Zwischenblut von Kouichi ================================================================================ Kapitel 81: Im Bann der roten Augen ----------------------------------- Im Bann der roten Augen Als Cloud wieder in sein Büro trat, ging bereits die Sonne wieder unter und ließ das Eisschloss mit den letzten Strahlen in allen Farben schimmern. Er fuhr direkt hoch in sein Büro und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Erstaunt stellte er fest, dass auf seinem Schreibtisch eine Akte lag. Er nahm sie sich, schlug sie auf und las sich deren Inhalt durch. Was er jedoch in der Akte las, ließ ihn wütend werden. Laut dem Bericht war die Person in einer Einrichtung untergebracht, in der Hexen und Zauberer mit langwährenden Fluchschäden behandelt wurden. Nun stand er vor einem erneuten Problem und er wusste nicht, wie er dieses lösen sollte. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück, schnaufte einmal und dachte darüber nach. Da spürte er, wie Léon den geistigen Kontakt mit ihm suchte und als er diesen zuließ, erklärte er seinem Bruder, was seine Leute herausgefunden hatten. Léon war auch nicht sonderlich erfreut darüber und er sagte: „Das wirft uns ziemlich weit zurück und dazu müssen wir auch noch einen neuen Lehrer für Zaubertränke finden und ich weiß wirklich nicht, wer das sein sollte!“ Cloud schoss hoch und warf dabei seinen Stuhl um. „Léon, das ist es! Du bist ein Genie! Wenn wir einen Meister der Zaubertränke finden, der in Hogwarts unterrichtet, kann dieser wahrscheinlich auch einen Trank entwickeln, der unserem zukünftigen Zaubereiminister wieder auf die Beine hilft!“, sagte Cloud in Gedanken zu seinem Bruder. Von Léon kam eine Welle der Belustigung. „Die Idee ist echt gut! Aber über eine Sache bin ich echt enttäuscht von dir! Dass du erst jetzt erkennst, dass ich ein Genie bin ist echt traurig! Dabei kennen wir uns doch schon unser ganzes Leben lang!“, sagte Léon, woraufhin Cloud nicht mehr an sich halten konnte und in Lachen ausbrach. Als er sich wieder beruhigt hatte, holte er schwer atmend wieder Luft und sagte zu seinem Bruder in Gedanken: „Ich werde jetzt mal in meiner Bibliothek nach jemandem suchen, den wir als Zaubertranklehrer einstellen können. Kannst du bitte in der Hogwarts-Bibliothek nachschauen?“ Léon sicherte ihm zu, zusammen mit ein paar seiner Leute in der Bibliothek nachzuschauen. Er selbst schuf von sich einen Doppelgänger und schickte diesen los, um die beiden Vampire zu holen, die schon für ihn nach der ersten Person gesucht hatten. Es dauerte nur wenige Minuten und die Plattform seines Büros senkte sich herab und einen Moment später schwebte sie wieder hoch und die beiden Vampire kamen zum Vorschein. Mit einer Handbewegung bat der die Beiden sich zu setzen und als sie Platz genommen hatten, sagte er: „Das war wirklich gute Arbeit! Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass es so schnell zu Ergebnissen kommt. Jedoch stellt uns das Ergebnis vor ein neues Problem. Damit wir den obersten Posten im Zaubereiministerium neu besetzen können, brauchen wir eine Person, die einen Zaubertrank herstellen kann, der für uns das Problem löst. Es gibt sicherlich genug Aufzeichnungen über Personen, die sich als Meister der Zaubertränke einen Namen gemacht haben. Ich möchte daher, dass Sie gemeinsam mit mir die Bibliothek unter uns nach einer geeigneten Person durchsuchen!“ Die beiden Personen nickten sofort und so erhob sich Cloud und ging mit den beiden auf die Plattform. Diese senkte sich herab und brachte sie ein Stockwerk tiefer in die Bibliothek. „Habt ihr ein Profil über die Person, die wir suchen?“, fragte die Frau und holte sich wieder einen kleinen Notizblock hervor. „Die Person sollte Meister der Zaubertränke sein. Geschlecht ist egal. Hauptsache sie sympathisiert nicht mit dem dunklen Lord und deren Anhängern. Am Besten wäre es natürlich, wenn sich die Person mit uns sympathisiert. Auf keinen Fall darf sie schwarze Magie praktizieren! Als Einstellungstest muss sie einen Trank brauen, die unser anderes Problem behebt!“, sagte Cloud und gemeinsam begannen sie zu suchen. Nach einiger Zeit hatten die beiden Vampire zwei Personen heraus gesucht, die genau in das wage Profil passten, das Cloud aufgestellt hatte. Auch Cloud hatte einen alten Zaubertrankmeister ausgemacht, der noch immer lebte. Er spürte, wie Léon zu ihm den geistigen Kontakt suchte und als er diesen zuließ, erzählte Léon ihm, dass er auch einen Zaubertrankmeister gefunden hatte, der früher schon als Lehrer gearbeitet hatte. Ihm gefiel der Gedanke, dass sie jemanden nehmen konnten, der bereits Erfahrung als Lehrer hatte und so sagte er zu, dass sie noch heute Abend zusammen treffen würden. Dann beendete er das geistige Gespräch und sagte zu den beiden Vampiren, dass sie für jede gefundene Person einen Steckbrief mit den wichtigsten Eigenschaften verfassen und am Abend auf den Tisch legen sollten. Mit diesen Worten entließ er die beiden Vampire und verließ selbst ebenfalls die Bibliothek und ging hinunter in die Eingangshalle seines Schlosses. Dort entdeckte er eine Tür, die er selbst nicht geschaffen hatte. Er öffnete sie und schon vom weiten konnte er die trainierenden Vampire hören und er wusste sofort, dass es durch den angrenzenden Gang zur Trainingshalle ging. „Hey Kleiner! Wie wärs mal wieder mit einer Runde Training?“, sagte eine Stimme und Cloud wusste, dass es der Dämon war, der ihn angesprochen hatte. Cloud drehte sich um und grinste ihn an. „Ich hol nur meine Sachen!“, sagte er, flitzte mit vampirischer Schnelligkeit in sein Zimmer, holte seine Trainingssachen und flitzte wieder zurück nach unten zum Dämon. Der Dämon warf ihm einen musternden Blick zu. „Du wirst immer schneller! Wird auch Zeit, dass du aus den Hufe kommst!“, sagte Nurarihyon und öffnete die Tür. Cloud schnitt hinter seinem Rücken eine Grimasse und folgte ihm. „Das hab ich gesehen!“, tadelte ihn der Dämon und gemeinsam betraten sie die Umkleideräume der Männer, die sich am Ende des Ganges befanden. Während sie sich umzogen, suchte der Dämon den geistigen Kontakt zu Cloud. „Du musst lernen, hinter den Rücken der anderen nicht solche Dinge zu tun wie Grimassen schneiden! Das ist sehr respektlos gegenüber der Person, hinter dessen Rücken du es machst. Vergiss niemals, dass du jetzt für die Anderen eine Vorbildfunktion hast!“, sagte Nurariyhon in Gedanken zu Cloud. Dieser ließ zerknirscht den Kopf sinken. „`Tschuldige, ich weiß auch nicht, was da gerade in mich gefahren ist!“, sagte Cloud und sah den Dämon reuevoll an. Dieser nickte und erwiderte: „In deinem Alter habe ich noch viel mehr getan, als du es gerade gemacht hast. Auch ich musste erst lernen, dass man so etwas nicht zu machen hat!“ Als Cloud sich umgezogen hatte, fragte er den Dämon: „Wie konntest du denn das mit der Grimasse sehen? Du hast doch keine Augen im Hinterkopf?!“ Sie verließen die Umkleide und traten in den riesigen Trainingsraum, in dem eine ganze Menge an Vampiren trainierte. Jeder der ihn bemerkte nickte Cloud respektvoll zu und Cloud erwiderte den Gruß. Nurarihyon führte ihn bis zum Ende der Trainingshalle und sagte in Gedanken: „Du vergisst, dass dein gesamtes Schloss aus Eis besteht und ich konnte deine Spiegelung sehen. Jetzt lass es gut sein! Du hast dich entschuldigt und damit ist diese Sache beendet. Jetzt erschaffe einen weiteren Trainingsraum, in dem nur du und Léon trainieren dürft!“ Cloud nickte und legte dann die Hand auf die Wand, die seltsamerweise nicht aus Eis, sondern aus solidem Stein bestand. Im Stein bildete sich ein solider Durchgang und sie gingen diesen immer weiter, während sich dieser wenige Schritte vor ihnen immer weiter bildete und dann ließ Cloud den Gang enden und es bildete sich gleich daraufhin eine riesige Trainingshalle, die noch größer war als die, in der die anderen Vampire trainierten. Nurarihyon sah sich in der Halle um und wies Cloud an, noch einen angrenzenden Raum zu schaffen, in der die Trainingsgeräte aufbewahrt werden konnten. Cloud tat es und der Dämon nickte zufrieden. „Gut gemacht und du hast dich dazu noch im Stil des anderen Trainingsraum gehalten. Du hast nicht einfach deinen eigenen Stil durchgesetzt, sondern es passend zum anderen Raum gestaltet. Jetzt sag mir bitte, warum du für dich und Léon einen eigenen Trainingsraum schaffen solltest“, sagte Nurarihyon und sah Cloud an. Cloud blickte sich um und dachte darüber nach, was der Dämon gesagt hatte. „Vielleicht weil du uns noch Sachen beibringen willst, die sonst niemand können darf“, hatte Cloud eine Vermutung, doch gleich darauf sah er den Dämon den Kopf schütteln. „Nein, das ist nicht der Grund. Der wirkliche Grund dafür ist eher, dass niemand sehen soll, wie ihr euch anstrengt und viel wichtiger, dass niemand sieht, wie ihr auch mal verliert. Du musst verstehen, dass es sehr wichtig ist, dass du als stärkster Mann in deiner Armee giltst. Jeder andere Vampir sieht zu dir auf und so soll es auch bleiben. Jetzt teile die Halle, damit in einer Hälfte wieder der Schwertkampf und in der anderen Hälfte die waffenlose Selbstverteidigung unterrichtet werden kann“, sagte Nurarihyon. Sofort bildete sich durch Clouds Aura eine Trennwand und teilte die riesige Halle in zwei Hälften. „Aber wer wird mich denn dann in Karate trainieren?“, fragte Cloud. Plötzlich ertönte ein Lachen und er wusste sofort, wer ihn unterrichten würde. Er drehte sich um und sah sich seiner Großmutter Angesicht zu Angesicht gegenüber. Er wunderte sich gar nicht darüber, dass er sie nicht bemerkt hatte, denn er wusste sofort, dass sie ihre Aura unterdrückt haben musste. „Du?!“, stieß er aus und in diesem Moment kam auch Léon in Trainingskleidung in die Trainingshalle geschritten. Er wandte sich wieder seiner Großmutter zu und sah, dass diese verschlagen lächelte. „Du hast gedacht, ich wäre eine alte, rüstige Dame! Was für ein großer Fehler das zu denken! Ich werde dir zeigen, dass ich noch Saft in meinen Knochen habe! Lasst uns anfangen!“, sagte sie und klatschte in die Hände. Sofort gingen Léon und Nurarihyon in den anderen Teil der Halle und Cloud stellte sich gegenüber seiner Großmutter auf. Sie verbeugten sich vor einander und Zoé ließ ihn ein paar Runden laufen, um warm zu werden. Als er damit fertig war, blieb er vor seiner Großmutter stehen, die ihm zufrieden zunickte. „Weißt du, Cloud, weshalb dein Vater und auch Nurarihyon dich immer Gewichte herumschleppen ließen?“, fragte Zoé ihn unvermittelt. Cloud hatte sich schon öfter seine Gedanken gemacht, aber er nahm die für ihn schlüssigste Lösung. „Um meine Muskeln zu trainieren, damit ich einen durchtrainierten Körper bekomme“, erwiderte er. Zoé seufzte und schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Einen durchtrainierten Körper bekommt man auch durch ganz normales Training und nicht nur durch diese Tortur, die du bisher immer im Training durchgemacht hast. Der wahre Grund dafür ist, dass dein Geist und dein Wille gestärkt werden sollte. Diese Gewichte sollten dich an den Rand deiner Kräfte bringen und erst da zeigt sich ein starker Wille. Indem du die Gewichte immer weiter getragen hast, egal bei welcher Übung, hast du gezeigt, dass du einen starken Willen besitzt. Du wolltest es in diesem Moment nicht deinem Vater oder Nurarihyon beweisen. Nein, du wolltest es dir selbst beweisen. Und das diente nur als Vorbereitung auf das was ich dir jetzt beibringen werde. Du wirst jetzt lernen deine Aura für alle sichtbar zu machen. Sie wird um dich herum flackern und selbst für die nichtmagischen Menschen sichtbar sein. Wenn du das geschafft hast, habe ich ein Geschenk für dich!“, sagte Zoé und lächelte Cloud an. Dieser kratzte sich an der Wange. Ihm war schon wieder ein Gedanke gekommen, woran ihn das mit der sichtbaren Aura erinnerte. Jedoch wollte er seiner Großmutter lieber nicht davon erzählen, schließlich kannte sie diese Art von Serien sicherlich nicht. „Was hast du den, Cloud mein Lieber?“, fragte Zoé ihren Enkel. Cloud sah in das Gesicht seiner Großmutter und fragte sich in diesem Moment, ob sie an seine geistigen Schutzwälle vorbei geschlüpft war und seine Gedanken gelesen hatte. Er räusperte sich und sagte dann: „Nimm es mir nicht übel, aber das hört sich für mich wie etwas an, dass aus meiner Lieblingsserie kommt.“ Nun hüstelte Zoé leise und erwiderte: „Du meinst sicherlich diese Serie namens „Naruto“. Ja, da hast du vollkommen recht. Weißt du denn auch, wer Naruto erfunden und gezeichnet hat?“ Noch bevor er über diese Frage überhaupt nachgedacht hatte, sagte er blitzschnell: „Masashi Kishimoto!“ Zoé nickte, auch wenn ihr Lächeln ein wenig ins Wanken geriet. „Das ist richtig. Auch er ist ein Vampir, der in Japan lebt und sein Geld mit dem Zeichnen dieser Geschichten verdient. Leider ist er damit ein wenig über die Strenge geschlagen und hat ein paar Vampireigenschaften eingebaut, die nur von den stärksten Vampiren erlernt werden können“, sagte sie und nun war vollkommen das Lächeln von ihrem Gesicht verschwunden. „Die eine ist die sichtbare Aura. Eine weitere ist eine Fähigkeit, die dein Lieblingscharakter besitzt!“, erwiderte Zoé und sah Cloud direkt an. Nun konnte Cloud nicht mehr an sich halten und er fragte seine Großmutter begeistert: „Du meinst doch nicht etwa das Sharingan? Das wäre wirklich cool. Welche Fähigkeiten habe ich dann noch, wenn ich es aktiviere?“ Zoé sah ihn streng an und sagte: „Das wirst du dann selbst herausfinden müssen. Und jetzt lass uns anfangen, sonst schaffen wir es heute noch nicht einmal mehr deine Aura wenigstens einmal hervor zu bringen.“ Cloud nickte, atmete einmal tief ein und dann wieder aus. Zoé trat auf ihn zu und trat nun hinter ihn. „Schließe deine Augen und konzentriere dich. Richte deine Konzentration auf dein Inneres. Konzentriere dich auf deine Aura, die sich in deinem Inneren befindet und nur darauf wartet, gerufen zu werden“, sagte sie leise in Clouds Ohr. Sofort schloss Cloud die Augen und wandte seine Konzentration nach innen. Er spürte seine eigene Aura, die wie ein eisiger Wind durch sein Inneres jagte. Er versuchte sie zu fassen, doch immer wieder entglitt sie ihm und er bekam sie nicht zu packen. Da ertönte die Stimme seiner Großmutter von ganz weit entfernt. „Versuche deine Aura nicht als etwas Fremdes zu sehen, sondern als Teil deiner Selbst! Fließe in ihr und lenke sie dorthin, wohin du sie haben willst!“ Cloud versuchte es und es gelang ihm, dass er sich in den Strom seiner Aura mischte und immer wieder durch sein Inneres wirbelte. „Sehr gut! Jetzt fließe in dem Strom und suche dir einen Weg nach draußen!“, erschallte die Stimme Zoés in seinem Kopf. Cloud schwamm weiter im Strom seiner Aura und lenkte diesen immer wieder nach oben an die Oberfläche dorthin, wo er Stellen entdeckte, bei denen er hindurch kommen konnte. Jedoch waren selbst diese Stellen noch zu schwierig für ihn und so suchte er immer weiter, bis er eine Stelle fand und immer wieder auf diese eindrückte. Nach und nach gab sie nach und Cloud holte noch einmal Anlauf und presste dann mit voller Kraft auf die Stelle ein, bis diese endlich nachgab und er nach draußen schlüpfte. Und in der Halle gab es eine gewaltige Explosion. Als Cloud wieder die Augen aufschlug, stand er mitten in einem riesigen Krater und sah sich um. Der Teil der Trainingshalle, in der er trainierte, sah aus wie nach einem gewaltigen Gemetzel. Der Boden war vollkommen aufgerissen worden und überall lagen Holzteile herum. Zoé trat auf ihn zu und schuf vor ihn einen riesigen Spiegel, der größer war als Cloud selbst. Er besah sich sein Spiegelbild an und staunte nicht schlecht. Sein Shirt war vollkommen weggerissen worden und auch seine Hose war nur noch in Fetzen vorhanden und an manchen Stellen konnte man seine schwarze Boxershorts sehen. Aber dies war alles unwichtig wenn man sah, was seinen Körper umgab. Um seinen Körper flirrte sichtbar seine Aura umher, ganz so, als würde eine Schneewehe immer wieder von seiner Haut aufsteigen und um seinen Körper wehen. Er grinste und schuf sich wieder ein Shirt und eine neue Trainingshose an seinem Körper. Er atmete einmal tief ein und aus und ließ seine Aura wieder versiegen. Sofort legte sich das Flimmern und das Wehen um seinen Körper. „Das war sehr gut! Noch nicht einmal Sopdu hat das so schnell hinbekommen und ich war es, die es ihm beigebracht hat. Aber nun zu uns beiden wieder. Dies war schon ein großer Erfolg, aber jetzt musst du lernen, dies immer und zu jeder Zeit aktivieren zu können!“, sagte Zoé und schuf einen Fußball, den sie auf den Boden legte. Cloud sah ein wenig irritiert den Ball an und fragte: „Ist ja gut und schön, aber wie?“ Zoé spielte ihm den Ball zu und sagte: „Jedes mal wenn du den Ball annimmst, aktivierst du deine Aura und schießt ihn dann zurück zu mir.“ Cloud nahm den Ball an und konzentrierte sich auf seine Aura. Diese flammte nach wenigen Augenblicken auf und knisterte sichtbar auf seiner Haut und wehte dann schließlich noch um seinen Körper umher. Er spielte den Ball wieder zurück zu seiner Großmutter und sobald der Ball seinen Fuß verlassen hatte, ließ er seine Aura wieder verblassen. Zoé nahm den Ball an und wies Cloud dann an, bei der nächste Ballannahme den einen oder anderen Trick zu versuchen. Sie schoss den Ball zurück zu Cloud und sobald dieser die Hälfte der Distanz zwischen den Beiden überwunden hatte, ließ Cloud seine Aura wieder auflodern. Er nahm den Ball an und versuchte diesen zwischen seinen Beinen hindurch schlängeln zu lassen und sich dabei noch zu drehen. Jedoch gelang es ihm nicht so ganz und er verlor das Gleichgewicht. Er stürzte, doch landete er nicht auf dem Boden, sondern er blieb mitten in der Luft schweben. Er stellte sich vor, wie sein Körper durch die Kraft seiner Aura wieder ins Gleichgewicht gebracht wurde und gleich darauf ging ein Ruck durch seinen gesamten Körper und er wurde wieder aufgerichtet. Zoé nickte zufrieden und kam zu ihm herüber. „Das war wirklich großartig! Das Aktivieren der Aura hast du wirklich sehr schnell und gut gemeistert. Kannst du mir jedoch sagen, wozu du das benötigst?!“, sagte sie und sah ihren Enkel ganz genau an. Cloud dachte einen Moment lang nach und ihm kam wieder ein Gedanke, der mit seiner Lieblingsserie zusammenhing. „Vielleicht ist das die erste Stufe, damit ich dann später riesige Dinge zu meinem Schutz erschaffen kann, die sonst zu viel Kraft benötigen würde, wenn ich sie auf dem normalen Weg erschaffe“, sprach Cloud seinen Gedanken aus. Zoé nickte und erwiderte: „Das ist richtig. Ich traue dir sogar zu, dass du dann einen riesigen Drachen erschaffst. Aber lass ihn ja nicht schwarz werden, sonst sieht der dann aus wie Malefiz in ihrer Drachenform.“ Sie gluckste, doch als sie Clouds verwirrte Miene sah, hielt sie inne. „Wer ist Malefiz?“ Zoé sah ihn verwundert an. „Malefiz ist eine böse Fee aus dem Märchen Dornröschen. Hast du nie ein Märchen vorgelesen bekommen?“, fragte sie und trat auf Cloud zu. Dieser schüttelte den Kopf und er spürte wie er rot anlief. Er kannte noch nicht einmal solche einfachen Sachen wie Märchen. Zoé legte ihm die Hand auf die Wange und strich ihm mit den Daumen darüber, was ihr die Aufmerksamkeit ihres Enkels sicherte. „Dann wird es aber mal Zeit dafür! Aber jetzt hatte ich dir noch eine kleine Überraschung versprochen!“, sagte sie und lächelte Cloud an. Dieser sah wieder auf und war bereits gespannt wie ein Flitzebogen. „Nun, sicherlich kannst du dir bereits denken, was ich für dich als Geschenk gedacht habe“, sagte sie, worauf Cloud kurz nachdachte, dann jedoch den Kopf schüttelte. „Es hat mit deiner Lieblingsserie zu tun!“, gab sie Cloud einen Hinweis. Dieser sah Zoé an, doch dann fiel bei ihm der Groschen. Sie hatten schließlich erst vorhin über eine sehr bekannte Fähigkeit aus der Serie gesprochen. Er sprang hoch und als er landete vollführte er erst einmal einen kleinen Freudentanz. Er beendete diesen erst abrupt, als Zoé ihn am Ohr packte und streng sagte: „Jetzt ist aber gut! Du bist noch mitten im Training, freuen kannst du dich danach!“ „Jaha, Oma! Ich habs verstanden!“, sagte er und rieb sich das Ohr, als sie ihn losließ. Sie stellten sich wieder auf und Zoé sagte: „Schließe wieder deine Augen! Konzentriere dich diesmal auf sie und stelle dir in allen Einzelheiten vor, was mit ihnen passieren soll!“ Sofort schloss Cloud seine Augen und konzentrierte sich auf sie. In seinen Gedanken stellte er sich ganz genau vor, wie sich das Sharingan in seinen bildete und der spürte eine aufkeimende Wärme, die sein Gesicht aufstieg und sich in seinen Augen sammelte. Es fing an zu prickeln und zu jucken und Cloud musste sich selbst davon abhalten, sich die Augenlider zu reiben. Das Jucken und Prickeln wurde immer stärker und er musste sich immer stärker konzentrieren, um das Bild des Sharigans der ersten Stufe in seinen Gedanken fest zu halten. Nur wenige Sekunden später verspürte er einen Schmerz, als wenn ihm jemand mit einer glühenden Nadel ins Auge gestochen hätte. Er spürte Léon, wie dieser den geistigen Kontakt mit ihm suchte, doch er ließ diesen nicht zu, um seine Konzentration auf seine Aufgabe nicht zu verlieren. Als der Schmerz nachließ, hörte er die Stimme seiner Großmutter, die ihm ins Ohr flüsterte: „Jetzt öffne deine Augen!“ Langsam öffnete Cloud die Augen und sah seine Großmutter an. „Was siehst du?“, fragte sie und schob wieder den Spiegel vor ihn. Er blickte in den Spiegel und sah sich selbst in die Augen. Sie waren nun von einem etwas dunkleren rot als zuvor und es war deutlich als Sharingan zu erkennen. Er sah deutlich die drei Zeichen, die sich in seiner Iris gebildet hatten. „Wahnsinn und gleich drei Tomoe!“, sagte er begeistert. Mit einem Seitenblick auf seine Großmutter fügte er noch hinzu: „Das sind die Zeichen in der Iris!“ Zoé gluckste und in diesem Moment kam Léon in die Halle gestürzt. „Alles in Ordnung? Ich habe von dir starke Schmerzen empfangen!“, sagte er und bremste schlitternd ab, als er seinem Bruder in die Augen sah. Cloud grinste nur, legte den Kopf schräg und sah seinen Bruder an. Da bemerkte er schon die erste Veränderung, die das Sharigan bewirkte. Er konnte den Blutfluss seines Bruders sehen, wie das Blut durch dessen Venen und Adern gepumpt wurde. Dazu konnte er jede Muskelregung am Körper seines Bruders sehen und er wusste sofort, dass diese im nächsten Moment den Arm heben würde, um ihn an der Schulter zu packen. Und tatsächlich hob Léon im nächsten Moment den Arm und packte ihn an der Schulter. „Hey, was ist los? Du wirkst, als wärst du ganz woanders!“, sagte Léon und schüttelte seinen Bruder. Dieser schüttelte nur den Kopf und ließ dann wieder sein Sharingan verschwinden. „Es ist nur so lange her, dass ich mir als Kind vorgestellte habe, dass ich diese Fähigkeit habe und jetzt habe ich sie tatsächlich. Das ist einfach...!“, sagte Cloud, doch er fand einfach keinen Ausdruck, um das in Worte zu fassen, was er gerade empfand. Léon klopfte ihm auf die Schulter und sagte: „Ist doch klar, dass du ein absoluter Fan der Serie bist! Geh jetzt lieber rüber zu Nurarihyon, sonst zieht er dir noch bei lebendigem Leibe die Haut ab.“ Cloud grinste, umarmte noch einmal seine Großmutter und ging dann hinüber in den anderen Teil der Halle, in der bereits Nurarihyon auf ihn wartete. „Offensichtlich war dein Training ein Erfolg, wenn du so grinst!“, sagte er, als er Clouds breites Grinsen sah. Dieser nickte und fragte: „Und was trainieren wir?“ Der Dämon bückte sich zu einer Kiste, aus der er ein echtes Schwert holte. Er warf es Cloud zu, der es geschickt fing und einmal in der Hand umherwirbeln ließ. „Du wirst jetzt lernen, die andere Hand zu benutzen! Führe das Schwert mit der linken Hand!“, wies ihn der Dämon an. Cloud fing an zu grinsen, als seine Gedanken in einen etwas anrüchigen Bereich glitten. „Aha, also mit links jetzt! Hilft es beim Training auch, wenn ich die linke Hand auch für andere Tätigkeiten verwende?“, fragte er Nurarihyon mit einem zweideutigen Tonfall. Dieser sah ihn an und grinste. „Es wäre auf jeden Fall ein unbeschreiblich gutes Gefühl, dass du immer öfter haben willst! Jetzt lass uns beginnen!“, sagte Nurarihyon und griff sofort an. Cloud parierte den Schwerthieb so gut es ging, jedoch war er mit der linken Hand nicht so stark wie mit der Rechten und so ließ er die Klinge des Dämons zur Seite weggleiten. Er trat mit dem Fuß gegen das Schienbein von Nurarihyon und dieser wich dem Tritt spielend leicht aus. Dann griff Cloud an und er führte zuerst eine Finte aus, nach der er Nurarihyons rechte Schulter treffen wollte. Jedoch lenkte er im letzte Moment seine Klinge nach unten ab und die Klinge raste mit voller Wucht auf Nurarihyons Hüfte zu. Im letzten Moment parierte der Dämon den Schlag und drängte Cloud zurück. Dieser trat immer wieder einen Schritt zurück, wenn er einen Schlag von Nurarihyon parierte. Er wusste so langsam nicht mehr, wie er noch weiter den Dämon standhalten sollte, als ihm wieder einfiel, was Zoé ihm beigebracht hatte. Er sprang zurück, bis er fast am Ende der Halle angekommen war. Er senkte seinen Kopf und konzentrierte sich auf seine Augen, um das Sharingan zu aktivieren. Er hörte, wie Nurarihyon ihn angriff und durch die Halle auf ihn zu stürmte. Er spürte, wie sich das Sharingan bildete und als er wieder aufsah, war der Dämon noch noch anderthalb Meter von ihm entfernt. Jetzt konnte er jede einzelne Muskelbewegung am Körper des Dämons sehen und er wusste auch, dass dieser zuerst einen Schlag gegen seine Hüfte antäuschen und dann das Schwert im letzten Moment nach oben schwingen würde, um ihn quer über die Brust zu treffen. Genau dies tat der Dämon auch und Cloud fing seinen Schlag gegen seine Brust ab. Für den Bruchteil einer Sekunde spiegelte sich Verblüffung auf dem Gesicht des Dämons, doch dann spiegelte sich darin eher Zufriedenheit wieder. Die Schlagfolge des Dämons wurde nun schneller und Cloud fiel es immer schwerer dieser auszuweichen oder sie zu parieren. Einige Schwerthiebe des Dämons waren so schnell, dass er diesen nicht mehr ausweichen konnte und so trafen sie ihn nacheinander an der linken Schulter, der rechten Brustseite und dem rechten Oberschenkel. Cloud wich zurück und wankte. Er hatte nacheinander mehrere Schläge einstecken müssen, aber noch war er nicht besiegt und sein Stolz verbot ihm aufzugeben. Wieder griff Nurarihyon blitzschnell an und Cloud hatte Mühe seinen Schlägen zu folgen, da diese nun so schnell waren, dass selbst er sie kaum noch sehen konnte, sondern eher erahnen. Er versuchte das Angriffsmuster des Dämon zu analysieren, doch dieser war so schnell, dass Cloud kaum Zeit blieb, um überhaupt auszuweichen. Da fiel ihm plötzlich eine winzige Lücke in der Verteidigung des Dämons auf. Diese offenbarte sich immer wieder genau an der Stelle, wo das Herz des Dämons war. Er wich einer erneuten Angriffssalve des Dämons aus und ging dann selbst zum Angriff über. Er schlug mehrere Male immer wieder in Richtung des Beins des Dämons, so dass dieser nun sich vollkommen auf seine untere Verteidigung konzentrieren musste. Bei seinem letzten Schlag täuschte Cloud wieder einen Schlag gegen das Bein des Dämons an, doch erst im letzten Moment ließ er seine Klinge nach oben schnellen und raste mit der Klinge auf das Herz des Dämons zu. Erst im letzten Moment parierte der Dämon Clouds Schlag und die Wucht des Aufschlags der beiden Schwerter war so gewaltig, dass das Metall der Schwerter barst und in Einzelteilen zu Boden fiel. Der Dämon warf den nun nutzlosen Griff des kaputten Schwertes weg und grinste. „Gut gemacht! Fast hättest du mich gehabt! Mach die Sauerei weg und dann geh duschen!“, sagte Nurarihyon und deutete auf die verteilten Schwertstücke und das Blut, dass auf dem Boden verschmiert war. Cloud konzentrierte sich darauf und einen Moment später war es wieder so sauber wie zuvor. Cloud verließ zusammen mit dem Dämon die Halle und ging zurück zu seinem Bruder, der auch gerade mit Zoé das Training beendet hatte. Auch Léon grinste, als er sich umdrehte und Cloud konnte deutlich das Sharingan in seinen Augen sehen. Er aktivierte selbst sein eigenes und nun hatten beide Brüder ihr Sharingan aktiviert. „Siehst ja ganz nett aus. Komm mit, dann können dich die Anderen sehen!“, sagte Léon, worauf der von Cloud einen fragenden Blick erntete. Léon führte ihn aus der privaten Trainingshalle in die, in der Clouds Armee trainierte. Kaum waren die beiden Brüder eingetreten, erlosch jedes Gespräch und es war totenstill. Alle Augen waren auf die beiden Brüder gerichtet, die langsam und gemächlich durch die Halle gingen. Als sie dann endlich in den Umkleideraum traten, fragte Cloud Léon: „Kannst du mir jetzt sagen, was das zu bedeuten hat?“ Er sah Léon breites, typisches Grinsen und wusste sofort, dass sein Bruder wieder nichts gutes im Schilde geführt hatte. „Ach ich wollte deinen Leuten nur einen schönen Anblick gönnen!“, erwiderte er und riss sich das schweißnasse Shirt vom Leib. Cloud sah seinen Bruder immer noch ein wenig verwirrt an und als Léon diesen Blick seines Bruders auffing, musste er laut lachen. „Sorry, aber manchmal hast du echt `ne lange Leitung. Schau dich doch mal an!“, sagte Léon und schuf vor Cloud einen großen Spiegel aus Wasser. Cloud sah sein eigenes Spiegelbild an. Er war vollkommen fertig und das sah man ihm auch an. Sein Shirt war an mehreren Stellen aufgeschlitzt und zeigte seine leicht muskulöse Brust und einige Stellen seiner Bauchmuskeln. Dazu rahmte sein eigenes Blut das ganze noch so ein, dass die Konturen noch schärfer hervor traten. Er riss sich die Fetzen des Shirts und auch die Hose vom Körper und nahm sein Duschzeug. Dann ging er gefolgt von Léon in den Duschraum. „Ist echt gut, dass du dich jetzt nicht mehr so zierst! Ist doch nichts dabei!“, sagte Léon und stellte sich das Wasser an, als er unter den Duschhahn trat. Cloud verzog ein wenig das Gesicht. „Ganz wohl ist mir jedoch immer noch nicht dabei! Wenn nur du und Nurarihyon es wären, die mich hier nackt sehen, wäre es ja nicht so schlimm, aber hier sieht mich jeder nackt!“, erwiderte Cloud und seifte sich ordentlich ein. Léon schüttelte den Kopf wie ein Hund, dann erwiderte er: „Und selbst wenn ein paar Leute dich so sehen wie du jetzt bist, wäre es auch noch so! Das würde das Bild, was sie von dir haben nur noch abrunden! Aber denk doch mal an Matt! Wenn du mit ihr schlafen willst, musst du dich ja auch ausziehen! Denk doch einfach mal daran, als ich und Victoire es damals in dem Raum der Wünsche getan haben. Damals waren wir beide auch nackt!“ Er sah zu Boden und Cloud konnte sehen, wie Léon in Gedanken an Victoire den Kopf senkte. Cloud ging zu ihm herüber und nahm ihn in den Arm. Er strich ihm über den Rücken, bis Léon sich wieder von ihm löste. „Geht schon wieder! Lass uns Victoire für ewig in Erinnerung behalten als eine Heldin!“, sagte Léon und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Cloud nickte und wusch den Schaum von seinem Körper. Er wusch sich ebenso wie Léon die Haare und als sie dann beide damit fertig waren, verließen sie den Duschraum und trockneten sich ab. Cloud fuhr gerade mit seinem Handtuch durch seinen Intimbereich, um sich dort abzutrocknen, als die Tür aufging und zwei Männer aus Clouds Armee herein kamen. Sie grüßten die beiden Brüder und fingen dann an sich die durchgeschwitzten Sachen von den Körper zu schälen. Jedoch hatten sie die Tür einen Spalt breit offen gelassen. Zwei Frauen, die gerade vom Training kamen und den Gang entlang gingen, warfen einen Blick in die Umkleide der Männer und erblickten Cloud, wie dieser sich gerade im Intimbereich abtrocknete. Cloud warf ihnen einen Blick zu und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Demonstrativ hielt er sich das Handtuch vor seine intimsten Stelle und legte leicht den Kopf schief. Als die beiden Frauen endlich bemerkten, dass Cloud sie beobachtete, brach die eine Frau in schrilles Giggeln aus, während die andere Frau sich die Hand vor die Nase hielt und vergeblich versuchte, ihr Nasenbluten zu unterdrücken. Cloud tauschte einen raschen Blick mit Léon, der mit dem Kopf Richtung Tür ruckte und ihm eine stumme Anweisung gab. Er band sich das Handtuch schwungvoll um die Hüfte, ohne irgendjemanden einen Blick zu gewähren und ging geschmeidig auf die beiden Frauen zu. Diese sahen ihn wie hypnotisiert an und als Cloud die Hand der Frau ergriff, die das Nasenbluten hatte, sahen beide ihn sprachlos an. „So etwas Gutes sollte man nicht vergeuden!“, sagte er und wischte das Blut von der Hand der Frau ab und führte dann seine Hand zum Mund und leckte das Blut ab. Beide Frauen bekamen weiche Knie und sanken zu Boden. Als sie sich versuchten wieder aufzurichten, klammerte einer der Frauen sich an Clouds Handtuch fest und versuchte sich daran hochzuziehen. Cloud schwante schon, in was für einem Desaster das enden würde und verfestigte das Handtuch mit seiner Aura, so dass es an Ort und Stelle blieb. Er half den beiden Frauen wieder auf die Beine und wies mit der Hand auf die Tür, die zur Frauenumkleide führte. Dies war eine eindeutige Aufforderung, jetzt in ihre Umkleide zu gehen. Er selbst drehte sich zu seiner Umkleide um und betrat diese wieder. Dort zog er sich wieder an und verließ zusammen mit Léon die Umkleide. „Du hast deinen Mädels gerade wieder Stoff für mehrere Stunden Tratsch gegeben!“, sagte Léon, als sie zusammen wieder in das Erdgeschoss von Clouds Schloss traten. Cloud zuckte mit den Schultern und erwiderte: „Die haben ja schon mehr als genug zu tratschen. Lass uns lieber nach einem neuen Tränkemeister schauen, der unserem zukünftigen Zaubereiminister wieder auf die Beine hilft.“ Léon nickte und sagte: „Ich hab da auch jemanden gefunden! Ich hole nur schnell seine Akte!“ Mit diesen Worten bildete sich ein feiner Strudel aus Wasser um ihn und im Bruchteil einer Sekunde war er verschwunden. Ende des 81. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)