She was his happiest memory von Erdbeer-Rei (...always) ================================================================================ Kapitel 9: Nächtliche Liebe --------------------------- Danke an alle, die meine FF lesen. Freue mich immer riesig über neue Kommis Ich hoffe ihr habt mit diesem Kapitel genauso viel Spaß, wie mit dem Rest ^^ ... Der Vollmond stand noch immer hoch am Himmel, allerdings schon viel weiter rechts als noch Stunden zuvor. Viele Sterne glänzten um die Wette und in der Ferne hörte man das Heulen eines Werwolfes. Ob es von der Heulenden Hütte oder aus dem Verbotenen Wald kam, war nicht auszumachen. Lily Evans lag auf dem Bauch in einem großen Himmelbett, das Gesicht zum Fenster gedreht in eine dicke Decke eingewickelt, das Kopfkissen hielt sie fest umklammert. „Mhm...“ machte sie leise und blinzelte. Verschwommen konnte sie ein großes Fenster ausmachen, durch das der Mond herein schien und sie blendete. Schnell kniff sie die Augen wieder zu, öffnete sie aber auch genauso schnell wieder. „Mhm?“ machte sie erneut, diesmal klang es nach einer Frage, da sie sich wunderte wo sie war. Eins wusste sie, es war nicht ihr Schlafsaal. Sie drehte sich auf die Seite und wartete einen Moment bis sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten. Sie lag nun auf dem Rücken und setzte sich verwundert auf. Sie hatte noch immer ihre Jeans und ihre Strickjacke an, ihre Schuhe standen jedoch sorgfältig neben dem Bett. Sie blickte von rechts nach links, während sie ihre Strickjacke auszog und sie neben sich auf den Nachttisch legte. Nun saß sie in einem kurzärmeligen Top im Bett und zog die Bettdecke wieder enger um sich. Nachdem sie einen Blick durch das Fenster geworfen hatte, bemerkte sie erst, das sie nicht alleine in diesem merkwürdigen Raum war. Neben ihr in dem großen Bett lag eine schlaksige Gestalt. Sie war nur zur Hälfte mit einer zweiten Bettdecke zugedeckt, der halbe Oberkörper schaute raus, der auch nur halb von einem dunkelgrünen T-Shirt bedeckt war. Es war Severus. Er lag auf dem Rücken, ein Arm lag auf seinem Bauch, der andere schräg über seinem Kopf und sein Mund stand ein kleines Stück offen. Lily‘s Blick fiel in sein Gesicht, es sah friedlich aus, doch seine Augen bewegten sich unter seinen geschlossenen Lidern leicht hin und her. Sie sah auf seinen Oberkörper und konnte seinen blassen, flachen Bauch erkennen. Langsam und lautlos legte sie sich wieder hin, drehte sich in seine Richtung und betrachtete ihn weiter, mit ein wenig Abstand zwischen ihnen. Sie kuschelte sich wieder in ihre Decke, beugte ihren linken Arm unter das Kopfkissen um ihren Kopf darauf zu legen. Severus atmete flach und ruhig, schnarchen tat er nicht. Seine schwarzen Haare lagen leicht zerzaust quer über dem Kopfkissen, eine Strähne fiel ihm ins Gesicht. Lily legte ihre rechte Hand auf das Bettlaken, einige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Sie zögerte kurz, bevor sie näher zu ihm kroch und sich genauso wieder hinlegte, doch nun war sie ganz dicht bei ihm. Sie streckte ihre Hand wieder aus und legte sie nun ganz behutsam auf seine Wange und strich kaum merkbar darüber. Seine Wange fühlte sich warm an. Als Severus leise etwas murmelte zog sie ihre Hand wieder zurück und steckte sie wieder unter ihre Decke. Mittlerweile hatte sie die Frage vergessen, wo sie denn überhaupt waren. Es konnte keiner ihrer Häuser sein, denn erstens konnten da keine anderen Schüler rein kommen und zweitens schliefen Mädchen und Jungen sowieso getrennt. Lily sah ihn weiter an und merkte wieder, wie Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzten. Vor über 7 Jahren hatten sie sich das erste Mal getroffen und erst jetzt bemerkte sie ihn voll und ganz. Sie hatte vorher nie sein wunderschönes, markantes Gesicht bemerkt. Natürlich hatte er die große Hakennase, doch ohne sie wäre er nicht Severus. Er war liebenswert und trotz der Dinge, die er vor einigen Wochen noch mit seinen Freunden getan hatte, war er ein herzensguter Mensch. Er hatte sich geändert, ihretwegen. Sie liebte ihn. Das wurde ihr von Tag zu Tag mehr bewusst, allerdings hatte sie eine riesige Angst es zu sagen. Warum wusste sie nicht. Doch wie Severus ging auch ihr ein Gedanke durch den Kopf. Was würde nach der Schulzeit mit ihnen passieren? Lily jedoch konnte diesem Gedanken nicht lange nach hängen, da Severus sich plötzlich auf die rechte Seite drehte und nun mit seinem Gesicht direkt vor Lily‘s lag. Sie schluckte. Er hatte seinen linken Arm, der vorher noch auf seinem Bauch lag ausgestreckt und nun lag er auf Lily‘s Decke, genau über ihrer Hüfte. Lily konnte fast seine Nasenspitze mit ihrer berühren, doch sie sah ihn wie betäubt an. Sie hatte noch nie neben einem Jungen gelegen, zumindest nicht in einem Bett. Ihr Herz pochte laut gegen ihren Brustkorb, als wollte es davon hüpfen. Langsam zog sie ihre Hand wieder unter der Decke hervor, hielt jedoch inne. „Lily...“ hörte sie ganz leise aus Severus‘ Mund, doch er wachte nicht auf. Sie spürte wie ihr Hitze ins Gesicht schoss und ihre Hand begann zu zittern. Das Ziehen im Bauch ließ wieder alles auf eine gute Art schmerzen und sie legte nun ihre Hand an sein Kinn, ihr Daumen strich sanft über seine Unterlippe. Doch bevor Severus wach wurde, zog er Lily noch mehr an sich, ohne das überhaupt zu bemerken. Das einzige was ihre Körper noch trennte, war die Wolldecke, in der Lily eingewickelt war. Sie sog die Luft ein und hielt sie einen Moment an. „Mhm...“ kam es von Severus ehe er die Augen langsam aufschlug. Lily zog blitzschnell ihre Hand wieder zurück unter die Decke und blickte nun in die noch kleinen Augen von Severus. Er brauchte einen Moment bis er realisierte wo er war und wer da neben ihm lag. Er blinzelte ein paar Mal und sah dann in die vertrauten Augen von Lily, die ihn nervös anstarrten. Sie war sich sicher, das er ihr Herz schlagen hören konnte. Severus hielt sie noch immer bestimmt an sich gedrückt, löste seinen Griff jedoch um mit seiner Hand über Lily‘s Wange zu streichen. „Wo sind wir?“ platzte es leise aus Lily hervor. „Im Raum der Wünsche...“ erwiderte Severus und lächelte sie an. Auch Lily hatte davon gehört, von Remus und Sirius. „Du bist in der Bibliothek eingeschlafen und ich wollte dich hoch bringen, da erschien er einfach in der Wand...“ fügte Severus leise hinzu und legte seinen Arm wieder um Lily und strich nun über ihren Rücken, immer noch über der Decke. Lily schluckte nervös und bekam eine Gänsehaut. Sie sahen sich eine Weile nur an bis Severus schließlich bemerkte das Lily zitterte. „Ist dir kalt?“ Lily jedoch schüttelte den Kopf. Ihr war zwar kühl, trotz Decke, doch die Nervosität ließ sie mehr erzittern. Severus jedoch rutschte ein Stück beiseite, hob ihre Decke an, warf sie über sie hinweg zurück und hob dann die Hälfte seiner Decke hoch. „Komm her...“ sagte er leise, seine Stimme klang irgendwie anders. Sie war irgendwie dunkler als sonst, aber keinesfalls beängstigend. Lily zögerte einen Moment. Da sie nun halb aufgedeckt da lag, versuchte sie sich mit ihren Armen irgendwie zu bedecken, doch das gelang ihr nicht wirklich. Sie schluckte wieder ihre Nervosität runter, ihr Herz hämmerte nun noch mehr gegen ihren Brustkorb und schließlich krabbelte sie in seine Arme. Severus deckte sie behutsam zu, sodass sie auch ja nicht fror. Lily jedoch war damit beschäftigt, ihr Herz zu beruhigen, was Severus nun spüren konnte. Ein kräftiges pochen klopfte nun gegen seine Brust und er drückte Lily einen Kuss auf die Stirn, während er sie liebevoll umarmte. Irgendwann hörte sie auf, ihr Herz kontrollieren zu wollen und kuschelte sich ausgiebig an Severus. Zuerst noch zögerlich legte sie ihren rechten Arm um seinen Torso, den anderen verschränkte sie vor ihrer Brust. Ihr Gesicht vergrub sie in seiner Halsbeuge, wo sie seinen Puls spüren konnte, der auch spürbar schneller lief. Severus strich wieder über ihren Rücken, doch er kämpfte mit dem Saum ihres Oberteils. Es wollte sich viel zu einfach nach oben schieben lassen und so streifte er mehrere Male ihre nackte Haut dicht über dem Bund ihrer Jeans. Lily erschauerte jedes Mal, wenn seine Finger ihre Haut berührten, jedoch ließ sie es sich nicht anmerken. Auch ihre Hand, die auf Severus Rücken lag, lag nur wenige Millimeter neben dem Saum seines T-Shirts, das noch immer nicht seinen Bauch und den unteren Teil seines Rückens bedeckte. Sie kam mehrmals in Versuchung über die nackte Stelle zu streichen, traute sich dann aber doch nicht. Sie beugte ihren Kopf leicht nach hinten um in Severus‘ Gesicht zu blicken, seine Augen waren geschlossen, bis er merkte das sie sich bewegt hatte. Er erwiderte ihren Blick, doch seine Augen fielen mehrere Male auf ihre Lippen. Lily‘s Atem beschleunigte sich schnell und wieder bekam sie eine Gänsehaut als Severus Finger wieder ihre nackte Haut am Rücken berührte, diesmal ließ er seine Hand genau da ruhen. Lily blickte noch einmal in seine schwarzen Augen, ehe sie ihre schloss und seine Lippen auf ihren spürte. Er ganz zaghaft, dann ein bisschen inniger. Lily stöhnte ganz leise und drückte sich noch mehr an ihn, während sich ihre Zungen schüchtern berührten. Lily verstrickte instinktiv ihre Beine mit seinen und der Kuss wurde immer fordernder, immer intensiver. Gedankenverloren bemerkte sie nicht, das nun auch ihre Hand auf Severus‘ nacktem Rücken lag, sie hatte das T-Shirt ein weiteres Stück nach oben geschoben. Als Severus jedoch das selbe tat, stockte sie und löste den Kuss. Es war jedoch nicht die Tatsache, das er ihr Top ein Stück nach oben schob sondern etwas, was Lily nahe ihres Oberschenkels spürte. Severus lief augenblicklich rot an und sein sonst sehr blasses Gesicht sah mit einem Mal einem roten Luftballon sehr ähnlich. Er wich mit seinem Gesäß zurück, sodass Lily seine Erregung nicht mehr spüren konnte und schloss peinlich berührt die Augen. Lily blickte ihn einige Momente an und versuchte zu verarbeiten, was da grade passiert war. Und mit einem Mal war ein ganz anderer Gedanke in ihrem Kopf aufgetaucht, etwas worüber sie nie nachgedacht hatte. Sex. Sie schluckte. „Entschuldigung...“ sagte Severus leise, löste sich von ihr, drehte sich auf den Rücken und stellte seine Beine auf. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und in Gedanken wollte er nur noch aus dem großen Fenster links neben ihm springen. Lily jedoch war mit ihren Gedanken beschäftigt und der einen Sache, die sie noch viel nervöser machte als alles andere. Sie blickte kurz zu Severus auf. Er versuchte normal zu atmen und sich zu beruhigen, damit die Ursache für den abrupten Abbruch ihrer Knutscherei verschwand. Er konnte nicht glauben, das es genau in diesem Moment passieren musste. Lily blinzelte ihn noch immer an, unsicher was sie nun machen sollte. Sie wusste natürlich, dass das die natürlichste Sache auf der Welt war, trotzdem wusste sie nicht damit umzugehen. Schließlich kuschelte sie sich seitlich wieder an Severus, legte ihren Kopf auf seine Schulter und kuschelte sich wieder in seine Halsbeuge. Sie drückte sich seitlich an ihn, legte ihren Arm um seinen Torso und nachdem Severus seine Beine wieder streckte, winkelte Lily ihr rechtes Bein an und legte es quer über seine. Severus blickte zu ihr, legte automatisch seine Arme um sie und lehnte seinen Kopf gegen ihren. Sie schwiegen eine Weile, bis Lily ihren Kopf hob und ihn ansah. Sie strich mit ihrer Hand sanft über seine Wange, die nun wieder so blass war, wie immer. Er blickte ein wenig schuldbewusst drein, doch Lily beugte sich zu ihm hoch und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss dankend und Lily lag nun halb auf ihm drauf, während der Kuss wieder intensiver wurde. Doch plötzlich löste sie den Kuss und musste herzhaft gähnen. Beide grinsten und Lily lief rot an. Severus strich ihr durchs Haar. „Wir sollten schlafen...“ Lily nickte und kuschelte sich wieder an ihn. Severus stellte sicher, das sie gut zugedeckt war, bevor er sie mit beiden Armen fest umschloss und an sich drückte, er vernahm ein wohliges seufzen von Lily. Er lächelte und lehnte seinen Kopf gegen ihren bevor er die Augen schloss und schnell einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)