Wer suchet, der findet. von haki-pata (Ob der Fund zur Suche passt ist eine andere Sache) ================================================================================ Kapitel 21: Genug ist genug. ---------------------------- //Sanft tupfte Lars ihr die Wassertropfen vom Körper, hüllte sie kurz darauf in einen weichen hellblauen Mantel, der weit über ihre Füße reichte. „Nicht das du mir darüber stolperst.“ sagte er zärtlich und hob sie wieder auf seine Arme. „Hunger, meine Schönheit?“ Ihre Arme um seinen Hals gelegt schmiegte sie sich an ihm. „Ein bisschen.“ bekannte sie scheu. Lächelnd nickte er und trug sie in den Raum, aus dem es köstlich duftete. „Ach je…“ machte er. „Mitternacht hat das Geschnetzelte gefressen. Reichen dir Gnocchi und Salat?“// \\Lars sieht Sundora die Unsicherheit an. Gewiss hat sie keine Ahnung, was Gnocchi und Salat sind. Die junge Frau auf einen Stuhl abgesetzt hadert er mit sich. Sundora hat ihm ihre Herkunft anvertraut – damit verbunden alle Geheimnisse, die ihre Rasse umgeben. Es ist nur gerecht, wenn er… auch… „Sundora…“ spricht Lars sie an, gibt Salz in einen Topf voll Wasser und setzt diesen auf den Herd. Den Salat waschend holt er tief Luft. „Aaron und ich… Wir…“ Er blickt in ihr schönes Gesicht. „Wir… Er und ich… Wir… Wir essen unseren Salat immer mit Dressing.“ Ein Lächeln noch und Lars wendet sich ab und den Gnocchi zu. Diese im kochenden Wasser kümmert er sich um das Salatdressing.\\ //All diese Dinge gab es nicht bei ihr Zuhause. Diese Gerüche. Genießerisch sog sie die Luft ein. Kein Nährbrei, sondern… Essen. Warum erzählte der Rat der Weisen nicht davon? Hatte es das auf ihrer Heimat nie gegeben? Oder waren die Erinnerungen daran zu sehr verblasst? Mit diesen Gedanken beschäftigt kam ihr ihre eigene Welt eigenartiger vor, als diese. Vom Stuhl geklettert und den Mantel gehoben trat sie an Lars heran und lehnte sich an seinen Rücken. Ihre Hände wanderten über seine warme Haut nach vorn und ihre Fingerspitzen berührten sich in der Höhe seines Herzens. Das tiefe, kehlige Grollen erscholl, abgelöst von seinem Gesang. Lars wusste alles über sie. Sie wusste nichts über Lars. Sie vernahm seinen Gesang und entschied, sie brauchte nichts über Lars zu wissen. Das was sie wusste war genug!// \\Es tut unendlich gut Sundora in seiner Nähe zu haben. Ihre Wärme spüren, ihren Duft atmen. Dermaßen wohl und frei hat sich Lars niemals zuvor in Gegenwart einer Frau gefühlt. Liebe geht ab und an einen absonderlichen Weg. Lars genießt den seinen. Und er dankt den Göttern, diesen Weg mit Sundora gehen zu dürfen.\\ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)