Hello? von -hoshi- (Is it me you're looking for...) ================================================================================ Kapitel 1: -1- -------------- Und hier ist das erste Kapitel von meiner Fortsetzung... das ging jetzt schneller als ich dachte (^-^)... naja ein paar Vorabwarnung, also es wird dann dieses Mal doch ein bisschen dramatischer als im Vorgänger und momentan sind es sechs Kapitel, wobei das noch nicht mal die Hälfte der Geschichte ist, also es wird lang, wahrscheinlich (eher sicher) länger als die andere und dieses Mal gibt es auch eher nicht jede Woche ein neues Kapitel... Ansonst wünsch ich viel Spaß beim Lesen (^-^) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -1- Nervös rutschte Ikuma auf dem Autositz herum, zwirbelte eine Strähne seiner frischgefärbten Haare zwischen seinen Fingern. Er hatte sich immer noch nicht richtig an das Silber gewöhnt, aber Byou mochte es und das war die Hauptsache. Obwohl Byou sowieso nie etwas Schlechtes über sein Äußeres sagte, egal wie schlimm Ikuma aussah. Er hatte halt doch den besten Partner, den man haben konnte, aber seine Aufregung konnte nicht mal dieser ihm jetzt nehmen. Dabei war es ja noch nicht einmal so, dass er an seiner neuen Uni niemanden kannte. Byou, Ruki und Riku gingen ebenfalls auf die Keio, auch wenn die zwei Älteren etwas anderes studierten. Aber sie waren zumindest mal an der gleichen Fakultät und Byou hatte sogar einen ähnlichen Stundenplan wie der Jüngere und somit konnten sie fast immer zusammen kommen und gehen. „Wir sind da Schatz. Wach aus deinem Traum auf.“, riss Byous Stimme ihn aus seinen Gedanken und im nächsten Moment spürte er zwei weiche Lippen auf seinen, schloss für den kurzen Moment ihres Kusses die Augen, bevor Ikuma aus dem Wagen stieg, wie der Blonde es wollte. „Ich bring dich noch zu deinem Hörsaal und nachher hol ich dich dann wieder ab.“, meinte Byou, verhakte ihre Finger und schlenderte so mit Ikuma langsam zu einem der großen Gebäude auf dem Campus. Ikuma war immer noch aufgeregt, Riku würde zwar mit ihm studieren, was ihm aber auch reichlich wenig bringen würde, wenn der Blonde die Uni genauso regelmäßig besuchen würde, wie die Schule im letzten Jahr. Er mochte Riku zwar, aber wenn er ehrlich war, hätte er lieber Ayame oder Sono bei sich gehabt. Aber Ayame war ja besessen von dem Traum Designer zu werden und Sono war auf die Todai, da er dort ein Stipendium bekommen hatte und ohne diese finanzielle Hilfe hätte er sich ein Studium auf einer der Elite-Unis nicht leisten können. „Also bis später.“, riss ihn die Stimme seines Freundes erneut aus seinen Gedanken. Ikuma hatte gar nicht gemerkt, dass sie schon vor dem Saal angekommen waren, in den er von Byou jetzt schon fast grob hineingeschoben wurde. Nicht mal einen Abschiedskuss hatte der Silberhaarige bekommen. Etwas beleidigt und noch nervöser sah er sich in dem Saal um, erblickte zum Glück auch direkt Riku, der ungefähr in der Mitte und relativ gelangweilt über ein Buch gebeugt da saß. „Hey.“, grüßte dieser Ikuma auch gleich, als der Kleinere sich neben den Blonden setzte. „Gewöhn dich nicht daran, dass ich so früh bin. Ich bin nur schon da, weil Saga mich gebracht hat.“, fügte Riku gut gelaunt hinzu, sah schon wieder unheimlich verträumt aus. Also war der momentane Beziehungsstatus von Saga und Riku mal wieder on. Es war Ikuma ein Rätsel, warum die beiden seit zwei Jahren eine doch recht seltsame On-Off-Beziehung führten, die eigentlich gar keine richtige Beziehung war, aber er freute sich auch für den anderen, denn immerhin wirkte der Blonde immer so glücklich, wenn sie gerade mal in der On-Phase waren. Obwohl Ikuma es sich doch für den anderen wünschen würde, dass die beiden es endlich mal schaffen würden, offiziell zusammen zu kommen. Aber vor allem Saga verneinte ja immer vehement, dass die beiden mehr als ab und an das Bett teilten. Der erste Tag war dann weniger schlimm geworden als Ikuma erwartet hatte, es war hauptsächlich um Organisatorisches gegangen und abgesehen davon hatte er ja Riku bei sich, somit war er schon mal nicht alleine. „Hast du noch was vor heute?“, fragte Riku interessiert, packte dabei seine Sachen zusammen. „Ehm, Byou holt mich ab und dann keine Ahnung was wir machen.“, antwortete Ikuma wahrheitsgemäß, sah dem Blonden aber gleich an, dass ihn die Antwort nicht sonderlich erfreute. „Achso, na dann will ich nicht stören. Eigentlich wollte ich mit Saga ins Kino, aber er muss leider arbeiten.“ Soweit Ikuma wusste, studierte Saga an der Todai Jura und arbeitete nebenbei als Gehilfe in der Rechtsabteilung irgendeiner großen Firma, um Kontakte zu knüpfen und später einen guten Posten zu bekommen, da er nicht wie Ruki oder Byou das Glück hatte wirtschaftlich einflussreiche Eltern zu haben, die ihm später schon irgendwas besorgen würden. Zumindest hatte Byou das so oder so ähnlich erzählt, die Eltern des Braunhaarigen waren Fußballer und Model oder so und dadurch reich geworden. „Wir können auch was zu dritt…“ „Ach Quatsch, ich will euch doch nicht das bisschen Zeit kaputt machen, was ihr für euch alleine habt.“, winkte der Blonde ab, lächelte unterstreichend. „Ich mach was mit Ruki, der kann Gesellschaft gebrauchen.“ Wo er Recht hatte. Ruki hatte sich gerade erst von seiner Freundin (er hatte kurzzeitig beschlossen, es vielleicht doch wieder mit Frauen zu probieren, weil Männer alle scheiße seien) getrennt, besser gesagt, sie hatte ihn verlassen und jetzt hockte er die meiste Zeit deprimiert bei Byou und Ikuma rum, heulte diesen die Ohren voll, wie schrecklich die Welt doch war. Auch wenn der Silberhaarige sich über die Zeit wirklich gut mit dem Kleineren angefreundet hatte, bisweilen war er doch ein wenig nervig. „Tu das. Er wird sich sicher freuen, aber denk dran ihm Schokolade oder sowas mitzubringen.“, witzelte Ikuma, verabschiedete sich von Riku und lief raus auf den Gang auf der Suche nach Byou, den er auch fast sofort an eine Wand gelehnt fand. „Na Schatz, wie war dein erster Tag?“, begrüßte er den Kleinen, zog ihn sanft in seine Arme und gab ihm einen innigen Kuss. Irgendwie musste Ikuma zugeben, dass er das den ganzen Tag vermisst hatte. Vor allem, da sie die letzten drei Wochen fast jeden Tag vierundzwanzig Stunden zusammen verbracht hatten. „Ganz okay. Ich denke, das wird schon. Wie war deiner?“ „Naja nachdem ich Ruki davon überzeugen konnte über etwas anderes als seine Ex zu reden, dann doch ganz angenehm.“ Byou schenkte dem Kleineren sein unwiderstehliches Lächeln, worauf Ikuma nur wieder unheimlich warm ums Herz wurde. Eigentlich hatte er vor zwei Jahren noch geglaubt, es wäre nicht möglich, dass er sich noch mehr in den Älteren verliebte, aber irgendwie tat er es von Tag zu Tag und er hoffte einfach, dass das nie aufhören würde. Jetzt musste Ikuma schon zum zweiten Mal diese Woche an einen neuen Ort, wo er ganz von vorne anfangen musste. Kurz besah er sich noch die Bar von außen, bevor er eintrat. Obwohl es draußen noch taghell war, war es im Inneren dämmrig und da kaum etwas von der Beleuchtung angeschaltet wurde, wirkte es nur noch finsterer. Hier sollte er ab jetzt also arbeiten. Sono hatte ihm diesen Job besorgt, da er früher hier gearbeitet, jetzt aber einen besser bezahlten Job als Gehilfe in einer renommierten Kanzlei bekommen hatte. Und Ikuma war ihm relativ dankbar dafür gewesen, denn so hatte er nicht selbst nach irgendetwas suchen müssen und vor allem weil er so schnell wie möglich einen Job gebraucht hatte, denn das Geld, was der Silberhaarige von seinen Eltern bekam reichte bei weitem nicht aus um in Tokyo zu überleben. Denn da Ikumas Vater mittlerweile in Osaka arbeitete und Ikuma Tokyo auf keinen Fall verlassen wollte, musste er sich jetzt neben seinen Freizeitaktivitäten auch noch eine Wohnung finanzieren. Natürlich hatte Byou ihm angeboten bei ihm einzuziehen, aber irgendwie war es dem Jüngeren unangenehm gewesen und wenn er ehrlich war, wollte er auch nicht so abhängig von seinem Freund sein. Außerdem wusste er auch nicht, was Byous Eltern davon halten würden, wenn sie plötzlich noch einen Mitbewohner zu Hause hätten, denn Ikuma hatte diese noch nie gesehen, geschweige denn getroffen. „Ehm, Entschuldigung.“, sprach er den Mann an, der hinter der Bar stand, Gläser putzte und bei weitem der einzige in diesem Raum war. „Ich bin Ikuma und ich soll mich heute hier vorstellen.“ Der andere sah von seiner Arbeit auf, beäugte den Silberhaarigen einen Moment kritisch, bevor er ein leichtes Lächeln aufsetzte. „Sono schickt dich richtig? Ich bin Wataru, freut mich.“ Er hatte braun-rötliche Haare, war etwas größer und sicher auch älter als Ikuma und wirkte auf den ersten Blick ganz nett. „Ehm, ja. Freut mich auch.“ Ikuma lächelte leicht, ließ seinen Blick kurz durch die Bar streifen. Sie war nicht besonders groß, hatte ein paar Tische mit Sofas und Sesseln und eine kleine Bühne vor der ein wenig freier Platz war. Anscheinend war Wataru auch derjenige, der Ikuma alles erklären und ihn in seine Arbeit einführen musste, aber der Ältere stellte sich als wirklich freundlich heraus und dazu noch ziemlich interessant. Er war Sänger in einer Indie-Band, mit der er aber nicht genug Geld verdiente um davon zu leben und deswegen arbeitete er die meiste Zeit als Barkeeper. „Also noch Fragen?“ Wataru lächelte freundlich, hatte sich wieder hinter die Theke begeben und damit begonnen die gespülten Gläser einzuräumen. Ikuma verneinte nur, war der Meinung doch alles ganz gut behalten zu haben. Es war ja auch nicht sonderlich schwer, dachte er sich mal. „Gut, dann sehen wir uns Freitagabend.“ Winkend verabschiedete Ikuma sich, verließ den Club dann wieder und fuhr zurück in die Innenstadt. Er war noch mit Ayame und Sono verabredet, wollte die anderen beiden auch nicht zu lange warten lassen, immerhin hatten sie sich die ganze Woche noch nicht gesehen. Als der Silberhaarige in dem Café ankam, in dem sie sich verabredete hatten, saßen die beiden anderen schon an einem der Tische, unterhielten sich leise miteinander. Wenn Ikuma sie so betrachtete, fand er immer noch, dass die beiden einfach das ideale Paar waren, sie waren so süß zusammen. „Hey, sorry, das ich so spät bin.“, begrüßte er die beiden, setzte sich lächelnd zu ihnen an den Tisch. Ayame hatte auch gleich seine Arme um den Silberhaarigen geschlungen, knuddelte ihn zur Begrüßung, während Sono es bei einem freundlichen Lächeln beließ. „Ist doch nicht so schlimm, Hauptsache du bist da.“, erwiderte Ayame und winkte die Kellnerin herbei, damit die Drei bestellen konnten. „Also wie ist die Uni so, erzähl mal was?“ Ikuma begann von seinen ersten Tagen zu berichten, die wirklich deutlich besser gewesen waren als erwartet. Er hatte ein paar nette Kommilitonen, die meisten seiner Professoren schienen auch ganz okay zu sein und außerdem hatte er Riku ja auch noch bei sich. Sono schien es an seiner Uni auch ganz gut zu gefallen, wobei er aber nicht sonderlich viel erzählte, aber so war der Schwarzhaarige halt. Während Ayame begeistert jedes noch so kleine Detail über seine neue Schule erzählte, die anscheinend noch toller war, als er gedacht hatte. Vor allem war er mittlerweile noch überzeugter davon Designer zu werden. „Hört sich doch gut an. Und wie läuft’s sonst so bei euch? Habt ihr euch gut eingelebt in eurer Wohnung?“, fragte Ikuma nachdem Ayame geendet hatte. Die beiden anderen waren zu Beginn des Semesters zusammen gezogen. Und sie hatte eine wirklich schöne Wohnung, Ikuma hatte beim Umzug geholfen und war doch relativ erstaunt gewesen, wie sich zwei Studenten so ein großes Drei-Zimmer-Appartement leisten konnten, aber Ayame hatte dann ja auch erzählt, dass seine Eltern die Miete bezahlten. Sono schien das Thema Wohnung aber immer noch verdammt unangenehm zu sein, denn er nickte nur beiläufig, senkte seinen Blick beschämt zu Boden, während Ayame strahlend verkündete, wie glücklich er doch war. Aber irgendwie fand der Silberhaarige das auch verständlich, es war Sono schon immer peinlich gewesen, dass er Ayame keine teuren Geschenke machen konnte, auch wenn das den Kleineren nie gestört hatte und jetzt konnte er sich nicht einmal die halbe Wohnungsmiete leisten. Vor allem da sie nur zusammen gezogen waren, weil Sono zu Hause rausgeworfen wurde und keine Wohnung für sich alleine gefunden hatte, die für ihn bezahlbar gewesen wäre. Immerhin musste er als einziger hier auch seine Studiengebühren selber zahlen, zumindest den Teil, der nicht durch das Stipendium gedeckt wurde. Aber soweit Ikuma das richtig mitbekommen hatte, hatten Ayames Eltern Sono nur zu gerne aufgenommen und den beiden dann die Wohnung gesucht. Der Silberhaarige hatte sie nur einmal getroffen als er bei dem Geburtstag des Blonden gewesen war und es hatte ihn schon überrascht, wie begeistert dessen Eltern von Sono waren. Seine Mutter hatte ihn sogar als ihren Traumschwiegersohn betitelt, vielleicht sahen sie ihren Sohn ja auch eher als Tochter, wer wusste das schon. Immerhin hatte Ayame ja noch einen älteren Bruder und möglicherweise wollten seine Eltern ja keine zwei Jungen sondern lieber ein Mädchen, wäre auch eine Lösung für das Problem, warum der Blonde schon immer ausgesehen hatte wie eines. „Aber Sono ist nur voll selten da, das ist blöd.“, fügte der Blonde noch hinzu, knuffte seinen Freund dabei in die Seite und küsste dann seine Wange. „Naja, ich muss zur Uni und lernen. Außerdem muss ich arbeiten, um die Uni zu bezahlen, denn immerhin will ich später einen guten Job, damit ich meiner Prinzessin alles kaufen kann.“ Sanft streichelte der Schwarzhaarige über die Wange des anderen, lächelte ihn liebevoll an. „Was ist eigentlich mit dir? Warst du schon in dem Club wegen dem Job?“ Sono schien nicht weiter über das Thema reden zu wollen, wandte sich daher wieder an Ikuma. „Ja war ich vorhin. Ich kann Freitag anfangen.“ Ikuma erzählte kurz von seinem „Vorstellungsgespräch“ mit Wataru und fragte den Schwarzhaarigen bei der Gelegenheit auch gleich über seinen neuen Arbeitskollegen aus, als er von dem Klingeln seines Handys unterbrochen wurde. Am Klingelton hatte er sofort erkannt, dass es Byou war und so nahm er mit einem glücklichen Lächeln ab. „Hey, Schatz. Vermisst du mich schon?“, flötete er in den Hörer, merkte selber nicht wie verliebt er gerade durch die Gegend starrte. „Ja unheimlich Süßer.“, kam es vom anderen Ende mit nicht ganz ernst gemeinter Stimme. „Aber kannst du trotzdem vorbeikommen. Ich habe hier ein… naja sagen wir kleines Problem.“ Byou klang wirklich etwas gestresst, Ikuma sollte vielleicht wirklich bei seinem Freund vorbei gehen. Auch wenn er sich gerne noch ein bisschen mit Ayame und Sono unterhalten hätte, aber der Ältere war nun mal wichtiger. „Okay, ich bin gleich da.“, meinte er zu Byou, legte auf und verabschiedete sich dann höflich von den beiden anderen, die aber wenigstens nicht sauer waren, weil er schon wieder weg musste. tbc ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- So das war das erste Kapitel... eine Einleitung halt ne, hab eigentlich nicht viel dazu zu sagen Würd mich über Kommentare und Kritik freuen, wie immer halt... 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