Wie entkomme ich aus meiner eigenen Ehe !? von Pragoma ================================================================================ Kapitel 6: Schwere Entscheidung ------------------------------- Langsam trete ich auf wackligen Beinen auf Remus zu und warte, dass er sich endlich mal umdreht. Gott, wie ich seinen sturen Kopf hasse. Langsam sieht er mich endlich an, doch er lächelt nicht, sein Gesicht wirkt fast wie eingefroren und regungslos. So kenne ich meinen Schatz gar nicht und schon gar nicht reagiert er so, wenn er mich sieht. Muss ihn ja ganz schön mitnehmen, dass ich heirate und es ist ein Zeichen, dass er mich noch immer liebt? Vorsichtig lege ich meine Hand auf seine Schulter und lächel ihn verlegen an, ich versuche mich und meine bevorstehende Ehe mit Snape, zu erklären. Jetzt starrt er mich fassungslos, ja fast schon entsetzt an doch ich versichere ihm, dass ich ihn nicht liebe, sondern das nur wegen meiner Eltern mache. Jetzt erhellt sich seine Miene plötzlich und er lächelt mich genauso süß wie immer an. „Komm mit mir Bell, dann kannst du deinem Schicksal entfliehen und glücklich sein", sagt Remus sanft und streichelt über meine erröteten Wangen. „Ich würde gerne mit dir gehen, aber ich kann nicht. Ich will keine Schande bringen, nicht, dass ich Dromos Entscheidung nicht respektieren würde, aber ich kann es einfach nicht. Auch wenn ich dich liebe und verlieren werde", antworte ich ihm und umarme ihn sanft dabei. „Lass mich dich ein letztes Mal küssen, bevor du endgültig aus meinem Leben trittst", antwortet er traurig und küsst mich mit solch einem Verlangen, dass es mir fast den Boden unter den Füßen wegreißt. Halleluja wie hab ich das vermisst. Einfach alles an ihm. Seine braunen Augen, seine weichen Lippen und seine starken Arme, die mich bei Kummer immer festhielten. Nun lasse ich mich einfach küssen und genieße diesen Augenblick in vollen Zügen. Wer weiß, wann ich so einen heißen, feurigen Kuss je wieder bekomme. Ich merkte plötzlich, dass er mich ganz langsam und sachte auszieht und lauter kleine Küsse auf meinem Hals verteilt. Junge wie hab ich das vermisst, gut, dass Zissa hier nicht hereinplatzen kann. Und wenn doch, dann bringe ich sie um. Noch mal lass ich mir von der nichts versauen. Ich lasse mich wieder fallen und versuche nicht an meine blöde Schwester zu denken, immerhin wird dies das letzte Mal mit Remus werden und das will und muss ich genießen. Die letzten Kleidungsstücke fliegen regelrecht durch das Zimmer und ehe ich mich versehe, liege ich auch schon unter ihm auf dem Bett. Unsere Zärtlichkeit werden immer fordernder und Himmel was bin ich heiß auf den Kerl, verdammt ich will jetzt endlich. Ungeduldig näsle ich an seinen Shorts rum und schaue ihn voller Glück in die Augen und sage ihm, dass ich nicht mehr warten will und endlich möchte. Mit einem breiten Grinsen starrt er mich an und dann, ja dann spüre ich ihn endlich in mir und ich fühle mich so verdammt gut dabei. Unglaublich langsam und sehr gefühlvoll lieben wir uns, es kommt mir ewig vor, doch ich koste es in vollen Zügen aus und es fühlt sich so schön an. Fast wie beim ersten Mal, nur eben ohne diesen stechenden Schmerz. Der kann, muss ja auch nicht sein lach. Nach schier endlosen Stunden liegen wir schließlich eng aneinander gekuschelt da und sind einfach nur glücklich für den Moment. Ich frage mich, was ich machen soll, ich kann doch nicht einfach mit Remus nach Amerika gehen und meine Familie im Stich lassen, oder doch? Wenn ich an meine große Schwester Andromeda denke, wird mir ganz schlecht. Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern eher, weil sie den Mut hatte, sich unseren Eltern zu widersetzen und Ted geheiratet hat. Soll ich Fledermaus das antun? Soll ich mein ganzes Leben mit einem Mann verbringen, den ich nicht liebe, oder soll ich meiner Familie den Rücken kehren? Verdammt, ich kann das einfach nicht, ich kann weder mit Remus weglaufen, noch kann ich Snape heiraten, aber was kann ich machen? Langsam stehe ich auf, ziehe mich eilig an, küsse Remus ein letztes Mal und gehe, doch vorher lege ich den Brief auf seinen Schreibtisch. Ganz langsam gehe ich aus Sirius Wohnung, auf der Straße breche ich schließlich weinend zusammen und klammere mich an meinen letzten Erinnerungen fest. Ich habe gewählt und nun muss ich klar kommen, ich bin eben nicht so stark wie meine große Schwester. Ich bin schwach und füge mich dem Willen meiner Eltern, ich heirate also in drei Wochen die Fledermaus und bin den Rest meines Lebens unglücklich. Ich appiere in mein Elternhaus zurück und werfe mich heulend auf mein Bett und will keinen mehr sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)