Interessant" erhob der Maskierte seine Stimme, richtete nun seine Aufmerksamkeit auf Hidan, dessen rechten Arm er schützend um das noch sehr junge Mädchen legte und belächelte diese ungewohnte Fürsorge, die der Jashinist an den Tag legte. "Hidan, du wirst mir dieses Mädchen aushändigen. Jahre habe ich auf diesen einen Augenblick gewartet" fuhr Tobi fort, denn diesen Namen konnte Shizuka benutzen und nutzte den Blickkontakt, um den Jashinisten zu verwirren. Jene Verwirrung machte sich schlagartig bemerkbar, weswegen Shizuka zu Hidan aufblickte und seine verklärten Augen entdeckte. "Hidan, was... Nein... Du tust mir weh" keuchte Shizuka, als Hidan seine Hand um ihren Hals legte und ihr die Luft zum Atmen raubte. "Hidan, ich... Ich kriege keine Luft mehr" gab sie stockend von sich, formte ihre Finger zu einem Zeichen und berührte schließlich seine Hand, um das Genjutsu zu lösen. Der verschleierte Blick des Silberhaarigen klärte sich und der Druck um ihren Hals ließ nach, ehe Shizuka hustend auf ihre Knie sank und immer wieder Luft holte. Verwundert, Hidan war einfach zu verwirrt, um die jetzige Lage zu verstehen, betrachtete er seine rechte Hand, mit welche er die junge Dame eben noch gewürgt hatte. In dem Glauben, diesen Maskierten zu würgen, knurrte er, ging neben Shizuka in die Hocke, um sich leise bei ihr zu entschuldigen und hob seine Sense auf. "Uchiha oder nicht, ich werde dich töten, koste es, was kommen wird. Ich werde sie dir nicht kampflos überlassen" brüllte Hidan, stürmte auf den Maskierten zu, während er mit der Sense weit ausholte und die Warnrufe der Kleinen ignorierte. "Ein verzweifelter Versuch" ließ Tobi seinen Angreifer ungerührt wissen, dessen Sense mit den drei scharfen Klingen durch seinen Körper gingen, als bestünde er nur aus Luft und teleportierte sich hinter die junge Dame. Vorhin hätte er sie ergreifen können, aber sein ursprünglicher Plan erschien ihm ein wenig zu einfach, doch nun hegte er das starke Verlangen, den Verräter zu quälen. Ja, er würde Hidan den Schock seines Lebens erleben lassen. Die dunkelgrünen Augen weiteten sich, als sie auf die Beine gezogen wurde und für einen kurzen Moment in das rechte Auge von Tobi blickte. "Genieße die letzten Atemzüge, bevor ich dich in den ewigen Schlaf versetze" hörte sie seine Stimme leise sagen, die ihr Angst machte und versuchte sich aus dem festen Griff zu befreien. "Dein geliebter Sasuke wird mir schon sehr bald gehorchen und meine Befehle ausführen, wenn ihm dein Leben wirklich lieb ist. Seine Liebe zu dir wird ihn unweigerlich in einen kalten Menschen verwandeln" fügte er hinzu und betrachtete zufrieden ihre erschrockene Reaktion. Ja, die junge Dame war der Schlüssel, um Sasuke zu seiner Marionette werden zu lassen. Das sonst so harte Schloss würde zerbrechen. Hidan war stehen geblieben, hatte der Maskierte doch Shizuka in der Gewalt und lauschte den leisen Worten. War der Uchiha etwa schon wieder am Leben? Hätte er vielleicht noch die nächsten Tage mit ihr in Suna abwarten sollen? "Hey, fass sie nicht an. Du wirst ihr nicht das Licht ausknipsen" brüllte er, trat einen Schritt näher und ließ vor Schreck seine Sense fallen, als Shizuka allmählich ihre Augenlider sinken ließ. "Shizu..." hauchte er, als der Maskierte seine Hände zurück zog und die junge Dame kraftlos auf ihre Knie fiel, zur Seite kippte und leblos auf dem Rasen liegen blieb. Ohne auf sein eigenes Leben zu achten setzte er sich in Bewegung, holte mit der rechten Hand aus, die er zur Faust geballt hatte und brachte Tobi auf genügend Abstand. Besorgt ging er in die Hocke, hob ihren Kopf an und befühlte ihren Puls. "Shizu, mach keinen Scheiß" rief er, befühlte nun ihre Brust, konnte aber auch ihren Herzschlag nicht spüren und verkniff sich einen bissigen Kommentar. Als er seine rechte Hand schließlich an ihren leicht geöffneten Mund hielt und ihre Atmung ebenfalls nicht spüren konnte, am liebsten würde er ihr nun eine schmieren, entwich ihm ein leiser und undefinierbarer Laut. Keine einzige Wunde hatte der Kerl ihr zugefügt und dennoch war das Leben aus ihrem Körper gewichen. Wie hatte dieser Kerl ihr das Leben nehmen können, ohne ihr eine Wunde zugefügt zu haben? "Was hast du ihr angetan? Wolltest du sie nicht eigentlich für deine Zwecke benutzen?" fragte Hidan und unterdrückte gewaltsam einen Schluchzer. Nun konnte er nachvollziehen, wie sie sich gefühlt haben musste, als der Uchiha in ihren Armen gestorben war. Ja, er verspürte nun auch diese Hilflosigkeit, gab sich sogar die Schuld, weil er von ihrer Seite gewichen war und konnte die drängenden Tränen nicht länger unterdrücken. Dieses beschissene Gefühl hatte sie vollkommen zerfressen, weswegen er nun auch nachvollziehen konnte, weshalb sie die ganzen Selbstmordversuche unternommen hatte. "Ich habe ihr das Leben genommen, wie du unschwer erkennen kannst. Ein verbotenes Jutsu, um Personen in den ewigen Schlaf zu versetzen und nur ich kann besagtes Jutsu auflösen. Sasuke wird eine Entscheidung treffen müssen, wenn ihm das Leben dieser Frau wirklich wichtig ist" erwiderte Tobi und beobachtete, wie Hidan den Kopf der jungen Dame sanft auf den Boden legte, sich erhob und die wenigen Schritte zu seiner Sense lief. "Ich bringe dich um. Zerstückeln werde ich dich, du verdammter Bastard" brüllte Hidan, nachdem er seine Sense aufgehoben hatte und blickte den Maskierten nun direkt ins rechte Auge. "Liebe, die Gefahr jedes einzelnen Shinobi und dein Untergang, wenn du mich nicht tötest. Mein Tod würde den ewigen Schlaf von ihr nehmen, allerdings hege ich starke Zweifel, ob du mir in deinem jetzigen Zustand gefährlich werden kannst" erläuterte der Maskierte seinen Standpunkt und betrachtete die Tränen, die dem Jashinisten über die Wangen liefen. Unbändiger Hass, unersättliche Wut und tiefe Trauer brachten ihn zum Tränen vergießen. Ja, die Liebe, die er verloren hatte, würde sein Untergang sein. Brüllend stürmte der Jashinist auf ihn zu, vermutlich sehr wohl wissend, dass dieser Kampf sein letzter Kampf sein würde und ließ sich von seinen Gefühlen leiten. Der letzte Kampf, um das zu rächen, wofür er gern seine Unsterblichkeit aufgegeben hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)