Zwischenblut von Kouichi ================================================================================ Kapitel 68: Unerwartete Hilfe ----------------------------- Unerwartete Hilfe Aus der Lücke, die zwischen den beiden Häusern war, kamen langsam immer mehr Wölfe hervor. Der Größte von ihnen blieb genau vor Cloud stehen und senkte sein Haupt. Er hatte noch immer die Narbe über dem rechten Auge und Cloud spürte sofort, wie dieser Wolf geistig mit ihm in Kontakt trat. „Es ist uns eine Ehre, wieder mit dir zu jagen!“, sagte er und stieß im selben Moment ein Heulen aus, das von den anderen Wölfen erwidert wurde. „Ich freue mich, euch wieder zu sehen! Ich habe hier etwas, das eine gute Spur sein wird!“, sagte Cloud und hielt dem stellvertretenden Leitwolf den Fetzen hin, den er von Potters Umhang abgerissen hatte. Er legte den Fetzen auf den Boden und jeder der Wölfe schnupperte daran und nahm Potters Geruch in sich auf. Cloud wandte sich jedoch noch der Lücke zwischen den Häusern zu, denn er spürte, dass sich dort noch jemand befand. „Du kannst raus kommen!“, sagte er und im nächsten Moment trat eine Frau heraus, die er nur zu gut kannte. Es war seine Patentante Mira. Sie hatte ihre langen, braunen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und sie ließ eindeutig die Schultern hängen. „Wie geht es dir? Schließlich haben wir Vollmond!“, sagte Cloud und sah von seiner Patentante zum Mond hoch, der langsam abnahm. Sie hüstelte und erwiderte: „Es geht! Mit den Jahren wird es halt nicht einfacher. Aber zum Glück nimmt der Mond wieder ab. Ich habe mich vor ungefähr einer Stunde zurück verwandelt. Aber jetzt genug von mir. Was machst du hier?“ Cloud ging zu ihr herüber, schüttelte ihr die Hand und stellte sie den anderen Vampiren vor. Dann erzählte er ihr alles in der Kurzversion, was in der letzten Zeit passiert war und er endete damit, dass er jetzt Potter und seine Freunde verfolgte. „Ich verstehe! Weißt du, wohin Potter jetzt geflohen ist?“, fragte seine Patentante Mira. Cloud lotste sich mit den anderen Vampiren zwischen die beiden Häuser, so dass sie von keinen Menschen mehr gesehen werden konnten. Dann erschuf er mit seiner Aura einen Spiegel und wandte den Zauber auf ihn an, um Potter zu sehen. Sofort erschien der fahrende Ritter und er hielt in diesem Moment vor einem Pub, der Cloud ziemlich bekannt vorkam. Er sah noch zu, wie Potter, Weasley und Granger den Bus verließen und dem Pub betraten, dann ließ er das Bild wieder verschwinden. „Sie sind in London und wollen in die Winkelgasse!“, sagte Cloud und wandte sich den anderen Vampiren zu und erklärte diesen die Situation. Sie machten sich auf um aufzubrechen, doch Mira sagte: „Cloud, nimm mich bitte mit! Ich habe extra den weiten Weg auf mich genommen, um dich zu sehen! Ich kann dir helfen, wenn du es zulässt!“ Cloud sah sie einen Moment lang nachdenklich an, dann nickte er. „Gut, du verfolgst Potter und seine Freunde durch die Winkelgasse! Wir werden immer in deiner Nähe bleiben, falls etwas schief gehen sollte!“, sagte er und nickte ihr zu. Die anderen Vampire musterten Mira misstrauisch, doch als Cloud sie anwies, in seinen Schatten zu sinken, taten sie dies ohne auch nur ein Widerwort verlauten zu lassen. Mira sah fassungslos auf die Stelle, wo sich Clouds Schatten befand und als sie sah, dass dieser nach oben sah, folgte sie seinem Blick und erstarrte. Über ihnen kreiste ein riesiger Drache. Cloud wandte sich mit seinen Gedanken an Glaciel und fragte ihn: „Du kannst dich vielleicht nicht mehr daran erinnern, aber Mira ist meine Patentante! Darf sie mit mir zusammen auf dir reiten?“ Glaciel schnaubte und erwiderte: „Wenn sie sich besser zu benehmen weiß als dein Freund von neulich erlaube ich es ihr!“ Cloud dankte ihm und wandte sich dann Mira zu. „Lust auf einen Flug der etwas anderen Art?“, fragte er sie. Mira sah Cloud ein wenig irritiert an. Er packte sie um die Hüfte, sprang die Wand hinauf und als er oben auf dem Dach des Gebäudes angekommen war, sprang er mit einem gewaltigen Satz zu Glaciel hinauf. Er griff mit einer Hand nach einem der Stacheln, die an Glaciels Schwanz waren und als seine Hand den Stachel umschloss, hob Glaciel ihn und Mira hoch und setzte sie beide in die Kuhle ab, in der Cloud für gewöhnlich saß, wenn er auf ihm ritt. Sobald Cloud fest saß und Mira auf dem Schoß hatte, schlug Glaciel schnell mit den Flügeln und gewann so schnell an Höhe und Geschwindigkeit. „Woher hast du den Drachen?“, rief Mira erschüttert und überrascht zugleich Cloud ins Ohr. Dieser beugte sich zu ihr hinunter und rief ihr Ins Ohr: „Ich habe sein Ei damals in dem selben Urlaub gefunden, in dem ich dich kennen gelernt habe! Jedoch war er noch sehr klein und ich konnte ihn besser verstecken. Jetzt ist er fast ausgewachsen und ein treuer Freund, der einen nicht zu verachtenden Stolz besitzt!“ Mira sah ihn erstaunt an, doch sie hatte keine Chance zu Antworten, denn Glaciel ging in den Sinkflug und landete am Rand von London. Sie stiegen von Glaciels Rücken ab und Cloud dankte ihm, dass auch seine Patentante auf seinem Rücken fliegen durfte. Der Drache hob wieder vom Boden ab und Cloud betrat zusammen mit Mira London. „Du bist ja ein ganzes Stück gewachsen! Du bist jetzt sogar größer als ich und ein richtiger Mann bist du auch geworden!“, sagte sie und klopfte Cloud auf die Schulter. Dieser grinste und sah sich weiter nach dem Pub um, zu dem sie unterwegs waren. „Ich hab ja auch viel mit Léon trainiert! Das war nicht immer einfach! Schau, wir sind da! Gut, jetzt kommt der etwas schwerere Teil. Du wirst offensichtlich allein in den Pub gehen, aber ich werde dir unsichtbar folgen! Du musst nur einen Moment länger die Tür für mich aufhalten“, sagte Cloud und als er eine kleine Seitengasse sah, lotste er sie in diese. In dieser angekommen, blickte er sich um und tastete mit allen Sinnen die Umgebung ab, ob sie auch ja nicht beobachtet wurden, aber er atmete erleichtert auf, als er feststellte, dass alle Menschen um ihn herum noch schliefen. Er lehnte sich an die Wand und legte sich den Mantel der Schatten über, so dass er unsichtbar wurde. Mira sah noch einen Moment lang fassungslos an die Stelle, an der Cloud gestanden hatte. Sie drehte sich dann um und marschierte aus der Seitengasse hinaus auf den tropfenden Kessel zu. Sie öffnete die Tür des Pubs und hielt sie einen Moment länger auf als nötig, so dass Cloud mit in den Pub gelangen konnte. Er blickte sich um und sah, dass der Pub noch vollkommen leer war. Nur Tom, der Wirt, putzte hinter dem Tresen ein paar Gläser. Mira ging jedoch gleich zum Hinterausgang des Pubs und trat in den Hinterhof, durch den sie in die Winkelgasse kommen sollte. Sie zog den Zauberstab und Cloud flüsterte ihr zu, auf welchen Backstein sie mit dem Zauberstab klopfen sollte. Sie tat es und sofort öffnete sich der Eingang zur Winkelgasse. Cloud konnte Potter, Weasley und Granger weiter vorne an der Buchhandlung sehen, wie diese sich gerade zu ihm und Mira umdrehten. Zum Glück sah sich Mira gerade neugierig um und machte so den Eindruck einer magischen Touristin, die zum ersten Mal in der Winkelgasse war. „Wir müssen den dreien da vorne folgen! Die Drei in den Schulumhängen!“, zischte Cloud leise und sofort sah er, wie Mira den Dreien folgte und dabei so tat, als würde sie sich ganz interessiert umsehen. Cloud konnte sehen, wie Potter, Weasley und Granger in eine kleine Seitengasse einbogen, die laut einem Schild an der Wand in die Nocturngasse führen sollte. Cloud und Mira folgten ihnen unauffällig, wobei nur Mira selbst auf ihre Tarnung achten musste, da Cloud immer noch unsichtbar war. Mira bog in die gleiche Seitengasse ein, in der auch Potter mit seinen Freunden verschwunden war und sie fanden sich nach nur wenigen Metern in einer schmutzigen und weniger einladenden Gasse wieder. Ein Schild unter einem heruntergekommenen Geschäft verkündete, dass sie in der Nocturngasse gelandet waren. Er orientierte sich schnell und sah gerade noch, wie Potter mit seinen Freunden in ein Geschäft namens Borgin & Burke´s eintraten. Er wies Mira leise auf das Geschäft hin und sie nickte mit leicht verzogener Miene. Gemeinsam gingen sie auf das Geschäft zu und Mira öffnete die alte Tür. Cloud sah, dass oben an der Tür eine Glocke angebracht war und er ließ sie schnell verschwinden, so dass sie nicht läuten konnte. Er sah sich um und sah, dass Potter mit seinen Freunden an einem steinernen Kamin stand. Granger warf etwas in den Kamin und sofort knisterten smaragdgrüne Flammen auf. Mira trat vor und sofort wandten sich die Drei ihr zu. „Wer sind Sie? Was haben Sie hier zu suchen?“, fragte Granger schnell und wich zum Kamin zurück. Mira hüstelte ein wenig und erwiderte: „Ich schaue nur etwas!“ Anscheinend glaubten Potter und seine Freunde ihr nicht, denn sie traten gemeinsam in die Flammen. Cloud sorgte durch seine Aura dafür, dass etwas vom dem Ruß am Boden des Kamins aufgewirbelt wurde und Potter in die Nase stieg. Dieser verzog das Gesicht und nuschelte: „Black Manor!“ Sofort züngelten die Flammen auf und verschlang die drei Körper. „Na toll! Was machen wir jetzt, wo sie weg sind?“, fragte Mira und sah stirnrunzelnd die Feuerstelle an. Cloud legte den Mantel der Schatten ab und erwiderte: „Das ist unser kleinstes Problem!“ Er beugte sich zur Feuerstelle hinunter und legte die Hand auf den noch heißen Stein. Er spürte zwar die Hitze, die ihm ein wenig die Haut verbrannte, doch er versuchte den Schmerz zu ignorieren und sich auf die Magie zu konzentrieren, die Potter benutzt hatte. Gleich darauf züngelten die gleichen grünen Flammen auf und Cloud reichte seiner Patentante die Hand. Sie ergriff sie und gemeinsam traten sie in die Flammen, die sofort an ihren Körpern hoch züngelten und sie verschluckten. Sofort wurde Cloud schwarz vor Augen und er hatte das Gefühl, durch ein sehr enges Rohr gepresst zu werden. Einen Moment später war es auch wieder vorbei und er schoss zusammen mit Mira aus einem reich verzierten Kamin in einen beeindruckenden Speisesaal. Er richtete sich auf und sah sofort Potter und dessen Freunde, die wie erstarrt waren. Cloud folgte ihrem Blick und sofort wussten sie, warum sie so erstarrt waren, denn vor ihnen, mitten im Speisesaal standen Bellatrix Lestrange und Narcissa Malfoy. Cloud erkannte beide Frauen, da er in der Vergangenheit ja mit ihnen bereits zu tun hatte. „Was haben die hier zu suchen? Verschwindet! Sofort!“, kreischte Bellatrix Lestrange sofort aus vollem Halse. Cloud sah noch, wie Mrs. Malfoy ihren Zauberstab zog, doch noch bevor sie ihn ganz aus ihrem Umhang gezogen hatte, hatte Cloud sie auch schon entwaffnet. „WIE KANNST DU ES WAGEN, EINER HEXE DEN ZAUBERSTAB ZU ENTWENDEN?!“, schrie Lestrange Cloud an und zog ein Messer. Jedoch bevor sie es schaffte, das Messer auf Cloud zu schleudern, hatte dieser bereits die Vampire aus seinem Schatten heraus gelassen und diese stürzten sich sofort auf Lestrange und brachten sie zu Fall. Mira ließ die zauberstablose Mrs. Malfoy erstarren und wandte sich dann an Cloud. „Potter und seine Freunde haben das Chaos genutzt und sind geflohen! Was nun?“, fragte Mira und sah, an den Vampiren vorbei, Cloud an. Dieser nickte grimmig und sagte: „Wir haben Potter nicht verloren! Du vergisst, dass wir ihm einen Peilsender untergeschoben haben und ihn so immer weiter verfolgen können!“ Mira nickte und sah dann auf Mrs. Malfoy und Lestrange hinab. „Und was machen wir mit denen?“, fragte sie mit einem angewiderten Tonfall. Cloud sah auf die beiden Frauen herab und sah dann direkt zu Mrs. Malfoy. „Ich bin ein wenig enttäuscht von Ihnen. Ihren Sohn verstoßen Sie, aber ihre wahnsinnige Schwester lassen Sie bei sich wohnen! Was sind Sie nur für eine Mutter?!“ Danach gab er den anderen Vampiren und Mira ein Zeichen und sie verließen das Anwesen durch die Fenster, wobei Cloud Mira auf dem Rücken trug. Sie landeten in einem üppigen Garten, in dem mehrere Pfauen herum liefen. Cloud ließ einen kleinen Pfeil aus Eis über seiner Hand erscheinen, der sich wie die Nadel eines Kompass um sich selbst drehte und dann Richtung Norden zeigte. „Sie sind da lang! Macht euch unsichtbar und dann folgen wir den Dreien!“, sagte Cloud, entließ die Wölfe aus seinem Schatten und legte den Mantel der Schatten über sich und Mira. Er folgte der Spur, die Potter mit seinen Freunden hinterließ und die Vampire seiner Armee und sein Wolfsrudel folgten ihm. Nach wenigen hundert Metern hatten sie Potter gefunden, wie dieser mit seinen Freunden einen holprigen Weg entlang rannte. Die Wölfe hielten sich im Hintergrund und auch von den Vampiren machte keiner auch nur einen Mucks. Cloud sah, wie Potter an einer Weggabelung die rechte Abzweigung nahm. Er konnte einen Wegweiser sehen, auf dem in abblätternder Schrift stand, dass es nach rechts zu einem Ort namens Ottery St. Catchpole ging. Cloud folgte ihnen eine ganze Weile und als er sah, dass Potter erschöpft sich an einen Baumstumpf klammerte, kam ihm eine ziemlich gemeine Idee. Er zog sich ein wenig mit den Vampiren und Wölfen zurück und machte sich sichtbar. „Da bist du also, Potter!“, rief er so laut, dass Potter es auf jeden Fall hören musste. Dieser schreckte auf und zog seinen Zauberstab, genauso wie seine Freunde Granger und Weasley. Cloud war jedoch schneller und ließ mit einem Zauber den Baum zerbersten, an den sich Potter gerade noch geklammert hatte. Potter taumelte von der Wucht der Explosion zurück und erhob sich schwankend wieder. Cloud wandte sich an seinen stellvertretenden Leitwolf. „Jage sie ein wenig, aber fang sie nicht! Ich will sehen, wie sie sich anstellen!“, sagte er zum Wolf in Gedanken. Der Wolf neigte ergeben den Kopf und heulte einmal laut und schaurig auf. Dann rannte er mit dem Rudel auf Potter und dessen Freunde zu, die schleunigst die Beine in die Hand nahmen. „Warum machst du das? Warum fängst du sie nicht einfach?“, fragte Mira Cloud und sah ihn zweifelnd an. Cloud wandte sich ihr zu und erwiderte: „Aus zwei Gründen! Erstens will ich sehen, wie sich Potter und seine Freunde anstellen und zweitens hat Potter Léon und mich beleidigt! Wenn du jedoch weiter mit mir mitziehen möchtest, solltest du das hier tragen! Es schützt dich vor der Kälte und dadurch kann jeder sehen, dass du ab jetzt zu mir gehörst! Lasst uns gehen!“ Er reichte Mira eine Schneeflocke, die diese mit einem Nicken entgegen nahm und an ihrem Umhang befestigte. Danach nahm er sie wieder auf den Rücken und gemeinsam mit seiner Armee folgten sie Potter, der gemeinsam mit seinen Freunden eine beeindruckende Entfernung zurück gelegt hatte. Sie ließen ihnen den Vorsprung, bis sie im Dorf Ottery St. Catchpole ankamen. Dort verkürzten sie den Abstand erheblich, so dass Cloud Potter fast berühren konnte. Jedoch ließen sie sie weiter ziehen, so dass die den kleinen Ort wieder verließen und eine Hügelkette hinauf traten. Auf deren Spitze stand das merkwürdigste Haus, das Cloud jemals gesehen hatte. Es waren an jeder möglichen und unmöglichen Stelle weitere Räume angebaut worden, so dass es nach Clouds Auffassung nur noch durch Magie stehen konnte. Er konnte noch sehen, wie der rothaarige Weasley jetzt die Führung übernahm und seine Freunde in das Haus führte. Cloud folgte ihnen und er stellte erstaunt fest, dass das Haus noch nicht einmal von einem Schutzzauber umgeben war. So öffnete er einfach die Eingangstür und trat gefolgt von den anderen Vampiren und den Wölfen in das Haus. Er konnte schon die Stimmen der drei Freunde aus dem oberen Stockwerk hören, wie sie mit einer Frau sprachen. Cloud ließ Mira von seinem Rücken hinunter und trat dann leise die schmale Treppe hinauf. Als er oben angekommen war, konnte er Potter, Weasley und Granger sehen, wie sie mit Mrs. Weasley sprachen. Als Cloud oben an der Treppe angekommen war, wirbelten die Drei zu ihm herum und zogen ihre Zauberstäbe. „Ihr Drei habt euch nicht schlecht geschlagen, aber um ehrlich zu sein, hätte ich mehr von euch erwartet. Ich hätte euch schon so oft erwischen können, aber ich wollte sehen, was ihr so drauf habt!Aber jetzt ist Schluss! Ihr kommt mit mir zurück nach Hogwarts! Wenn nötig auch bewusstlos!“, sagte Cloud und zog nun seinerseits seinen Zauberstab. Noch bevor irgendjemand etwas weiteres sagen konnte, stürzte Mrs. Weasley nach vorne und schrie: „EGAL WAS PASSIERT IST, ABER MEINE KINDER BEKOMMT IHR NICHT!“ Sie stürzte auf Cloud zu und versuchte ihm an die Kehle zu gehen, doch er wehrte sie ganz einfach ab, indem er sie schockte und zusätzlich fesselte. „Mum! Lass sie sofort frei, du Monster!“, schrie Ron und wollte sich auf Cloud stürzen, doch er wurde von seinen Freunden zurück gehalten. „Lass es! Du hast keine Chance gegen ihn! Ein Ass hab ich noch!“, sagte Hermine und zog aus ihrem Umhang eine gewöhnliche Zeitschrift. Sie richtete den Zauberstab auf die Zeitung und sagte: „Portus!“ Sofort erglühte die Zeitung bläulich und erbebte leicht. Nach einer Sekunde ließ das Beben der Zeitung nach und sie sah wieder aus wie zuvor. „Cloud, schnell! Die Zeitung ist ein Portschlüssel! Sie verschwinden gleich!“, spie Mira aus und deutete auf die Zeitung, die wieder anfing bläulich zu leuchten. Cloud stürzte vor und gleich vier Vampire und Mira folgten ihm. Gemeinsam bekamen sie Potter noch zu fassen, doch dann spürte Cloud ein gewaltiges Ziehen hinter dem Bauchnabel und er verlor den Boden unter den Füßen. Für eine gefühlte Ewigkeit kreiste er mit den Anderen durch das nichts, dann schlug er wieder auf hartem Boden auf und rappelte sich so schnell wieder auf wie er konnte. Er blickte sich rasch um und sah, dass er in einer kleinen Halle mit mehreren Gängen gelandet war, die von der Halle abführten. Er sah Plakate und als er die Sprache erkannte, in der die Plakate verfasst waren, erschrak er. Die Plakate waren in deutsch verfasst und das musste heißen, dass sie nicht mehr in England, sondern in Deutschland waren. „Was habt ihr getan? Ihr seid unerlaubt nach Deutschland gereist! Wenn irgendwer davon erfährt, könnt ihr die Geheimhaltung der Magie vergessen!“, spie Cloud aus und sah zornig Potter und dessen Freunde an, die sich auch wieder aufgerappelt hatten. Noch bevor Potter etwas sagen konnte, ertönte eine weibliche Stimme, die in englisch sagte: „Das ist bereits passiert!“ Alle wandten sich der Person zu, die gesprochen hatte und als Cloud die Person als Matt erkannte, stockte ihm der Atem. Er blickte von Matt zu Potter und sah noch, wie dieser den Zauberstab hob. Durch seine Aura schleuderte er Potter an die Wand, der an diese krachte und dann an ihr herunter rutschte und bewusstlos liegen blieb. Weasley wurde von einem anderen Vampir nieder gestreckt und nun war nur noch Hermine übrig. Sie wich bis zur Wand zurück und hob den Zauberstab. Ihre Lippen formten einen Zauberspruch, doch noch bevor die diesen laut aussprechen konnte, krachte ihr ein gewaltige Stapel Bücher auf den Kopf und sie ging zu Boden. „Alleswisserin von Wissen erschlagen!“, sagte eine männliche Stimme mit deutlich englischen Akzent. Cloud blickte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und erblickte Draco Malfoy, der langsam die Treppe herunter trat. Cloud hatte ihn zwar schon vor wenigen Tagen gesehen, aber ihn jetzt so leibhaftig vor sich zu haben, war schon etwas anderes. „Danke!“, sagte Cloud und reichte ihm die Hand. Draco sah für einen Moment lang ihn an und drehte sich dann um. „Das war nicht für dich! Ich konnte diese nervtötende Alleswisserin noch nie leiden!“, sagte Draco auf englisch und verschwand dann durch einen der Gänge. Matt stampfte mit dem Fuß auf und sagte: „Du solltest schnell von hier verschwinden! Gleich geht die Pause los und dann ist es hier voller Schüler!“ Cloud nickte und küsste sie. „Wir sehen uns bald wieder!“, sagte er und zwinkerte ihr zu. Er schulterte Potter und zwei andere Vampire schulterten Weasley und Granger. „Wer sind die eigentlich?“, fragte Matt und sah den bewusstlosen Potter an. „Drei Ausreißer, die wir wieder einfangen mussten! Ich erkläre dir alles, wenn ich wieder zuhause bin! Bis später!“, erwiderte er. Er stellte sich mit Mira und den anderen Vampiren zusammen und Mira apparierte mit ihnen direkt an die Grenze des Schlossgeländes von Hogwarts. Ende des 68. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)