Tagebuch eines Freaks von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 1: Jess --------------- 01.01.2011 Liebes Tagebuch, nein halt. Wie schmalzig das klingt. Das ist eigentlich nicht mein Stil. Das Problem ist folgendes: ein Tagebuch ist so etwas wie ein imaginärer Freund. Einen Freund würde ich auch direkt anschreiben. Vielleicht mit Hey, statt Lieber…, aber Hey Tagebuch! Klingt ja wohl noch bekloppter! Einen imaginären Freund sollte man in meinem Alter ohnehin nicht mehr haben. Ein Tagebuch hingegen ist legitim. Das ist schon verwirrend, nicht wahr? Aber eigentlich wollte ich auch nicht darüber philosophieren, wie ich dieses Teil hier anspreche, das ist nur etwas, über das ich gestolpert bin. Das ist Teil meines Lebens. Ich stolpere über Dinge. Ich stolpere darüber und kann es nicht lassen, sie so lange auseinander zu nehmen, bis ich sie verstanden habe oder sie logisch wegerklärt sind. Der Grund weshalb ich ein Tagebuch führen wollte, hat nahezu eine wissenschaftliche Natur. Ich muss die Dinge festhalten, so dass sie gegebenenfalls von Jemanden gelesen werden könnten, wenn mir etwas zustößt. Das klingt jetzt furchtbar melodramatisch, ich weiß! Aber ich muss dieser einen Sache erst noch ein wenig auf den Grund gehen, bevor ich sie näher erläutere. Nachher heißt es in meinem Nachruf, ich sei bekloppt gewesen. Gut, ich will nicht abstreiten, dass jenes vermutlich ohnehin in meinem Nachruf stehen wird. Aber ich muss diesen Eindruck ja nicht noch verstärken! Meinen ersten Eintrag will ich eigentlich erstmal mir widmen. Das klingt furchtbar eingebildet. So bin ich eigentlich nicht. Nein, halt. Zurück auf Anfang! Mein Name ist Jessebelle. Jessebelle King. Bescheuerter Name, ich weiß. Ich bin 15 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Ich bin recht klug, zumindest vermute ich das, da ich eine Klasse übersprungen habe. Ich bin viel allein, was vermutlich daran liegt, dass die meisten mich für einen Freak halten. Mein Style ist da wahrscheinlich auch nicht sehr hilfreich. Ich trage eine Nerdbrille aus Kunststoff, meine Haare sind braun mit bunten Highlights, ich trage immer karierte Hemden offen über Tops und Baggiepants. Dazu sind meine Chucks ein Muss, ich habe sie in sehr vielen Farben! Meine Eltern sind Workerholics, Wissenschaftler, die den ganzen Tag in ihren Laboren verschwunden sind. Ein wenig schlage ich nach ihnen. Ich interessiere mich sehr für das Paranormale. Ich will diese Sachen, die kein Mensch versteht, erforschen und erklären. Das ist es, was ich immer tu, wie ich schon sagte, ich stolpere über Dinge und nehme ihnen ihre Magie. Und heute bin ich auf etwas gestoßen, was einfach unglaublich ist. Und irgendwie bin ich auch nicht sicher, ob das alles wirklich passiert ist. Ich werde dem nochmals nachgehen und dann werde ich berichten, vorausgesetzt, dass ich mir doch nicht alles eingebildet habe. Bis Bald Jesse Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)