Simple Games von MissBloodyLuna ================================================================================ Kapitel 1: Willkommen --------------------- „Miss? Wir sind angekommen, Sie müssen jetzt aussteigen.“ Verwirrt blinzelte sie und sah sich um. Sie befand sich noch immer im Zug, allerdings stand dieser nun in einem Bahnhof. Dunkel konnte sie sich daran erinnern, dass sie irgendwann nachdem sie im Speisewagen gewesen war, weggedämmert war. „Verzeihen Sie, aber wissen Sie wie spät es ist?“, fragte sie den Schaffner, der sie geweckt hatte und nun immer noch neben ihr stand. „Aber natürlich, Miss.“, er warf einen Blick auf seine Armbanduhr, „Es ist jetzt genau sieben Minuten nach zwei. Miss, ich müsste sie jetzt bitten den Zug zu verlassen.“ Erschrocken sprang sie von ihrem Sitz auf und bedankte sich noch schnell beim Schaffner, ehe sie sich ihre Sachen schnappte und auf den Bahnsteig hinaustrat. ‚So ein Mist, ich bin viel zu spät!’ Ihr Vater hatte ihr gesagt, dass die Schule jemanden schicken würde, der sie vom Bahnhof abholen sollte. Suchend sah sie sich um, konnte aber niemanden entdecken, der auf sie zu warten schien. Plötzlich spürte sie wie ihr jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Bist du Hinata Hyuga?“ Lächelnd drehte sie sich um. Vor ihr stand ein absolut heißer Typ mit orangefarbenen Haaren, grauen Augen und mindestens einem duzend Piercings im Gesicht. Er hatte etwas Verbotenes an sich, sodass sich Hinata auf Anhieb zu ihm hingezogen fühlte. Sie nickte. „Sehr gut. Ich bin Pain, der Schülersprecher der Konoha Akademie. Ich bin heute hier das Empfangskomitee, hoffentlich bist du nicht allzu enttäuscht.“, meinte er und schenkte ihr ein umwerfendes Lächeln. „Bis jetzt noch nicht.“, antwortete sie und zwinkerte ihm zu. Er grinste und sprach weiter. „Jedenfalls hat unsere Rektorin gesagt, dass ich dich hier abholen soll und dich dann in ihr Büro bringen soll, wenn du mir also bitte folgen würdest?“ Schweigend folgte sie ihm aus dem Bahnhof hinaus zu einer schwarzen Limousine. Er öffnete die Tür, wartete bis sie eingestiegen war bevor er sich dicht neben sie setzte und dem Fahrer ein Zeichen gab. Der Wagen setzte sich in Bewegung und Pain wandte sich wieder zu Hinata. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen. Und was für Lippen. In Gedanken nahm sie sich vor diese Lippen auf jeden Fall bald mal zu kosten. „Also, Hinata Hyuga, dann erzähl doch mal, weswegen haben deine Eltern dich hierher geschickt? Was hast du angestellt.“ Sie machte ein unschuldiges Gesicht. „Wie kommst du darauf, dass ich was angestellt haben könnte?“ „Weil so ziemlich jeder der diese Schule besucht etwas angestellt hat, was seine Eltern verärgert hat. Also?“ „Hm, was du nicht sagst. Heißt das, du hast auch was angestellt?“ Er knurrte, packte meine Handgelenke und drückte sie in die Sitze, während er sich näher zu ihr rüber beugte. „Vorsicht kleiner Schmetterling, du solltest mich besser nicht reizen. Meine Geduld hat Grenzen, also antworte lieber, sonst passiert vielleicht noch etwas, das du gar nicht willst!“ Sie kicherte, überbrückte den Abstand zwischen ihnen und leckte ihm über die Lippen. „Mein Vater hat mich und meinen ‚Freund’ zusammen im Bett erwischt, als wir gerade Sex hatten. Zufrieden?“, hauchte sie ihm mit verruchter Stimme ins Ohr ehe sie sich wieder zurücklehnte. Für einen Moment sah er sie verblüfft an, dann erschien ein dreckiges Grinsen auf seinem Gesicht. „Und dein Freund?“ „Ist Geschichte.“ Er grinste wieder und nickte. Dann warf er einen kurzen Blick aus dem Fenster. „Na dann Hinata-chan.“, der Wagen hielt an und sie stiegen aus, „Herzlich Willkommen auf der Konoha Akademie!“ Hinata besah sich das riesige Hauptgebäude der Schule. Es war wirklich beeindruckend. Eine breite Treppe führte zum Haupteingang hinauf, durch den Pain sie jetzt zum Direktorat führte. Vor der Tür hielt er inne und drehte sich zu ihr um. „So, den Rest wirst du wohl allein schaffen.“, er grinste sie an und beugte sich dann noch einmal vor um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. „Wir werden uns ja jetzt sicher öfter über den Weg laufen…“ Sie lächelte und betrat das Sekretariat. Als sie eintrat blickte die Sekretärin von ihrem Schreibtisch auf. „Guten Tag, wie kann ich dir helfen?“ „Mein Name ist Hinata Hyuga. Pain sagte, die Rektorin würde mich erwarten.“ „Ah, du bist das also. Mein Name ist Shizune, ich bin die Sekretärin hier, wenn du irgendwelche Fragen hast, kannst du gern zu mir kommen.“, erklärte Shizune während sie um ihren Schreibtisch herumtrat und an der Tür zu ihrer Linken klopfte. Nachdem ein leises Herein ertönt war, öffnete sie die Tür. „Tsunade? Hinata Hyuga ist jetzt da.“ „Schick sie rein.“ Shizune lies Hinata eintreten und schloss dann leise die Tür hinter ihr. Neugierig besah sich Hinata das Büro der Rektorin. Es war in Creme- und Brauntönen gehalten, an den Wänden standen überall vollgestopfte Bücherregale und in der Mitte stand ein hellbrauner Schreibtisch an dem eine Frau Mitte 40 mit blonden Haaren und einer beachtlichen Oberweite saß. Vor ihr stapelten sich Papiere und Akten, aber es machte nicht gerade den Eindruck als wäre sie übermäßig beschäftig. „Also Hinata, setzt dich doch bitte.“, meinte sie und deutete auf einen Stuhl vor ihr, „Als erstes einmal Herzlich Willkommen bei uns. Du wirst dich hier sicher schnell eingewöhnen. Ich habe hier deinen Stundeplan und einen Lageplan des Geländes für dich.“ Tsunade reichte ihr ein paar Blätter ehe sie fortfuhr. „Außerdem habe ich hier noch deinen Wohnungsschlüssel für dich. Du teilst dir im Übrigen deine Wohnung mit Tenten Ama, sie ist in deiner Klasse und wird dir sicher helfen dich hier zu Recht zu finden. Sie wird sicher gleich hier sein und dir dann alles zeigen, also warte bitte solange vor dem Sekretariat auf sie. Ach ja, deine Koffer sind im Übrigen auch schon in dein Zimmer gebracht worden.“ Einige Minuten lang stand Hinata an die Wand gelehnt vor dem Sekretariat, bis ein braunhaariges Mädchen, das ihre Haare zu zwei Dutts aufgesteckt hatte, um die Ecke kam. Als sie vor ihr stand streckte sie Hinata ihre Hand hin. „Hallo, ich bin Tenten, du musst Hinata sein.“ Hinata lächelte sie an und schüttelte ihr die Hand. „Ja, freut mich dich kennen zu lernen.“ „Klasse, dann komm gleich mal mit, ich zeig dir unsere Wohnung. Weißt du, ich bin richtig froh darüber, dass du jetzt hier bist. Es ist ziemlich langweilig allein zu wohnen. Außerdem wurde ich dank dir heute vom Unterricht befreit.“ Sie grinste Hinata an, während sie durch die Gänge liefen. Durch einen Seitenausgang gelangten sie wieder ins Freie und folgten dann einen gepflasterten Weg entlang, bis sie vor zwei großen Nebengebäuden standen. „So, das hier sind die beiden Wohnhäuser. Das Linke ist das von den Jungs, das Rechte gehört uns Mädchen. Die aus der 13. Jahrgangsstufe haben ihr eigenes Wohnhaus weiter hinten auf dem Gelände. Ist wahrscheinlich auch besser so.“ Sie ging zur Eingangstür des Mädchenhauses und schloss die Tür auf. Danach führte sie Hinata vier Stockwerke nach oben. „Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass unsere Wohnung direkt unterm Dach liegt. Die meisten der Mädchen hier fürchten sich davor hier oben zu schlafen, deswegen gibt es hier auch nur drei belegte Zimmer. Aber wenigstens haben wir hier unsere Ruhe.“ Tenten blieb vor einer dunkelbraunen Holztür mit der Nummer 94 stehen und öffnete mithilfe ihres Schlüssels die Tür. Hinata trat ein und staunte nicht schlecht. Die Wohnung bestand aus einem Flur, der einen Knick nach rechts machte, zwei Schlafzimmern, die links und rechts von Flur abgingen, einem geräumigen Wohnzimmer und einem Badezimmer. Nachdem sie einmal durch die ganze Wohnung gelaufen war und sich einen ersten Überblick verschafft hatte, machte sie sich in ihrem Zimmer daran, ihre ganzen Sachen in dem großen Schrank und den Regalen zu verstauen. Tenten saß währenddessen auf ihrem Bett und erklärte ihr die Schulregeln. „Kann ich dich mal was fragen Tenten?“, unterbrach Hinata ihre Mitbewohnerin. „Klar, schieß los!“ „Weswegen bist du hier? Pain meinte, dass hier nur Leute währen die was angestellt hätten.“ „Woher kennst du Pain?!“ Stirnrunzelnd drehte sich Hinata zu ihr um. „Lenk nicht vom Thema ab!“ Tenten lachte und kratzte sich am Hinterkopf. „Schon gut, schon gut. Du musst wissen, meine Eltern haben sich vorletztes Jahr scheiden lassen und ich konnte den neuen Freund meiner Mutter einfach nicht ausstehen, verstehst du? Als sie dann verkündet hat sie wolle ihn heiraten, habe ich angefangen ihm das Leben zur Hölle zu machen, damit er verschwindet. Leider hat die ganze Sache nicht so wirklich funktioniert, denn am Ende haben sie dann trotzdem geheiratet und ich bin hier gelandet.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Aber hier ist es eigentlich ganz ok. Und was war’s bei dir?“, fragte sie Hinata nun neugierig. „Mein Vater hat mich und meinen Freund beim Sex erwischt!“ Lachend lies sich Tenten nach hinten fallen. „Ok, das hab ich auch noch nie von einem Mädchen gehört.“ „Wie meinst du das?“ „Normalerweise sind es die Jungs, die wegen so etwas hierher geschickt werden. Pain zum Beispiel soll Gerüchten zu folge auch wegen so etwas in der Art hier gelandet sein.“ Hinata grinste. „Ja das kann ich mir gut vorstellen.“ „Ach echt? Woher kennst du Pain denn jetzt eigentlich?“ „Er hat mich heute vom Bahnhof abgeholt. Kann es sein, dass er ziemlich leicht reizbar ist?“ „Oh ja, das ist sozusagen Regel Nummer 1 der ungeschriebenen Gesetze hier. Tu nie irgendetwas, das Pain verärgern könnte.“ ‚Das werden wir ja noch sehen’, dachte Hinata und schloss die Schranktüre. „So ich bin fertig mit einräumen. Was machen wir jetzt?“ Auf Tentens Vorschlag hin machten sich die beiden Mädchen auf Erkundungstour durchs Schulhaus. Tenten zeigte ihr das Klassenzimmer und die Fachräume und wie sie am besten zur Cafeteria kommen konnte. Danach liefen sie noch etwas durch den weitläufigen Garten der Schule bevor sie sich zum Abendessen wieder in die Cafeteria begaben. In der Cafeteria holten sie sich erstmal jeweils einen Teller mit Pommes und setzten sich dann an einen freien Tisch. Nachdem sie aufgegessen hatten, starrte Tenten plötzlich auf etwas hinter Hinata bevor sie sich ihr wieder zuwandte. „Du Hinata, meinst du, du findest den Weg in unsere Wohnung auch allein zurück? Mit ist gerade eingefallen, dass ich noch schnell was zu erledigen habe.“ Hinata zuckte mit den Schultern. „Klar kein Problem, geh ruhig.“ Dankbar stand Tenten auf und verlies hastig den Raum. Hinata erhob sich ebenfalls und machte sich auf den Weg in Richtung Wohnheim, als sie im Flur plötzlich von einer Hand am Arm gepackt wurde, die sie in eine kleine Kammer zog. Die Tür wurde abgeschlossen und jemand drückte sie gegen die Wand. „Hallo kleiner Schmetterling.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)