Eine schwierige Geburt von Adame (NEWS: Kapitel 21 on^^) ================================================================================ Kapitel 14: Entscheidung mit Folgen ----------------------------------- @lil sorry, ich hab den Kapiteltitel von unserer FF (Harry Potter und der vergessenen Pfad!^^ *schleichwerbung*) genommen.^^ @all^^ so, der neue Teil. ich hatte ihn schon seit einigen Tagen fertig. Und jetzt stell ich ihn auch hoch. Ich glaube mir sicher sein zu können das einige von euch einen ganz bestimmten Part (bze. einen Namen ) in diesem Teil gewöhnungsbedrftig empfinden werdet. aber ich mag den deutschen Namen nicht. ich hatte ihn erst auf englisch aber Lil hat mich auf die Idee mit der Lösung gebracht. (also, wenn ihr euch beschweren wollt dann bei ihr.^_________^ Nur ein Scherz!!^^) keine langen Reden mehr. Hier ist der neue Teil.^^ *tada* lg Ada^^ Mattes Tageslicht fiel durch das große Fenster neben dem Bett. Das Feuer war herunter gebrannt und Asche bedeckte die ausgeglühten Holzscheite. Draußen auf dem Hof konnte sie schon die ersten Anzeichen für geschäftiges Treiben hören, doch richtig nahm sie es nicht wahr. Sie lag in diesem Bett das nicht ihres war. Das für sie nicht bestimmt war diese Nacht. Und doch hatte sie selbige hier verbracht. Währe ihre gesamte Situation nicht so verfahren und aussichtslos könnte sie sich nun zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen. Doch in ihrem Herzen sah es anders aus. Sie bereute diese Nacht nicht, doch verfluchte sie sich dafür, Robin so noch mehr Kummer zu bereiten. Sie blickte zu ihm hinunter. Seine Wange ruhte auf ihrer Brust, seine verletzte Schulter lag gegen ihre Seite gestützt. Seinen gesunden Arm hatte er im schlaf unter ihre Schulter geschoben und sie fest an sich gezogen. Haut an Haut lagen sie da, als währe es nie anderes gewesen. Als hätte es nie anders sein sollen. Sacht ließ sie ihre Finger über Robins Schläfe, Wange, seinen Hals hinunter und über seinen Rücken streichen. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Er ahnte noch nichts davon was er vorfinden würde, sobald er aufwachte. Gedankenverloren fuhr sie die feine Narbe auf seinem Rücken nach. Die Narbe die er durch ihre Schuld davon getragen hatte. Der Tag auf dem Eis. Auch jetzt, Jahre später konnte sie immer noch nicht sagen was sie dazu bewogen hatte auf den vereisten See hinaus zu gehen. Barbara war vorgelaufen und auf die Eisfläche geraten und sie hatte sie zurückgeholt. Doch war Marian ihr nicht zum sicheren Ufer gefolgt. Irgendetwas hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Irgendetwas war dort draußen gewesen. Zwischen den tosenden Schneeflocken hatte sie etwas auf der anderen Seite des Sees gesehen. Oder viel mehr gespürt. Als sie sich endlich hatte davon losreißen können, war es auch schon zu spät gewesen. Das nächste woran sie sich wieder klar erinnern konnte und das nicht nur aus verschwommenen und abgerissenen Bildern bestand, war Robin der sich sorgenvoll über sie gebeugt hatte. Und dann an diesen Morgen. Ohne dass es ihr bewusst wurde schlang sie ihre Arme um Robin und zog ihn sacht an sich. Sie hatte keine Vorstellung davon wie sehr sie ihn mit ihrem plötzlichen Aufbruch damals verletzt hatte, doch sie wusste das sie ihm mit der heutigen Abreise, wieder ohne ein Wort der Erklärung, ohne ein Wort des Abschieds, noch sehr viel mehr treffen würde. Doch lieber sollte er sie hassen, als durch sie noch stärker verletzt oder sogar getötet zu werden. Die Sonnenstrahlen suchten sich immer stärker ihren Weg ins Zimmer hinein und wenn sie aufbrechen wollte, bevor er erwachte, musste sie sich beeilen. Er hatte viel Blut verloren und würde wahrscheinlich noch eine Weile schlafen aber darauf wollte sie sich nicht verlassen. Einen Augenblick noch blieb sie an ihn geschmiegt liegen. Jede Kleinigkeit, jedes noch so kleinste Detail dieses Moments in sich aufnehmend. Sie würde ihm nie wieder so nahm kommen. Und wenn es so geschehen sollte, wie sie fürchtete, würde sie ihn nie wieder sehen. Als sich Marian schließlich doch von ihm löste, hatte sie das Gefühl, nicht den Mann den sie liebte von sich zu schieben, sondern einen Teil aus sich heraus zu reißen. Sehr vorsichtig schob sie ihn zur Seite. Innständig hoffte sie darauf dass er dadurch nicht wach werden würde. Auf einen Ellebogen gestützt, umfing sie mit der einen Hand seine Wange, mit der anderen versuchte sie so gut es ging seine Schulter abzustützen. Langsam schob sie sich unter ihm weg und ließ ihn auf die Kissen sinken. Schnell sammelte sie ihre ausgeliehenen Kleider zusammen und schlüpfte hinein. Als sie fertig war, drehte sie sich ein letztes Mal um. Sie trat zum Bett hinüber und betrachtete den schlafenden Robin. Sie musste los, doch konnte sie nicht anders als sich noch ein Mal vor ihm auf die Knie sinken zu lassen. Sanft strich sie ihm eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und lies dann ihre Finger über seine Wange gleiten. Danach legte sie ihre Hand auf die seine und bettete ihren Kopf daneben. Lautlos begann sie zu weinen. Warum nur konnte sie nicht einfach liegen bleiben?! Warum nur war alles gegen sie verschworen?! Hatten sie nicht schon genug durch gemacht?! Warum konnten sie nicht einfach zur Ruhe kommen?! Warum konnte sie nicht bei ihm bleiben...?! Weil es ihn höchstwahrscheinlich töten würde! Unendlich langsam richtete sie sich wieder ein Stück auf und beugte sich vor, schloss ihre Augen und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mundwinkel. Mit gesenktem Kopf sank sie wieder zurück auf die Knie und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Marian?" Erschrocken sah sie auf. Er hatte die Augen geöffnet und sein Blick ruhte auf ihr, doch lag noch Schlaf darin. Ein heißer Stich fuhr durch ihr Herz. Einem Impuls folgend schmiegte sie sich wieder an ihn und küsste ihn auf die Lippen. Er kam ihr entgegen und sie versanken noch einmal in einen langen Kuss. Immer noch nah an seinen Lippen flüsterte sie: "Schlaf weiter! Es ist alles in Ordnung..." Ihre Stimme zitterte doch er schloss wieder die Augen. Vermutlich würde er sich nach dem Aufstehen gar nicht mehr daran erinnern. Sie schluckte schwer. Ein letztes Mal hörte sie nun seine leise Stimme. "Du hast Recht! Jetzt ist wirklich alles in Ordnung!" Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. Sie wartete noch einen Augenblick bis sie sich endgültig von ihm löste. "Es tut mir leid." Sagte sie tonlos und blickte noch einmal auf. Eine Träne fiel auf ihre Hand und Marian erhob sich mit einem lautlosen Schluchzen und lief aus dem Zimmer. Sanftes Tageslicht, fröhliches Vogelgezwitscher und die aufgebracht hervor gebrüllten Befehle Johns, der auf dem Hof stand und wohl das ganze Haus zusammen schreien wollte, ließen Robin vom Tal der Träume in die Wirklichkeit gleiten. Noch im Halbschlaf suchte seine Hand den Körper neben sich. Doch da war niemand. Robin drehte seinen Kopf und sah zu der Stelle an der Marian liegen sollte. Sie war nicht da. Er wand seinen Blick suchend hinüber zum Fenster, durchs Zimmer, doch auch dort war sie nicht. Auf einen Arm gestützt, setzt er sich auf. Er wollte sich durch die Haare fahren doch ließ er den Arm gleich wieder sinken. Er musste sich eingestehen dass es doch ein wenig "ziepte". Die Decke war herunter gerutscht und ließ den Blick auf seinen Oberkörper frei. Spätestens jetzt als er den Verband sah, wusste er dass er Marians Anwesenheit nicht bloß geträumt hatte. Und das auch die letzte Nacht real gewesen war. Robin musste beim Gedanken an die letzten Stunden lächeln. Endlich war es so wie es sein sollte! Sie war bei ihm! Mehr hatte er nie gewollt! Doch wo war sie im Moment?! Wahrscheinlich nur frühstücken, versuchte er sich zu beruhigen. Auch wenn ihm irgendetwas sagte, das das nicht der Wahrheit entsprach. Noch etwas hölzern schwang er die Beine über die Bettkante und angelte nach seiner Hose. Er zog sie über, was sich mit einem Arm als nicht so leicht heraus stellte. Vor allem als es darum ging die Schnüre zu zubinden. Doch irgendwie schaffte er es. Das nächste Hindernis stellten seine Lederstiefel da, doch auch diese Hürde überwand er. Als er sich noch Mals im Zimmer umsah, fiel ihm auf das Marians Kleider fehlten. Doch es hätte ihn mehr verwundert, wenn das Kleid noch am Boden liegen würde und Marian irgendwo im Haus herum lief. Dann fiel sein Blick hinüber zur Kommode. Ihr Beutel in dem das Fläschchen mit der Kräutertinktur gewesen war, war verschwunden, doch das Fläschchen stand noch am selben Platz an dem sie sie hingestellt hatte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Etwas war verkehrt. Doch Robin konnte nicht sagen was es war. Oder woher das Gefühl kam. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Robert mein Junge. Kann ich rein?" Robin sah ein wenig verwundert zur Tür. Seit wann fragte Natie denn wenn sie in sein Zimmer wollte? "Natürlich." Antwortete er und blickte zur Tür. Langsam öffnete sie sich und Natie streckte den Kopf herein. "Ach, das Fräulein ist gar nicht da?! Ich hatte gedacht... aber lassen wir das. Wie geht es dir?" Natie kam mit einem Stoß neuer Bezüge im Arm herein und scheuchte ihn gleich vom Bett runter. Robin wich lachend zur Seite. "Mir geht es blendend!" Natie sah ihn über ihren Stapel hinweg forschend an. "Also hat sie die Nacht doch hier verbracht?!" Sie lachte als Robin rot anlief. "Du hattest doch nicht wirklich geglaubt das das niemanden auffallen würde?! Vor allem mir nicht?!" sie baute sich, nachdem sie ihre Last aufs Bett geworfen hatte, vor ihm auf und schaute streng zu ihm hoch. Dann lachte sie wieder und schlug ihm gegen die Schulter. "Ich bin so froh dass du endlich wieder lachen kannst. Und zwar richtig. Du sprühst gerade zu vor Glücklichsein. Aber... was hast du denn?!" Sie sah Robin fragend an der etwas blass um die Nase geworden war. "Oh. Mein. Gott. Robert, es tut mir leid!" Natie schlug sich die Hand vor den Mund als er ihr klar wurde welche Schulter sie da gerade getroffen hatte. "Das habe ich ganz vergessen! Warte! Warte, ich hol dir was zum kühlen!" Robin biss die Zähne zusammen und winkte lachend ab. "Ist schon gut! So schlimm ist es nicht." Natie sah ihn zerknirscht an. "War ja klar. Wenn es deine Feinde nicht hinbekommen dich fertig zu machen, schaff ich es ganz bestimmt." Robin sah seine Vertraute seit Kindertagen aufmunternd an. "Ach, Natie das glaubst du doch selber nicht. Wer hat mich denn die letzten Male immer wieder so gut zusammen geflickt?! Bestimmt nicht John!" er verzog den Mund und Natie grinste. "Er ist vielleicht gut um Fremdkörper aus einem heraus zu ziehen aber für den Rest ist er wirklich nicht zu gebrauchen." Natie nickte. "Dafür eignet sich Marian doch um einiges mehr!" sie lachte und wand sich dann dem Bett zu. Den Rücken zu ihm gedreht, fragte sie: "Wohin wollte sie eigentlich so früh?!" Robin, der sich gerade seinem Schrank zu wenden wollte um sich doch etwas Passendes zum anzuziehen heraus zu holen, hielt in der Bewegung inne. "Was meinst du mit, wohin wollte sie?!" fragte er langsam. Natie werkelte weiter an dem Bett herum. "Na das was ich sage. Sie war ziemlich früh schon auf den Beinen und hat Sam nach einem Pferd gefragt. Seiner Aussage nach wollte sie nur einen kleinen Ausritt machen und noch vor dem Frühstück wieder da sein. Daher dachte ich, sie währe schon wieder bei dir. Aber wie man sieht..." sie drehte sich um und stockte. Sie war allein im Zimmer. Robin rannte die Treppe 3-4 Stufen auf einmal nehmend hinunter zur Eingangstür. Am Treppenabsatz währe er fast mit Sally zusammen gestoßen. Beide konnte noch ausweichen und das Mädchen sah im mir roten Kopf hinter her. Er hatte noch immer nur seine Hose an. Die Tür nach draußen stand offen und er rannte hinaus ins Freie. "SAM!" brüllte er über den Hof hinweg. "SAM!" Einige der umstehenden Arbeiter sahen ihm irritiert entgegen und hinterher. Der Gerufene kam wie immer mit Stroh in den Haaren und an den Kleidern aus der Scheune. "Was gibt's?!" fragte er. Als er Robin erkannte, wurden seine Schritte schneller. "Boss, was ist denn passiert?" fragte er besorgt. "Wo ist Marian?!" fragte er ihn und packte Sam an den Armen. Seine Schulter war vergessen. "Sie ist vor etwa 2 Stunden zu mir gekommen und bat mich um ein Pferd. Kurze Zeit später ist vom Hof geritten. Ich weiß nicht wohin." "Hat sie dir etwas gesagt?! Oder etwas gegeben?!" Er rüttelte den jungen Mann an den Schultern doch dieser konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Nein, nur das sie einen kleinen Ausritt machen wollte. Daher nahm ich an sie wollte zum Frühstück wieder da sein. Ist denn etwas passiert?!" Robin ließ seine Schulter los. "In welche Richtung ist sie geritten?!" Sam sah ihn besorgt an. "Was ist denn...?" "IN WELCHE RICHTUNG?!" "Zum Dorf. Die Richtung zum Dorf. Aber ich weiß nicht ob sie da hin ist. Boss?!" Doch Robin hörte nicht mehr auf ihn. Er rannte raus aus dem Hof und zur Koppel. Während dem Laufen pfiff er einmal kurz laut auf. Sofort kam wie zur antwort ein Wiehern aus der Ferne und ein schneeweißer Hengst kam auf ihn zu gefegt. Robin schwang sich während dem Galopp auf und preschte auf ihm am Tor vorbei Richtung Nottingham. Als er auf gleicher Höhe mit dem Tor war sah er Sam der ihm ein Bündel zu warf. Robin fing es automatisch auf. Es war ein weißes Leinenhemd. Als er zurück blickte sah er, dass es Sams Hemd war. Dieser stand mit nacktem Oberkörper an der Mauer und hob die Hand. Robin nickte ihm dankend zu und beugte sich dann über Shiroi Mantens Hals. "Lauf so schnell du kannst, mein Freund." Es dauerte nicht lange bis er die ersten Häuser des Dorfes in der Ferne ausmachen konnte. Unterwegs hatte er sich noch schnell das Hemd über geworfen, nachdem er es von den Strohhalmen befreit hatte. Nun ritt er die Hauptstrasse entlang. Doch wo sollte er suchen?! Er hatte keinen Anhalspunkt wie er seine Suche gestallten sollte. Er wusste ja nicht einmal ob sie überhaupt hier her geritten war. Und wenn, ob sie noch immer hier war. Die Menschen, die ihm geschäftig entgegen kamen, grüßten ihn freundlich. Jeder im Dorf kannte ihn, was schließlich auch kein Wunder war. Und alle hatten erfahren, dass der Nachwuchs für die Huntingtons angekommen war. "He Robin!" hörte er plötzlich eine vertraute Stimme. Er zügelte Shiroi Manten und drehte sich der Stimme zu. Match stand dort mit einem jungen Mädchen neben sich. Behändet sprang Robin von Mantens Rücken und kam auf ihn zu. "Hast du Marian gesehen?!" rief er ihm entgegen noch bevor er ganz bei ihm war. "Wie? Marian? Nein, heute noch nicht! Wieso, ist sie weg?" fragte er. "Würde ich dich sonst fragen?!" blaffte Robin ihn an. Match hob beschwichtigend die Hand. "He, nun mal ganz langsam mit den jungen Pferden. Das kann ich doch nicht ahnen. Jetzt erzähl lieber erst mal was passiert ist." Robin hatte keine Lust und keine Zeit ihm großartig etwas zu erklären, doch blieb ihm nichts anders übrig. Als er mit drei Sätzen fertig war, nickte Match und sagte: "Also, für mich hört es sich an, als würde sie wirklich nur einen Ausflug machen. Sie währe schließlich schön blöd würde sie wieder vor dir abhauen." Robin riss die Augen auf und Match wollte schon in Deckung gehen. Bei seinem Chefchen war dies früher und auch heute noch sehr ratsam. "Vor mir... abhauen?!" Robin sah an Match vorbei ins Leere. War es wirklich so? War sie wieder vor ihm geflohen? Hatte er wieder etwas Falsches getan?! Doch was?! "Robin? He, Robin! Alles klar bei dir?" Robin schüttelte den Kopf und sah ihn wieder an. "Und du hast keine Ahnung wo sie sein könnte?!" "Jetzt mach dir mal keine Sorgen. Ich wette, wenn du zum Hof zurück reitest wird sie dort schon auf dich warten." Er klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Was...?!" fragte er plötzlich verwirrt, zog seine Hand zurück und besah sie sich. Es klebte Blut daran. "Woaaahhh! Verdammt Robin, was machst du denn für Sachen?!" rief er aus und sprang einmal um ihn herum. Sein Hemd war wieder Blutgetränkt. "Verd... Natie wird mich umbringen. Und Marian erst." "Marian wird nicht auf dem Hof sein." War mit einem Mal eine leise weibliche Stimme neben den beiden zu hören. Das Mädchen in Matchs Begleitung hatte ihre Arme um den Bauch geschlungen und sah auf den Boden. Robin ging an Match vorbei ohne auf dessen Gestammel zu hören und blickte das Mädchen an. "Was weißt du?!" fragte er leise. Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Ach, woher sollte Marie etwas wissen." Kam es anstatt von ihr von Match. Doch noch während er dies aussprach wanderte sein Blick zu ihr hinüber. "Oder...?!" "Marie?! Du bist doch die Schülerin der Hebamme." Fragte Robin und sie nickte. "Wenn du etwas weißt, dann sag es mir bitte!" Marie sah auf. "Sie war vorhin bei mir." Robins Blick veränderte sich nicht, doch innerlich hatte er Angst davor noch mehr zu hören. "Sie bat mich um andere Kleidung. Sie gab mir Geld und ein wunderschönes blaues Kleid. Sie sagte, ich solle es um die Mittagszeit zum Gut hinaus bringen. Aber ich solle es nicht euch geben, sondern eurer Cousine. Ich... ich habe es dabei...." Sie griff in den Korb den sie im Arm hatte und holte das blaue Kleid hervor. Robin starrte es an und ließ seine Hand darauf nieder. Er zog es zu sich herüber. Es war mit Schlamm verschmiert. Und auch sein eigenes Blut konnte er darauf entdecken. "Hat sie noch etwas gesagt?!" fragte er tonlos. "Nein." Sie schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid. Aber, ich weiß nicht... vielleicht..." "Sprich." Robins Stimme klang müde. "Sie lächelte zwar aber ihre Augen waren traurig. So traurige Augen habe ich noch nie gesehen!" In Gedanken fügte sie jedoch noch hinzu >Bis auf deine!< Robin sagte nichts mehr. Er hielt das Kleid weiter in der Hand und wand sich dann um. Langsam ging er auf sein Pferd zu. Bei Shiroi Manten angekommen ließ er seine Stirn müde an dessen Hals lehnen. Sein Blick verschwamm und er presste die Augen zusammen um es aufzuhalten. "Robin?" Match kam auf ihn zu. Ruckartig richtete sich Robin wieder auf, schwang sich kraftvoll auf Mantens Rücken und preschte weit über seinen Hals gebeugt aus der Stadt. So einfach würde er nicht aufgeben. Match sah ihm nach. "Marian. Was hast du bloß vor?" fragte er sich leise. "Ist diese Frau seine Verlobte?!" fragte Marie leise während sie neben ihn trat. "Ob sie es IST kann ich dir nicht sagen. Gestern hätte ich noch ja gesagt, aber heute... Wenn du allerdings fragst, ob sie es sein SOLLTE dann heißt meine Antwort definitiv Ja! Das steht für Robin schon seit ihrem ersten Treffen vor mehr als 8 Jahren fest. Auch wenn er es sich damals noch nicht hatte eingestehen wollen. Hätte er es mal. Dann währe es vielleicht anders gekommen." Marie sagte nichts darauf. Sie blickte weiter die Strasse entlang obwohl der Reiter schon nicht mehr zu sehen war. "Ich weiß nicht. Aber bei Marian habe ich ein seltsames Gefühl." "Wie?" fragte Match. Sie zuckte mit den Schultern. "Ach nichts. Meinst du er wird sie finden?!" "Ich hoffe es! Für sie beide!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)