The new World - Utopia adventures von Toa-chan (Ein Leben der Freiheit) ================================================================================ Kapitel 3: Im Tower ------------------- Der Tower erstreckte sich in seiner vollen Pracht in die unendlichen Höhen, wobei Bäume und Lianen die Sicht nach oben versperrten. Die unteren Stockwerke waren von den gewaltigen Wassermassen verschlungen wurden und unzählige Sachen lagen verborgen in der dunklen Tiefe. Hier und da zwitscherten kleine Vögel in den dicken umschlingenden Ästen und vollführten ihre Tänze in der Luft. Ikuji, Ringo und Usagi standen in der vierten Etage, dessen Geländer schon rostete, aber Teilweise auch komplett fehlte. Nur ein kleiner Teil von Kabeln und Mettallen zeugten davon, dass einst dort mal Rolltreppen und andere Elektronische Gegenstände standen. Das Wasser vor ihnen lag in der still wie ein polierter Spiegel, in dem sich alles über ihn spiegelte. Summende Insekten schoben über das Wasser während kleine Rinnsale irgendwo verborgen vor sich hin plätscherten. Zwischendurch rieselte Staub oder kleine brocken runter und zerstörten den scheinenden Frieden. Die Vorstellung, dass hier einst mal hunderte von Leuten shoppen gehen waren aber jetzt nichts mehr von menschlichen Leben zeugte, lies einen schnell in alte Erinnerungen schwelgen. Die Drei ginge leisen Schrittes am Geländer entlang, immer ihre Umgebung im Auge. „Seht ihr? Dort ist das Boot“, sagte Ikuji ohne ihren Blick nach hinten zu richten. Ringo sah hinüber auf die andere Seite, wo im Wasser ein kleines Floß schwamm. Zerknirscht biss sie sich auf die Lippen. Das sollte ein Boot sein? Es sah eher aus wie eine Improvisierte Platte aus alten Stöckern. „Wenn wir damit heil über das Wasser kommen, dann fange ich an, an Wunder zu glauben“, murmelte Usagi neben ihr und betrachtete das angebliche Boot misstrauisch. Ikuji schnaubte empört. „Jetzt stellt euch nicht so an! Es ist immerhin besser als gar nichts.“ Am Boot hatten sich bereits schleimige Algen festgesetzt, die Ringos Zweifel umso mehr bestätigten. Unter knarren des Holzes trat Ikuji selbstsicher auf das Floß und wartete darauf das die anderen ihr folgten. Zögerlich ging zunächst Usagi voran, hielt Ringo schließlich die Hand hin und nahm sie auf seinen Schoß. Erleichert seufzte das Mädchen, wagte es aber nicht sich zu bewegen. Ikuji Band das geflochtene seil von dem Geländer ab, schnappte sich dann die Metallstange, sodass sie sich mit dieser abstoßen konnte. Das Floß krächzte laut und schwankte bedrohlich hin und her. Bitte gehen wir nicht unter, bitte gehen wir nicht unter, betete Ringo insgeheim während sie sich an ihren Freund klammerte. Usagi schien es jedoch nicht zu bekümmern, denn der stützte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und streichelte beruhigend mit seinen Daumen über ihre Hüfte. „Hahaha! Da kriegt man doch richtiges Seemanns Feeling nicht wahr?“, lachte Ikuji, die sich ritterlich nach vorne gestellt hatte und immer wieder mit dem Stab ausholte. Leise stimmte sie ein Lied an mit Seeungeheuer und sinkenden Schiffen, was die derzeitige Laune nun auf den Tiefpunkt brachte. „Wenn ich hier lebend rauskomme, erinnere mich daran mein restliches Leben zu genießen“, grummelte Ringo zu ihren Freund. „Ich werde es mir merken“, gab er daraufhin zurück. Sie kamen nur sehr träge in den Gängen voran und außer dem Tageslicht, welches durch die zerbrochenen Fenster brach, erhellten keine anderen Lichter das Gebäude. Links und rechts von ihnen standen noch alte Läden, die wahrscheinlich damals von anderen Teenagern ausgeraubt wurden sind. Plötzlich ertönte weit entfernt von ihnen ein lauter Knall, der wie ein Echo zu ihnen drang. Sofort hielt Ikuji das Floß an und spähte in die Ferne. Es war nichts zu sehen. „Was war das?“, fragte Ringo unsicher, bekam jedoch keine Antwort. Auch Usagi hatte sich ein wenig aufgerichtet, Ringo schützend an sich gedrückt, seinen Blick durch die Gegend wandernd. „Ich dachte hier ist niemand außer wir?“, flüsterte der Schwarzhaarige zu Ikuji, doch auch sie schien überrascht zu sein. „Normaler weise sollte das auch so sein aber jeder irrt sich mal. Ich glaube das war der Schuss einer Waffe. Wenn hier jemand mit einer Waffe durch die Gegend rennt, könnte das für uns ganz schön ungemütlich werden.“ Schritte waren zu hören. Es hatte jemand anscheinend sehr eilig von hier zu verschwinde und dieser jemand kam immer näher. „Legt euch hin“, zischte Ikuji und lenkte das Floß in den Schatten. Die beiden taten wie ihnen geheißen. Einen Moment lang geschah nichts, doch dann erklangen wieder die Schritte. „ Ein Stockwerk höher“, murmelte Ikuji vor sich hin, ließ ihren Blick nach oben wandern, wagte es aber nicht zu bewegen. Schließlich legte sich eine Hand auf das Geländer über ihnen, dann tauchte ein Gesicht auf, das keuchend nach links und rechts blickte. Es war ein Mädchen mit braunen Haaren in denen eisblaue Strähne waren, dicken Kopfhörern und rastlosen blauen Augen, die Angsterfüllt umher wanderten. „Sie hat nicht den Schuss abgefeuert“, hauchte Ringo und wollte sich gerade erheben, da hielt Ikuji sie aber an den Boden und durchbohrte sie mit ihren gnadenlosen Blick. „Denk nicht mal dran“, fauchte die Lilahaarige warnend. Mitleidig blickte Ringo nach oben, wo das Mädchen noch immer stand. „Wir können sie nicht da oben lassen“, raunte Ringo und stellte sich wider den Willen von Ikuji auf. Sofort erfasste der Blick des Mädchen Ringo. Ein strahlen breitete sich über ihr Gesicht aus als plötzlich erneut ein Knall ertönte. Quietschend duckte sich das Mädchen, wirbelte herum und hockte sich klein auf den Boden. Eine Stimme, arrogant wie eine nur sein konnte, erklang im Hintergrund, gefolgt von einen zischenden kichern. „Hier steckst du also. Darf ich mal fragen wo du hin willst meine süße Joi?“, fragte die Frauenstimme mit verhassten Unterton. „L-lass mich in Ruhe Koroshiya“, stammelte das Mädchen, dessen Angst so überhaupt nicht mit ihrer melodischen Stimme zusammen passen wollte. Die Frau zischelte unverständliche Worte wurde aber von einen Ruf unterbrochen. „Hey lass sie in Ruhe!“, rief Ringo nach oben, bereute es aber im gleichen Moment, denn die Fremde Frau trat nun ebenfalls an das Geländer und blickte überrascht zu ihnen hinunter. „Du kannst nicht einmal deine Klappe halten oder?“, stöhnte Ikuji verzweifelt. Die Frau mit den fast weißen Haaren, der Orangenen Brille und der Mütze auf den Kopf wirkte wie eine damalige Cheerleaderin. Eingebildet, arrogant und jederzeit dazu bereit jemanden zu erniedrigen. Ikuji hasste solche Leute. Immer wieder wurde sie damals an ihrer Schule beleidigt und gedemütigt von solchen Frauen die glaubte sie seien die Unsterblichen. „Sehr interessant, und wer seid ihr?“, fragte die Fremde hochnäsig und richtete dabei gelangweilt ihre Waffe auf sie. Sofort zog Usagi Ringo hinter sich, wobei das Floß anfing zu schwankte. „Was willst du?“, rief Ikuji die ihre Hände nun nach oben hielt. „Was ich will? Gar nichts. Vielleicht mir die Langweile vertreiben, euch umlegen und mir einen schönen Tag auf euren Floß machen.“ Fluchend biss sich Ikuji auf die Unterlippe, bis sich der Geschmack von Metall in ihren Mund ausbreitete. Nun waren sie wirklich in Schwierigkeiten und das alles nur wegen dieser naiven Ringo. Angestrengt ließ sie sich alle Möglichkeiten, wie sie sterben könnten, durch den Kopf gehen. Sie könnten erschossen werde und daraufhin ins Wasser fallen. Solange sie vom Schuss getötet werden würde, würde es ihr nichts ausmachen aber sie konnten auch einfach nur ins Wasser fallen, wo sie von irgendwelchen Mutanten nur erwartet wurden. Die fremde Frau blickte niederträchtig auf sie herab, ihre blutroten Lippen zu einen ironischen Lächeln geformt. Aber irgendetwas fehlte. Warte! Wo zum Henker steckt das andere Mädchen? Ikuji ließ es sich nicht anmerken das etwas nicht stimmte sondern starrte stur die Frau mit der Waffe an. Es trat Stille ein, die durch nichts durchbrochen wurden außer von dem plötzlichen Schrei, die die Fremde von sich gab als sie von hinten einen Schlag auf den Kopf bekam und Kopfüber über das Geländer fiel. Mit einem lauten Platscher landete sie im eiskalten Wasser, tauchte aber eine Sekunde später wieder auf und richtete wutentbrannt ihre Waffe auf die Drei. Alle sahen sie schon das Ende auf sich zukommen doch außer einem leisen Klick war nichts zu hören. Entsetzt starrte die Fremde die Waffe an, lies ihren Blick dann langsam wieder zurück zu dem Floß wandern bevor sie keifend unter Wasser gezogen wurde. Für einen Herzschlag hielt jeder dem Atem an. „Lasst uns verschwinden“, murmelte Ikuji der ein Gefühl von Mitleid überkam. Diese Welt war einfach Ungerecht und hart. Wer nicht aufpasste würde sich schnell zu Toten gesellen. Das braunhaarige Mädchen sah zu ihnen runter, strahlend über das ganze Gesicht. „ Wartet, ich habe ein Seil gefunden“, rief das Mädchen verschwand kurz nur um wenige Augenblicke wieder zurück zukehren. Als alle Drei sich über das Gelände gehievt hatten setzten sie sich erst mal erschöpft hin, doch Ikuji drängte zur Eile. „Es ist noch ein langer weg nach oben, wir müssen nämlich die Treppen benutzen und bei 40 Stockwerken, ist das eine ganze Menge.“ Ringo murmelte etwas unverständlich was wie eine Beschwerde klang, gab aber nach und rappelte sich auf. Das Braunhaarige Mädchen half ihr dabei. „Vielen, vielen Danke! Ihr habt mir das Leben gerettet. Die Frau war schon eine geraume Zeit hinter mir her“, lachte sie und umarmte jeden übermutig, doch als sie sich Usagi näherte funkelte Ringo ihr warnend zu. „Oh Entschuldigung! Ist das dein Boyfriend? Das tut mir leid ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ Als sie einen Schritt zurück machte, verschwanden Ringos funkelnde Augen und wurden durch offene und freundliche eingenommen. „Kein Ding. Das war aber ganz schön knapp. Glaubst du sie ist… naja ihr wisst schon.“ Usagi steckte seine Hände in die Hosentaschen. „Sie wurde gerade von irgendetwas runtergezogen was erwartest du Ringo?“, kommentierte er schulterzuckend und führte sein Mädchen vom Geländer weg. Ikuji musterte die neue missbilligend, was dieser nicht entging. „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt oder? Ich heiße Joi!“, kicherte sie und machte dabei eine überschwinglichen Knicks. „ Und wer seid ihr?“ Ringo machte ebenfalls knicks, wobei sie fast umgekippt wäre. „Ich bin Ringo, meine verehrte Dame“, säuselte sie auf übertriebener Weise. Usagi und Ikuji verrieten jedoch kein Wort. Usagi weil er nicht vor hatte sie besser kennen zu lernen und Ikuji aufgrund des Misstrauens, denn schließlich war eine Frau mit einer Waffe hinter ihr her gewesen und sowas passierte nicht grundlos. So machten sich die Drei auf zu den Treppenübergängen. Die Gänge und Hallen waren komplett leer und noch immer standen Schaufensterpuppen in den Läden, die sie mit ihren ausdrucklosen Gesichtern anstarrte. Ein Schauer lief Ringo über den Rücken. Ein Einkaufzentrum das leer stand wie als würde es gerade bei einer Sprengung sein, jagte einen doch schon einen ziemlichen Schrecken ein. Manchmal flackerte noch einer der Deckenleuchten in einem unheimlichen Licht, doch sonst durchbohrten Wurzeln den Betonboden um den Tower immer mehr in die Fänge zu kriegen. Schweigend ging die Truppe nebeneinander her, doch di e Erschöpfung war ihnen anzusehen und schließlich gab Ikuji das Zeichen zum ausruhen. Sofort lies sich jeder da fallen wo er gerade stand ohne auch nur einen weitere Muskel zu rühren. Die Beine brannten vor Schmerz und die Augen fielen ihnen immer wieder zu. „Ich werde mal dort in den Laden gehen, vielleicht lässt sich ja was finden“, kam es von Ikuji deren Rucksack sie auf den Boden fallen ließ. Mühsam schleppte sie sich durch die Fensterscheibe. Es war ein Einkaufsladen wie man ihn früher an jeder Ecke hatte finden können und obwohl es so aussah als wäre das nützlichste bereits gestohlen wurden, stiefele sie zwischen den Regalen auf der Suche nach etwas essbarem, als plötzliche eine Dose unter dem Regal durchgerollt kam. Hastig machte Ikuji einen Schritt zurück. Etwas war auf der anderen Seite des Regals, schien sie aber noch nicht bemerkt zu haben. Leise schlich Ikuji aus der regalreihe um um die Ecke zu blicken. Jemand hockte dort vor den Konservendosen und prüfte die Verfallsdaten. Als sie sich zum gehen wenden wollte wurde sie rumgerissen und gegen eines der regal geschleudert. Joi, Usagi und Ringo hatten es sich auf einer Baumwurzel bequem gemacht, die aus der Betonwand ragte. Das Braunhaarige Mädchen schwang vergnügt mit ihren Beinen während sie ein altes Kinderlied vor sich hin summte. Ihre neugierigen blauen Augen suchten die Gegend ab wobei sie nicht eine stelle ausließ die sie nicht unter fröhlichen Kichern kommentierte. Ringo bemerkte die Anspannung bei Usagi denn auch wenn er so tat als würde es ihn nicht stören wusste sie, dass er absolut genervt von der neuen war, deshalb verwickelte sie Joi in ein Gespräch um das Mädchen abzulenken. „Wie bist du eigentlich hier her gekommen? Wir wurden von Hundebersekern durch die Gegend gejagt aber du scheinst nicht einen Kratzer zu haben“, fragte Ringo die sich nun zu dem Mädchen vorbeugte. „Sagt bloß ihr seid über die Brücke gegangen! Unter der Brücke gibt es do so eine Art Gitter. Ich habe mich dort festgehakt und bin so reingekommen.“ Ungläubig blickte Ringo sie an. Da hatten sie sich all die Mühe gemacht über die Brücke hinüber zu Stiefeln und lebendig zu entkommen obwohl sie so gut auch unter der Brücke reingekommen wären. Leise Fluchte Ringo. „Na, na. Was gibt es denn da zu fluchen? Ihr habt doch überlebt also ist alles in Ordnung.“ Ihr kichern hallte durch die leeren Hallen. Noch nie hatte Ringo eine so optimistische Person kennen gelernt. Sie kannte nur diese hinterhältigen fiesen Frauen die einen andauernd umbringen wollen, aber Joi schien da ganz anders. Ein Anflug von Glückseligkeit überkam Ringo, der sie dazu veranlasste Joi mal so richtig zu umarmen. Zunächst schien die Braunhaarige überrascht, fiel jedoch dann in das kichern von Ringo ein. Plötzlich ertönte ein Geräusch aus den Laden hinter ihnen. Ringo zuckte zusammen wobei Usagi wieder sofort zur Stelle war und sich vor den Mädchen hinstellte, den Dolch angriffsbereit in den Händen. „Was war das?“, murmelte Ringo die sich hinter den Baumstamm duckte. Neugierig spähte Joi in die Dunkelheit, bis auch sie sich sicherheitshalber zu Ringo gesellte. „Usagi, komm da weg“, raunte die Türkishaarige und zupfte ungeduldig am Ärmel. Einen letzten Blick warf der junge Mann noch in den Laden, dann sprang er zu ihnen rüber.“ Ich glaube das ist ein Bäreber“, vermutete Joi die ihren Kopf nachdenklich schief legte. „Ein was?“ „Ein Bäreber. Als unsere Zivilisation zusammengebrochen ist drangen wilde Tiere in die Städte und verwüsteten Häuser wie ihr wisst. Naja manche Tiere treffen auf andere und wenn dann mal zufällig radioaktiver Stoff da ist kommt es nach einer bestimmten Zeit zur Mutation. Ach fragt mich nicht wie das genau abläuft jedenfalls ist es eine Mischung aus einem Bären und einem Eber. Also Bäreber.“ Bei dem Wort Bäreber unterdrückte sie es los zu kichern und hielt sich amüsiert eine Hand vor dem Mund.“Schon lustig nicht wahr?“ Erwartungsvoll blickte sie zu ihren Nachbarn. Ein Grinsen huschte über Ringos Gesicht nachdem sie eine Weile nachgedacht hatte doch Usagis Gesicht war wie immer unergründbar. Eine Schaufensterpuppe fiel geräuschvoll zu Boden, wurde von etwas nach draußen zu ihnen geschliffen und schließlich in ihre Einzelteile zerlegt. Seine gelblichen Hauer zermahlten noch die letzten Überreste aus Plastik während seine rot unterlaufenen Augen wütend das Werk betrachteten. Obwohl er nur die Hauer, die Augen und das Grunzen eines Ebers besaß hatte er dafür die Kraft und die Größe eines Bären. Laut grunzend hielt es seine borstige Nase in die Luft, woraufhin seine Krallen auf den Boden scharrten. „Ich glaube er hat uns gewittert“, zischte Joi zu den anderen, die jedoch keinen mucks von sich gaben. „Wo bleibt Ikuji?“, murmelte Ringo zu sich selbst. Es war ungewöhnlich, dass das Mädchen mit dem sonst so perfekten Timing plötzlich nicht mehr wiederkam. Als der Bäreber seine Nase am Baumstamm vorbeischob, hechtete Usagi mit Schwung auf das Tier. Rasend vor Wut rollten das Tier mit Usagi auf den Boden hin und her und rammte seine Hauer in seine Schulter. Schmerz zuckte den ganzen Rücken runter was Usagi dazu brachte schnellstmöglich zur Seite zu rollen und den Dolch mit dem nicht schmerzenden Arm hochzuhalten. Entsetzte sahen die beiden Mädchen dem Schauspiel zu. „Ist dein Freund immer so verrückt?“, japste Joi aufgeregt und schüttelte Ringo am Arm. „N-Nein eigentlich nicht! Dieser Blödkopf bringt sich noch um!“ „Zokuto?! Was zum Teufel machst du hier?“, zischte Ikuji erschrocken darüber das der blonde, junge Mann plötzlich vor ihr stand. Zunächst funkelte er sie böse an aber als bemerkte wer sie war kehrte sein übliches rebellisches Grinsen zurück. „Wenn das nicht Ikuji ist. Lange nicht gesehen was? Wie geht…“ „Warte mal! Gehörte die Frau mit der Waffe zu dir?“ Das Grinsen verschwand abrupt, doch auf die Idee ihr mal aufzuhelfen kam er nicht. Wie eine Raubkatze hatte er sich vor ihr gehockt und mit schief gelegtem Kopf gemustert. „Welche Frau?“ Ikuji ballte die Fäuste. Wenn er wirklich etwas mit dieser Frau zu tun hatte könnte er sich auf etwas gefasst machen. „Die Frau die uns fast umgebracht hätte!“ Erneut fragende Blicke. „Ich habe keine Ahnung wovon du da redest meine Liebe. Ich wandere mit niemandem rum und schon gar nicht mit einer Frau die eine Waffe in den Händen hält. Da könnte ich mir ja gleich die Kugel geben“, seufzte der Blonde und verdrehte genervt die Augen. Das Gespräch schien ihn sichtlich zu langweilen, weshalb Ikuji ihn schon anfauchen wollte und ihn am liebsten den Hals umgedreht hätte, doch stattdessen stand sie Kommentarlos auf, klopfte ihre Klamotten zurecht und wandte sich zum gehen. „Wo willst du hin meine Liebe?“ Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Ich bin nicht dein liebes! Ich gehe wieder zu den anderen.“ Der Mann stand nun ebenfalls auf, murmelte etwas davon, dass er nie die Frauen verstehen würde während er sich wieder an die Konservendosen ranmachte. Eine Minute späte kam Ikuji mit hochrotem Kopf wieder um die Ecke getrampelt, wich schnippisch seinen Blicken aus und schnappte sich noch schnell ein zwei Dosen bevor sie wieder verschwand. Zokuto prustete los. Ein echt merkwürdiges Mädchen, aber interessant. Gerade hatte sich Ikuji in die Süßigkeiten Abteilung verschanzt, wo die Ausbeute noch hagerer war als in anderen Läden, da hallte erneut ein lauter Knall durch die Etage. Erschrocken blickte sie auf, packte schnell die letzten Tüten ein und sprintete los in Richtung Ausgang. Zokuto blieb zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)