Scheinehe von Bimbe ================================================================================ Kapitel 2: Aus einer Scheinehe kann auch eine richtige werden… -------------------------------------------------------------- Vorwort: Endlich wird der letzte Wunsch von der Aktion bei „(K)ein kühler Denker an Silvester“ erfüllt! Lang musstest du warten, rose-noire- (User von ff.de), doch jetzt ist endlich dein Wunschpairing Sasuke & Hinata dran! Auch dieser OS ist eine Fortsetzung – den man aber auch so lesen kann, wenn man weiß, dass Sasuke und Hinata im Vorgänger auf eine Scheinehe eingegangen sind und sich dann doch etwas näher gekommen waren. Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 214. Fanfiktion: Naruto-One-Shot - Aus einer Scheinehe kann auch eine richtige werden… - „Wusstest du, dass unsere Eltern, als wir noch Babys waren, tatsächlich damit geliebäugelt haben, unsere Clans miteinander zu verheiraten?“, fragte Hinata, als sie mit Sasuke auf der Veranda saß und sie sich den Garten der Hyugas ansahen. Ein erstauntes „Nein“, kam vom Uchiha. Die Kunoichi schmunzelte. „Das hat mir Neji verraten – der es wiederum, als Kind, von seinem Vater gehört hatte. Damals stand zwar nicht fest, wer es konkret sein sollte, aber die beiden mächtigen Clans wollten sich zusammentun.“ „Tja… so mächtig ist mein Clan nun nicht mehr“, kam es nachdenklich von Sasuke. „Ich bin der einzige Überlebende.“ Seinen Bruder verdrängte er aus seinem Gedächtnis. Über kurz oder lang würde dieser sterben – außerdem sah dieser sich sicher selbst nicht einmal mehr als Clan-Mitglied der Uchihas an. Sasuke tat es zumindest nicht! Und viele der Dorfbewohner wussten es sicher noch nicht einmal… Die Hyuga ließ ihre Beine leicht hin und her baumeln. „Mag sein… Aber du lernst sehr schnell und hast Sharingan-Augen entwickelt. In ein paar Jahren wirst du bestimmt zu den Stärksten des Dorfes zählen.“ „Und wo siehst du dich, in ein paar Jahren?“, fragte der Schwarzäugige neugierig nach, während er Hinata direkt ansah. Verlegen senkte sie ihren Kopf, während sich ihre Wangen rot färbten. „Vielleicht…“, begann sie zaghaft und wurde immer leiser. „… an deiner Seite?“ „Du verabscheust doch den Kampf?“ „Ja… aber ich würde dir gern anders zur Seite stehen. Ich würde den Haushalt machen und jeden Tag auf dich warten… ab und an trainieren, damit ich mich zumindest selbst beschützen kann und niemandem im Weg stehe… damit du dir keine Sorgen um mich machen brauchst, sondern deinen eigenen Weg gehen kannst.“ Während die Hyuga das gesagt hatte, hatte sie die ganze Zeit auf ihre Finger gestarrt, die sie immerzu aneinander getippt hatte. Der junge Uchiha hob seinen Kopf und starrte in den Himmel, während er meinte: „Hmmm… Hört sich sehr verlockend an…“ Ohne ihren Kopf aufzurichten schielte Hinata zu Sasuke und fragte: „Im Ernst?“ Der Schwarzäugige sah die Hyuga lächelnd an und antwortete: „Ja. Wieso auch nicht?“ Wieder starrte die Kunoichi verlegen auf ihre Finger. „N-Naja… W-Weil… Ich frage mich halt, ob ich dir genügen würde…“ Ein verwirrtes „Bitte?“, kam vom Uchiha. „Wäre Neji weiblich oder Hanabi etwas älter, hätte mein Vater sicher lieber einen der Beiden gehabt, der sich mit dir zusammen tut.“ „Es ist aber nun mal nicht so. Neji IST nun mal ein Junge und Hanabi wird vielleicht mal eine der besten Kunoichi, wenn nicht sogar DIE Beste, bei ihrem Talent – genauso Neji, wenn er weiblich wäre“, meinte Sasuke, während er ein aufmunterndes Lächeln auf den Lippen hatte. „Würde ich einen von ihnen lieben, hätte ich bei jeder Mission Angst um sie – denn je besser man ist, umso gefährlichere Aufträge bekommt man zugewiesen. Wäre es mir egal, welche Aufträge sie hätten, würde ich sie nicht lieben und die ganze Beziehung wäre sinnlos.“ Hinata sah nun wieder zum Uchiha herüber. „Also willst du lieber jemanden haben, der sich um dich sorgt, anstatt jemanden, um den du dich sorgen müsstest?!“ Mit einem schiefen Lächeln meinte der Junge: „ Genau. Wenn ich mich mehr um meine Frau sorgen müsste, als üblich, könnte ich mich nicht auf meine eigentlichen Aufträge konzentrieren.“ „Aber du weißt schon, was du deiner Frau da aufbürdest?“ Sasukes Miene verzog sich nun zu einem sanften Lächeln: „Nur, was sie selbst will.“ Geniert sah die Hyuga wieder auf ihre Finger. „Ahso…“ Der Uchiha zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Oder willst du doch nicht?“ Mit geröteten Wangen sah Hinata schockiert den schwarzhaarigen Ninja an. „I-Ich? D-Doch!“ Zwar war sie es selbst gewesen, die Sasuke indirekt gesagt hatte, dass sie an seiner Seite sein wollte – doch als er von ‘seiner zukünftigen Frau‘ sprach, hatte sie das gar nicht auf sich bezogen, sondern auf irgendjemanden… Selbstbewusstsein war wirklich nicht ihre Stärke! Lächelnd kam der Uchiha mit seinem Kopf näher auf die Kunoichi zu. Sie wich nicht zurück. Als sich ihre Stirnen berührten, sah Sasuke direkt in die weißen Augen vor sich und hauchte: „Wirklich?“ Die Hyuga sah genauso konzentriert zurück, wie sie selbst fixiert wurde. „Ja“, flüsterte sie schließlich. „Ich mag es nicht, Gefühle zu zeigen – erst Recht nicht in der Öffentlichkeit.“ „Okay…“ „Kannst du WIRKLICH damit leben?“ Hinata schmunzelte. „Ich habe bisher mit meinem Vater so zusammengelebt… hatte zudem immer das Gefühl, dass er rein gar nichts für mich übrig hat… Ich bin weder als Junge geboren, noch eine gute Kunoichi. Ich bin wohl das Schlimmste, was ihm passieren konnte…“ Der Schwarzäugige sagte nichts dazu, sondern hörte ihr einfach nur zu. „Deshalb macht es mir nichts aus, wenn du in der Öffentlichkeit keine Gefühle mir gegenüber zeigst“, redete die Hyuga weiter. „Ich bitte dich aber um eines: Werde niemals so, wie mein Vater. Sei ruhig mal streng der wütend auf mich… aber bitte gib mir niemals das Gefühl, zu rein gar nichts nütze zu sein.“ Der Uchiha umfasste eine von Hinatas Händen und hielt sie fest. „Versprochen“, flüsterte er leise. „Sollte ich jedoch – warum auch immer – mein Versprechen brechen, dann verlass mich.“ Erstaunt wich die Schwarzhaarige mit ihrem Kopf ein Stück zurück und sah ihr Gegenüber entsprechend an. Mit einem gequält wirkendem Lächeln fügte Sasuke hinzu: „Denn dann werde ich so gefühlskalt sein, dass ich nur noch eine willenlose Puppe bin, die ihren Pflichten nachkommt oder auf ein Ziel hinausarbeitet… und am Ende nur den Tod sucht. – Sollte ich je so werden, möchte ich nicht, dass du das miterlebst.“ Ein kleines Lächeln zierte die Lippen der Hyuga, während sie meinte: „Aber heißt es nicht: Wie in guten, so auch in schlechten Zeiten?“ „Es heißt aber auch: Bis dass der Tod uns scheidet.“ Der Uchiha sah tief in die weißen Augen vor sich. „Äußerlich mag ich noch am Leben sein, aber innerlich bin ich dann tot. – Versprich es mir also, ja?“ Kurz drückte er dabei Hinatas Hand, die er noch immer festhielt. Ein warmes Lächeln umspielte die Lippen der Schwarzhaarigen. „Gut. Dann versuchen wie es… Versuchen wir, unser Versprechen einander zu halten… Solange, wie möglich…“ Sasuke nickte, ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen. Als er im Augenwinkel wahrnahm, wie die Sonne langsam einen orange-roten Ton annahm, setzte er sich wieder aufrecht hin und besah sich das Schauspiel. Die Hyuga rückte näher an ihn heran und legte ihren Kopf auf dessen Schulter ab, bevor auch sie sich nun den Sonnenuntergang ansah. Noch immer hielten sie miteinander Händchen. „Aber werter Herr Onkel… man lauscht doch nicht im eigenen Haus…“, flüsterte Neji, als er Hiashi Hyuga im Flur stehen sah, wie er hinter einer Biegung stand – so versteckt, dass Sasuke und Hinata ihn nicht bemerken, er aber ihr Gespräch verstehen konnte. Zwar sah das Clanoberhaupt zuerst kalt auf seinen Neffen herab, doch schließlich schmunzelte er. „Sie haben sich ein Eheversprechen gegeben“, meinte er, während er an Neji vorbeiging. Ein erstauntes „W-Was?“, kam von diesem, bevor er seinem Onkel folgte, in der Hoffnung, noch etwas mehr darüber zu erfahren. „Jetzt ist es wohl keine Scheinehe mehr… Wir müssen jetzt wohl doch eine richtige Hochzeit vorbereiten.“ „Und das… findet Ihr in Ordnung?“, stammelte der junge Hyuga. „Er kann ihr vielleicht noch mehr beibringen… Außerdem ist es nicht das Schlechteste, einen so begabten Jungen auch im Hauptclan zu haben. Stell dir mal vor, wie mächtig ihre Kinder dann werden.“ „K-Kinder? Die beiden sind noch nicht mal 20!“ „Sicher… aber eines Tages wird es schon so kommen. DAS wird sie ja wohl hinbekommen. Wenn sie schon keine gute Kämpferin ist, kann sie wenigstens für mächtige Kämpfer sorgen, die dann einmal den Hauptclan fortführen werden.“ Zwar klang das alles nicht unbedingt nach väterlicher Fürsorge – doch er konnte seinem Neffen ja schlecht sagen, dass er gerne Enkelkinder hätte, die er trainieren wollte. *Ach ja… Hinata war als kleines Kind so süß… und Hanabi erst… Gut aussehen tut der Uchiha-Junge ja… da werden sicherlich auch die Kinder von ihnen süß…* *Arme Hinata… Jetzt stellt ihr Vater auch noch solche Ansprüche…* Resigniert schüttelte Neji unmerklich seinen Kopf, bevor er das Thema wechselte: „Ihr habt übrigens Besuch. Die Hokage ist da.“ „Das ist gut. Dann werde ich Ihr gleich einmal von der geplanten Hochzeit erzählen“, kam es gutgelaunt von Hiashi, während er sich auf den Weg zum Besucherzimmer machte, wo normalerweise Gäste empfangen wurden. Unbemerkt, dass sie belauscht worden waren, saßen Sasuke und Hinata noch immer auf der Veranda und sahen sich den Sonnenuntergang an – noch nicht einmal den leisesten Hauch einer Ahnung, was bald auf sie zukommen würde… Zwar war der Uchiha nicht der Typ Mensch, der einen Sonnenuntergang bewunderte – doch mit der Weißäugigen an seiner Seite gefiel ihm das irgendwie doch. Ihre Nähe beruhigte ihn. Die Hyuga dagegen genoss es einfach, dass Sasuke noch immer ihre Hand hielt und sie an ihn gelehnt dasaß. Diese traute Zweisamkeit breitete in ihrem Inneren ein wohlig-warmes Gefühl aus, was sie noch nie zuvor so gefühlt hatte. Und es tat so gut… Written by: Bimbe, 07.11.2012 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)