Heavens Peak von Chibi-Neko-Chan (oder: Die Geschichte zweier verliebter Trottel!) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2: Am Morgen wachten wir beide mit einer dicken Beule an der Stirn auf. Ich war froh als ich Alex noch schlafend neben mir liegen sah. Er sah so unschuldig und niedlich, dass ich nicht widerstehen konnte und ihn auf die Nase küsste. Er schlug seine Augen auf und murmelte ein verträumtes "Guten Morgen" bevor er mich küsste. Ich rappelte mich auf, schnappte meine Sachen und verschwand in der Dusche. Währenddessen zog sich Alex schnell um und machte das Frühstück fertig. Ich kam mit meinem Handtuch und nassen Haaren in die Küche und Alex meinte: "Ah, my sweet Honey. Das Frühstück ist gerade fertig geworden. Setze dich." Ich lief rot an und lächelte in mich hinein. Als Alex das Frühstück servierte, meinte er besorgt, dass meine Haare noch nass wären und nahm das Handtuch, um mir damit durch die Haare zu wuscheln. Darüber mussten wir beide kurz lachen. Dann frühstückten wir zusammen, und überlegten was wir den ganzen Samstag machen könnten. Den Morgen verbrachten wir noch bei mir zu Hause, doch gegen Nachmittag gingen wir in die Stadt und setzten uns in ein Café. Ich lud Alex auf ein Eis ein und bestellte mir einen Milchshake. Alex mampfte sich glücklich durch seine Eiskugeln und ich schaute ihm amüsiert dabei zu. Erst später bemerkte er den zweiten Strohalm in meinem Milchshake und murmelte: "Hättest ruhig was sagen können!" Ich hielt ihm den Milchshake fröhlich entgegen und er stellte ihn zwischen uns, um einen Schluck zu trinken. Ich konnte mein Verlangen, ebenfalls aus dem Glas zu trinken, kaum unterdrücken. Zur Enttäuschung von Alex und großer Freude der beiden Mädchen, die uns schon länger beobachtet hatten, tat ich es nicht. Nach einer Weile kamen die Mädchen an unseren Tisch und setzten sich zu uns. Mädchen Nr.1 fragte: "He ihr beiden Hübschen, habt ihr nicht Lust ein bisschen abzuhängen?" Alex fing an zu stottern. "Tja, ähm, also eigentlich, na ja, wir beide sind...also was ich sagen will ist..." Mit einem Tritt von mir gegens Schienbein verstummte er. Mädchen Nr.2 wurde neugierig und hackte nach. "Was denn nun?" "Was mein Kumpel sagen wollte ist, dass wir beide schon vergeben sind. Sorry." Misstrauisch guckten mich die Beiden an. "Echt jetzt?", fragten sie im Chor. "War ja klar dass so tolle Typen schon vergeben sind. Schade. Dann wollen wir euch nicht weiter belästigen." Der Tag verlief sonst relativ ruhig und am Abend brachte ich Alex noch nach Hause. Leider gab es keinen Abschiedskuss oder Händchenhalten, da seine Mutter mit Adleraugen über uns wachte. Am Sonntag konnten wir uns leider nicht treffen da seine Mutter ihn zu irgendeiner "Mutter und Sohn" Veranstaltung mitschleppte. Das heißt ich war den ganzen Tag allein. Da James am Wochenende frei hatte war ich gezwungen mir mein Essen selbst zu besorgen. Ich beschloss Mittags in ein Restaurant zu gehen, doch nach einer Weile bereute ich diese Entscheidung. Die Bedienung flirtete mich immer wieder an und auch manche anderen Gäste warfen mir Blicke zu. Normalerweise ist mir das egal und ich lächelte die Leute sonst immer mit meinem Mir – ist – alles – egal – Gesicht an. Doch heute störte es mich und ich starrte sauer auf meinen Teller. Schließlich zahlte ich und verließ das Restaurant, immer noch vor mich hin grummelnd. Was war bloß los mit mir? Alex hatte wohl wirklich Recht gehabt. Ich benahm mich in den letzten Tagen komisch. Etwas beunruhigte mich, tief in meinem Innersten, es wühlte mich auf und ich hatte einfach keine Ahnung woran das Lag. Es war wie eine Vorahnung. Ich ging grübelnd die Straße entlang, als ich plötzlich das Mädchen bemerkte. Sie folgte mir schon eine ganze Weile und ich hatte sie in dem Restaurant auch schon gesehen. Ich blieb stehen, drehte mich zu ihr um und fragte: "Ist irgendwas? Du folgst mir schon die ganze Zeit." Das Mädchen zuckte zusammen und meinte: "Was, ich? Nein, du irrst dich. Ich bin auf dem Weg nach Hause." "Wir sind jetzt drei Mal im Kreis gelaufen, meinst du nicht, dass du dein Zuhause langsam gefunden haben solltest?" Ich schaute sie gleichgültig und genervt an. "Ich, eh- suche meine Katze. Sie ist weggelaufen." "Katzen kommen von alleine zurück, dass müsstest du wissen." "Aber Momo kennst sich draußen nicht aus. Sie ist eine Hauskatze!" Ich schaute sie an und lachte grimmig. "Wenn sie eine Hauskatze ist, warum ist sie dann draußen?" Ich war genervt, der Tag war seit dem Restaurantbesuch so wie so schon gelaufen. Da brauchte ich nicht noch eine Stalkerin... "Ich weiß nicht was dich das angeht!", meinte das Mädchen und unser Gespräch war damit beendet. Ich lief weiter und als dann schließlich eine Kreuzung kam, konnte ich sie abhängen. Während sie wartete, dass ein Lastwagen wegfuhr, bog ich in die nächste Ecke ein und war aus ihrem Blickfeld verschwunden. Nach einem langem Umweg, kam ich dann zu Hause an und lief in mein Zimmer. Ich nahm mein Handy zur Hand und scrollte hinunter. 5 neue Nachrichten blinkten auf meinem Display auf. Alle waren von Alex. Ich schaute sie mir an und bemerkte, dass ständig "Hol mich hier raus!", oder "Hilf mir!" dort stand. Ich legte mein Handy grinsend weg und warf mich aufs Bett. Ich schnappte mein Buch und las einige Stunden, bis ich schließlich einschlief. Am Morgen darauf war James schon wieder da und hatte das Frühstück vorbereitet. Ich ließ mir auf dem Weg zur Schule Zeit,was dazu beitrug, dass ich 10 Minuten zu spät war. Als ich die Tür gelassen öffnete, stand gerade ein Junge vorne und schien sich vorzustellen. Er kam mir bekannt vor, aber ich konnte mich nicht genau erinnern. Als sein Blick meinen streifte, bewegte er sich auf mich zu und kniete vor mir nieder. Er nahm meine Hand und küsste sie, nachdem er meinte: "Mein Prinz, ihr seid zurückgekehrt." Es ging ein, an manchen Stellen panisches, Raunen durch die Klasse. Ich stand noch immer erstarrt da, als Alex seine Hände auf den Tisch knallte und aufstand. "Entschuldigung, es geht mir nicht so gut. Ich werde nach Hause gehen." Er lief los zu Tür und war im nächsten Moment verschwunden. Der Junge stand wieder auf und fragte den Lehrer: "Wo ist bitte mein Platz?" Der Lehrer deutete in Richtung der Fenster und ich ahnte schlimmstes. Dan, so war der Name des Jungen, saß neben mir. Ob das jetzt positiv oder negativ zu sehen war, wusste ich nicht. Außerdem war ich in Gedanken schon längst bei Alex. Also lief auch ich aus dem Raum und den Gang entlang. Ich suchte ihn, fragte Lehrer, doch fand ihn nicht. Da er nicht mehr in der Schule zu sein schien, ging ich los, zu ihm nach Hause. ich klingelte an der Haustür und seine Mutter öffnete mir. "Ach, Mathew. Ich weiß nicht ob Alex jetzt mit dir reden möchte. Er hat sich in seinem Zimmer verkrochen und kommt nicht mehr heraus... Aber bitte, komm rein." Ich ging hinauf in sein Zimmer, oder besser gesagt zu der Tür. Denn als ich klopfte, meinte Alex mit gedämpfter Stimme: "Niemand zu Hause." Betröppelt stand ich da. Manchmal war Alex ein bisschen dumm, auch wenn er so süß war. Naja, ich machte mir keine Sorgen darüber und öffnete die Tür. Alex hatte sich unter der Decke eingegraben und hielt sie mit seinen Händen fest, so dass ich sie nicht zurückschlagen konnte. "ey, Alex. Was ist los? Geht es dir nicht gut? Bist du krank?" Es war erst still, doch dann nahm ich ein flüstern war. "Idiot. So ein Idiot. Betrogen und Verraten." "Alex? Wer hat dich betrogen? Wer ist ein Idiot?" Er schlug die Decke zurück und starrte mich finster an und meinte dann plötzlich: "Du, du Arsch! Du hast mich betrogen! Wenn du mich satt hast, dann sag es mir einfach! Ich..." "Stop! Wer sagt das ich dich satt habe? Das stimmt doch überhaupt nicht!", schrie ich ihn an. Im nächsten Augenblick brannte meine Wange. Er hatte seine Hand hochgenommen und sie wieder runterschlagen lassen, genau in mein Gesicht. "Ich habe doch gesehen, wie Dan dich auf die Hand geküsst hat! Und als ich nach Hause ging und zurück auf das Gebäude schaute, sah ich wie du mit dem Rücken zum Gitter standst und Dan dich ge-ge..." "Dan wollte mich umbringen." "Was?" "Ja, er ist mir auf das Dach gefolgt und hatte mir ein Messer an den Hals gehalten. Er hatte mir gedroht." Ich zeigte Alex meinen Hals,wo ein kleiner Einschnitt zu sehen war. Er sah mich verblüfft an, dann stotterte er: "E-entschuldigung! Das wollte ich nicht. Ich wusste nicht-" "Hey, sag nichts mehr, ok? Du redest zu viel." Ich küsste ihn und damit war sowohl unser Streit, als auch unser Gespräch beendet. Ich drückte seinen Oberkörper hinunter und legte mich neben ihn. Unsere Finger waren ineinandergeschränkt und mein Arm lag um seiner Schulter. "Was ist denn, wenn meine Mum kommt?", flüsterte er mir ins Ohr. "Dann sieht sie, dass wir uns versöhnt haben. Außerdem machen wir ja nichts Unanständiges, außer du möchtest es." Ich grinste und er schlug mir mit einem Kissen auf den Kopf. "Natürlich nicht! Ich bin doch nicht pervers! Das meinte ich auch gar nicht. Ich meine, dass sie nichts von unserer Beziehung weiß und wie würde sie denn reagieren, wenn sie uns sieht?" "Das kann ich nicht sagen. Entweder wir gehen auf Risiko, oder ich lasse es." Alex sah mich an und überlegte kurz. "Ich denke es wäre besser, wenn du jetzt gehst." Ich nickte, richtete mich auf und ging zur Tür. Kurz vor dem Öffnen, meinte Alex: "Math, ich lie- ich wollte dir noch einen schönen Tag wünschen." Er schaute beschämt zur Seite und ich sagte: "Ich dich auch, Alex." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)