The Great Escape - Bloody Cherry von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Eiskalte Wahrheit! Shin..?? -------------------------------------- Ein paar Stunden später wachte ich auf. Die Sonne schien mir ins Gesicht, was mich sanft aus meinem Schlaf gleiten ließ. Ich rieb mir meine Augen, schaute verschlafen drein und setzte mich auf. Mein Blick fiel auf den weiß schimmernden Schnee. Ich verdrehte die Augen, denn ich wusste was heute mein Ziel war. Ja, ich war entschlossen endlich raus zu finden wie meine Eltern wirklich starben. Denn ich glaubte nicht, dass die Beiden bei einem gewöhnlichen Autounfall umgekommen waren. Ich zerrte mir schnell meine Sachen an, um endlich nach dem Schrank zu sehen. Ich wusste durch eine Freundin das, dass Wohnhaus noch stand und auch nichts an ihm verändert war. Es war schließlich eine sehr arme Wohngegend, wieso wir da wohnten weiß ich auch nicht so genau, aber ich glaube weil meine Mutter lieber ein armes Volk um sich hatte, statt diese verzogene Bande. Zurück zu meiner Mutter!. Oder besser gesagt zu dem angeblichen Unfall, was ich kaum glauben konnte, da meine Mutter ein vorsichtiger Mensch war der auf alles und jeden Rücksicht nahm. Nach den Erzählungen nach, soll meine Mutter betrunken am Steuer gesessen haben während mein Vater den Beifahrersitz wärmte. Meine Mutter rührte nie Alkohol an, egal was oder wie schlimm die Lage war. Ich wusste nicht mehr viel von ihr, aber deren Sache war ich mir sicher. Denn Vater würde es außerdem gar nicht gut heißen, wenn er sie Alkohol tranken sah. Meiner Meinung nach ist der Unfall nur vorgetäuscht, um mich vor irgendetwas zu schützen. Nur vor was? Was war es, das die Leute zum lügen zwang? "Ich muss los!" rief ich in den leeren Raum. Ich griff mein Zeug, Tasche, Handy alles was ich eben benötigte. Ich lief die vereisten Straßen lang, stieg in eine Bahn, stieg an der 5.Haltestelle aus, lief den Rest dann im schnellen Tempo. Nun stand ich da. Rings rum Gestrüpp was gewachsen war, da sich niemand drum kümmerte. Ich stand dann auch schon in dem Vorgarten, in dem ich immer gespielt hatte. Ich lief zu meinem alten Sandkasten, der so eine Art wie ein zweites zu Hause war wenn ich Ärger bekommen hatte. Ich zog ein plastikartiges Ding aus dem Sand. Meine Augen verengten sich, es war meine rosafarbene Schaufel. Ich drückte sie an mich, machte mich damit auch tierisch schmutzig, was aber im Moment nicht zählte. Eine Minute lang fühlte sich es an, als wäre ich noch mal 6 Jahre alt. Ein lächeln drängte sich mir auf, was jedoch trotzdem freiwillig schien. Ich löste diese Starre schnell wieder, denn ich hatte schließlich ein Ziel. Ich musste in das Haus rein. Ich ging ein paar Schritte auf das Haus zu. Ich wusste dass es nicht mehr abgeschlossen wurde, also konnte ich ungehindert eintreten. Mehr oder weniger zumindest. Überall Spinnweben und so ein Zeug. Mit der Hand streifte ich das gröbste weg. Es war nicht unbedingt leicht in das verrottete Wohnzimmer zu gelingen, aber ich schaffte es jedoch trotzdem. Ein weiteres Mal blieb mir das Herz fast stehen, als ich sah wie es dort aussah. BLUT?? Überall klebte es an den Wänden. Ich brauchte eine Weile um zu kapieren das es das Blut meiner Eltern war. Ich sackte leicht zusammen. Als mich jemand stütze. Wer war das?? Ich hörte nur wie eine düster klingende Stimme ertönte. Ich hatte Angst, ja so konnte man das bezeichnen. Ich hörte nur wie diese fremde Stimme sagte " Ruh dich aus Kleine, was machst du überhaupt in diesem Haus?.." Ich verlor kurz die Besinnung. Wer verdammte Scheiße war das? Meine Augen waren noch eine Zeit lang geschlossen, wie er mir es später berichtete. Ich spürte mich wieder, wusste natürlich gleich wo ich war. Zu Hause! "Mutter, Vater" flüsterte ich sanft. Und plötzlich erklang, diese mir fremde Stimme wieder. Ich riss den Kopf rum, dass es knackte. "Wer bist du, was tust du hier, fass mich ja nicht an!" drohte ich ihm. Er zuckte nur mit den Schultern. "Ich bin Shin." Behauptete er. "Shin" Kam es ängstlich von mir zurück. Wer war dieser Shin. Und was zum Teufel suchte er in unserem Wohnzimmer? Er führte fort "Ich werde dich bestimmt nicht befummeln oder so was, was denkst du was ich bin. Ein widerlicher Spinner? Nee" Ich seufzte erleichtert auf. Er hatte also nicht vor mir ein Haar zu krümmen, das war mehr als gut. Ich hatte nämlich nicht vor zu sterben, bevor ich wusste was hier abging. Schnell fiel mir das Blut wieder ein. Ich stand einfach auf und ging ohne Shin weiter zu beobachten in den Raum, aus dem er mich raus trug. Es war unglaublich, von wegen Autounfall. Es sah wie ein Schlachtfeld aus, die Wände rot gefleckt, die Möbel durch die Gegend geschleudert und die Bilder von der Wand gerissen. "Verdammt" presste ich raus. Da stand der Fremde neben mir. "Alles okay Kleene" bekam ich von ihm zu hören. Ich nickte. Schließlich kannte ich ihn nicht, also wieso sollte ich ihm sagen wie es mir geht. Er legte ein Arm um mich, als ich Anfing zu weinen. Alles kam hoch. Ich nahm die Arme an, mir fehlte so etwas vollkommen. Er fühlte sich warm an. Später erklärte er mir dann dass er öfter in diesen Wohnungen war, um Wertsachen zu stehlen und zu verkaufen, wenn es möglich war. Es fühlte sich gut an. Shin war kräftig. Ich deutete auf den Schrank, als er fragte was so ein nettes Mädchen hier sucht, er ging hin und gab mir den Inhalt. Was ich sah ließ mich den Schock bis in die Knochen spüren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)