Zwischenblut von Kouichi ================================================================================ Kapitel 85: Die Hauselfenbefreiungsfront ---------------------------------------- Die Hauselfenbefreiungsfront Weihnachten rückte immer näher und Léon entschuldigte sich immer öfter mit der Begründung, dass er zusammen mit seinen Leuten den offiziellen Palast fertig stellen musste. Dadurch fiel es Cloud vollkommen allein zu, sich um die Vorbereitungen des Weihnachtsfestes zu kümmern. Diese waren so gut wie abgeschlossen und so atmete er einmal tief aus und lehnte sich auf seinem Bürostuhl so weit nach hinten wie es ging. Da fiel sein Augenmerk auf die Plattform, die herunter fuhr. Nur einen Moment später erhob sie sich wieder und offenbarte seine Großmutter. Cloud hatte sie noch nicht einmal durch ihre Aura gespürt, da sie diese unterdrückt hatte. „Na mein Kleiner, wie geht’s mit den Vorbereitungen voran?“, fragte sie ihren Neffen und setzte sich auf einen der Stühle, die vor dem Schreibtisch standen. Cloud seufzte. „Soweit ganz gut. Allerdings weiß ich nicht, wo wir die Köche hernehmen sollen, denn ich hatte an ein Buffet mit Live Cooking gedacht. Das wäre doch originell und mal was anderes.“, erwiderte er und glitt in eine aufrechte Position. Zoé nickte und erwiderte: „Hast du schon mal etwas von Hauselfen gehört? Sie sind in verschiedenen Haushalten und auch in Hogwarts beschäftigt und erledigen den ganzen Haushalt, von kochen, putzen, Wäsche waschen und noch vieles mehr. Dein Großvater hat mich mal versucht zu überreden, dass wir uns einen anschaffen, doch diesen Vorschlag hat er schnell bereut, nachdem ich mit ihm fertig war.“ Sie setzte ein unheimliches Lächeln auf, was Cloud ein wenig von ihr wegrücken ließ. Er hatte schon länger bemerkt, dass in der Beziehung seiner Großeltern eindeutig seine Oma die Hosen an hatte. Cloud überlegte über diese Tatsache und kam dann zu einem Entschluss. „Das ist gar keine schlechte Idee. Jedoch möchte ich zuerst alles über Hauselfen in Erfahrung bringen, was es gibt.“, sagte Cloud und sah ein wenig wehmütig über den Stapel Akten hinweg, den er noch bearbeiten musste. Zoé nickte und sicherte ihm zu, dass sie sich um diese Angelegenheit kümmern würde. Er dankte seiner Großmutter und sie verließ mit einem mitfühlenden Lächeln auf dem Gesicht das Büro. Es dauerte keine halbe Stunde, da erschien sie mit einer Akte in den Händen wieder im Büro und legte sie ihrem Neffen auf den Schreibtisch. Dieser schob die bereits bearbeiteten Akten beiseite und öffnete die Akte, die ihm seine Großmutter gebracht hatte. Er las sie sich durch und mit jeder Zeile, die er las, wuchs seine Fassungslosigkeit. Als er mit der Akte fertig war, legte er sie wieder auf den Tisch und sah seine Großmutter fassungslos an. „Was soll das heißen „versklavt“?“, fragte er fassungslos und sah seine Großmutter an. Diese räusperte sich und erwiderte: „Das heißt, dass die Zauberer das Volk der Hauselfen mit so vielen Zaubern und Flüchen belegt haben, dass sie diese in einen sklavenartigen Zustand gezwungen haben. Meinen Recherchen zufolge ist auch ein Selbstzerstörungszauber eingebaut worden, der sofort aktiviert wird und alle Hauselfen auf der Welt tötet, sollte jemand versuchen diese Zauber und Flüche zu lösen, die die Hauselfen an ihre jeweiligen Besitzer binden.“ Cloud sah sie fassungslos an und blickte noch einmal in die Akte um zu sehen, wo er diese Hauselfen bekommen konnte. „Wenn diese Hauselfen dermaßen versklavt sind und ihre Fesseln nicht gelöst werden können, werde ich dafür sorgen, dass sie wenigstens ein gutes Leben haben werden. Ich werde einige aus dem Zaubereiministerium holen und bei Léon und mir arbeiten lassen. Ich werde jedem hier sagen, was es mit den Hauselfen auf sich hat, so dass jeder weiß, wie er sich ihnen gegenüber zu verhalten hat. Würdest du bitte alle zusammen rufen. Wir treffen uns in 10 Minuten im Thronsaal.“, sagte Cloud sah erleichtert, dass seine Großmutter lächelte. So verließen sie gemeinsam das Büro und den Gang entlang, bis sie vor dem Thronsaal ankamen, den Cloud allein betrat. Er ging zu seinem Thron und setzte sich auf diesen. Zehn Minuten später klopfte es an der großen Tür und als er sie herein rief, traten alle Mitglieder seiner Armee in den großen Saal. Als sie vor dem Thron Stellung bezog hatten, erhob sich Cloud und sah in die Gesichter seiner Leute. „Ich danke euch, dass ihr so schnell hier eingetroffen seid. Der Grund für meinen Ruf ist, dass ich erfahren habe, dass das englische Zaubereiministerium eine Gattung an Kreaturen festhält, die von den Zauberern mit verschiedenen Zaubern und Flüchen in die Sklaverei gezwungen wurde. Ich habe dies bereits untersuchen lassen und bei dieser Untersuchung ist herausgekommen, dass diese Wesen ebenfalls mit einem Fluch belegt wurden, der die gesamte Gattung auf einen Schlag auslöscht. Die Wesen, von denen ich rede, nennen sich Hauselfen und wenn sie sich erst einmal an eine Familie gebunden haben, werden sie alles tun, was deren Familienmitglieder von ihnen verlangen. Ich habe vor, die Hauselfen, die sich im Ministerium befinden, zu uns in den Palast zu holen, damit sie bei uns ein gutes Leben haben werden. Wir können zwar ihre Fesseln nicht lösen, doch wir können dafür sorgen, dass sie ein schönes Leben im Rahmen unserer und ihrer Möglichkeiten haben werden. Ich bitte euch daher, die Hauselfen gut zu behandeln und freundlich zu ihnen zu sein. Ich werde gleich mit meinem Bruder ins Ministerium gehen.“, sagte er und sofort nahmen seine Leute vor ihm Haltung an und es lösten sich sofort vier Vampire von selbst aus der Menge und boten sich als Leibwache an. Cloud nickte und zückte den Zauberstab. Sofort erschien vor ihm ein Spiegel aus Eis und Cloud belegte ihn wieder mit einem Zauber. Sofort erschien sein Bruder, der in einer großen Halle herumwirbelte. Er musste seinen Bruder mehrere Male rufen, bis dieser ihn bemerkte, auf den Spiegel zu stürmte und ihn vollends bedeckte. „Hey, was soll das? Du wirst unseren Palast noch früh genug zu sehen bekommen.“, sagte Léon erbost und verdeckte noch immer die Sicht auf die Halle hinter ihm. Cloud warf seinem Bruder einen Blick zu, wodurch dieser seine erboste Haltung sofort aufgab. „Ich will zum Zaubereiministerium aufbrechen und du sollst mitkommen. Den Rest erzähle ich dir unterwegs!“, sagte Cloud, woraufhin ihm Léon einen musternden Blick zuwarf. Einen Augenblick später bildete sich eine Säule aus Wasser um Léon und zugleich ebenfalls eine Wassersäule neben Cloud und Léon war verschwunden. Einen Moment später tauchte er neben seinen Bruder auf. „Da bin ich ja mal gespannt!“, sagte er und schon tauchten die Leibwächter in seinen und Clouds Schatten. Cloud entließ seine Armee und sank dann zusammen mit seinem Bruder in die Schatten ein. Einen Augenblick später tauchten sie beide mitten im Atrium des Zaubereiministeriums wieder auf. Auf dem Weg zu den Aufzügen erklärte Cloud seinem Bruder in Gedanken, was er vor hatte. Als sie bei den Aufzügen angekommen waren, erblickte sie mehrere Vampire, die zu ihrem Eltern gehörten. Sie stiegen in den Aufzug und fuhren bis zur Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe. Als sie im Stockwerk ankamen, in der die Abteilung lag, öffneten sich ratternd die Türen des Fahrstuhls und sie stiegen aus. Dabei ignorierten sie, dass die Hexen und Zauberer, die vor dem Fahrstuhl standen, vor ihnen zurück wichen. Sie gingen den Gang entlang, bis sie zu einer Tür kamen, an der ein Schild angebracht war und den Raum dahinter als Büro für Hauselfenangelegenheiten auswies. Cloud klopfte an die Tür und als er herein gebeten wurde, öffnete er die Tür und trat gefolgt von seinem Bruder und den Leibwächtern in den Raum. Die alte Hexe, die in dem kleinen Büro am Schreibtisch saß, erstarrte und blickte sie fassungslos an. Erst als Cloud sich räusperte löste sie sich und ihre Miene verhärtete sich. „Was kann ich für euch tun?“, fragte sie in einem Tonfall, der sie sofort wissen ließ, dass sie hier in keinster Weise willkommen waren. Cloud räusperte sich erneut und erwiderte: „Guten Tag. Wir sind hier, um einige der Hauselfen, die momentan in der Obhut des Zaubereiministeriums stehen, in unsere Dienste zu stellen!“ Die Frau erhob sich langsam und sah Cloud direkt an. „Und warum solltet ihr Vampire eine größere Menge an Hauselfen benötigen? Könnt ihr euch das überhaupt leisten? Ein einzelne Hauselfe kostet mehr als 2000 Galeonen.“, sagte sie und ordnete ihre Papiere. Nun trat Léon vor und als die Frau seine Miene sah, wich sie sofort zurück. „Darüber machen sie sich mal keine Gedanken. Mit sofortiger Wirkung gehen die Hauselfen in unseren Besitz über. Hier haben sie das entsprechende Dokument dafür. Nun sorgen sie dafür, dass die Hauselfen sofort hier her gebracht werden!“, sagte er und warf der Hexe einen Briefumschlag auf den Schreibtisch, den er zuvor aus einer Innentasche seines Jackets gezogen hatte. Die Hexe warf ihm einen zutiefst missbilligenden Blick zu, dann öffnete sie den Umschlag und las sich die Papiere durch. Nach einer geschlagenen Minute sah sie auf und sagte mit knirschenden Zähnen: „Das scheint in Ordnung zu sein!“ Dann rief sie nach einem weiteren Mitarbeiter und wies ihn an, die Hauselfen zu holen. Sie mussten auch nicht lange warten, bis sich die Bürotür wieder öffnete und der Mitarbeiter zuerst hereinkam. In der Hand hielt er eine lange Eisenkette und Cloud kam schon das Bild vor sein geistiges Auge, dass die gesamten Hauselfen an diese Eisenkette gebunden waren und so den Mitarbeiter im Gänsemarsch folgten. Der Mitarbeiter zog an der Eisenkette und die Tür wurde noch etwas weiter geöffnet. Dann traten tatsächlich im Gänsemarsch 100 Hauselfen in das Büro, die alle ein Halsband trugen, an dem die Eisenkette befestigt worden war. Cloud und Léon sahen geschockt die Hauselfen an. Diese stellten sich in mehreren Reihen in dem Büro auf und sahen ängstlich von Cloud und Léon zu der Hexe hin und her. Diese warf Cloud ein Buch zu und erwiderte: „In diesem Buch steht alles wichtige drin, was ihr über Hauselfen wissen müsst. Wenn ihr des Lesens mächtig seid...!“, sagte sie mit einem verächtlichen Unterton. Nun war es Léon, der ihr ein eisiges Lächeln schenkte. „Machen sie sich mal keine Sorgen darüber. Wir können in drei Sprachen perfekt sprechen, lesen und schreiben. In wie vielen können sie es? Nur einer, nehme ich an?! Ziemlich schwach!“, sagte er und schnippte mit den Fingern. Sofort löste sich die Kette auf und die Hauselfen blickten sich irritiert um. „Folgt mir!“, sagte er zu den Hauselfen und gemeinsam verließen sie das Büro. Sie traten hinaus auf den Gang, wo sich die Hauselfen in einer Reihe an der Wand aufstellten und die beiden Brüder erwartungsvoll ansahen. „Ich möchte euch begrüßen. Ich bin Léon und das hier neben mir ist mein Bruder Cloud. Ihr werdet ab sofort für uns beide arbeiten, dass heißt aber nicht, dass ihr unsere Sklaven seid. Mehr dazu möchte ich euch aber erst später erzählen. Wenn ich richtig in dem Buch gelesen habe, könnt ihr apparieren, ist das richtig?“, sagte er und sah der Reihe nach die Hauselfen an. Diese nickten synchron und so fuhr Léon fort. „Sehr gut. Da ihr genau 100 Hauselfen seid, bietet es sich an, dass 50 von euch für meinen Bruder und die anderen 50 von euch für mich arbeiten. Wer von euch hat schon einmal etwas von der Zauberschule Hogwarts gehört?“, fragte Léon, worauf die kleinen Hände aller Hauselfen in die Höhe schossen. „Und wer weiß, wo es liegt?“, war es nun Cloud, der die Elfen fragte. Wieder schossen alle Elfenhände nach oben und beide Brüder tauschten einen Blick. „Sehr gut. Dann berührt uns jeder von euch und auf drei bringt ihr uns nach Hogwarts in die große Halle.“, sagte Léon und sofort scharten sie die Hauselfen um sie und berührten sie jeweils mit einem Finger. Auch ihre Leibwächter berührten sie an den Schultern und Léon zählte von drei abwärts und als er bei null angekommen war, spürten er und Léon ein reißen, als wenn sie wahnsinnig schnell von dem Ort weggerissen würden und alles um sie herum wurde einen Moment lang schwarz. Einen Moment später tauchten sie in der großen Halle in Hogwarts auf und Cloud atmete auf. Er wusste jetzt schon, dass er diese Art zu reisen hassen würde. Die Hauselfen stellten sich wieder in einer Reihe vor ihnen auf und warteten auf neue Befehle. „Sehr gut. Willkommen in Hogwarts. Jetzt werdet ihr zwischen meinem Bruder und mir aufgeteilt, so dass jeweils 50 bei mir und 50 bei meinem Bruder bleiben werden. Damit jeder erkennen kann, zu wem er gehört, erhaltet ihr jetzt entsprechende Arbeitskleidung. Bitte geht gut mit den Sachen um, denn wir leihen euch die Sachen nur. Es ist kein Geschenk!“, sagte Léon und in einen Händen erschien ein ganzer Haufen an Kleidung. Nachdem er von seinem Bruder in Gedanken gesagt bekommen hat, was er machen sollte, erschuf auch Cloud für genau 50 Hauselfen entsprechende Arbeitskleidung. Als Cloud auf die Mitte der Reihe zutrat, sah er, dass sich zwei Hauselfen verdächtig an der Hand hielten, die eine Elfe trug einen schmutzigen Kissenbezug wie eine Toga, der andere Hauselfe trug den Kissenbezug wie ein Kleid. Das war für Cloud ein sicherer Hinweis darauf, dass es sich hierbei um einen männlichen und einen weiblichen Hauself handelte. Schnell reichte er den beiden jeweils eine Garnitur seiner Arbeitskleidung, die die beiden glücklich annahmen. Das winzige Problem daran war nur, dass er jetzt 51 Hauselfen hatte und sein Bruder nur 49. Dies stellte er jedoch gleich richtig, indem er gleich den nächsten Hauself ansprach und ihn auf Léons Seite schickte. Nachdem alle Hauselfen mit Kleidung versorgt waren, sagte Léon: „Da ihr jetzt mit entsprechender Arbeitskleidung versehen seid, wird jeder Hauself dem entsprechenden Vampir folgen. Also kommen meine Hauselfen jetzt mit mir!“ Gemeinsam verließen sie das Schloss und als sie auf das Schlossgelände traten, trennten sich die beiden Brüder und auch die Hauselfen trennten sich und folgten entweder Cloud oder Léon. Cloud führte seine Hauselfen zu seinem Eisschloss und als er vor dessen Mauern stand, öffnete sich sofort das riesige Burgtor und ließ sie hinein. Sie schritten durch das riesige Tor, durchquerten den Hof und traten dann ins Schloss ein. Von den Hauselfen kamen immer wieder erstaunte Ausrufe. „Das ist ein wirklich riesiges Schloss. Habt ihr das erschaffen?“, frage eine der Hauselfen. Cloud nickte und führte die Hauselfen weiter im Schloss herum. „Ihr müsst wirklich ein großartiger Zauberer sein, wenn ihr ein solch riesiges Schloss erschaffen könnt!“, sagte einer der Hauselfen und als Cloud sich zu ihm herum drehte, erkannte er, dass es eine Hauselfe war, die genauso aussah wie die anderen Beiden neben ihm. Cloud müsste lächeln. „Ich habe dieses Schloss nicht mit Magie erschaffen, sondern mit meinen anderen Fähigkeiten! Ich bin nämlich ein Vampir mit Zauberkräften!“, erwiderte er und bog in den Gang ein, der zu seinem Büro führte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er merkte, dass die Hauselfen ihm nicht mehr folgten. Er drehte sich zu den kleinen Geschöpfen herum und sah sie fragend an. Diese waren wie angewurzelt stehen geblieben und sahen ihn mit großen Augen an. „Aber keine Sorge. Hier wird kein Vampir über euch herfallen und ich habe allen gesagt, dass sie euch gut behandeln sollen. Ihr werdet ab sofort nur noch für uns arbeiten.“, sagte er und gemeinsam gingen sie bis zu dem Drachen, der den Eingang zu Clouds Büro überwachte. Der kitzelte den Drachen unterhalb des geöffneten Mauls, worauf dieser sofort zurück schwang und den Blick auf einen leeren Raum frei gab. Die Hauselfen traten langsam und bedächtig in den Raum und schauten sich überall um. Cloud trat währenddessen auf die Plattform, die durch seine Aura nach oben fahren konnte.Er winkte die Hauselfen zu sich, so dass sie nur wenige Augenblicke später dicht gedrängt auf der Plattform standen und Cloud erwartungsvoll ansahen. Dieser nickte und durch seine Aura erhob sich die Plattform in die Höhe, was von den Hauselfen mit begeisterten und verwunderten Ausrufen quittiert wurde. Sie erreichten die Bibliothek und fuhren direkt weiter nach oben, bis sie das Büro erreichten. Cloud selbst ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich hinter diesen auf den Bürostuhl. Die Hauselfen sahen ihn mit großen Augen an und als Cloud sie mit einer Handbewegung zur nächsten Wand dirigierte, stellten sich die Hauselfen sofort an dieser auf. Eine weitere Handbewegung seitens Cloud folgte und im ganzen Büro erschienen kleine Stühle, die ausnahmslos auf Hauselfengröße konzipiert waren. „Setzt euch, bitte! Dann können wir darüber reden, wo ihr alles eingesetzt werdet.“, sagte Cloud und er merkte sofort, dass die Hauselfen kurz davor waren, die Beherrschung zu verlieren. Er wies noch einmal auf die Stühle und die Hauselfen setzten sich, auch wenn nicht Wenige von ihnen die Tränen aus den Augen wischten. „Sehr gut. Da wir jetzt alle hier sind, ist es an der Zeit, euch aufzuklären. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, wurde das Zaubereiministerium gestürzt und es ist eine neue Regierung an die Macht gekommen. Diese wird von uns Vampiren gestellt. Wir haben uns dafür entschieden, euch in unsere Dienste zu stellen, damit ihr für uns arbeiten könnt. Ich werdet alle hauswirtschaftlichen Arbeiten tätigen und uns damit eine große Hilfe sein.“, sagte er, doch ein Rauschen unterbrach ihn und Cloud sah einen Augenblick irritiert nach rechts, wo sich ein großer Spiegel gebildet hatte und in dem nur einen Augenblick später sein Bruder erschien. „Er ist fertig!“, rief Léon begeistert durch den Spiegel. Cloud hob wenig begeistert eine Augenbraue hoch und erwiderte: „Aha!“ Lèon gab jedoch keine weitere Erklärung ab und genoss es sichtlich, dass sein Bruder wieder einmal auf den Schlauch stand und nicht wusste, was er von ihm wollte. „Ich hol dich in einer Minute ab!“, sagte Léon und der Spiegel löste sich in Dunstschwaden auf. Noch im selben Moment, in dem sich der Spiegel auflöste, fuhr die Plattform des Büros herunter und einen Augenblick später erschien Zoé, die in das Büro trat und ihren Enkel anlächelte. „Kannst du bitte die Hauselfen herum führen und ihnen dann zeigen, wo sie schlafen? Ich dachte daran sie im gleichen Turm wie alle anderen unter zu bringen. Léon will mir unbedingt etwas zeigen!“, bat er seine Großmutter, worauf diese noch ein wenig breiter lächelte. Sie nickte und schon erschien Léon in einen Strudel aus Wasser. Cloud erhob sich und trat hinter seinem Schreibtisch hervor. Er wandte sich den Hauselfen zu und sagte: „Ich hoffe, dass ihr euch hier gut einleben werdet. Ich habe hier noch eine Kleinigkeit für euch, damit jeder sehen kann, dass ihr zu mir gehört.“, sagte er und in seiner Hand erschien ein Stapel an Ansteckern, die jeder geformt waren wie eine Schneeflocke. Er reichte jeden der Hauselfen einen Anstecker und als er damit fertig war, hob er die Hand zum Abschied. Léon legte eine Hand auf die Schulter seines Bruders und gemeinsam verschwanden sie in einem Strudel aus Wasser. Ende des 85. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)