Eine schwierige Geburt von Adame (NEWS: Kapitel 21 on^^) ================================================================================ Kapitel 13: Die innere Stimme... -------------------------------- ola^^ ich bins. (ach nee^^) so, neuer teil, neue Probleme. Zumindest für mich. *heul* denn dadurch das ich den Teil so gestalltet habe wie ihr ihn jetzt vor euch habt und ihn euch auch noch zu lesen gebe, sprich ihn "amtlich" mache^^ ändert sich die Geschichte nun völlig! Beim schreiben sind ja immer wieder änderungen entstanden (weil ich mich niiiiie kurz fassen kann und da noch was dazu packe und hier noch was rein quetsche. ach und wenn ich eh schon dabei bin dann kann ich das auch noch "etwas" ausführlicher schreiben... -.-°°) aber dieser Teil haut den gesammten Storyablauf über den Haufen! ALso auch das Ende... *höhö* was ich damit wohl mein...^^ *gemein bin* ach, wenn jemand wissen will ob ich Happy ends mag, der sollte sich die absolut letzte OVA von Kenshin anschauen. Danach sprechen wir weiter... (Lil-chan schon in Ohnmacht falle sehe.^^) lange rede kurzer Sinn. (das hatte einen Sinn?!) viel spaß beim schmökern. Und wie immer freue ich mich über eure Kommis!!!!!!! Ohne sie findet mich mein Muse nicht! (meine Muse ist männlich! aber das hatte ich glaube ich schon mal erwähnt! aber ist doch auch wahr, wenn mich schon jemand abschlabbert um mir "Einfälle" zu geben, dann soll dieser jemand schon männlich und am besten eine Mischung aus Kenshin, Tamahome, Inu-Yasha (keine angst lil, will nur ein teil von ihm, nicht komplett^^) Fireball, Robin (währe etwas seltsam wenn er nicht auftauchen würde^^) Kamui, Subaru (MEINER!!MEINER!!) Fuma (sieht man mal von seinem Gemetzel ab ist er doch ganz schnukelig^^ ich sach da nur, man sollte mit seinen Wünschen aufpassen!^_____^) und den ganze anderen schnuffies aus Anime+manga (und Film. da hebbe isch ach nix degesche).... ääh wie war noch mal mein satz??!! AAAAAAAAAAAAAAAAHHHH ok ich hör auf! bin schon weg! bin gar nicht mehr da... viel spaß!^^ PS: *nochmalreinschleich* *werbebanner aufstell* lest Harry Potter und der vergessene Pfad!!! ist eine zusammenschusterung äääääh -arbeit mit Lilli-chan. Es sollte allerdings der 5. Band gelesen worden sein!!!!! wird sonst arg gespoilert. ach und es spielt 3 Jahre nach seinem Abschluss und er ist Privatauror.^^ Es fängt damit an das eine Dame zu ihm ins Büro kommt und ab da ist dann seine ruhige Zeit vorbei, weil.... *keule aufn kopf bekomm* ist ja gut lil-chan. ich bin ja schon ruhig!^^ also lest es. es ist gut. *nach hinten umdreh* wie es stinkt hier? ach, eigenlob stinkt?! ja ja ich bin schon weg.... jetzt aber wirklich viel spaß Lg Ada*sich niiiiiie kurz fassen könnende*-chan ^________________________________________________~ "Sag so etwas nie wieder! Denk nicht einmal daran!" flüsterte er ihr ins Ohr. "Versprich mir, dass du nie wieder weg gehst! Das du mich nicht noch einmal verläst!" Marian stiegen die Tränen in die Augen. Sie konnte nicht antworten. Sie konnte sich nur fest an ihn drücken. Die Augen fest zusammen gepresst um den Tränen keinen Weg zu geben, hielt sie sich an ihn geklammert. >Es geht nicht! Es darf nicht sein! Ich würde ihn nur in Gefahr bringen!< Ihr Kopf versuchte sich durch zu setzten, doch ihre angestauten Gefühle für ihn, brachten ihre innere Stimme zum Schweigen. Sie wollte diesen Augenblick einfach genießen. Vergessen, was war. Was geschehen konnte, bliebe sie hier. Bei ihm. Sie wollte ihn nicht in Gefahr bringen. Doch würde es darauf hinaus laufen, wenn sie es tat. "Robin! Kommst du bitte mal hier rüber!" Gilbert kniete bei dem blonden Hünen. Nachdenklich blickte er auf den Toten hinab. Guhl stand leicht gekrümmt neben ihm. Widerwillig löste sich Robin von ihr. Schnell sah sie zu Boden. Er sollte ihre Tränen nicht sehen. Als er zu Gilbert sah, wischte sie sich schnell mit dem Ärmel über die Augen. "Marian, warte bitte hier. Ich komme gleich zurück." Augenblicklich ließ sie ihren Arm sinken. "Ich möchte aber mit. Er wäre nicht der erste Tote den ich sehen würde. In Frankreich habe ich nicht nur Babys auf die Welt gebracht." Robin blickte sie nachdenklich an. Seine Bitte hatte nicht nur zum Inhalt ihr diesen Anblick ersparen zu wollen, sondern hauptsächlich Gilberts Reaktion auf den Blonden. Oder zumindest auf das was er gefunden zu haben schien. Doch schließlich nickte er. Marian würde es sich sowieso nicht verbieten lassen. Er strecke ihr seinen Arm entgegen, den sie nach einem Moment auch ergriff. Einige Augenblicke später kamen sie neben dem immer noch knienden Gilbert an, wobei Marian sich zu Guhl wand um sich seine Verletzungen anzusehen und sie so gut es ging zu versorgen. "Was hast du gefunden?!" fragte Robin leise. Gilbert sah auf. Kurz huschte ein missbilligender Ausdruck über sein Gesicht als er Marian in der Nähe sah, doch schnell hatte er sich wieder gefangen. "Das da." Er zeigte auf die Kleidung des Mannes. Er hatte das grobe braune Leinen und das darunter liegende Kettenhemd beiseite geschoben. Was darunter zum Vorschein kam ließ Robin ein erstauntes Geräusch entweichen. Ein großes rotes Kreuz prangte auf einer weißen Kutte. "Aber... Was macht ein Templer hier?! Und was wollte er von Guhl?!" Gilbert zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Aber vielleicht weiß sie es." Er nickte in Marians Richtung. Sie untersucht gerade Guhls Arm nachdem sie ihn zu erst einmal auf einen großen Stein platziert hatte. Gilbert hatte sehr leise gesprochen doch Marian sah kurz auf. Sie sah Robin fragend an, doch er schüttelte nur den Kopf. Marian bezog es auf sich und wand sich wieder Guhl zu doch Robin hatte es an Gilbert gerichtet. Erst sagte er nichts. Sah nur weiter zu ihr hinüber. Und mit einem Mal kochte Wut in ihm hoch. Unbeschreibliche Wut. "Woher willst du wissen das sie etwas weiß?!" Robin sah ihn an. Er sprach leise aber mit einem auffallend scharfen Unterton. Gilbert richtete sich langsam auf: "Du weißt, das mir Marian immer noch sehr wichtig ist. Das ich es niemals zulassen würde das ihr etwas passiert. Aber genauso wenig möchte ich dass dir etwas geschieht. Und wenn sie etwas weiß, dann solltest du sie fragen." "Warum sollte mir etwas passieren?!" entgegnete Robin. Gilbert sagte nichts dazu. Das brauchte er auch nicht. Robin dachte auch so wieder an das Pergament das Gilbert ihm gezeigt hatte. "Ich sage ja nicht dass SIE dir gefährlich werden kann. Und auch ganz sicher nicht dass das Pergament der Wahrheit entspricht. Aber du musst auch bedenken dass sie in ernsten Schwierigkeiten deswegen geraten könnte. Selbst hier in England. Und nicht einmal Richard könnte ihr dann noch helfen! Das weißt du!" Diesmal war es Robin der nichts dazu sagte. Was sollte er auch dazu sagen?! Er konnte es nicht leugnen. Gilbert hatte Recht. Und das machte es noch am schlimmsten. Er sah wieder zu Marian hinüber, die mit ihrer Arbeit fast fertig zu sein schien. Guhl schien es etwas besser zu gehen. Er lachte während sich Marian lächelnd mit dem Handrücken eine Strähne aus dem Gesicht strich. Vor Robins innerem Auge schob sich allerdings eine andere Szene vor. Ein Orkan in dessen Auge eine wie wahnsinnig schreiende Marian stand, während er versuchte an sie heran zu kommen. Und plötzlich fiel ihm wieder dieser Satz vom Blonden ein: "Sie wird dich töten!" Doch wie sollte das alles zusammen passen. "Was ist denn hier los?!" Die Köpfe der Freunde fuhren gleichzeitig in Richtung Hügel herum. John, Mutch, Will und Tom, sowie einige andere Arbeiter kamen gerade bis an die Zähne bewaffnet zu ihnen hinunter gesprintet. John ging kopfschüttelnd auf sie zu. "Da lässt man euch mal ein paar Minuten aus den Augen und schon müsst ihr euch wieder in Schwierigkeiten bringen. Ist doch immer dasselbe mit euch." Sein Ton war gelangweilt und klang ein wenig genervt, doch sein Blick glitt wachsam über seine Freunde und im speziellen über eventuelle Verletzungen. In Richtung Robins Schulter nickend sagte er: "Na, mit wem oder was hast du dich den angelegt?" "Och, nur mit ner Armbrust." Antwortete Robin grinsend. "Achso. Musstest mal wieder den Helden spielen, wie?! Und an wem bleibt das ganze -mal wieder- hängen? An mir natürlich! Ich darf dir -mal wieder- das blöde Ding heraus ziehen, mir dein Gejammer anhören und obendrein mir Vorhaltungen von meiner lieben Gattin machen lassen, ich sollte doch besser auf dich aufpassen. Aber daran denkst du ja nicht, wenn du dich -MAL WIEDER- mit Größeren anlegst! Und das Beste ist, du lässt MIR nicht mal einen übrig! Aber warum solltest du auch?!" Gilbert und Guhl sahen ein wenig verwundert aus der Wäsche während die restlichen Zuhörer darüber nur Grinsen konnten. Die kleinen Plänkeleien zwischen ihrem Boss und ihrem Oberaufseher kannten sie schon zu genüge. Und auch Marian konnte nicht anderes als darüber leise zu lachen. Es war fast wie früher. Robin lachte mit, John hingegen fand das Ganze ganz und gar nicht lustig. Während er Robin seine Tipps dazu gab "wie gehe ich Missgeschicken und verletzungslastigen Beschäftigungen aus dem weg", drehte er diesen einmal um die eigene Achse und besah sich das, wie er es nannte: "Desaster!" "Na, kannst froh sein, dass der Kerl nicht richtig zielen konnte." fügte John dann nach ein paar prüfenden Blicken und Handgriffen noch abschließend zu diesem Thema hinzu. "Und wo wir gerade bei diesem Kerl sind. Wo ist der eigentlich? Den würde ich mir gerne mal vornehmen! Hier einfach auftauchen und Stunk machen." "Da kommst du ein bisschen spät." Beantwortete Gilbert seine Frage und zeigte hinter sich wo 3 der 6 Angreifer lagen. John schüttelte missbilligend den Kopf. "Ihr seit mir ein paar Helden. Hättet ihr damit nicht warten können bis wir sie ausfragen konnten?!" Er drehte sich zu den Leuten die mit ihm gekommen waren um. "Also, ihr sucht noch ein bisschen die Gegend ab." Er wies auf 6 der Männer. "Vielleicht findet ihr noch ein paar Spuren. Seit wachsam und geht nicht allein. Womöglich schlappen hier noch ein paar von denen in der Nähe rum. Der Rest," er wand sich an die anderen 4 Männer, einschließlich seines Schwagers und Mutch. "Wir schauen das wir hier wieder Ordnung schaffen und die Verletzten und ihre Wehwehchen," nach einem kurzen Seitenblick auf den grinsenden Robin sprach er weiter. "zurück zur Hütte schaffen. Dann mal an die Arbeit. Bis zum Frühstück will ich Ergebnisse sehen." Gesagt. Getan. Wie immer ging John mit einem gewissen Spott an die Sache, doch Robin und seine Männer wussten, dass er diesen Vorfall keineswegs auf die leichte Schulter nahm. Und das er nicht eher ruhe geben würde, bis diese Sache aufgeklärt war. Was wiederum bedeuten konnte, das weder er noch die Männer die ihm unterstellt waren, diese Nacht zum schlafen kamen. Und so machten sie sich schnell an die Arbeit. Keine halbe Stunde später kam die kleine Schar am Hoftor an. Winifred und Barbara hatten schon besorgt auf sie gewartet, wofür sie von Will gleich eine Zurechtweisung kassiert hatten, die die beiden aber geflissentlich übergingen und sich lieber daran machten Guhl ins Haus zu helfen. John hielt sich aus der Sache heraus. Er hatte es aufgegeben seiner Frau Vorschriften machen zu wollen, (wobei er da weiter war als Will, der immer noch zeternd hinter seinen Schwestern herging) und sich lieber darauf konzentrierte mit Gilbert zusammen die Angreifer in die Scheune zu schaffen. Wie sich heraus gestellt hatte, waren der Bogenschütze und der schwerfällige Nachzügler noch am leben, wobei letzterer seltsamerweise über einen starken Brummschädel klagte. Sie wurden zusammen mit John und Gilbert in einem der Verschläge im Stahl eingeschlossen. Zur Sicherheit befanden sich vor der Tür noch zwei Wachen, die, falls es jemals nötig sein sollte, eingreifen konnten. Robin wäre bei dieser Unterredung gerne dabei gewesen doch Marians Appelle und Naties Blicke hatten ihn schnell davon überzeugt, sich doch erst einmal behandeln zu lassen. Obwohl er nicht wirklich verstand was sie alle wollten. Es ging ihm doch blendend. Mal abgesehen von seiner Schulter natürlich. Und das es ihm am Rücken etwas zugig wurde, da sein Hemd langsam aber sicher durchgeweicht war. Aber ansonsten ging es ihm doch wunderbar. Erst als es darum ging sich das Oberteil auszuziehen, sah er einige Schwierigkeiten auf sich zukommen. Der Umhang war ja kein Problem gewesen, aber der hatte ja auch keine Knöpfe und der niedliche Bolzen hatte ihn auch nicht an seine Schulter geheftet. Mit der Linken versuchte er nun den ersten Knopf aufzumachen. Es blieb bei dem Versuch. "Kann ich dir helfen?" Robin sah mit einem schiefen Grinsen zu Marian hinüber. Diese stand mit der Hand auf die Hüfte gestemmt da und betrachtete seine Versuche, sich des Stücks Stoffs zu entledigen mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen. "Und ich dachte ich währe aus dem Alter heraus." Er gab es auf und überlies das Feld Marian. Diese betrachte sich das ganze erst mal von weitem. Dabei stellte sie fest, dass seine Schultern um einiges breiter geworden waren als sie sie in Erinnerung hatte. Und auch seine Oberarme sahen kräftiger aus. Auch jetzt im entspannten Zustand konnte sie die Muskeln darunter gut erkennen. "Ich denke nicht das du das Hemd noch mal tragen willst, oder? Das Loch währe nicht so das Problem aber ich kann mir nicht vorstellen, das Natie sehr begeistert währe, diesen Blutfleck heraus schrubben zu müssen." "Womit du absolut Recht hast, meine Liebe!" Natie erschien mit einem Tablett in der Tür auf dem sich eine Schüssel Wasser, einige Tücher und ein Messer befanden. Robin seufzte tief. "Und von dem," er nickte Richtung des Messers. "dachte ich eigentlich auch, ich hätte genug!" "Hast du auch! Aber wenn du dich immer in solche Sachen stürzt, wirst du es wohl noch ein paar Mal zu sehen und spüren bekommen!" Naties Ton war bemüht gleichgültig. Härter als nötig lies sie das Tablett auf der Kommode neben dem Fenster landen, überprüfte noch einmal, ob das Feuer im Kamin auch schön brannte und wand sich dann Marian zu. "Wenn du Hilfe brauchst, läute nur. Ich werde nach unserem zweiten Raufbold sehen. Der sieht mir etwas angeschlagener aus als der hier." Und schon war sie aus der Tür verschwunden. Robin sah ihr nach und schüttelte den Kopf. "Raufbold. Als ob einer von uns das extra machen würde." "Sie macht sich halt Sorgen um dich." Marian legte einen Stapel mit Tüchern aufs Bett und nahm dann die Schüssel und das Messer und kam wieder auf ihn zu. "Ich weiß. Aber uns als Raufbolde zu bezeichnen..." Er lachte leise. Marian blieb ernst. "So, jetzt halt still." Sie hatte sich neben ihm auf Bett gesetzt und dirigierte mit leichtem Druck gegen seine Wange seinen Kopf ein wenig zur Seite so dass sie ohne Probleme an seinen Kragen gelangen konnte. Von diesem aus begann sie nun langsam und vorsichtig das Hemd nach unten weg in Richtung Bolzen aufzuschneiden. Dabei versuchte sie so wenig wie möglich am Stoff zu ziehen so dass kein Druck gegen das Geschoss ausgeübt wurde. Für die letzten Zentimeter legte sie das Messer zur Seite und riss den Stoff auseinander. Als dieser Teil geschafft war, stand sie auf und beugte sich zu Robin um sein Hemd aufzuknöpfen. Je weiter sie kam umso langsamer wurde sie. Das Kribbeln war wieder da. Sie versuchte es zu verscheuchen. Sie hatte Robin schließlich schon einmal ohne Hemd gesehen. Mehr als einmal. Und doch, nun, zu diesem Zeitpunkt war es irgendwie anders. Seine Nähe war intensiver. Auch wenn sie nicht beschreiben konnte, warum. Knopf für Knopf fuhr sie fort, doch langsam begannen ihre Hände zu zittern. Fast war sie froh als sie damit fertig war und sich nun wieder darauf konzentrieren musste, dass sie das Holzstück in Robins Schulter nicht bewegte. Sie ließ sein Hemd über die linke Schulter und seinen Arm hinunter gleiten. Danach tat sie selbes auch mit der rechten Schulter wobei sie zuerst den Bolzen über den Schnitt vom umliegenden Stoff befreite und ihm dann das Hemd vom Arm streifte. Dieses ließ sie achtlos auf den Boden fallen und nahm sich ein Tuch zur Hand. Sie tränkte es im Wasser und wusch ihm nun das Blut von der Haut, wobei sie in der Umgebung der Wunde äußerst behutsam vorging. Als sie fast fertig war, fiel ihr eine feine weiße, fast verblasste Linie auf Robins Rücken auf. Sie verlief nahezu horizontal über seinen Rücken etwas unterhalb des Geschosses. Marian wusste woher sie stammte, doch nicht, woher die zweite Narbe herrührte, die die erste geradewegs durchkreuzte. Sie erstreckte sich vom Halsansatz auf der linken Seite hinunter bis zum Ende seiner Rippen auf der rechten Seite. Auch sie begann schon zu verblassen doch war sie jünger als die andere. Und auch war sie um einiges breiter. Geistesabwesend fuhr sie sie mit dem Finger nach, wobei sie sie jedoch nicht wirklich berührte. "Das war vor 2 Jahren. Ich habe nicht richtig aufgepasst und das hat mein Gegner natürlich ausgenutzt." Beantwortete Robin leise Marains unausgesprochene Frage. Sie saß wieder neben ihm auf dem Bett. Sie konnte den Blick nicht von dieser Narbe wenden. Automatisch suchte sie nach weitern Zeugnissen der letzten Jahre. Und tatsächlich konnte sie noch einige andere Verletzungen entdecken die sichtbare Spuren auf seinem Körper hinterlassen hatten. Keine so groß und auffällig wie der Schwerthieb aber trotzdem vorhanden. Auch diese fuhr sie mit den Fingerspitzen nach, nun aber berührte sie ihn. Robin blieb still sitzen. Ihre Berührungen auf seiner Haut, so gering sie auch waren, taten unendlich gut. Erst als wieder ein kleiner Rinnsaal frischen Blutes seinen Rücken hinab lief, schrak sie regelrecht hoch. Schnell wusch sie diesen weg und machte sich nun daran, das eigentliche Problem, den Bolzen zu entfernen. Normaler weise hätte sie dazu eine erhitze Klinge nehmen müssen, doch sie wollte Robin wenn es ging eine weitere Narbe ersparen. Und wenn sie diese Sache mit den altmodischen Mitteln bekämpfen würde, würde er mit Sicherheit eine davon tragen. Sie besah sich noch einmal genau die Stelle der Schusswunde. Der Bolzen ragte unmittelbar neben dem Schulterblatt heraus. Nicht weit genug rechts um im Knochen zu stecken aber auch nicht weit genug links um nicht von besagten Knochen beeinträchtigt worden zu sein. Wenn sie beide Glück hatten, wurde die Kraft des Schusses durch das Schulterblatt etwas abgeschwächt so das das Geschoss nicht so tief steckte. "Drehst du dich bitte mit dem Rücken zu mir." Robin tat wie ihm geheißen. Marian versuchte sich an das zu erinnern was ihr Schwester Margarete über solche Wunden gesagt hatte und wie ihre Ratschläge für die Behandlung gelautet hatten. "Keine Angst. Zieh ihn einfach heraus. Das schaffst du schon." Sagte Robin plötzlich und drehte sich lächelnd zu ihr um. Sie lächelte zurück, gebot ihm aber gleich drauf mit kreisenden Bewegungen ihres Fingers dass er sich doch bitte wieder umdrehen sollte. Robin gehorchte lachend. "Sag bescheid, wenn es sehr weh tut." "Solange ich nicht lache, geht es eigentlich ganz gut." Sagte er lachend. "Witzbold." Entgegnete sie. "Entspann dich. Bei drei zieh ich. Eins..." sie umfasste das Ende des Schaftes und spannte sich. "... zwei..." und zog kräftig daran. Mit einem Ruck löste er sich und Marian hielt ihn in der Hand, lies ihn jedoch schnell wieder fallen und griff sich stattdessen frische Tücher vom Bett und drückte sie auf die wieder stark blutende Wunde. "Sagtest du nicht, bei drei?!" kam es von Robin schmunzelnd. "Ja, sagte ich. Wieso?!" Sie grinste. Von allen Tipps die ihr Schwester Margarete gegeben hatte, war ihr dieser am besten in Erinnerung geblieben. "Mach nie das, was die Männer erwarten. Überrasch sie. So kannst du Kranke heilen und Männerherzen erobern." Marian musste bei dieser Erinnerung lächeln. Schwester Margarete war mit die einzige die sie aus Frankreich vermisste. "Halt bitte mal kurz." Mit der Linken hielt Robin sich die Tücher über das Einschussloch, während Marian ein kleines Fläschchen aus einem Leinenbeutel hervor holte. Als sie dieses öffnete strömte sofort ein frischer Duft von Kräutern durch den Raum. Sie träufelte etwas vom Inhalt auf ein neues dick zusammen gefaltetes Tuch. "Ok." Sagte Marian und Robin nahm seine Hand fort. Sie rollte den Stoff nach unten hin weg von der Verletzung wobei sie sofort das getränkte Stück Tuch darüber legte. "Noch Mal festhalten bitte." Jetzt ging sie daran das ganze fest zu verbinden. Wieder kam sie ihm nahe. Näher als eben. Zu nah. Das Kribbeln hatte sie die letzten Minuten gut unterdrücken können. Doch nun, mehr oder minder an ihn gepresst um den Verband richtig fest um ihn zu bekommen, konnte sie dies nicht mehr. >Marian, reiß dich zusammen!< schalt sie sich selbst in Gedanken. Ihre Hände fingen schon wieder an zu zittern. Hinter ihm sitzend schlang sie immer wieder ihre Arme nach vorne um seine Brust. Dabei musste sie nah an ihn rücken so das ihre Stirn fast seinen Nacken berührte. Nur so konnte sie das Band von der einen in die andere Hand weiter geben. Und jedes Mal hatte sie das Gefühl es nicht mehr aushalten zu können. Aus seinem Zopf, der über seiner linken Schulter lag, hatten sich einzelne Strähnen gelöst die nun jedes Mal über ihre Wange strichen sobald sie sich vorbeugte. Außer dem Knistern des Kaminfeuers konnte sie nur noch seine gleichmäßigen Atemzüge und ihr laut pochendes Herz hören. Immer noch lag das Kräuteraroma ihrer Tinktur über dem Raum doch sobald sie Robin wieder näher kam, war alles was sie wahrnahm einzig und allein sein eigener Geruch der sie auch schon früher schwummerig gemacht hatte. Zusammen mit dem Prickeln, das jedes Mal ihre Finger durchfuhr wenn sie die Haut seiner Brust berührte, war das alles fast zu viel für sie. Sie musste schnell weg hier. Weg aus dem Zimmer. Weg von ihm. Doch anstatt schneller zu machen, wurde sie im Gegenteil wieder langsamer. Als sie das letzte Mal ihre Arme um seine Brust schlang, legte sie mit geschlossenen Augen ihre Stirn an seinen Hals und ihre Handflächen auf seine Brust. Einmal tief einatmend verharrte sie so, doch gleich darauf richtete sie sich auch schon wieder auf und führte das Ende des Verbands nach oben über seine Schulter und befestigte es. Als letztes nahm sie ein weiters Tuch vom klein gewordenen Stapel und band Robin damit eine Schlaufe für seinen Arm. "Fertig." Brachte sie mit leiser Stimme hervor. Sie lies sich auf den Boden sinken und las die einzelnen Tücher und das Hemd zu einem kleinen Bündel zusammen. Währenddessen sah sie nicht auf. Sie konnte nicht. Sie konnte ihn jetzt nicht ansehen. Sie wollte nur schnell ihre Sache zusammen suchen und auf dem schnellsten Wege in ihr Zimmer gehen. Flüchten. "Marian." Sie zuckte zusammen und blickte auf. Der Klang seiner Stimme, wie er dieses eine Wort, ihren Namen ausgesprochen hatte, ließ ihre Vorsätze verblassen. Er saß dort auf seinem Bett und der Blick mit dem er sie bedachte, ließ sie sofort wieder zu Boden schauen. In seinem Blick lagen Angst, Schmerz und Zweifel. Doch über all dem konnte sie auch eine ungeheure Wärme sehen und spüren. Und eine leise hervortretende Hoffnung. Sie konnte diesem Blick nicht standhalten. Nicht wenn sie weiter die Absicht verfolgte so schnell wie möglich wieder abzureisen. Sie hatte sich geirrt. Es war ein Fehler gewesen her zu kommen. Das hatte ihr der Ausgang dieses Abends gezeigt. Sie konnte nicht von Robin verlangen dass er ihre Probleme löste. Nicht wenn es bedeutete ihn in Gefahr zu bringen. Und wenn das hieß ihn wieder zu verlassen, dann musste es halt so geschehen. Selbst wenn sie nicht wusste wie ein Leben ohne ihn aussehen sollte. Die Jahre bei ihrer Tante hatten ihr eines gezeigt. Dass dies genau jenes Leben war, das sie am aller wenigsten wollte. Was sie am wenigsten bestreiten konnte. Ein Leben ohne ihn. Sie presste das Bündel vor sich wie eine Barriere und wollt mit gesenktem Kopf aufstehen. Eine Hand legte sich auf die ihre die die Stoffe hielt. Wieder zuckte sie zusammen. Sie wollte nicht aufsehen. Durfte nicht. Und doch tat sie es. Ihr Blick folgte seinem Arm. Er war zu ihr auf den Boden herunter gekommen. Kniete vor ihr. >Nicht weiter!< Ihr Blick wanderte seinen Arm hinauf zur Schulter. >Schau ihn nicht an!< Sie sah auf, folgte seinem Haar das sich so gut wie völlig vom Band das sie zusammen halten sollte gelöst hatte, seinem Hals, an dem es sich schmiegte. >Sieh nicht hin!!< Als sie den Kopf ganz anhob, trafen sich ihre Blicke. Es dauerte eine Ewigkeit und doch nur einige Sekunde in der sich keiner von ihnen rührte. Robin war es dann der seine Hand hob und seine Fingerspitzen über ihre Wange streichen ließ. Sie schloss für einen Moment die Augen und atmete tief ein. Das nächste was sie spürte waren Robins Lippen auf den ihren. Marian lies das Bündel sinken. Ihre Vernunft und alles was damit zusammen hing, waren mit einem Schlag wie verschwunden. Alles was noch da war und zählte war das Gefühl seiner Lippen und die Nähe zu ihm. Seine Hand legte sich vollends um ihre Wange und zog sie noch ein Stück weiter zu sich heran. Das Hemd und die Tücher fielen neben Marian zu Boden als sie zögernd ihre Arme um seinen Hals legte. Doch es dauerte nicht lang bis sie sich in seinen Armen fallen lies und alles um sie herum in Vergessenheit geriet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)