Bring es mir bei von Nastjuschechka ================================================================================ Kapitel 1: Diese blöden Bücher! ------------------------------- Heute ist ein Tag … wie jeder andere auch. :( Naruto ist mal wieder bei irgendeinem Spezialtraining. Sai ist bestimmt mal wieder in der Bibliothek, um bald darauf eine neugewonnene „Erkenntnis“ an mir auszuprobieren. Und ich steck hier mal wieder im Krankenhaus. Zurzeit ist nicht viel los, da keine gefährlichen Missionen oder gar Kriege am laufen sind. Es gibt halt nur ein paar ganz normale Kranke. Und bevor ich noch im Büro von Tsunade unter den Akten verrotte langweile ich mich lieber hier im Krankenhaus. Draußen scheint die Sonne, denn es ist Sommer. Jetzt ist es schon 5 Jahre her seit dem Sasuke aus dem Dorf verschwunden ist, irgendwie hab ich auch keine wirkliche Lust mehr nach ihm zu suchen. Wenn er meint, dass er alleine besser klar kommt, dann soll er es auch. Ich hab es aufgegeben ihm nachzutrauern. Ja es wird Zeit, dass ich einen neuen Lebensabschnitt beginne. Ich hab ohne ihn viel erreicht. Ich bin eine der besten Ärztinnen in Konoha und dazu auch noch eine super Kunochi. Was will ich eigentlich mehr? Seit dem das Dorf erfahren hat das Orochimaru tot ist, ist auch die Ruhe bei uns wieder eingekehrt. Dank Naruto haben wir Suna als Verbündete also falls etwas passiert stehen sie uns bei. Die einzige Bedrohung, die es noch gibt sind die Akatsukis. Die sind immer noch hinter Naruto her. Aber so leicht geben wir unseren Freund nicht her, dass können sie vergessen. Er ist mir mit der Zeit ziemlich ans Herz gewachsen, dieser Chaot und überhaupt haben die Ereignisse der letzten Jahre unseren Jahrgang ziemlich zusammengeschweißt. Unser Team ist trotzt neuer Mitglieder der stärkste in unserm Dorf und der stärkste nicht nur von der kämpferischen Seite her, sondern auch vom Zusammenhalt her. Wir unterstützen uns wo es nur geht. So könnte das Leben bleiben oder? Auf Ärger bin ich zumindest nicht aus. „Ugly? Kann ich dich was fragen?“ schrie jemand. Ok. Ich nehme das gerade gesagte zurück. Sai ist manchmal einfach unmöglich. Wie kann ein solch intelligenter starker Ninja sozial und menschlich ein totaler Blödmann sein. Aaaargh manchmal könnte ich ihn auf der Stelle umbringen, zerquetschen, zerstückeln, zer … ok atme tief ein und aus. Er meint es doch nicht so, er strengt sich ja an. Glaub ich zumindest, denn wenn er es mit Absicht tut dann ist er so was von tot. „WIE OFT HAB ICH DIR GESAGT DU SOLLST MICH NICHT SO NENNEN!!!“ ich war kurz davor auszurasten. „OK! Beauty! Kann ich dich trotzdem sprechen.“ Ruhig, ganz ruhig Sakura. Er lügt wie gedruckt, er sagt nur das Gegenteil von dem was er denkt, aber irgendwie ist es trotzdem süß wenn er mich so nennt. Ok er hat mich überredet ich komm runter. Oh man, warum gebe ich immer nur so schnell nach, ich bin einfach nur zu gutherzig. „ABER WEH ES IST NICHTS WICHTIGES, ICH MUSS ARBEITEN.“ Ok ist zwar ein bisschen gelogen, denn ich langweile mich gerade zu Tode hier und mir ist jede Abwechslung willkommen, aber wie gesagt man sollte den Männern ja nicht so leicht nachgeben. Ich ging aus dem leeren Behandlungszimmer raus und ging dann die Treppen runter, die mich dann auf die Straße führten. „Ich weiß doch, dass du für mich immer Zeit hast.“ Grinste Sai mich frech an. Ohoh Bürschchen, dir ist wohl nicht bewusst dass du gerade mit Feuer spielst. KLATSCH!!! Ach das hat jetzt gut getan, ich könnte mit ihm sonst nicht reden, hätte ich ihm jetzt keine geklatscht. Das tut echt immer wieder gut. „Ok was willst du?“ fragte ich dann mit einem Lächeln, denn mir ging es wieder prächtig. „Für was war jetzt das denn?“ fragte mich Sai. Er hat mein Ohrfeigen fast noch nie nachvollziehen können, dabei ist es doch so einfach. Es tut einfach gut ihm eine zu klatschen nach dem er mich so blöd von der Seite angemacht hat, auch wenn er nichts dafür kann, er versucht doch nur nett zu sein. Ach scheiß Gewissen. „Würdest du nicht die ganze Zeit in der Bibi verbringen sonder mehr unter Menschen sein würdest du es vielleicht irgendwann verstehen.“ Seufzte ich. Er muss doch nur ein bisschen raus aus seinen scheiß Büchern. „Genau deswegen wollte ich mit dir reden.“ Seine Stimme wurde plötzlich sehr ernst, was fast schon angsteinflößend war. „Ja?! Genauer?!“ sagte ich, zu mehr war ich nicht fähig. Woher der plötzliche Wandel? Was will er von mir? „Du sagt immer ich soll von Menschen und nicht von Büchern Gefühle lernen. So hab ich gedacht, dass du es mir doch beibringen könntest? Würdest du es für mich tun? Bitte?“ er schaute mich ernst aber dennoch bittend an. Ist er noch bei Sinnen ich soll im Gefühle beibringen. Wie stellt er sich denn das bitteschön vor? Ich kann doch nicht einfach sagen. Das ist Angst: und dann ängstlich schauen oder wie soll ich das denn anstellen. Ok irgendwie bin ich ja auch selber schuld. Ich hab ihm ja diesen Wurm in den Kopf gesetzt und das ist auch wirklich besser so, wenn er es von Menschen direkt lernt, aber warum ich? Ok ich bin fast die einzige Person die sich ihm über den weg traut. Alle anderen finden ihn wohl unheimlich. Aber wenn er mich fragt muss er es ja gemerkt haben, dass heiß es gibt potenzial. Er kann Gefühle anderer verstehen oder? Ok bevor ich voreilige Schlüsse zieh frage ich ihn lieber und hoffe, dass er nicht lügt. „Warum fragst du ausgerechnet mich?“ die Frage hat er wohl nicht erwartet unserer ach so berechneter Sai. Man konnte es ihm ansehen wie er angestrengt nachdachte. „Naja du hast mich ja auf die Idee gebracht. Und ich wüsste nicht wen ich sonst fragen sollte.“ JUHUUUUUU schreite mein Innerstes also hatte ich doch recht es gibt doch noch eine Chance Gefühle aus ihm herauszukitzeln. Ich hab es geschafft Naruto zu bändigen, dann werde ich es wohl auch schaffen Sai Gefühle bei zubringen. Oder? „Und du willst es auch wirklich?“ das ist jetzt die entscheidende Frage. „Ja, ich will euch endlich verstehen.“ WOW ok er hat mich überredet, der Unterricht beginnt … Jetzt! „Ok, ich helfe dir und zwar, ab jetzt. Dein erstes Gefühl hast du ja schon.“ Er schaute mich etwas verwirrt an. „Und dieses wäre?“ fragt er mich. Es ist doch offensichtlich, Junge!!! „Vertrauen.“ Sag ich mit ruhiger Stimme und seine Augen werden immer größer. „Ja du vertraust mit dein Gefühlsleben an. Du hast es geschafft einem Menschen mehr als einem Buch zu vertrauen. Und dein zweites Gefühl für heute ist … das was du gerade jetzt spürst.“ Ich sah ihm in die Augen die mich mit einer Mischung aus Verwunderung und Freude anstarrten. Da er sich immer noch nicht aus seiner Starre löste, fuhr ich mit meiner Ansage fort. „Ok, ich bin mal ehrlich zu dir. Ich hab keine Ahnung wie man einem Menschen Gefühle beibringt, aber ich will es versuchen. Und als ersten Schritt ziehst du bei mir und Ino mit in die WG ein du brauchst mehr Kontakt und da wir eh ein Zimmer frei haben ist es perfekt. Also deine erste Lektion für heute Lautet UMZUG.“ Er starrte mich immer noch ungläubig an bevor er nickte. „Wo ich wohne, weißt du ja, also pack deine Sachen rüber, ich sag Ino bescheid, dass du jetzt bei uns einziehst, außer ihr ist gerade ja keiner da und ich komme erst heute Abend nach der Arbeit heim. Und ich will keine weinende Ino vor finden. Kapiert!!!! Also mach einen ABFLUG!“ „Danke.“ Sagte er und verschwand. Ich informierte dann Ino, die es ein bisschen zwiespältig aufnahm und fuhr mit meiner langweiligen Arbeit fort. Kapitel 2: Umzug ---------------- Nach der Arbeit kam ich dann endlich heim. Vor Langweile hab ich es auch schon vergessen, dass Sai ja ab jetzt bei uns wohnt umso überraschter war ich ihn dort vorzufinden. Und ein Wunder Ino weinte nicht nein und es sah auch nicht so aus als ob sie kurz davor wäre in die Luft zu gehen, sie sah zu meiner Überraschung sogar ziemlich glücklich aus. „Hi beisammen!“ sagte ich als ich die Situation realisiert habe. „Na hast du dich schon einquartiert Sai?“ „Ich hab ihn in das Gästezimmer gesteckt, er hatte aber nicht so viel dabei also braucht er auch keine zusätzlichen Möbelstücke der eine Schrank der drin steht reicht.“ Sagte Ino ganz sachlich und sichtlich gelangweilt. „Ja es ist wunderbar hier. Danke nochmals das du mich bei euch wohnen lässt Ugly!“ kaum ausgesprochen hatte Sai sich schon wieder eine gefangen. „SAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIIIIII!“ schrie ich wie soll ich dem Gefühle beibringen wenn er sich nicht einmal die einfachsten Sachen merken kann. Während dessen krümmte sich Ino vor Lachen auf dem Boden. Ich persönlich fand die Situation gerade nicht so lustig. *Bäääää doofe Ino :P* „INO! Hör auf blöd zu lachen sag lieber was es heute zum essen gibt!“ oh man warum hab ich es mir nur angetan jetzt muss ich mit Ino und Sai zusammen wohnen. Ich bin viel zu gutmütig. „Ah oh ähm tja. Ich glaub wir müssen uns heute mal wieder auf den Lieferdienst verlassen. Ich hab nichts gekocht, hatte keine Lust heute.“ Ino hatte sich langsam wieder eingefangen. Oh man warum lass ich sie bei mir wohnen wenn sie die ganze Zeit fast zuhause hock und es nicht mal schafft was zum Essen zu machen. Manchmal könnt ich sie echt… „OK dann eben Lieferservice.“ seufzte ich und holte die Flyer aus der Schublade im Flur. Und drückte Sai und Ino jeweils eins in die Hand. „Du hast doch auch Hunger Sai oder? Oder ist dir dieses Gefühl auch nicht bekannt.“ Sagte ich mit einem sehr deutlich zu hörendem Sarkastischem Unterton, was Sai aber mal wieder nicht gemerkt hat. „Hunger ist kein Gefühl sondern ein Bedürfnis. Bedürfnisse kenne ich zwar kann sie aber auch unterdrücken. Und Ja ich habe Hunger.“ Sagte Sai ganz ernst und lächelte sein künstliches Lächeln. „Oh Man Sai. Sakura hat es doch nicht ernst gemeint. Du verstehst keine Ironie und keinen Sarkasmus oder?“ sagte Ino für sie waren Gefühle so selbstverständlich wie Luft, was manchmal echt gruslig war. „Oh?!“ gab Sai nur von sich und durchstöberte den Flyer. „Ok wer ruft an?“ fragte ich in die Runde als ich mein Abendessen ausgesucht hatte. „Immer der, der fragt.“ Grinste Ino mich blöd an. Hab ich schon erwähnt wie ich sie manchmal hasse. „Ach komm schon Inoooooo ich hab schon das letzte Mal angerufen.“ quengelte ich obwohl ich wusste das dieser Trick bei ihr schon lange nicht mehr zieht. Als ich und Ino gerade dabei waren uns gegenseitig in die Haare zu kriegen wer denn jetzt anrufen soll, nahm Sai das Telefon und wählte die Nummer, aber das kriegten wir nicht mit. „Und was wollt ihr?“ riss Sai uns mit diesen Satz aus unserer tiefsinnigen Diskussion. „Hä? Äh? Was?“ oh man Sakura du bist echt ein Blitzmerker. Verdammt! Ich hab vergessen was ich wollte. Panisch suchte ich den Flyer wieder. Aber ich war anscheinend nicht alleine mit meinem Problem, denn Ino suchte auch panisch in dem Zettel nach ihrem Gericht. „Ich will eine Pizza Prima Vera.“ Sagte ich dann endlich. Der arme Mann am Ende der Leitung musste jetzt dann nur noch auf Inos Bestellung warten. „Und für mich bitte ein Chef Salat aber ohne Dressing und ohne Schinken.“ Ino und ihre Diät wieder. Die ist doch so schon so spindel dürr. Und wie wir festgestellt haben verstand Sai doch was von zwischen menschlichen Verhältnissen oder es war auch einfach purer Zufall. Aber egal zumindest war mir die Situation trotzdem ziemlich peinlich. „Danke!“ sagte ich und schaute den Flurboden an, der ist ja soooo interessant. Hab ich schon erwähnt, dass mir diese kindische Aktion gerade peinlich war. „Wofür den?“ also entweder tat er gerade so scheinheilig oder er ist wirklich so blöd. Aber na ja jetzt muss ich wohl doch wohl oder übel mein Versprechen einlösen und diesen sozial abgestumpften Kerl aufklären. Ino guckte in der Zeit nur blöd zwischen uns beiden hin und her. Ino du bist echt mal wieder super Hilfe. Naja ich hab mich ja auch alleine auf den Mist eingelassen. „Ok Sai. Dein Unterricht in Sachen Gefühle hat ja schon wie gesagt begonnen. Also Mädchen sind im allgemeinem schüchtern und mögen nicht so lästige Sachen erledigen, wie den Lieferservice anzurufen, da man einem fremden Menschen, dem man meistens alles drei Mal erzählen muss, irgendwas sagen soll, auch wenn es nur eine Bestellung ist. Daher wechseln ich und Ino uns meistens in solchen Sachen ab. Das letzte Mal war ich dran gewesen, also wäre heute Ino dran, sie weigerte sich aber. Du hast es bestimmt mitgekriegt, dass wir uns dann deswegen gestritten haben, und sag nicht du weißt nicht wie Streiten aussieht?“ dann machte ich eine Kunstpause um mich in seiner sozialen Stumpfheit zu vergewissern. Sai sagte aber nicht also fuhr ich fort. Eine Sache war an Sai immer positiv er war meistens ehrlich was seinen Wissensstand anging denn er kennt Peinlichkeit nicht. „Und erstens kann dann so einstreit ziemlich lange bei uns dauern, dann wären wir alle hungrig geblieben und zweitens ist so ein Streit zugegebenermaßen ziemlich kindisch und deswegen war ich froh, dass du die Initiative ergriffen hast und der Lieferservice angerufen hast. Somit hast du unseren Streit gelöst und unser Abendessen gerettet. Deswegen hab ich mich dann bei dir bedankt. Verstanden?“ Sai nickte. Na Gott sei Dank! „Und jetzt zu Gefühlsinterpretation. Ich hab beim Danke sagen wie du gemerkt hast auf den Boden geschaut da mir dieser wie ich schon gesagt hatte kindischer Streit peinlich war. Verstehst du was peinlich heißt?“ Sai schüttelte den Kopf. Na super. Ich schaute jetzt hoffnungsvoll zu Ino vllt fällt ihr irgendeine vernünftige Erklärung ein. Und sie verstand meinen Hilferuf und man konnte ihr es auch wirklich ansehen wie sie genau so wie ich krampfhaft über dieses Problem nachdachte. Dann leuchtete Über ihrem Kopf eine Glühbirne auf ;) „Sai stell dir vor du gehst in einen gemischten Onsen und als du dann bei der Tür reinkommst und aller Aufmerksamkeit auf dich gerichtet ist fällt dir das Handtuch runter… was fühlst du dann?“ Ino du bist ein Genie ein besseres Beispiel wäre mir nicht eingefallen, jetzt versteht er es sicher, dachte ich mir wurde aber gleich im nächsten Moment des besseren belehrt. „Mir ist kalt und alle schauen auf meinen Penis, da sie keinen haben.“ *KLATSCH!!!* ich und Ino schlugen uns gleichzeitig mit der flachen Hand gegen die Stirn. Das gibt es doch nicht, wie kann einem Menschen so eine Situation nicht peinlich sein. Manche Sachen werde ich wohl nie verstehen. Was hab ich mir da nur ein geborgt. Ok tief durchatmen und Ruhe bewahren. „Ok Sai dann weißt du ja was jetzt deine erste Aufgabe ist: raus finden was es heiß wenn es einem etwas peinlich ist.“ Im nach hinein hab ich es dann bereut im diese Aufgabe gestellt zu haben. Kapitel 3: Peinlichkeit ----------------------- Der heutige Tag begann wie immer. Ich schleuderte meine Wecker gegen die Wand, gähnte ausgiebig und begab mich halb verschlafen ins Bad um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen um zumindest halbwegs wieder unter den Lebenden zu sein. Im Bad bemerkte ich gar nicht, dass jemand schon drin war, da ich es gewohnt war, dass Ino erst um 10 Uhr aufstand und an Sai dachte ich wieder nicht. Also stand ich in meinem „Halt die Klappe und lass mich pennen!“ Pyjama vor dem Waschbecken, und drückte gerade die Zahnpasta auf meine Zahnbürste als ich hinter mir ein leises hüsteln hörte. Ich drehte mich um und bekam den schrecken meines Lebens, ich war so aus der Bahngeworfen, dass ich sogar die Zahnbürste samt Zahnpasta auf den Boden fallen ließ. Sai stand NACKT und triefendnass vor mir. Ich wusste nicht was ich jetzt im Moment tun sollte, mir fiel wieder ein, dass ich ihm Gestern aufgegeben hatte es rauszufinden was es heißt wenn es einem etwas peinlich ist, aber warum muss er es an mir ausprobieren, ich weiß doch schon was es heißt. Mein Gesicht färbte sich tomatenrot und ich starrte verbittert auf den Boden, denn bewegen konnte ich mich leider nicht, mein ganzer Körper war wie erstarrt. Ich hab zwar schon auch nackte Männer gesehen, da ich ja im Krankenhaus Arbeite, aber solche Situationen waren da immer etwas anderes. Endlich löste ich mich aus meiner starre. Ich murmelte „Tschuldigung“ ich rannte wie abgestochen aus dem Badezimmer. Aber meine Flucht wurde mir verwehrt, denn Sai trat, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, so nackt und nass wie er war aus dem Bad ins Flur und rief mir hinterher: „Sakura wo sind denn bei euch im Bad die Tücher?“ Ach deswegen ist er nackt gewesen, mir war das alles unheimlich peinlich. Ich blieb stehen ohne mich umzudrehen und beschrieb ihm wo er die Tücher findet, dann rannte ich wieder in mein Zimmer. Dort angekommen setzte ich mich schweratmend auf die Bettkante. Ich musste erst mal das geschehen verarbeiten. Denn Sai sah ja wirklich nicht schlecht aus. So durchtrainiert wie man es eben von einer Ne-Einheit erwartet. Und seine nassen Haare, die ihm am Gesicht klebend bis zur Schulter hingen. Und vom unteren Bereich hab ich leider auch ein Bild erhascht und ich konnte es wirklich nicht mehr aus meinem Kopf verdrängen. Er sah ja fast so verboten gut aus wie Sasuke. Aber war genauso wie der andere ein Vollidiot. Ich hab jetzt aber mit den Jungs abgeschlossen, keine Vollidioten mehr, entweder geh ich ins Kloster oder genau umgekehrt. Das war mein Bild für meine Beziehungszukunft. Als ich mich langsam wieder beruhigt hatte, hörte ich plötzlich unten in der Küche die Ino kreischen. Ich war mir jetzt 100% sicher, dass das wieder das Werk von Sai war. Ich hab ihm Zwar gesagt er soll reisfinden was Peinlichkeit heißt, aber ich meinte Eigenerfahrung und nicht das foltern von armen unschuldigen Leuten. Ich bereute jetzt schon aus meinem Bett heute aufgestanden zu sein. Ich kam in die Küche gerann und erblickte folgendes: Sai stand wieder NACKT in einer Kaffeepfütze, in der anscheinend das von ihm fallengelassene (nicht mehr) weiße Handtuch lag. Ino stand mit geröteten Wanden und eine leeren Kaffeekanne vor ihm. Ihre Augen waren vor Schreck geweitet. Ich stellte sofort fest, dass ich es gar nicht wissen wollte was da gerade vorgefallen ist. Jetzt wusste ich nur eins: das Bild „Nackter Sai von hinten“ hat sich wieder direkt in mein Hirn eingebrannt und würde von da auch nicht mehr so schwer verschwinden. Ja DAS war erst der Anfang von unserem Foltertag. Nach einem einigermaßen ruhigen und ausgiebigen Frühstück begab ich mich dann in die Arbeit, Ino blieb wie immer zuhause und Sai sagte, dass er noch was zu erledigen hat und verschwand in die Stadt. Der Vormittag im Krankenhaus verlief normal, aber in der Mittagspause holte mich mein Alptraum wieder ein. Sai schaute vorbei. „Ugly!!! Ich hab dir was zum Mittagessen gebracht. Da du es vergessen hattest dir was mitzunehmen, ich hätte nicht gedacht, dass du so vergesslich bist.“ „ICH HAB DIR GESAGT DU SOLLST MICH NICHT SO NENNEN!!!“ oh super jetzt hatte ich die Aufmerksamkeit der ganzen Kantine erweckt, uuuund mir war es wieder total peinlich, denn ausflippen vor einer riesen Menschenmenge gehörte nicht zu meinen Hobbys. Ich riss schweigend meine Essensbox Sai aus der Hand und ging schnurstrax in mein Büro um dort in Ruhe zu essen, was Sai jetzt machte war mir egal. Aber an dem Punkt wollte meine Folter für den heutigen Tag noch nicht enden. Am Nachmittag hat Sai meine Babyfotos auf die Wand gegenüber vom Krankenhaus projiziert und als es am Nachmittag es angefangen hat zu regnen und ich „Glückspilz“ genau dann nachhause musste. Hat dieses Genie von sei mir eine Falle gestellt, so dass ich ausrutschte und volle Kanne in einer Pfütze landete. Sai dachte bestimmt das ich es nicht wusste, dass es sein Werk war, aber wofür bin ich den bitte schön die Schülerin von Tsunade, dass ich eine Falle nicht merke, ok ich hab sie erst bemerkt als ich drin war, aber immer hin. Ich rappelte mich auf und schon kam Sai um die Ecke mit einem Regenschirm. Ja dieser brachte jetzt echt viel wo ich von oben bis unten patsch nass war. Hinter meinem Rücken hörte ich das Gekicher von meinen Kollegen, denn es war selten, dass mir mal ein Fehler unterlief. Die Noobs haben es natürlich nicht bemerkt, dass es eine Falle war. Sai lächelt wieder sein falsches Lächeln und reichte mir den Schirm. Ich holte mit meiner rechten Fast aus und traf Sai genau in die Magengrube, er landete in der nächsten Wand und ich ging erhobenen Hauptes an ihm vorbei, heim. Was ich zuhause vorfand erfreute mich auch wenig. Ino saß total aufgelöst auf der Couch. Sie war entweder kurz davor einen Wutanfall oder eine Heulattacke zu bekommen. Ich setzte mich neben sie und schaute ihr in die Augen. „Sai?“ fragte ich sie mit leiser schüchterner Stimme. Das blonde Mädchen neben mir nickte nur. Ich weiß nicht was Ino heute alles passiert ist aber ich vermute Mal es war schlimmer als bei mir, denn vor mir hat Sai noch das letzte bisschen Respekt oder Angst, was mir gerade egal ist. Aber eins weiß ich ganz genau WIR sind keine Versuchskaninchen und ER ist hier in diesem Hause nicht mehr willkommen und mir ist es auch gerade egal ob er es versteht oder nicht. Ich geh in sein Zimmer packe schnell seine Sachen und Stelle sie draußen in den Regen vor die Tür. Mir ist es Egal wo er jetzt hin geht. Ich gebe zu ich bin ziemlich leicht aus der Fassung zu bringen, aber wenn ich meine beste Freundin so neben mir sitzen sehe, dann ist es wirklich aus mit meiner Gutmütigkeit und Geduld. Ich bin auch wirklich froh, dass ich ihm schon eine in die Magengrube verpasst hatte. Ich riegle alle Türen und Fenster ab, denn mein weiß, dass es für einen Ninja mehrere wegen in ein Haus gibt. Ich lege noch ein Jutsu auf nur zur Sicherheit, denn mit einer Ne-Einheit ist nicht zu spaßen. Danach versuche ich Ino zu beruhigen, ich frage sie nicht was passiert ist, nein, ich versuche nur lediglich ihre Aufmerksamkeit wieder aus etwas anderes zu lenken. Spät am Abend hat sich die Kleine wieder beruhigt und wir gingen ins Bett. Und ich freute mich nicht auf den Morgigen Tag, denn da würde ich Sai bestimmt wieder begegnen müssen und weh er macht wieder irgendeinen Blödsinn, denn dann ramme ich ihn Wort wörtlich eigenhändig und ungespritzt in den Boden. Mit diesem beruhigenden Gedanken schlief ich dann auch ein. Kapitel 4: (Un)Verständnis -------------------------- Sai’s Sicht: Ich komme zur Sakura Heim und sehe meinen Koffer draußen vor der Tür stehen. *Was ist denn hier passiert?* frage ich mich und gehe zur Tür. Ich versuche die Tür mit meinem Schlüssel zu öffnen, aber es funktioniert nicht. Dann Drücke ich die Türklingel. „SAI! Verschwinde!“ ertönt es von innen. Ja Sakura kennt mein Chakra zu gut und unterdrücken tu ich es ja nicht gerade. Aber ich verstehe es nicht, was ist hier passiert? Ich erinnere mich ein einige meiner Bücher, da steht drin, dass man Frauen, sozusagen ausspinnen lassen soll und dann mit ihnen reden. Aber ich erinnere mich auch an Sakura die gesagt hat ich soll nicht mehr auf meine Bücher hören. Aber heute hab ich mal auf sie gehört und jetzt ist sie Sauer. Ich weiß nicht was ich tun soll und verfalle wieder in mein ANBU-Muster nehme den Koffer und gehe zu meiner Wohnung die ich noch besitze ich wollte sie nicht verkaufen, also hab ich sie behalten. In der Wohnung angekommen pfeffere ich meine Koffer in die Ecke, ich glaube sauer zu sein oder so, oder ich bin einfach verwirrt. Warum haben sie das gemacht. Ich fange an die letzten tage zu überdenken. Sakura hat mich bei sich aufgenommen, weil ich sie gefragt hab, ob sie es mir beibringen kann zu fühlen. Dann gab sie mir meine erste Aufgabe, ich sollte raus finden, was es heißt, wenn einem etwas peinlich ist, dies habe ich ja heute auch getan, aber warum verdammt noch mal war sie jetzt sauer auf mich und Ino hat auch nichts gesagt. Fang ich an für die beiden Mädchen was zu empfinden, wenn ich mir so viele Gedanken drüber mach. *Ach ich weiß nicht mehr weiter!* schreie ich innerlich. Nach dem ich in Team sieben kam und wir die Mission mit Sasuke hatten, habe ich mit vorgenommen freund zu finden, diese zustehen und mögen zu lernen. Ich glaubte auch eine Freundin in Sakura gefunden zu haben also warum taten die beiden Mädchen mir das an. Trotzdem, dass Sakura es mir verboten hatte Bücher zu benutzen, greife ich in mein Bücherregal, und ziehe das buch heraus auf dem „Streit“ steht. Und lese es mir die nächsten stunden durch. Es ist 4 Uhr in der Nacht, als ich das Buch durch habe. Ich fange wieder an den Heutigen tag zu überdenken, um den Grund des Streits herauszufinden. Und ich meine auch langsam den Grund zu wissen. Ich habe in dem Buch gelesen, dass Menschen es nicht mögen verarscht und benutzt zu werden, und ich glaube, dass meine Experimente an Sakura und Ino genau dieses Gefühl in ihnen verursacht haben könnten. Schlechtes gewissen schleicht sich in mein Unterbewusst sein, aber Sakura hat es mir doch selber gesagt, dass es meine erste Aufgabe war, dann geht mir ein Licht auf, vllt hat sie gemeint, dass ich es an mir selber erfahren soll und nicht wieder durch Beobachten. Sie hat es mir schon öfter gesagt dass ich die Leute nicht als Versuchskaninchen missbrauchen soll. Ich bekomme ein schlechtes Gefühl. Dann leuchten meine Augen auf, denn ich muss feststellen, dass ich etwas empfinde, ich kann es zwar noch nicht richtig benennen, aber ich glaube mich schuldig zu fühlen. Es ist Mittlerweile 6 Uhr in der früh, ich erinnere mich, dass ich es mir selber versprochen habe, Freunde zu finden und zu behalte, als entschließe ich mich bei Sakura und Ino zu entschuldigen und es wieder gut zu machen (und außerdem muss ich Sakura über mein neues Gefühl erzählen). Entschlossen steh ich auf und geh zur Sakura’s Wohnung, ich weiß dass sie noch daheim sind. Auf dem Weg überlege ich wie ich es wieder gutmachen soll, am besten frage ich sie direkt. Ich hoffe, dass sie mir noch eine Chance geben, ich könnte mich manchmal für meine Stumpfsinnigkeit selbst schlagen, aber jetzt ist es nun zu spät. Mir bleibt nur die Hoffnung. Kapitel 5: Wiedergutmachung --------------------------- Mit klopfendem Herzen und gehobener Hand stehe ich vor Sakura’s und Ino’s Tür. Ich war noch nie so aufgeregt ich verstehe mich selbst nicht mehr? Warum? Ich bin doch einen Ne-Einheit und wurde darauf Trainiert alles zu unterdrücken und jetzt hab ich Angst vor einer Tür. Wie lächerlich. Ich setzte noch mal zum klopfen an. „Was willst du Sai, ich hab dir doch schon Gestern gesagt du sollst verschwinden.“ Hör ich Saukas Stimme von drinnen, es ist immer wieder faszinierend wie gut sie mein Chakra schon kennt. Aber was soll ich jetzt machen, sie klingt nicht gerade gut gelaunt?! Naja die Hoffnung stirbt zuletzt. „Ich wollte mich Entschuldigen, ich habe Mist gebaut. Ich wollte euch nicht benutzen, aber ich wusste es nicht besser.“ Sagte ich mit betrübt Stimme. Drinnen wurde es still. Sakura bewegte sich auch nicht mehr vom Platz. „Sag mir was ich tun soll um es wieder gut zu machen, Bitte!“ bettle ich, ich komme mir wirklich erbärmlich vor, den sogar ich kenne den begriff Stolz und muss merken, das meiner gerade den Bach unter geht. Schritt erlauten von drinnen. Die Tür geht einen Spalt auf. „Ok, Ich glaube du hast es diesmal wirklich verstanden, aber bei mir brauchst du dich nicht großartig zu entschuldigen, ich kenne es ja von dir. Aber ich weiß nicht was du mit Ino angestellt hast, sie war gestern total fertig, du solltest dich dann eher bei ihr Entschuldigen.“ „Ok“ sagte ich und versuchte in die Wohnung zu kommen, aber Sakura stellte sich in den Weg. „Ruhig mit den jungen Pferden. Ino schläft noch, aber du lädst uns heute Abend zum essen ein, dann sollte es eigentlich passen. Und Informiere dich über die richtigen Blumen, wenn du so etwas planst zu schenken, denn Ino ist da sehr empfindlich, was Blumenbedeutungen angeht.“ Ich nickte. Ich war noch nie so froh gewesen. Sie hat mit wirklich verziehen, ich musste sie nur noch zum Essen einladen, dann ist alles wider ok. So eine Erleichterung habe ich schon seit langem nicht mehr gespürt. „Und jetzt RAUS hier!“ schrie Sakura mich an. Ja jetzt war es wie früher, grinste ich in mich hinein und ging. Das Lächeln auf Sakuras Lippen bemerkte ich nicht mehr. „Ich hol euch um Sieben ab“ schrie ich noch und verschwand über die Dächer nach hause. Hosted by Animexx e.V. 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