HEART for you von Satra (Kid & Law) ================================================================================ Kapitel 6: Eine Nacht in den Armen des Teufels ---------------------------------------------- Dieses Chap widme ich allein und ausschließlich , ich hoffe, es gefällt dir. ^^ DANKE noch mal auf diesem Weg für die Postkarte von Kid und für die tolle, stundenlange Shoppingtour im Mangabereich! Mein Harem (sprich: OP-Figuren) wächst. *___* Und an dieser Stelle einen ganz lieben Gruß an *flausch* die ich hoffentlich gänzlich von Kid x Law überzeugen kann und die sich getraut und dafür uns beide belohnt hat. :)) Niemand ist verpflichtet, anderen einen Kommentar zu schreiben. Umso mehr freue ich mich, dass ich welche bekomme und inzwischen hat sich da ja schon so was wie eine Stammgruppe gebildet, ich bin total glücklich! :))) Ich freue mich über Kommentare, denn sie zeigen, wie eine Sache bei anderen ankommt und gibt mir als Autor Sicherheit, dass nicht alles vergebens ist, was ich schreibe. Ich liebe es zu sehen, welche Gedanken sich ein Leser macht, was für Hoffnungen er beim Lesen entwickelt oder was er gar nicht mag. Wenn ich sehe wie viele Favos diese FF hat und auch meine anderen... bin ich richtig erschrocken und gleichzeitig glücklich! So viele Leute lesen hier?! Wow!! Peinlich! ^//^ Und ich bin so stolz auf die Leute, die sich die Mühe machen und mir immer wieder ihre Meinung da lassen und sagen, was sie denken. Ihr seid toll! Vielen, vielen Dank!! ^____^ Einige haben beim letzten Chap vermutet, Law habe Berührungsängste. Ich glaube daran, dass es einen Unterschied zwischen Berührungsangst und nur nicht gern berührt werden gibt. Das ist nicht das gleiche! Bei Berührungsangst könnte Law doch gar nicht Arzt sein, es wäre ihm zuwider, seine Patienten anzufassen. Da er es nur nicht gerne mag, berührt zu werden bzw. andere zu lange zu berühren, tut er es einfach nicht, er kann es aber. Und bei Kid... naja... da passieren ganz andere Dinge mit Law, denn Kid ist nicht irgendwer für ihn. Habt ihr mal jemanden berührt, den ihr berühren wolltet und dabei genau gewusst, dass ihr ihn eben nicht berühren solltet? Weil es nicht gut ist für einen selbst oder ihr nicht dürft? Das ist grausam. Und macht süchtig. Armer Law, ich versteh dich. Es ist wie ein Netz, das sich immer mehr zuzieht, ein immer enger werdender Kreis. Man will das eine, denkt an das andere, fühlt sich dadurch, als würde man das eine gar nicht mehr tun und tut es dann doch (will sagen: Berührung, Kuss) und schwupps... schon ist man gefangen. Ach man... Kid, Law... ihr seid dran, ich mach Pause. >___> Pairing: Kid & Law Warning: - Die meisten Deals haben einen Haken. ~ Law's PoV ~ Chap °6 – Eine Nacht in den Armen des Teufels Die Bretter sind hart und der Wind weht ständig Sprühwasser über die Reling. Das Schiff schaukelt auf den Wellen, es ist kein gutes Wetter, um draußen zu schlafen. Irgendwo im Krähennest hockt einer und beobachtet mich, ich kann den Blick fühlen. Nach einiger Überlegung wechsle ich meinen Schlafplatz und lehne mich gegen eine große, festgezurrte Kiste an einer schmalen Stelle zwischen Reling und Wand zu... keine Ahnung. Die Bar ist jedenfalls nicht dahinter. Müde setze ich mich, ziehe die Beine an und klemme mir mein Katana zwischen Arm und Schulter. Ich bereue es nicht, dass ich aus Kids Kajüte gegangen bin, nein. Ich bin hier draußen sicherer... oder? Zumindest vor ihm. Warum nur will mein Körper aufstehen und zu ihm zurückgehen? Zu seiner Wärme. Zu seiner Umarmung. Zu seinem Kuss? Ich seufze und lehne den Kopf gegen die Wand, sehe nach oben. Es sind kaum Sterne zu sehen, nur zwei oder drei funkeln weit über mir. Ich gähne und schließe die Augen, rutsche hin und her, bis es mir passt, wie ich sitze. Mein Hintern tut jetzt schon weh, das wird 'ne lange Nacht. Aber egal, die Hauptsache ist, dass ich etwas schlafen kann. Ich werde meine Kraft brauchen und auch vollste Konzentration. Wenn ich hier bleibe, auf diesem Schiff, dann muss ich wachsam sein. Unwillkürlich verziehe ich die Lippen. Es war eine gute Entscheidung, doch. Wer weiß, wen Kid schon alles in dieses große Bett gezerrt hat. Wer da schon alles drin lag, unter Kid. Ja, unter ihm, andersrum macht er die Sache garantiert nicht. Dafür ist er zu stolz. Und es passt nicht zu ihm. Aber auch nicht zu mir. Und trotzdem war er über mir. Ob Kid wirklich jemanden mit aufs Schiff nimmt? Innerliche muss ich lachen. Ich sollte aufhören darüber nachzudenken! Das hält mich vom Schlafen ab! Kids Bett geht mich genauso wenig an, wie meines ihn! Mal davon abgesehen, dass ich kein eigenes mehr besitze... Wenigstens muss ich dann nicht dauernd daran denken, wie Kid aussah, als er darauf gesessen hat. Aber ich würde gerne... in seiner Nähe sein. Das kann ich nicht leugnen. Mir wird heiß und kalt, wenn er da ist, manchmal weiß ich nicht, was ich sagen soll, aber meine Augen ruhen immer auf ihm. Ich möchte, dass er mich berührt, irgendwie, mal sehen. Das ist verwirrend. Oder eher einfach? Der Kerl macht mich wahnsinnig! Wie kann ich ihn gleichzeitig interessant, aber nervig finden? Wieso weise ich ihn ab, wo er so begehrenswert scheint? Ich habe so ein Verlangen danach, seine Lippen auf meinen zu spüren... Ganz langsam atme ich, beeinflusse meinen Körper, zwinge mich zum Entspannen. Ruhig, Trafalgar, ruhig. Schlafe, morgen sieht alles anders aus. Alles, nur Kid ist dann immer noch genauso... anziehend. Ich wache auf, weil meine innere Stimme mir GEFAHR zuruft. Schlagartig bin ich hellwach und sehe mich um, ohne aufzustehen. Alles ist leise, nichts bewegt sich, sanft schaukelt das Schiff auf den Wellen. Es ist so anders als auf meinem Schiff. Das ganze Holz ist ungewohnt und die Tatsache, dass dieses Schiff nicht tauchen kann, sondern allem ausgeliefert ist, was da kommen mag, macht mich nervös. Noch einmal blicke ich mich um, aber nichts ist zu sehen. Bin ich so angespannt, dass mein Gefahreninstinkt mich weckt, obwohl nichts ist? Ich ziehe mein Katana enger an mich und schließe wieder die Augen. Ich bin immer noch wie gerädert. Ich fürchte ich werde einen halben Tag schlafen müssen, ehe ich wieder fit bin, mindesten. Ich hab jetzt bestimmt nicht lange geschlafen. Wieder döse ich ein, schlafe vielleicht sogar richtig, dann ist plötzlich jemand neben mir und etwas berührt mich an der Schulter. Komischerweise schrillen diesmal keinerlei Alarmglocken bei mir und so hebe ich nur träge den Kopf, kaum fähig die Gestalt neben mir anzusehen. "Kommst du jetzt ins Bett oder muss ich noch länger warten?" Ich seufze und lehne den Kopf zurück gegen die Kiste. Geh weg, will ich sagen, aber ich bin zu müde und mit Kid zu reden, kostet mich einfach zu viel Energie. "Meine Geduld hat auch Grenzen, weißt du. Und du strapazierst sie ständig, Trafalgar!" Na der hat Nerven! Wo strapaziere ich ihn denn bitte? Ich gehe ihm sogar aus dem Weg! Die kleine Anspielung auf die Szene, als er auf meinem Schiff war und ich ihn geschlagen habe, ignoriere ich geflissentlich. Kid grummelt, murrt und setzt sich neben mich. "Ich will schlafen", murmle ich und protestiere, als sich eine Hand über meinen Rücken schiebt. "Und ich dich mitnehmen." Kids Arm schlingt sich um meine Hüfte. Er zieht an mir, damit ich mich gegen ihn lehne, aber den Gefallen tue ich ihm nicht. Wieso lehnt er sich nicht einfach zu mir? Wieso muss ich zu ihm? Und warum leuchten bei mir keine inneren roten Lampen auf? Ich bin immer noch entspannt, das kann doch nicht nur aufgrund der Müdigkeit sein! "Hör auf dich so anzustellen." Der gibt wohl keine Ruhe. "Hast du nicht gesagt, ich könne verrecken?" "Ja." "Dann lass mich verrecken und geh wieder rein." Nur Sekundenbruchteile vergehen, dann habe ich eine drängende Hand an meiner Wange und Kid zieht meinen Kopf zu sich. Erschrocken sehe ich ihn an. "Mach keine Witze!" Er sieht zornig aus, so weit ich das in meiner Schlaftrunkenheit beurteilen kann. Zornig und... und... verletzt? Was ist denn dabei, wenn ich das sage? Ich entspreche doch nur seinen Wünschen, oder nicht? Ich seufze und lasse den Kopf doch auf seine Schulter sinken, er trägt weder Mantel noch Waffen. Er lässt mich los, strubbelt durch meine Haare, was ich nicht leiden kann und bleibt für einen Moment still. Ich kann seine Wärme fühlen, er ist so unglaublich warm im Gegensatz zu mir. Mir war nicht bewusst wie kalt es hier draußen ist. Sanfter Wind weht übers Deck, alles ist dunkel und bis auf das leise Knirschen des Schiffs und das dumpfe Schlagen der Wellen gegen den Bug, ist nichts zu hören. Kids Arm liegt noch immer hinter meinem Rücken. Ich fühle mich wohl, kein bisschen bedroht. Kid kommt mir so seltsam vertraut vor, wenn wir so sitzen, er neben mir, an mir. Langsam schließe ich die Augen, konzentriere mich darauf, auf Kid zu horchen, zu fühlen wie er gleichmäßig atmet, wie seine Wärme zu mir fließt und wie er seine Finger langsam, aber unaufhörlich, unter mein Sweatshirt schiebt... Ich wehre mich nicht und seine Finger berühren meine nackte Haut. Fast hätte ich gezuckt, aber als er anfängt ein wenig über die Stelle zu streichen, könnte ich eher schnurren. Ich will tatsächlich von ihm berührt werden. "Schläfst du?", fragt er und ich wundere mich über seinen Tonfall. Hat Eustass Kid etwa doch sanfte Züge? "Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich so dämlich bist und selbst noch unter Wasser untergehst." Ich knurre als Antwort, immer noch zu müde zum Reden. "Das schaffst nur du!" Er lacht und ich stoße ihm meinen Ellenbogen in die Seite. Ich will den Kopf heben, aber wie aus dem Nichts liegt plötzlich seine andere Hand wieder an meiner Wange und hält mich unten. "Lass das", grummle ich, aber er ignoriert mich. "Ich habe deinem Riesen nicht geglaubt, deswegen habe ich gesagt, dass er dich zu mir bringen soll. Es war nicht meine Absicht... Dein Schiff hat..." Er verstummt und ich höre auf, mich zu wehren. Kid nimmt seine Hand weg, Stille entsteht. War das gerade eine Entschuldigung? Oder eine Bekanntgabe darüber, dass er sich etwaige Sorgen wegen mir macht? Dass er mich eigentlich nie durch die Wasserhölle schicken würde? Oder dreht meine Phantasie jetzt durch? Von irgendwo ist ein lautes Platschen zu hören, dann wieder Stille. Ich wage es nicht, mich zu bewegen. Was soll ich davon halten? Am besten nicht drüber nachdenken, mein Hirn ist zu langsam heute Nacht und meine Gefühle gaukeln mir immer komische Dinge vor, die einfach keinerlei Wahrheitsgehalt haben. Keiner von uns beiden sagt etwas, nur Kids Hand streicht unaufhörlich über meine Haut. Ich rutsche den Kopf an seiner Schulter zurecht und mein Katana stößt mit einem leisen plock gegen die Wand. "Kommst du jetzt mit?" "Nein." Ich gähne. "Dann muss ich dich mit Gewalt mitnehmen." "Davon würde ich abraten." "Was willst du mir schon tun? Du schläfst eh längst!" Kid bewegt sich, rückt ein Stück weg, nur wenig und ich drehe den Kopf, öffne die Augen und blinzle ihn an, unwillig den Platz an seiner Schulter gänzlich herzugeben. "Trafalgar..." Er murmelt meinen Namen, sieht unentschlossen aus. "Ich glaube ich schlafe wirklich noch." "Ja, schlaf weiter." Kid beugt sich vor, legt mir seine freie Hand aufs Knie, meine Beine sind noch immer angezogen. Seine Berührung sendet kleine Stromstöße durch meinen Körper und ich unterdrücke ein Zittern. Hinter Kid kann ich die Sterne sehen, diese Nacht ist klar und hell. Und ich hasse Kitsch. Aber ich kann nicht weiter darüber nachdenken, denn schon spüre ich Kids Atem auf meinen Lippen. Und ich bleibe wo ich bin, kein Zurückweichen jetzt, kein Ausweichen. "Ich mag keine ungehobelten Piratenkonkurrenten", flüstere ich gegen seine Lippen, ihn schon sanft streifend. "Und ich keine sturen Ärzte." "Aber..." "Halt einfach die Klappe, Trafalgar!" Und das tue ich, denn Kid küsst mich. Vorsichtig legt er seine Lippen auf meine und ich schließe die Augen. Ich dachte, er würde dominanter sein, würde nicht lange fackeln, aber ich spüre keine Zunge auf meinen Lippen und von mir aus mache ich nicht den Mund auf. Kids Hand hebt sich von meinem Knie und legt sich auf meinen Hals. Mit etwas zu viel Druck hält er mich fest. Seine Lippen sind angenehm auf meinen und ich mag es, das wird mir gerade wieder bestätigt. Automatisch bewege ich meine Lippen gegen seine und er macht mit. Wieso nur bin ich dem hier die letzten Male ausgewichen? In schlaftrunkenem Zustand Kid zu küssen, ist jedenfalls nicht das schlechteste. Eine Tür geht auf. Schritte sind zu hören, jemand läuft über das Deck, gerade als Kid mir schließlich doch noch drängend seine Zunge gegen die Lippen stupst. "Scheiße!", flucht er fast tonlos, als er sich von mir löst, drückt danach aber gleich wieder seine Lippen auf meine. Erschrocken mache ich die Augen auf, will von Kid weg, aber seine Hand hält mich noch fest. Lass mich los, will ich sagen, aber ich kann gerade so schlecht reden. Die Schritte werden lauter und meine Abwehr stärker. Schließlich gibt Kid mich frei, lässt mich aber nicht los. Er sieht mich eindringlich an, so als wolle er sagen, dass ich leise sein soll. "Kid?" Klingen sirren, als die Person noch näher kommt. "Verpiss dich, Killer!", ruft Kid, ohne von mir wegzusehen. Seine Unterlippe zuckt genervt. Ich werfe einen flüchtigen Blick zur Seite. Ich kann Killer kaum sehen, ein Stück Maske, das war's. Ich will nicht, dass er sieht was hier passiert!! Es war doch ein Fehler, das hier zuzulassen! Ich will das nicht! Kids Griff an meinen Hals verstärkt sich. Ich sehe ihn wieder an. Seine bernsteinfarbenen Augen bohren sich in meine. "Sicher, Captain?", fragt Killer und ich weiß, dass er mein langes Katana sehen kann von dort, wo er steht. "Absolut und jetzt verzieh dich!" Ein paar Sekunden verstreichen, dann entfernt Killer sich tatsächlich. Erleichtert atme ich aus. "Mach das nie wieder", fauche ich leise und rutsche weiter zur Kiste und von Kid weg. "Dann hör auf zu zicken und beweg endlich deinen Arsch in mein Bett!" "Wie bitte?!", meine ich und der Unterton in meiner Stimme ist drohend. "Verzeihung. Würdest du vielleicht mitkommen?" Kids Stimme trieft vor Hohn und Sarkasmus. Und schon hat er es wieder geschafft, mir Nerven zu stehlen. "Nein." Kid zieht seinen Arm von mir weg und steht auf. Fein, geht er jetzt? Ich weiß gar nicht mehr, warum ich ihn überhaupt geküsst habe. Es gab keinen Grund! Und der, dass es angenehm ist, ist einfach nicht ausreichend! Dämlicher Lippenstiftträger! "Dann lässt du mir wohl keine Wahl." Noch ehe ich überlegen kann, was er jetzt wieder meint, schiebt er erneut eine Hand hinter meinen Rücken und die andere diesmal in meine Kniekehlen. "Woah, stopp!!" Ich strample rum, stemme eine Hand gegen Kids nackte Brust. "Sofort loslassen!" "Dann steh auf!" Fieberhaft überlege ich, wie ich aus dieser Situation wieder rauskomme. Wenn ich sitzen bleibe, will der Kerl mich allen Ernstes tragen! Der hat sie nicht mehr alle! Wenn ich aufstehe und mit ihm mitgehe... ich will nicht darüber nachdenken, was er vorhat. Wieso nur kann ich hier nicht in Ruhe schlafen, auch wenn es unbequem ist? Müde winden sich meine Gedanken voran. Ich bin eher schlafend wach, als wirklich zurechnungsfähig. "Eine Bedingung!" Abwehrend halte ich beide Hände hoch. Kid hört auf, steht vor mir, sieht zu mir runter. Er verschränkt die Arme, genervt, missmutig verzieht er die Lippen. "Was?!" "Ich komme mit, wenn du mich nicht anfasst." "Das ist nicht dein Ernst!" "Mein voller." Ich blinzle. Ich kann sehen, wie Kids Gedanken durch sein Hirn fliegen. Seine Lippen verziehen sich noch mehr, seine Augen wandern unruhig über mich und das Deck. Mir wird merkwürdig kalt und heiß unter seinem Blick. Irgendwie gefällt es mir, mich gegen das zu stellen, was Kid will. "Dann habe ich auch eine Bedingung." "Hmm?" "Geh drauf ein oder lass es." Ich seufze genervt und lasse die Arme wieder sinken. Kid beugt sich zu mir runter. "Wie soll ich auf etwas eingehen, dass ich nicht kenne?" "Tu es oder lass es." Er grinst sicher, für meinen Geschmack zu sicher. Ich habe keine Ahnung was in seinem Kopf vorgeht. "Deine Bedingung widerspricht meiner nicht?", will ich wissen und lege den Kopf schief. Kid schüttelt seinen. "Nein." Er überlegt nicht mal. Soll ich jetzt darauf eingehen? Solange er mich dann schlafen lässt vielleicht. Außerdem bin ich neugierig. Und er hat zugestimmt, mich nicht anzufassen. Das ist wie ein Spiel, ein aufregendes Spiel. Wer gewinnt, wer verliert oder endet es in einem patt? "Ok." "Ha!" Kid packt mich am Arm und zieht mich hoch. Erstaunlich wie stark er ist, aber das sollte ich eigentlich wissen. "Die Bedingung war..." "Gilt erst in meiner Kajüte." "Das war aber nicht ausgemacht!" "Eben. Darum leg ich es ja fest." "Du bist ein verdammtes..." "Jetzt lauf schon." "Lass los!" Kid zerrt mich weiter. Mit einem halbherzigen Schlag gegen seinen Arm, versuche ich ihn loszuwerden. Tatsächlich gibt er mich frei. Ich gähne laut, unterdrücke es nicht. "Ich will wirklich nur schlafen." "Kannst du, auch wenn's langweilig ist." Und schon wieder grinst er, von einem Ohr bis zum anderen. Manchmal ist er unausstehlich. Müde schlurfe ich ihm hinterher ins Innere des Schiffes. Ich kann mir schon wieder nicht merken wo wir hingehen, aber für heute soll es mir egal sein. Eben noch war ich fast wach, aber Kid hat meine Energie wieder verbraucht. Mit nur ein paar Sätzen. Wie anstrengend. Ich möchte mich nur hinlegen und in Ruhe Schlaf nachholen. Ich sehe auf den Boden und bemerke nicht, wie Kid vor mir anhält. Und so laufe ich in ihn hinein. "Autsch...", murmle ich und reibe mir die Stirn, mit der ich gegen seinen nackten Rücken gelaufen bin. "Du stehst im Weg." "Guck halt hin." Irre ich mich, oder steht er ein Stück steifer da, als er es eben noch beim Laufen war? Wie von selbst berühren meine Finger ihn an der Stelle, an die ich gestoßen bin. Kid zuckt zusammen, halb unterdrückt und ich grinse. Ach was, das gefällt mir. Ich streiche einmal darüber, ehe ich meine Finger wieder wegnehme. Kid bewegt sich nicht. "Was ist?", frage ich etwas dichter an ihm als ich müsste, damit er mich gut verstehen kann, auch wenn ich sehr leise spreche. Kid knurrt und öffnet die Tür. Erst jetzt bemerke ich, dass wir vor seiner Kajüte angekommen sind. Wir gehen rein und er schließt die Tür hinter uns. Noch immer brennt die Kerze auf dem kleinen Tisch neben dem Bett und ich frage mich, ob Kid immer so lebensmüde ist, Feuer unbewacht auf einem Schiff aus Holz zu lassen. "Ich will die Außenseite." "Keine Chance. Du gehst an die Wand." Ich murre und lehne mein Katana an Kids Schreibtisch. Die Wandseite ruft bei mir Erinnerungen* hervor, die ich gerade jetzt absolut nicht brauchen kann. Denkt er auch daran? Will er deswegen, dass ich diese Seite des Bettes nehme? Wenn ich daran denke, dass er mich schon wieder ins Bett kriegt, wenn auch nicht so wie beim letzten Mal, das schwöre ich mir in diesem Moment, dann wird mir ganz anders. Es ist beide Male nicht freiwillig, sage ich mir, aber zumindest was das Hier und Jetzt betrifft, ist es eine Lüge. Ich habe ja zugestimmt. Und ich weiß noch immer nicht, was Kids Bedingung eigentlich ist. "Schläfst du im Stehen?" Kids Stimme holt mich in die Wirklichkeit zurück. "Gelegentlich", meine ich trotzig. Ich sehe mich in der Kajüte um, nichts hat sich verändert. Auf dem Schreibtisch liegt ein Buch, dessen Titel ich nicht lesen kann. Die Kerze spendet kaum Licht, selbst Kid ist eher nur ein Schatten. Er setzt sich aufs Bett und wieder bin ich erstaunt, wie wenig Geräusche es macht. Sollte man nicht erwarten, dass ein Bett quietscht oder knarrt oder dergleichen? Meines hat das jedenfalls immer getan. Kids Bett ist leise, das ist mir schon beim letzten Mal aufgefallen. "Deine Bedingung?", will ich wissen. "Kommt noch." Äußerst unbefriedigende Antwort. Ich laufe zum Bett rüber, halte etwas Sicherheitsabstand zu Kid und starre auf das Bett. Ganz langsam ziehe ich die Schuhe aus und lasse sie am hinteren Ende stehen. Irgendwie idiotisch. Kid sitzt auf dem Bett und schaut mir zu. Ich fühle mich ausgeliefert. Dabei bin ich mir sicher, dass er sich an meine Bedingung halten wird. Missmutig drehe ich mich um, wende ihm den Rücken zu. Dann ziehe ich mein Sweatshirt aus, falte es zusammen, weil ich nervös bin und lege es auf den Stuhl, den ich zum Bettende ziehe. Kid sagt kein Wort, aber seine Augen brennen auf meiner Haut. "Willst du nicht schon mal schlafen?", frage ich gereizt. "Nein." Kid pustet die Kerze aus und es wird noch dunkler. Jetzt ist er wirklich nur noch ein schwarzer Schemen. Ich sehe ihn einige Augenblicke an, ehe meine Augen sich an die neue Dunkelheit gewöhnt haben. Kid steht wieder auf, zieht den knappen Vorhang vor das Fenster. Ich blinzle und kneife die Augen zusammen. Das Zimmer ist mir fremd. Ich taste nach dem Bett, berühre es mit dem Bein und hangle mich so vorwärts. "Jetzt bin ich dran." Mein Herz schlägt schneller, verdrängt meine Müdigkeit wieder ein wenig. Was wird Kid von mir fordern? Ich weiß nicht worauf ich mich eingelassen habe, aber ich weiß definitiv, dass es ihm so viel wert ist, dass er auf meine Bedingung eingegangen ist. Als Kid auf mich zukommt, die zwei Schritte zurück zum Bett, bleibe ich einfach stehen. Ich versuche ihm ins Gesicht zu sehen, aber es ist zu dunkel. Und dann spüre ich Hände an meiner Hose. "Stopp! Timeout!" "Timeout??" Ich kann fast sehen, wie Kid das Gesicht verzieht, ich kann es mir zumindest vorstellen. "Wie bist du denn drauf?" "Ich hab gesagt nicht anfassen!" "Ich fasse dich nicht an!" "Du hast die Hände an meiner Hose!" "..." Ok, das war ein doofer Satz. Ich beiße mir auf die Lippen, unwillig Kid von mir aus wegzustoßen. Er soll sich von sich aus an meine Bedingung halten und ich bleibe dabei: Anfassen ist verboten! "Du kommst mir nicht mit Klamotten ins Bett, Trafalgar." "Ist ja gut!" Ich kann nicht zurückweichen, direkt hinter mir ist das Bett. Zwischen Bett und Kid eingeklemmt, fühle ich mich nicht sonderlich wohl. Es lässt Szenen vor meinem inneren Auge entstehen und diese Bilder will ich nicht sehen. Kid nackt neben mir, sein Arm über seinem Gesicht, nachdem wir Sex hatten, sein heißer Körper an meinem und sein lautes Atmen. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke! Kid rückt weg und macht sich diesmal an seiner eigenen Hose zu schaffen. Ich blicke zur Seite, ziehe meine aus und lege sie auf mein Oberteil auf dem Stuhl. "Hinsetzen", sagt Kid und ich sehe zu ihm. Ich bin dankbar für die Dunkelheit, so muss ich nicht seinen Körper ansehen, von dem ich weiß, dass er gut aussieht. Diese muskulösen Oberarme, die ich gerne berühren würde und sein breites Kreuz, was in mir den Wunsch weckt, mich einfach dagegen zu lehnen. Ich setze mich und Kid nimmt seine Fliegerbrille ab, legt sie auf den Nachttisch neben die Kerze. Er stellt sich direkt vor mich. "War das alles?", frage ich grinsend und glaube es selbst nicht. "Sei nicht albern", kommt auch prompt die Antwort. Naja, es war einen Versuch wert. "Still halten." "Du machst mir Angst." Ich grinse amüsiert. Trotzdem bleibe ich artig sitzen. Es wird immer mehr zu einem Spiel und das finde ich spannend, auch wenn ich mich gleichzeitig ohrfeigen könnte, weil ich so inkonsequent bei Kid bin. "Trafalgar?" "Ja?" "Halt die Klappe." Hmpf! Blödmann! Verstimmt blicke ich zur Seite, weg von Kid, der so dicht vor mir steht. Fast berührt er mich. Versuchshalber bewege ich mein Bein um Zentimeter nach rechts. Kid verlagert sein Gewicht und weicht mir aus. Interessant. Ich schmunzle unwillkürlich. Er gibt sich tatsächlich Mühe! Ich überlege, ob ich ihn noch etwas testen soll, aber er kommt mir zuvor, indem er sich zu mir runter beugt. Automatisch sehe ich wieder zu ihm, ein klein wenig schräg und nach oben. Kid nutzt meine Haltung und drückt mir einen Kuss auf. "Wa...! Hey!" Ich zucke zurück, stütze mich auf meine Arme nach hinten ab, um aus Kids Reichweite zu kommen. "Meine Bedingung war doch deutlich!" "Ja, nicht anfassen. Aber ich habe dich nicht angefasst." "Doch!" "Nein, ein Kuss zählt nicht." "Das ist Haarspalterei!" "Küssen kann man auch ohne anfassen!" Haarspalterei, ich sage es ja. Ich bin hin und hergerissen zwischen wütend werden und lachen. Kid ist nicht blöd und ich wusste, dass er irgendwas im Schilde führt. Mit einem Kuss kann ich vielleicht sogar leben, auch wenn es meinen ganzen Körper zum Kribbeln bringt, wenn er mir so nah ist. Sein Kuss ist drängend, dominant, selten sanft, immer bestimmend, immer gierig, selbst wenn er langsam ist. Kid küsst, als würde er alles von einem wollen. Es geht mir unter die Haut. "Was ist jetzt? Deal oder nicht?" "Nur ein Kuss?" "Ein Kuss." Ich überlege kurz. "Deal", murmle ich dann leise und versuche grimmig zu klingen. Ich werd den Teufel tun und ihm sagen, dass ich seine Küsse mag... Ich setze mich wieder gerade hin und halte still, als Kid sich erneut zu mir beugt. Auch er setzt sich, nur Zentimeter neben mich. Leicht hebe ich den Kopf, dann treffen unsere Lippen aufeinander. Stur halte ich sie geschlossen, aber Kid scheint es nicht eilig zu haben. Mit sanften Lippenbewegungen versucht er mich zum Mitmachen zu animieren, aber ich ignoriere es, halte einfach nur still und warte ab. Es dauert nicht lange und ich merke, wie seine Lippen ärgerlicher gegen meine drücken. Ich muss schmunzeln. Aber ich gebe immer noch nicht nach. Ich werde es etwas komplizierter machen. Er soll sich anstrengen, wenn er mich küssen will. Vorsichtig rutsche ich auf dem Bett zurück und ziehe die Beine hoch. Kid muss mir hinterher, wenn er unsere Berührung halten will. Ich stelle mir seine Gesichtszüge vor, die ich nicht erkennen kann, dafür ist es zu dunkel und er mir einfach zu nah. Ich bin sicher er überlegt fieberhaft was ich vorhabe. Sicher liegt seine Stirn in Falten. Er ist stur, er wird den Kuss nicht aufgeben. Er wird derjenige sein, der sagt, wann Schluss ist, nicht ich, da bin ich mir absolut sicher. Leicht und nur ein Mal bewege ich meine Lippen gegen seine. Ich will ihn animieren, aber hauptsächlich reizen. Ich will sehen wie weit er geht und wie sehr er sich beherrschen kann. Falls er denn mehr will, als mich zu küssen, immerhin ist er ja auf meine Bedingung mit dem nicht anfassen eingegangen. Manchmal verstehe ich Kid einfach nicht, aber das soll nicht mein aktuelles Problem sein. Viel mehr fallen mir all die ungelösten Dinge auf meinem Schiff ein und das bringt mich wider zum Nachdenken. Kid ist ein Teil davon, ja, was musste auch ausgerechnet er dahergesegelt kommen?! Wie war das? 1) Eine völlig verblödete Seeschlange griff uns an. 2) Sie rammte uns und das Schiff bekommt Lecks... 3) ... die wir leider nicht alle reparieren können. Zu allem Übel ist auch... 4) ... meine Kajüte betroffen, wodurch sie... 5) ... nicht mehr benutzbar ist. So habe ich bei... 6) ... Bepo, Cas und Penguin geschlafen. Bepo schnarcht, Penguin redet, Cas lacht irre. Das hat mich nicht schlafen lassen und so leide ich... 7) ... unter extremen Schlafmangel und bin gereizter als sonst. 8) Es dauerte, bis wir ein Schiff sichteten, aber auch das ist ein Übel, denn es war niemand anderes als... 9) ... Eustass Kid. Der Mann, den ich absolut nicht sehen wollte! 10) Auch er kann uns nicht bei den Lecks helfen und wir müssen uns mehr oder weniger morgen von ihm abschleppen lassen. Damit bin ich... 11) ... ihm was schuldig und das behagt mir gar nicht. Ich musste aber vorher noch... 12) ... an die Oberfläche, was bedeutet, dass mich jemand durch ein weites Stück Ozean bringen musste. Dann musste ich... 13) ... mit Kid verhandeln und werde wohl vorerst... 14) ... auf seinem Schiff bleiben. Das wiederum bedeutet, dass ich... 15) ... auch dort schlafen muss. Wenn ich an seine Kajüte denke, fallen mir... 16) ... Dinge ein, über die ich nicht nachdenken will. Und ich... 17) ... fürchte, Kid erinnert sich genauso. 18) Deswegen wollte ich auch an Deck schlafen, was allein schon unbequem ist, aber... 19) ... Kid hat mich nicht gelassen und so sitze ich nun... 20) ... doch in seiner Kajüte. Und nicht nur das, trotz Bedingungen... 21) ... lasse ich mich gerade jetzt von ihm küssen. Und weil das ja nicht reicht... 22) ... gefällt es mir auch noch. Was ich ihm selbstverständlich niemals sagen werde. Werden die nächsten Tage dem hier noch etwas hinzufügen oder geht es ab jetzt nur noch bergauf? Ich bezweifle es, die Fahrt nach unten ist meistens sehr lang und meine hat wohl erst begonnen, auch wenn sich die Katastrophen der letzten Tage wie eine Endlosschleife lesen. Plötzlich stößt mein Rücken gegen die Wand. Schlagartig flammt wieder die Nacht zwischen Kid und mir in meiner Erinnerung auf. Er hatte mich genauso an die Wand gedrückt, nur grober. Mir wird heiß und kalt und ich bin arg in Versuchung, mich von ihm loszumachen und einfach von mir aus den Kuss zu brechen. Aber ich bin sicher, das würde er nicht gelten lassen und nur einen weiteren Kuss fordern. Gerade leckt er mir mit der Zungenspitze ein kleinwenig über die Unterlippe und ein ganz furchtbares Gefühl breitet sich in meinem Magen aus, gefangen zwischen angespannter Abwehr und dem Wunsch ihm nachzugeben und den Kuss einfach zu genießen. Ich weiß nicht was ich tun soll. Kid berührt mich nicht. Das wird mir erst klar, als ich eine Hand hebe, um seine Arme wegzuschieben, aber er stützt sich nur gegen die Wand hinter mir, hat mich so zwar eingefangen, aber... er berührt mich nicht. Dieser Bastard! Er gibt mir keinen Grund, mich zu beschweren und Deal ist Deal. Wir sind beide aufs Bett gerutscht, er kniet fast vor mir, aber er gibt sich Mühe, mich nicht einmal zu streifen. Ich denke, das ist eine Belohnung wert und so antworte ich ihm schlussendlich doch auf seine einfachen Lippenbewegungen. Und ich merke, dass Kids Kuss entspannter wird, nicht mehr so hoffnungslos. Ich schließe die Augen und gebe nach. So kommt es schneller zu einem Ende, rede ich mir ein. Mir ist es gleich, ich muss ihn so oder so küssen, das ist der Deal. Also kann ich es auch beschleunigen. Und nun bin ich es, der Kid mit der Zunge über die Lippen fährt. Und er zuckt wieder zusammen, wie er es vorhin schon tat, als ich gegen ihn gelaufen bin und seinen Rücken berührt habe. Wirklich amüsant. Meine Hände liegen stur auf meinen Beinen, als Kid ein Stück näher rutscht, sich darauf zu verlassen scheint, dass ich mich nicht bewege. Er lässt einen Arm sinken, stützt sich nur mit dem rechten Arm noch hinter mir ab, damit er sich besser zu mir beugen kann. Sein Kuss wird drängender und wie auf ein Zeichen hin öffnen wir beide unsere Lippen, nur ein wenig und unsere Zungen berühren sich kurz, ehe ich meine wieder zurückziehe. Aber Kid gibt nicht nach und so tue ich es. Erneut. Mein Herz schlägt schneller, als der Kuss sich intensiviert. Kid drängt mich noch ein Stück enger gegen die Wand, ich bin sicher, er würde mich gerne berühren, ich würde es zumindest gern. Aber ich verharre, nur Lippen und Zunge in Bewegung, Augen geschlossen, den Kopf ganz leicht geneigt. Er schmeckt noch genauso wie in jener Nacht, ich habe es nicht vergessen. Ich muss aufpassen und mich passiv halten, ich will nicht, dass er merkt, dass ich nichts gegen seinen Kuss habe. Kid legt den Kopf schiefer und zwingt mich, mich zu bewegen, um den Kuss nicht zu brechen. Ich würde ihm so gerne die Hand in den Nacken legen. Er zieht sich minimal von mir zurück und ich weiß genau, was das wird. Er hat das schon mal getan. Nur unsere Zungen halten die Berührung, als die Lippen sich trennen. Kid neigt den Kopf in die andere Richtung und setzt den Kuss fort, kommt mir wieder näher, küsst mich dominanter, energischer. Es ist wie ein nicht endendes Spiel. Mein Herz schlägt schon viel schneller und mir werden Details bewusst, obwohl ich mich einzig und allein aufs Küssen fokussiere. Kids Knie neben meinem ist warm, auch wenn wir uns dort nicht berühren, seine Hand lehnt dicht neben meinem Kopf, seine andere hält er krampfhaft bei sich. Ich lege meine linke Hand auf meine rechte, um nicht aus Versehen eine zu heben und ihn doch noch zu berühren. Der Kuss wird bittersüß, voll von Emotionen und unterdrückten Wünschen. Und Kid gibt mich einfach nicht frei. Ich höre mein eigenes Blut in den Ohren rauschen, mir wird schwindelig. Er und ich... wir wollen beide was anderes, aber Deal ist nun mal Deal und ich weiß nicht, wie weit ich gehen würde, wenn ich jetzt alles aufgebe und mich gehen lasse. Kid zieht seine Zunge zurück, die mich so dominant gefordert hat. Er küsst mich ein paar Mal nur leicht auf die Lippen. Lasse ich das noch gelten als nur einen Kuss? Wenn ich mich das überhaupt fragen muss, dann sollte es mir egal sein. Und das ist es tatsächlich. Schlaftrunken, liebestrunken, wenn man das Wort mal benutzen kann, um überhaupt diesen Zustand auszudrücken. Leicht verwirrt, glücklich, irgendwie schockiert, benebelt und berauscht... zu viel auf einmal für mich. Ich fühle mich gut, obwohl Kid mich in die Ecke drängt. Noch einmal küsst er mich dominant, spielt mit mir, dann lässt er von mir ab. Und ich sitze vor ihm, erregt, wie ich peinlich berührt feststelle. Erst nach Sekunden wird mir bewusst, dass Kid mich ansieht. Er grinst, aber es kommt eher einem Lächeln gleich, keinem selbstgefälligen, normalen Kid-Ausdruck. "Was ist?", frage ich und versuche, mich wieder zu sammeln. Ich kann nicht verhindern, dass ich mir verräterisch über die Lippen lecke. "Genug?", fragt Kid und bewegt sich nicht. "Genug." Eine glatte Lüge. Dennoch lasse ich mich zur Seite kippen und drücke das Gesicht in mein Kopfkissen. Kid hat zwei, wie praktisch. Während ich überlege, ob nicht eigentlich er derjenige von uns beiden ist, der gefragt werden müsste, ob er genug hat, drehe ich mich auf den Bauch, um auch auf gar keinen Fall zu verraten, dass mich dieser endlose Kuss nicht so kalt gelassen hat, wie ich versuche Kid weis zu machen. "Erstick dich nicht", kommt sein Kommentar von der Seite. Ich drehe mich weg von ihm und starre im Dunkeln an die Wand. Mein Herz rast, mir ist heiß. Kid bewegt sich hinter mir und plötzlich habe ich eine Decke über der Schulter. "Hm?", mache ich fragend und werde schlagartig todmüde, wo ich das Bett spüre, ein Kissen und eine Decke habe. Kid sagt nichts, stattdessen schlingt sich ein Arm über meine Hüfte und eine Hand legt sich auf meinen Bauch. "Ey!" Zu mehr bin ich nicht im Stande. Kid zieht die Decke über mir zurecht und ich schließe die Augen. "Hör auf zu meckern, ich berühr dich doch gar nicht." "Und was is mit..." "Da ist 'ne Decke zwischen und jetzt schlaf endlich." "Hmhmm...", mache ich irgendwie zustimmend und noch während ich mir sage, dass ich mich wehren müsste, um glaubhaft zu sein und standhaft zu bleiben, holt sich mein Körper all das, was ich ihm die letzten Tage und Nächte verwehrt habe: Schlaf. Das letzte, was ich bewusst wahrnehme ist, wie Kid verbotenerweise seine Stirn gegen meinen Kopf lehnt. Jetzt berührt er mich aber wirklich. ~ owari Chap °6 ~ * siehe "Hold me, thrill me..." und "Kiss me (kill me)" Ich hoffe dieses Chap ist ein kleiner Lichtblick für alle! :D Ich schreibe derweil schon an Chap °10 und freu mich des Lebens. xD Aus aktuellem Anlass noch einmal der Hinweis (bitte überlesen, wer es nicht mehr lesen kann xD): Wer immer eine Benachrichtigung bekommen möchte, dass ein neues Chap draußen ist... sagt mir einfach Bescheid per Kommi, GB-Eintrag oder ENS und ich setze euch auf meine nicht öffentliche Liste! :3 Noch fix wichtig: Es scheint amtlich zu sein, Cas heißt nicht Cas, sondern Shachi, was "Orca" bedeutet. Law hat eben einen Tierfetisch. xD~ Ich werde den Namen jedoch nicht mitten in einer FF ändern. Wie es bei zukünftigen FFs aussieht... mal sehen. --> http://opwiki.de/wiki/Shachi Sayonara, --> *Satra* ^^/) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)