The lonely detective Manao 2.2 von ahaa (Manaos Bruder) ================================================================================ Kapitel 1: Die Postkarte ------------------------ "Hm, was ist das?" Manao sah irgendwas weißes im Briefkasten liegen. Er holte den Schlüssel raus, öffnete ihn und nahm eine Postkarte heraus. Kein Absender. Die Postkarte entdeckte er als er das Haus verließ um ins Schwimmbad zu gehen. Es war Hochsommer und brütend heiß. Manao hatte sich ein paar Tage freigenommen und dachte nicht an seine Fälle. Aber beim Anblick dieser Postkarte regte sich in ihm das Gefühl, dass sich schon ein neuer anbahnt. Neugierig las er den Text auf der Karte noch vor dem Briefkasten stehend. Vor allem der letzte Satz versetzte ihm einen kleinen Schock. "Sehr geehrter Detektiv Tajima, ich bin sehr von Ihren Fähigkeiten angetan und möchte mich mit Ihnen treffen. Ich warte auf Sie am Freitag, dem 1.Juli um 15.00 Uhr im Cafe Anders. Ich hoffe, Sie kommen. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Bruder" Manao war erstaunt. Was sollte das? Er hatte keinen Bruder, das wusste er mit Sicherheit! Wer könnte ihm die Karte geschickt haben? Die Einladung da drin kam ihm ein wenig suspekt vor. Doch nicht wieder Leon Weiß!? Er nahm sein Handy aus der Tasche und rief Kommissar Pfeiffer an, um sich zu vergewissern, dass der mörderische Kerl immer noch hinter Schloss und Riegel sitzt. Pfeiffer erledigt ein paar Anrufe und antwortet, dass Weiß immer noch da ist. Er erkundigt sich schließlich, wieso Manao das wissen wollte. Manao verschwieg ihm die Sache mit der Karte und sagte nur, dass er es einfach nur überprüfen wollte. Nach dem Gespräch überlegte er noch ein-zwei Minuten, ob er der Einladung folgen sollte oder nicht. Wie immer siegte seine Neugier. Da es der 1.Juli war, ging er wieder rein in seine Detektei und legte seine Badesachen wieder zurück. Das Schwimmbad war längst vergessen. Sein Vater bemerkte seine Rückkehr. "Schon zurück?", fragte er erstaunt. "Ich hab einen neuen Fall", antwortete Manao. "Keine Zeit fürs Schwimmen." Er ging in sein Büro, öffnete eine Schreibtischschublade und nahm ein kleines Klappmesser heraus. Zur Sicherheit. Manao sah auf die Uhr. 14.00 Uhr. Zum Cafe brauchte er etwa eine halbe Stunde. Die übrige Zeit würde er dort etwas trinken und auf diesen Kerl warten, der sich als sein Bruder ausgibt. Er war gespannt, wer das wohl ist. Gespannt auf das, was ihn erwartete, machte er sich auf den Weg. "Wieso ausgerechnet Cafe Anders?", fragte er sich. "Dorthin kommt sowieso fast niemand." Er wusste es, weil er schon oft daran vorbeigegangen war. Und jedes Mal war es fast leer gewesen. Noch leerer wirkte es, weil es zwei Stockwerke hatte: den Erdgeschoss und den ersten Stock. 25 Minuten später saß er im Cafe an einem Tisch und bestellte eine Cola. Wenig später wusste er, wieso das Cafe immer fast leer war: die Cola war total abgestanden und schmeckte eklig! Aber er trank sie zur Hälfte leer, weil er wegen der Hitze großen Durst hatte. Er sah sich um. Außer seinem waren nur noch zwei Tische besetzt. An dem ersten saßen zwei Männer und aßen Eis. Am zweiten ein einzelner Mann, der einen Kaffee trinkend Zeitung las. Keiner von denen sah aus wie einer, der so eine Karte schreiben könnte. Also war der Kerl noch nicht da. Die zwei Männer am ersten Tisch waren mit ihrem Eis fertig und unterhielten sich. Manao bemerkte, wie einer von denen eine Zigarette nach der anderen rauchte. Höchstwahrscheinlich ein Kettenraucher. Der dritte Mann las immer noch seelenruhig seine Zeitung. Manao überprüfte die Zeit: 14.45 Uhr. Noch 15 Minuten. Plötzlich fingen die zwei Männer heftig an, über etwas zu streiten. Schließlich stand einer wutentbrannt auf und ging Richtung Toilette. Der zweite folgte ihm ein paar Sekunden später. 7 Minuten später kehrte aber nur er zurück. Ohne den ersten Mann. Er sah auf seinen Tisch und bemerkte, dass sein Freund noch nicht da war. Dann ging er zu dem Mann mit der Zeitung und fragte ihn, ob er ihn rausgehen gesehen hatte. Der Mann verneinte. Dann fragte er Manao. Dieser verneinte ebenfalls. "Komisch...", murmelte der Freund des rauchenden Mannes. "Als ich die Toiletten verließ, war niemand mehr drin. Wo mag er nur stecken?" Manao hatte wieder dieses Gefühl. Das Gefühl, dass irgendetwas passiert ist. Er steht auf und beschließt, den verschwundenen Mann zu suchen. Der Mann mit der Zeitung schließt sich ihm an. Sie durchsuchten den ganzen Erdgeschoss. Keine Spur. Manao stieg die Treppe rauf zum ersten Stockwerk und sah schon vom Weiten eine geöffnete Besenkammer. Er sah hinein ... und entdeckte drinnen den gesuchten Mann! Seine Augen waren glasig und er atmete nicht. Manao sah sofort, dass er tot war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)