Sommerblüte von Lovegood ([SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 3: The lost Rose of Plymouth ------------------------------------ Sommerblüte Kapitel 3: The lost Rose of Plymouth Es wundert mich schon sehr, genau diese eine Blume hier auf den Bahamas zu sehen. Obwohl sie gar nicht hier sein dürfte oder weil es einfach unmöglich ist. Pflanzen wachsen zwar überall, aber jede Art hat ihren eigenen Lebensraum. Zum Beispiel; Kakteen könnten niemals in den kalten Gebirgen Kanadas wachsen, genauso wie Seerosen auf dem Land. Aber anscheinend ist es doch möglich, denn ich sehe sie ja. Eine Blume, die eigentlich an den Küsten Floridas wächst, befindet sich nun tatsächlich auf den Bahamas. Das kleine Ding muss sich verirrt haben, so muss es sein… Jedenfalls nennt man sie Marsh Pink, der Fachausdruck wäre Sabatia stellaris. Aber ich nenne sie lieber Rose of Plymouth, da sie auch in Neu England zu finden ist. Wie der Name schon sagt, sind die fünf Blüten der Blume pink. In der Mitte ist ein kleiner gelber Stern zu sehen, auf dem sich der Blütenstempel befindet. Diese Blume hat einen länglichen und dünnen Stängel, aber sie sind auch in Sträuchern zu finden. Mich erinnert die Rose meistens an meine Kindheit… Ohne Rücksicht prallten die Sonnenstrahlen auf ihre noch nicht gebräunten Körper. Frisch eingecremt lagen die drei Mädchen auf einer großen Decke und sonnten sich, währenddessen Naruto und Sai ins Meer hinaus schwammen. Gleichzeitig drehten sich die Mädchen auf den Bauch, mit dem Blick aufs Meer gerichtet. Ein kleines Lächeln machte sich auf Sakuras Lippen bemerkbar. Nicht nur weil der Tag so schön für sie war, sondern auch, weil sich Gaara noch nicht blicken lassen hat. Sie hoffte wirklich, dass er sie und ihre Freunde in Ruhe lassen würde. Das von gestern hatte sie zwar noch niemanden erzählt, aber sie konnte es natürlich nicht einfach so vergessen. Wenn der Rothaarige sich auch nur einmal bei ihr blicken lassen würde, würde sie ihn bloß stellen und das vor Naruto. Aber sie wollte den Blonden nicht deprimieren, indem sie ihm erzählte, was sein bester 'Freund' ihr antuen wollte. Hauptsache Gaara kreuzte nicht auf. "Sag mal Sakura. Wie lief euer gestriger Abend eigentlich?", fragte Ino irgendwann, mit dem Gesicht zu ihr gedreht. Sakura sah sie an. Er wollte meinen Körper? "Ganz gut." Skeptisch zog Ino eine ihrer Brauen hoch. Natürlich kaufte die Blondine es ihr nicht ab. Sakura war eben eine schlechte Lügnerin. "Aha. Und was ist passiert?" Neugierig drehte auch jetzt Hinata ihren Kopf zu der Haruno. "Nichts Besonderes. Er hat mir den Strand gezeigt und so." "Du schienst aber nicht gerade glücklich zu sein, als du zurückkamst.", kam es plötzlich von der Blauhaarigen. Seufzend schenkte Sakura ihrer kleinen Freundin einen wütenden Blick. Sonst kannst du doch auch immer deine Klappe halten, Hinata. "Wieso?", fragte Ino wissbegierig, mit großen leuchtenden Augen. Schulterzuckend sah sie zu Naruto und Sai rüber, deren leichte Umrisse nur noch zu sehen waren. "Ich hab mich eben nicht wohl gefühlt.", war ihre schlichte Antwort. "Du warst aber wütend." "Hinata!", geladen sprang die Rosahaarige auf. Ein riesen großes Fragezeichen bildete sich in Hinatas Gesicht, während Ino nur verwirrt hin und her sah. "Ich geh schwimmen!" Schnell stolperte Sakura in Richtung Wasser und ließ sich mehr oder weniger elegant ins Wasser gleiten. Geradlinig schwamm sie auf Naruto zu. Kichernd umschlang Ino den Hals ihres Freundes und küsste ihn auf die Nasenspitze. Sai lächelte sie an. "Na, gefällt es dir hier?", fragte er und drückte sie näher an sich, während sie im Meer schwammen. "Natürlich!", kicherte die Blondine weiter. Die Rosahaarige rollte mit den Augen, die neben dem Turteltäubchen her paddelte. Naruto dagegen schwamm belustigt Hinata hinterher, die die ganze Zeit versuchte von ihm weg zu schwimmen. Manchmal fragte sich Sakura wirklich, ob sie nicht vielleicht doch das fünfte Rad am Wagen war. Entspannt ließ sie sich einfach in dem klaren Wasser treiben, schloss die Augen dabei und dachte an nichts. Bis sie plötzlich geschockt auf die Beine sprang, als sie ihn hörte: "Da seid ihr ja!" Gaara kam ganz entspannt auf sie watend zu. Naruto lachte und klopfte ihm auf die Schulter. "Wo warst du?" "Ich hatte noch was vor.", gab er zwinkernd von sich, weswegen Sakura erschauderte. Dieser Idiot traute sich wirklich, nach dem gestrigen Vorfall, noch vor ihr aufzutauchen? Das würde er büßen. Blitzartig wandte sie ihren Freunden den Rücken zu und entfernte sich unauffällig von ihnen. Schritt für Schritt ging sie tiefer ins Meer hinein und starrte stur geradeaus. Fast hätte sie es auch geschafft, sich aus dem Staubt zu machen, wäre sie nicht auf eine scharfe Muschel getreten, dann hätte sie nicht laut aufgeschrien. Die Hände um ihren Fuß legend, sprang sie auf dem anderen auf und ab. Kurz darauf fiel sie ins Wasser und tauchte unter. Sauerstoff verließ ihren Mund und bildete große sowie kleine Blasen vor ihrem Gesicht, die langsam empor auf die Wasseroberfläche stiegen. Sie rang nach Luft, derweil ihre Hände und Füße kreuz und quer fuchtelten. Eine kleine rote Wasserwolke machte sich entlang ihres Fußes sichtbar. Erschrocken über ihr eigenes Blut, stieß sie sich vom Grund ab und saugte den Sauerstoff ein, als sie aus dem Wasser sprang. Schnell eilten zwei starke Hände an ihre Schultern und zogen sie an eine muskuläre Brust. Aus dem Unterbewusstsein heraus klammerte Sakura sich an ihren Rettern und ließ sich von ihm aus dem Wasser ziehen. Dort wurde sie von ihm in ein Handtuch gewickelt und gewärmt. "Geht’s?", fragte Gaara und lächelte. Schnaubend sah Sakura zur Seite. "Danke." Trotz seiner Rettung, würde sie ihm nie verzeihen. Er spielte ein komisches Spiel mit ihr, aber nicht lange. Bevor er sie auch nur kriegen konnte, würde sie ihn Schach Matt setzten. Nachdem frühen Abendessen, zog es Sakura vor einfach nur alleine zu sein. Da Ino und Sai sowieso wieder ihre Zweisamkeit genießen wollten, Naruto Hinata als Dankeschön für das Haareschneiden, ihr ein kleines Aquarium zeigte und Gaara irgendetwas tat. Draußen war es noch hell. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, zeigte sich jedoch immer noch von seiner hellsten Seite. Mit einem kurzen Jeansrock und einem grünen Spaghettitop lief sie durch die Anlage, an den sämtlichen Bars vorbei. Aber irgendwie hatte sie keine Lust sich zu betrinken oder überhaupt eine zu besuchen. Denn sie hatte viel zu viel Angst Gaara dort zu begegnen. Deswegen entschloss sie sich einfach ein wenig am Strand zu spazieren. Außer ihr befanden sich ein paar Gruppen, Familien und Pärchen am Strand. Es waren aber nicht gerade viele. Sie ignorierend ging Sakura einen Schritt nach dem anderen weiter und beobachtete alles um sich herum. Es war einfach herrlich hier und die salzige Meeresluft tat ihr einfach gut. Sie war so entspannend. Kurze Zeit später drang ihr ein Jammerndes Geräusche in die Ohren. Sie gingen von einem kleinen Mädchen aus, das zusammenkauernd auf dem Sand saß und weinte. Fragend blickte sich Sakura um und suchte nach jemand, der sie vielleicht kannte. Aber außer ihr und dem Mädchen war niemand zu sehen. Entschlossen lief zu dem Mädchen und legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. "Alles Okay?", fragte die Haruno, die die Frage sich aber eher sparen hätte können, denn anscheinend ging es dem Mädchen nicht so gut. Ein kindliches Gesicht, mit vollen rosanen Lippen, großen, feuchten nussbraunen Augen, umrandet von Schulterlangen Engelslöckchen blickte sie an. Ihre langen und großen Wimpern waren angefeuchtet und klimperten die salzige Tränen von sich. Sakura konnte nicht anders, um Mitleid mit ihr zu haben. "Was ist los, Süße?" Ihre Honigfarbenen Löckchen wippten auf und ab, als sie versuchte aufzustehen. Sie ist bestimmt erst fünf Jahre alt. Schniefend wusch sie sich die Tränen vom Gesicht. "Ich bin von meinen Eltern weggelaufen und jetzt sind sie weg.", kam es etwas zögernd von ihr. Sie hatte so eine süße Stimme, fand Sakura. "Soll ich dir helfen sie zu finden?" Die Rosahaarige lächelte sie sanft an, damit sie sich beruhigte. Das Mädchen nickte und reichte Sakura eine ihrer zierlichen Händchen, die die Haruno mit ihrer Hand umschloss. "Ich bin Rose.", meinte die Kleine, während sie zurück Richtung Hotel gingen. "Ich bin Sakura." Nicht weit entfernt von dem Hotel, konnte die Haruno noch so gerade einen Mitarbeiter des Hotels erkennen. Mit Rose an der Hand ging sie auf ihn zu, der gerade damit beschäftigt war leere Flaschen in der Nähe eines Pools aufzusammeln. "Entschuldigen Sie bitte.", sagte Sakura und tippte dem Mann auf die Schulter, der sich kurz darauf zu ihr wandte. Ein großer, gutaussehender Kerl stand direkt vor ihr, der sie für einen Moment musterte. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Aber sie ihm anscheinend auch. "Sind Sie nicht die Frau von gestern?", fragte er geradlinig. Etwas verwirrt sah Sakura kurz zu Rose runter, die irgendwas zu suchen schien. "Ehm…Dann sind Sie der Mann, den ich gestern fast umgelaufen habe?" Die Frage war ihr peinlich, immerhin hatte er das gestrige Ereignis gesehen. Und er war ein Zeuge! Kurz lachte der Schwarzhaarige auf. "Sie hatten es wohl wirklich eilig, von ihm wegzukommen." "Bitte, reden Sie nicht davon.", sagte sie ein wenig belustigt. "Jedenfalls hat sich Rose hier", mit einer Handbewegung deutete sie auf das kleine Mädchen, "verlaufen und kann ihre Eltern nicht mehr finden." Der Mann nickte. "Soll ich sie zur Information bringen? Ich muss sowieso jetzt dort hin." "Danke, das wäre wirklich lieb. Ich müsste nämlich langsam zurück zu meiner Suite." Die Haruno hockte sich neben Rose hin, die sie aus großen Augen anstarrte. "Kommst du nicht mit, Sakura?" Lächelnd schüttelte die Haruno ihren Kopf und deutete dann auf den jungen Mann. "Ich will aber dass du mitkommst!" "Aber Süße, meine Freunde warten bereits auf mich." "Bitte!", jammerte Rose weiter und war beinahe den Tränen nahe. Sie noch einmal weinen zu sehen, würde Sakura das Herz brechen, also stimmte sie zu. Gemeinsam liefen die drei Richtung Eingang. Rose hielt ebenfalls die Hand des Schwarzhaarigen und lief lachend zwischen den beiden her. "Ich bin Rose.", sagte sie schmunzelnd und blickte zu ihm hinauf, der ihren Blick freundlich erwiderte. "Und das ist Sakura.", fügte sie noch hinzu und fing an zu kichern. "Und wie heißt du?", während sie so grinste fiel Sakura auf, dass Rose kleine Lücken zwischen ihren Zähnen hatte, was ziemlich Süß aussah. "Sasuke.", antwortete der junge Mann ihr. "Mein Name ist Sasuke." Als er seinen Namen wiederholte blickte er zu Sakura rüber und lächelte ein wenig. Ein zarter rosa Schimmer zierte die Wangen der Haruno. Nach ungefähr einer halben Stunde des Wartens, übergab Sakura die kleine Rose ihren Eltern. Als Dankeschön hatten die Eltern ihr und dem jungen Mann eine Fahrt auf ihrer Fähre angeboten, die sie gerne annahmen. Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte die Rosahaarige dem Mädchen hinterher und wartete bis sie aus ihrem Blickfeld verschwand. Dann wandte sie sich um, um sich bei Sasuke zu bedanken. Doch kaum drehte sie sich zu ihm, hatte er ihr den Rücken zu gekehrt und war mitten in einer Unterhaltung mit einer ihr unbekannten Frau. Von kurzer Dauer, wollte sie noch etwas warten, aber nach ein paar Sekunden, kam ihr die Idee merkwürdig vor. Sie hatte nichts mit ihm zu tun. Elegant machte sie auf dem Absatz kehrt und ging Richtung ihres Towers. Mittlerweile war es schon einundzwanzig Uhr und der Himmel bewölkt. Ihr Blick war stur auf den Boden gerichtet, weswegen sie auch nicht bemerkte, dass Sasuke die ganze Zeit neben ihr entlang lief. Erst als er sich räusperte, erschrak Sakura auf und sprang einen Schritt zur Seite. Panisch hielt sie eine Hand an ihr Herz und keuchte laut auf. "Man hab ich mich erschrocken!" "Tut mir leid.", gab er belustigt von sich und kratzte sich verlegen am Kopf. Nicht lange hielt seine gute Laune an. Schon nach ein paar Sekunden, verzog sich sein Gesicht und er strahlte eine merkwürdige Coolness aus. Durch den schnellen Wandel, wurde Sakura etwas verwirrt. Rasch blickte sie nach vorne, um ihren Weg fortzusetzten, einstweil er einfach neben ihr blieb. Diese unheimliche Stille die zwischen den Beiden lag, hinterließ alles andere als ein gutes Gefühl bei der Haruno zurück. Am liebsten würde sie einfach drauf los plappern, aber das konnte sie ja schlecht. Wenn sie irgendetwas Irrelevantes von sich geben würde, wer weiß was er dann von ihr denken würde. Irgendwann als er immer noch neben ihr her lief, konnte sie es einfach nicht mehr ertragen. "Arbeitest du schon lange hier?" Verwundert über ihre Frage blickte Sasuke sie monoton an. "Nein. Erst seit Anfang der Ferien." Liebend gerne hätte Sakura ihn ein paar weitere Fragen gestellt, doch zwei große, schlanke und hübsche Mädchen verhinderten dies. Sasuke blieb abrupt stehen, als die beiden jungen Frauen direkt vor ihnen standen. Sakura tat es ihm gleich und musterte die Beiden. Eine schöner als die andere. Eine von ihnen hatte schulterlanges braunes Haar, hohe Wangenknochen und eine kleine Nase. Ihr knappes Kleid, welches sie trug, betonten besonders ihre langen Beine. Die andere hatte taillenlange blonde Haare und ähnelte leicht Ino. Ihre riesigen braune Augen starrten geradewegs auf Sasuke zu. Konfus blieb Sakura weiterhin neben dem jungen Mann stehen und wurde nicht mal eines Blickes von den Damen beachtet. "Sasuke.", kicherte die Blondine. "Wir warten schon auf dich.", fügte die Brünette hinzu und ging langsam auf ihn zu. Zu Sakuras Überraschung, ging Sasuke auf die Flirtversuche gar nicht ein. Er wedelte beschwichtigend mit einer Hand und fügte kalt hinzu: "Ich bin gleich da." Die Frauen fingen an zu kichern und hüpften dann wieder weg. "Wir sehen uns dann an der Bar, Sasuke!" Die Haruno setzte ihren Weg einfach fort. Was machte sie sich auch schon Hoffnungen bei ihm. "Willst du mitkommen?", fragte er lässig und cool, während er ihr hinterherblickte. Die Rosahaarige blickte über ihre Schulter zu ihm, schüttelte aber dann den Kopf. "Nein, danke. Vielleicht ein anderes Mal." "Wenn du meinst.", waren seine letzten Worte, bevor sie getrennte Wege gingen. Dieser Sasuke war schon etwas eigenartig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)