Wann immer Du da bist von Poisondoux ================================================================================ Kapitel 1: Ohne Dich -------------------- So, ihr Lieben, ich präsentiere das erste Kapitel meiner neuesten FF "Wann immer Du da bist". Ich bin ein bisschen aus der Übung im Thema schreiben, wie ich gehört habe, also sind meine Formulierungen angeblich ein bisschen 'holprig' XD Ich hoffe, dass Euch meine neue FF gefällt. Lasst mir viele, viele Kommis da und seid nicht so hart zu mir :) ________________________________________________________________________________ „Es ist acht Uhr dreiundfünfzig.”, drang es aus dem Wecker. Die metallisch klingende Computerstimme weckte die noch in tiefem Schlaf versunkene Bulma. Ein paar warme Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch den Raum und ließen die Staubkörner tanzen, wie unzähllig viele kleine Feen. Bulma fühlte die sanfte Wärme der Sonne auf ihrer Haut und ein wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus. Nach einem tiefen Atemzug drehte sich die junge Frau auf den Rücken, streckte sich und drehte sich erwartungsvoll an die Seite, der sie bisher den Rücken zugewandt hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete sie langsam die Augen, doch alles was sie sah war ein leeres, perfekt gemachtes Bett. Das Lächeln verschwand und Bulma erinnerte sich an schönere Zeiten, als beim Aufwachen noch jemand neben ihr lag, sie in die Arme schloss und ihren Körper mit dem seinen wärmte. Seitdem er nicht mehr da war begann jeder Morgen wie dieser. Jeden Morgen hoffte Bulma, dass sie sich umdrehte und er einfach wieder neben ihr lag und sie ansah. So, wie er es immer getan hatte, als er noch da war. Jeden Morgen hoffte Bulma, dass ein nächtliches Wunder geschehen sei und ihr geliebter sie wieder berührte, sie küsste und sie liebte. So, wie er es immer getan hatte, als er noch da war. Bulma wusste, dass sie sich etwas vor machte und, dass sie sich in Träumereien verlor, jeden Morgen aufs neue. Schwerfällig stand die junge Frau aus dem Bett auf und stellte sich ans Fenster. Sie ließ ihren Blick in die Ferne schweifen, in der Hoffnung, er erschiene einfach am Horizont und liefe auf sie zu. Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über Bulmas Wange und fand ihr Ende beim Auftreffen auf der Fensterbank. Sie zerschellte in tausend Teile, genauso, wie Bulmas Hoffnung. Abrupt wandte sich die junge Frau vom Fenster ab und verließ das Schlafzimmer, um Ablenkung unter der heißen Dusche zu finden. Doch das Gegenteil passierte. Als sie im Badezimmer stand und sich langsam entkleidete, entschwanden ihre Gedanken in die Vergangenheit. Wie oft hatte sie mit ihrer großen Liebe den Morgen gemeinsam in der Dusche oder den Abend in der Badewanne genossen. Wie oft hatten sie sich in diesem Raum geliebt und wie oft hatte er ihr wunderschöne, romantische Abende mit Kerzen und Wein in diesem Raum bereitet. So viele wunderschöne Erinnerungen hingen allein an diesem Raum. Als das heiße Wasser ihre Haut berührte, wurde Bulma kurz aus ihren Gedanken gerissen und fand sich einmal mehr in der Realität wieder. Wie sehr wünschte sie sich ihren liebsten in diesem Moment zu sich. „Ich vermisse dich doch so sehr...”, murmelte Bulma leise, während sie sich, wie jeden Morgen, mit dem Duschgel ihres liebsten wusch, um wenigstens noch seinen Geruch in der Nase zu haben. Kapitel 2: ----------- Hier kommt dann mal das zweite Kapiter meiner FF :) ___________________________________________________________ Damals, als sie noch zu zweit waren, hatten sie dieses wunderschöne Haus gekauft, auf dieser wunderschönen Insel, auf der sie sich das Ja-Wort gegeben hatten. Draußen, am weißen Strand, vor dem kristallklaren Meer, in dieser wunderschönen Bucht. Doch jetzt schien Bulma das Haus irgendwie zu groß für sich alleine. Verkaufen würde sie es allerdings niemals. Es hingen so viele Erinnerungen an diesem Haus. In Gedanken versunken lief Bulma durch ihr Heim und fand sich irgendwann, vom Hunger gelenkt, vor dem Kühlschrank wieder. Sie hatte keinen Appetit, ähnlich wie jeden Morgen, doch der Hunger befahl ihr, etwas zu sich zu nehmen. Die junge Frau machte sich Rührei und frühstückte dies zusammen mit etwas Brot und einem Kaffee. Wie jeden Morgen vertrieben der heiße Kaffee und die leichte Mahlzeit die Gedanken in Bulmas Kopf. Es war normal, dass Bulma aufstand und einige Zeit brauchte, um in die Realität zu finden. Zu oft hatte sie sich Situationen ausgemalt, die nie zustande kommen würden, genau wie an diesem Morgen. Bulma wusste, dass sie einsam war. Ihr Haus stand sehr weit außerhalb der Zivilisation auf der Insel. In Anlehnung an die alte Zeit, in der sie mit ihren Freunden die Dragonballs gesucht hatte, hatte Bulma sich ihr zu Hause in einem großen Haus in einer ländlichen Gegend der Papaya-Insel eingerichtet. Sie hatte solch glückliche Zeiten in diesem Haus erlebt, doch nun bereitete ihr dieses Haus unglaublich großen Schmerz. Im Licht der Sonne funkelte der silberne Ring an Bulmas Finger, als wäre er mit Brillianten besetzt. Sie dachte an ihre Hochzeit zurück und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie, in ihrem wunderschönen, weißen Brautkleid, schreitete den Strand entlang, ihrem Geliebten entgegen. Der Sonnenuntergang am Horizont tauchte die Umgebung in ein wunderschönes, rötliches Licht, als Braut und Bräutigam sich den lang ersehnten ersten Kuss als Eheleute gaben. „Ich liebe dich so sehr...”, sagte Bulma leise zu sich, als sie an dieses Bild dachte. Bulma nippte an ihrem Kaffee. Der wohlige Geschmack des dunklen Gebräus breitete sich in ihrem Mund aus und wärmte die junge Frau von innen. Kaffee - Welche Frau liebte dieses Getränk nicht? Bulma zumindest liebte ihn in allen Variationen. Mit Milch, ohne Milch, mit Zucker, als Cappuccino, Latte Macchiato oder mit Aroma, egal welche Geschmaksrichtung, Bulma liebte sie alle. Selbst bei diesem Thema kam ihr Geliebter ihr wieder in den Sinn. Er hasste Kaffee. Jedesmal wenn Bulma Kaffee getrunken hatte, hatte er einen neuen Spitznamen parat, um sie zu necken. „Kleine Kaffeebohne...”, sagte Bulma leise und zitierte ihre Erinnerung, „Mein Koffeinsuchti... Kaffeejunkie... Latte Bulmacchiato...” All dies hatte er immer zu ihr gesagt und jedes Mal musste Bulma grinsen. Diesen Einfallsreichtum hätte sie ihrem Ehemann eigentlich niemals zugetraut. Genau wie so viele andere Eigenschaften, die er hatte und nur Bulma gegenüber auslebte. Er war nicht so kalt und böse wie alle immer dachten. Er war auch kein Killer oder gar irgendwie rachsüchtig. Das war alles nur Fassade. Eigentlich war er der liebste, aufopferndste und rücksichtsvollste Mensch, den Bulma je kennengelernt hatte. Das Klingeln des Telefons riss Bulma abrupt aus ihren Gedanken. Sie eilte ins Wohnzimmer, um den Anruf nicht zu verpassen. „Hallo?”, fragte sie in den Hörer. „Bulma, bist du das?”, fragte eine ihr sehr bekannte Stimme. Die junge Frau konnte ihr Lächeln nicht unterdrücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)