Der letzte Kampf von Feuerblut (Satans finaler Schlag) ================================================================================ Kapitel 14: Ein schmerzvoller Abschied -------------------------------------- Hallo ihr Lieben! So, heute ist ein besonderer Tag!! Vor etwa einer Stunde habe ich die Jeanne Geschichte zuende geschrieben!! Ihr könnt euch freuen, das Ende ist toll! Ich bin selbst ganz begeistert davon!! (darf ich das als Autor? Oder wirke ich dann eingebildet? Ihr wisst schon, wie ich es meine, oder??!!) Zu diesem Kapitel gibt es übrigens noch eine witzige Geschichte zu erzählen! Könnt ihr euch noch erinnern, wo Gott Maron gesagt hat, wer Satan wirklich ist? Als Maron im Koma lag? Das ist in diesem Kapitel jetzt ungemein wichtig! Ich habe Carolin (maryjoa3004) mal schätzen lassen, wer Satan ist und hier ein kleiner Dialog zwischen uns am Telefon, den ich extremst amüsant fand: Ich (versuche, sie draufzubringen): „Es ist etwas, was jeder Mensch hat! Ihn kennt jeder! Also, schätz mal, wer Satan ist!“ Caro (hat DEN Einfall): „Satan ist Gott!!!!!!!“ Ich (lach mir einen ab, weil sie total falsch lag): „Ähm… aber das ist leicht unlogisch, oder??“ Caro: „Ja aber ihn kennt doch jeder!!!“ So, wer Satan wirklich ist, werdet ihr jetzt herausfinden!! Viel Spaß beim Lesen!! Eure Lisa-Marie91 Kapitel 14: Ein schmerzvoller Abschied Chiaki war schwerelos. „Chiaki… komm zu mir mein Junge!“ Er öffnete die Augen und fand sich auf der Intensivstation des Krankenhauses wieder. Der junge Mann stutzte. War er eben nicht noch in den Trümmern bei Maron gewesen? Was war denn jetzt geschehen? Der Raum um Chiaki herum nahm Gestalt an. Seine Mutter lag in einem schmalen Bett, genauso wie er es in Erinnerung hatte. Langsam trat der Nagoya Sprössling näher und sein Gesichtsausdruck spiegelte seine völlige Traurigkeit wider. „Stirb nicht, bitte…“, flüsterte er verzweifelt und hatte ihre Hand ergriffen. Seine Mutter war blass, ihre Lippen farblos. „Mein Junge… ich bin so stolz auf dich!“, sagte sie lächelnd und schloss leidend die Augen. „Kümmere dich um deinen Vater!“, sagte sie noch, dann war sie tot. „Wusstest du, dass du Schuld am Tod deiner Mutter hast, Chiaki?“, fragte eine fremde Stimme, die den jungen Mann aufschreckte. „Was? Das stimmt doch gar nicht! Sie hatte Krebs! Sie war schwerkrank!“, schrie er, die Geräte seiner Mutter waren inzwischen in einen Dauerton verfallen, der endgültige Beweis, dass sie tot war. „Nein. Sie wurde erst so krank, als sie erfahren hat, dass du göttliche Macht in dir trägst!“ „Ich trage keine göttliche Macht in mir! Nur Jeanne, die Kamikaze Diebin trägt göttliche Macht in sich, deswegen ist sie ja auch die Wiedergeburt der Jeanne D’Arc!“, widersprach Chiaki. „Oh nein. Du täuschst dich, Chiaki. Du trägst ebenfalls göttliche Macht in dir. Du bist der Beschützer von Jeanne, daher musst auch du mit einem kleinen Teil an göttlicher Macht ausgestattet sein, sonst hättest du dich nie in Sindbad verwandeln können! Natürlich hast du nicht so viel Macht wie Jeanne D’Arc, aber du hast sehr wohl Macht in dir.“ „Ich habe… göttliche Macht? Aber wer könnte es meiner Mutter gesagt haben?“, fragte Chiaki. „Das war Gott. Er wollte nicht, dass du zu viele menschliche Bindungen aufbaust, denn das würde der göttlichen Macht in dir schaden. Ebenso hat er bei Jeanne verhindert, dass sie zu viele Bindungen aufbaut, er hat sie von der Welt abgeschnitten, alleine gelassen. Ebenso wie dich.“ „Hör auf! Hör sofort auf!“ „Tut dir das weh, Chiaki? Kannst du es nicht ertragen, einsam zu sein?“ „Ich bin nicht einsam! Ich habe immer noch Maron! Und sie hat mich! Wie kannst du behaupten, ich sei einsam? Du bist Satan, oder? Ich weiß, wer du in Wirklichkeit bist!“ „Was nützt dir das? Kannst du etwas gegen mich ausrichten? Nur Jeanne könnte es und sie ist weg! Oder siehst du sie hier irgendwo?!“ „Was… hast du mit meiner Maron gemacht?“, fragte Chiaki und er spürte, wie es ihm vor Angst die Kehle zuschnürte. „Wie? Erinnerst du dich etwa nicht? Da muss ich dir wohl auf die Sprünge helfen!“ Die Welt verschwamm plötzlich und alles wurde in Schwärze getaucht. Ganz langsam nahmen die sich bewegenden Personen vor ihm Gestalt an. Chiaki sah Maron und sich selbst einander gegenüberstehen. Jetzt erst konnte er erkennen, dass sie verbittert kämpften. War das nicht sogar im Museum der Waffen? Die Umgebung kam ihm so vertraut vor… Chiaki wollte sich selbst aufhalten, aber er konnte es nicht. Er konnte nur still dastehen und völlig machtlos zusehen. Sindbad warf Maron zu Boden und stach ihr blitzschnell ein Messer in die Brust. Chiaki schrie. Nein! Das konnte einfach nicht wahr sein! Er sah das Blut, überall Blut, wie es warm und dunkelrot zu Boden floss, unaufhaltsam, unendlich lange. Er sah, wie Jeanne sich schließlich zurückverwandelte und Maron ihn entsetzt ansah, bevor ihre Augen brachen und sie ins Nichts blickte. „Kannst du dich etwa nicht mehr erinnern, sie getötet zu haben? Du hast mir so sehr geholfen, Chiaki! Dafür möchte ich dich belohnen! Du sollst ein hoher General meiner Soldaten werden! Wir werden uns die Welt untertan machen! Du musst nur Hass empfinden…“ Chiaki schloss die Augen und konzentrierte sich. Er fing kurz an zu leuchten, das Bild von der toten Maron und dem triumphierend lächelndem Sindbad verschwand beinahe sofort. „Ahhhhh! Was tust du da?“, schrie die dunkle Stimme geblendet und Chiaki öffnete wieder seine Augen. „Ich werde mich… niemals von dir auf die böse Seite ziehen lassen, Satan! Egal, wie viele Halluzinationen du mir noch schickst! Ich liebe Maron und ich weiß, dass ich sie niemals getötet habe! Du hast verloren!“, sagte er entschlossen und die Welt um ihn herum wurde wieder normal. Er stand in den Trümmern des eingestürzten Gebäudes, um ihn herum befanden sich schwarze Wände und er konnte wenig erkennen. Er war in einem Labyrinth der Dunkelheit gefangen. „Du hast das Traumbild zerbrochen! Na warte Chiaki Nagoya, das wirst du mir noch büßen!“, rief Satan und lachte auf einmal. „Geh durch das Labyrinth und suche mich… Ich warte schon auf dich. Und dein Gegner… wartet ebenfalls!“ * „Fynn? Ist alles in Ordnung mit dir? Bitte wach doch auf!“ Access schüttelte seine große Liebe sanft an den Schultern, diese öffnete gehorsam die Augen. „A… Access?“, hauchte sie verwirrt und sah ihm in die violetten Augen. „Oh… endlich! Ich habe mir schon Sorgen gemacht!“, flüsterte der Engel etwas verzweifelt, in seinen Augen waren Tränen zu entdecken. „Aber nicht doch…“ Fynn streichelte ihm mit einer Hand über seine rechte Wange und lächelte. „Ich bin bei dir“, sagte sie und er nickte leicht, zum Zeichen, dass er sie verstanden hatte. „Wo… sind wir hier?“, fragte Fynn und blickte sich vorsichtig um. „Wir sind unter Dämonen“, flüsterte Access. Vor ihnen standen Jeanne und Sindbad, sie bekämpften gerade die Lakaien des bösen Königs. „Sie kämpfen gut, nicht wahr?“, fragte Access und Fynn musste lächeln. „Ja, sie sind ja auch unsere Schützlinge. Und sie sind zusammen.“ „So wie wir.“ „Oh ja. Und ich bin sehr glücklich darüber!“ Fynn schmiegte sich an Access, der sie näher an sich drückte. „Sollen wir ihnen nicht helfen?“, fragte Access und seine Freundin schüttelte den Kopf. „Wir helfen ihnen, wenn wir außer Reichweite der Dämonen bleiben, du weißt doch was passiert, wenn wir zu nahe an sie herankommen. Da ist es besser, wir bleiben hier und geben auf uns Acht!“, sagte Fynn und der Schwarzengel nickte. „Du hast recht. Beobachten wir unsere Schützlinge von hier aus!“ Jeanne setzte gerade einen Dämon Schachmatt indem sie einen Pinn warf, Sindbad war neben ihr mit einem anderen Dämon beschäftigt. Der nächste böse Geist stürzte sich auf die Kamikazediebin, doch dieses Mal war sie nicht darauf vorbereitet und wurde von dem Ungeheuer in die Luft gehoben. „Jeanne!“ Fynn war aufgesprungen, aber Access hielt sie zurück. „Geh nicht an sie heran! Schnell Fynn, hilf mir!“ Der Stirnstein des Schwarzengels fing an zu leuchten und Fynn, die begriff, dass er den Dämon blenden wollte, ließ ebenfalls rosafarbenes Licht aus ihrem Stein strömen. Jeannes Schreie erfüllten den Raum, Chiaki versuchte, ihr zu Hilfe zu eilen, doch in diesem kleinen Moment des Ablenkens nutzte auch sein Dämon die Chance, packte ihn an der Hüfte und zog in die Luft. Das Licht der Engel traf auf den Bösewicht und floss hindurch, ohne ihm Schaden zuzufügen. „Was geschieht da?“, schrie Fynn. Auch Chiaki stimmte in Jeannes Schreien ein, die beiden schienen furchtbar gequält zu werden. „Was können wir tun, Access? Was können wir tun?“, schrie Fynn panisch, doch der Schwarzengel blieb ruhig. „Wir sollten Gott vertrauen, dass er die beiden rettet, wenn wir es nicht vermögen“, sagte er ruhig und ließ das Licht erlöschen. „Wie kannst du nur? Wie kannst du nur aufhören? Siehst du nicht, wie dein Schützling leidet? Wie Maron leidet? Warum tust du nichts?“ Fynn sah plötzlich, wie Tränen in den Augen des Engels aufstiegen. „Ich liebe Chiaki. Er ist wie ein Bruder für mich geworden… Glaubst du, es fällt mir leicht, ihn leiden zu sehen?“ Fynn sah in seine verweinten, leidenden Augen. Grün traf auf violett und schweren Herzens ließ Fynn ihre Macht ebenfalls erlöschen. „Vertraust du Gott?“, fragte Access. „Ja, ich vertraue ihm“, sagte Fynn und beide hielten sich an den Händen, um sich gegenseitig Mut und Halt zu geben. „Dann vertraue darauf, dass er ihnen genügend Macht verleiht, sich selbst zu retten“, sagte er und Fynn nickte, jetzt hatte auch sie Tränen in den Augen. „Ihr Narren!“ Die Dämonen hielten ihr Opfer höher und verschlangen sie schließlich vor den Augen der beiden Engel. Die Schreie waren erloschen. Es war nur noch das dunkle Lachen der vielen Dämonen zu hören, die ihren Kreis um die Engel herum schlossen. Fynn schluchzte unaufhörlich. Was war geschehen? Was hatte Gott getan? „Access… sie sind… tot!“, flüsterte sie gebrochen, der Schwarzengel hielt sie in seinen Armen. „Das… glaube ich nicht! Ich glaube nicht, dass er sie im Stich gelassen hat! Dafür bedeutet ihm Jeanne viel zu viel! Du wirst sehen, es wird alles gut werden!“ Weinend aber dennoch beruhigend drückte er Fynn an sich. „Gott hat ihr nicht geholfen“, sagte die dunkle Stimme. „Er hat sie in ihr Verderben rennen lassen, so wie damals auch.“ „Wie damals? Access, was meint diese seltsame Stimme? Was war damals?“, fragte Fynn verängstigt und Access begriff. „Das ist Satan! Fynn, hör nicht auf ihn! Er kann uns nicht… auf seine Seite ziehen! Wir glauben an Gott, und dieser Glaube bewahrt uns! Und wir haben uns, diese Kraft kann er nicht durchbrechen! Bitte bleib stark, Fynn! Bitte!“ Die Dämonen kamen näher und Access spürte die stechenden Schmerzen in seiner Brust. Immer tiefer schienen sich die Dornen in ihn hineinzubohren, neben ihm fing Fynn an zu schreien. Schrill und grell traf der Laut sein Ohr, und es schien, als müsse sein Herz zerspringen. Doch auch er konnte die Schmerzen nicht mehr länger zurückhalten. Auch er schrie aus voller Seele, bis schließlich seine und Fynns Schreie verstummten und beide bewusstlos zu Boden sanken. * Chiaki kam schwerfällig voran. Das Labyrinth schien sich gegen ihn verschworen zu haben, überall war Dunkelheit und er sah nur den einen Weg vor sich, von dem er nicht wusste, wohin er ihn führen würde. Nach einer weiteren Biegung nach rechts sank Chiaki auf die Knie. Wohin ging er eigentlich? Wo war Maron? Wo waren Fynn und Access? Er raffte sich auf und ging weiter, immer weiter und weiter. Wohin er ging, entschied er erst, wenn er direkt vor den beiden Abzweigungen stand. Sein Gefühl leitete ihn und Chiaki betete, dass es ihn nicht im Stich ließ und geradewegs in einen Dämon hineinlaufen ließ. Zu spät. Lachend bäumte sich ein großer Dämon vor ihm auf und Chiaki warf seinen Pinn. Obwohl er unverwandelt war traf das Artefakt sein Ziel und die Bestie verschwand. Ein wenig erleichtert atmete der junge Mann auf und erhob sich wieder, nachdem er auf dem Boden kurz verschnauft hatte. Plötzlich sah er das schwache Leuchten in der Ecke. Seine Augen weiteten sich überrascht und er rannte auf die zwei kleinen Gestalten zu, die auf dem kalten Boden lagen, regungslos. „Fynn! Access! Oh ich bin so froh, euch gefunden zu haben! Sagt doch was! Bitte! Wacht auf!“ Chiaki hielt die beiden kleinen Engel in seinen Handtellern, beide schienen bewusstlos zu sein. Die zwei rissen urplötzlich die Augen auf und fingen kurz an zu schreien, bis sie sich dessen bewusst wurden, dass sie sich anscheinend nicht mehr an dem Ort befanden, wo sie eben noch waren. Chiaki vermutete, dass Satan auch ihnen einen Albtraum geschickt hatte. „Was ist geschehen?“, fragte Fynn verwirrt und blickte in Chiakis haselnussbraune Augen. „Chiaki? Du lebst? Wo ist Maron?“ „Oh Chiaki!“ Access weinte und umarmte die Hand seines unversehrten Schützlings. „Oh ich bin froh, dass es euch beiden gut geht! Ich weiß nicht, wo Maron ist, wir gehen sie am besten suchen!“, sagte Chiaki und erhob sich. Jetzt, wo er die beiden Engel wiedergefunden hatte, schien ihm der Weg durch das Labyrinth etwas angenehmer zu sein. „Ihr sucht Maron? Sie ist bei mir, dort, wo sie hingehört! Kommt doch her um sie zu holen, sie erwartet euch schon sehnlichst!“ „Du! Was hast du mit Maron gemacht?“, schrie Chiaki, doch die Stimme antwortete nicht mehr. „Was hat er zu uns gesagt? Was er schon damals mit ihr gemacht hat? Was meinte er damit?“, fragte Fynn nachdenklich, als sie sich erinnerte. „Ich glaube ich weiß es…“, merkte Access an, doch er stockte. „Was denn? Was hat er mit Maron gemacht?“, fragte Chiaki, er sah sehr ernst drein. Access holte einmal tief Luft, um sich zu sammeln. „Chiaki… versprich mir, ruhig zu bleiben. Es hat alles mit der Schöpfung angefangen. Du hast sicherlich schon etwas von der Erschaffung der ersten beiden Menschen gehört?“, hakte der Schwarzengel nach und Chiaki nickte wissend. „Klar. Gott erschuf zuerst Adam und aus einer Rippe von Adam erschuf er Eva. Diese wurde von einer Schlange dazu verführt, vom Baum der Erkenntnis zu naschen und eine Sünde zu begehen. Sie verleitete auch Adam dazu, von der Frucht zu essen und beide erkannten, dass sie Menschen waren und verliebten sich ineinander“, erzählte Chiaki während dem Weiterlaufen. Er hatte offensichtlich im Religionsunterricht aufgepasst, denn er hatte wissend den Zeigefinger gehoben, um sein Wissen noch zu unterstreichen. „Ganz genau. Gott hat sie verbannt, weil er ihre Liebe nicht ertragen konnte, da er neidisch auf die beiden war. Er hat Eva geliebt und sie in den Armen eines anderen zu sehen hielt er nicht aus. Damit sie ihr Glück ausleben konnten, schickte er sie auf die Erde und verlieh ihnen einen Teil seiner Macht, damit sie nicht ganz schutzlos waren. Von da an bevölkerten sie die Welt. Adam und Eva, das seid ihr zwei, Maron und du!“ Fynn riss die Augen auf, ihr schien ein Licht aufzugehen. „Irgendwoher kommt mir die Geschichte bekannt vor, Access… Ich glaube Satan hat mir so etwas Ähnliches erzählt, als ich ihm gedient habe!“, sagte Fynn und Chiaki war stehen geblieben. „Was? Ich soll Adam sein und Maron Eva? Das würde ja bedeuten…“ „Ja. Jeanne D’Arcs Reinkarnation ist ursprünglich die Reinkarnation Evas gewesen. Und die deine ist Adam.“ „Und was hat das jetzt mit Satan zu tun?“, fragte Chiaki. „Satan war damals in der Schöpfungsgeschichte die böse Schlange, die Eva verführt hat. Was ist, wenn er sie erneut verführt hat?“, fragte Access. „Maron soll böse geworden sein? Das glaube ich nicht, Access. Maron ist stark. Sie hat sich nicht von Satan zu so etwas verleiten lassen. Das sieht ihr nicht ähnlich. Außerdem kann Jeanne doch gar nicht von einem Dämon besessen werden, oder?“ „Nein, das kann sie nicht. Aber Satan kann ihr einen Teil seiner Seele einflößen, der ihre gute Seite verdrängt“, erklärte Access. „Und wie soll er das schaffen?“, fragte Chiaki. „Er muss sie dazu bringen, ihn zu küssen. Dadurch flößt er ihr einen Teil seiner dunklen Seele ein.“ Chiaki schauderte. „Das heißt je mehr er sie küsst…“ Der junge Mann konnte den Satz einfach nicht vollenden. „Ja. Je mehr er sie küsst, umso schwieriger wird es, dass die gute Maron wieder die Kontrolle über ihre Seele und somit ihren Körper gewinnt.“ „Kann er ihre Seele… ganz auslöschen? Ich dachte, sie trägt göttliche Macht in sich?“ „Das ist richtig. Maron trägt göttliche Kraft in sich. Und diese Macht kann nicht von Satan beiseite gedrängt werden, sondern sie muss vernichtet werden. Erinnert dich das nicht an etwas, Chiaki?“ „Oh nein…“, hauchte Chiaki. „Ich weiß es. Er muss sie entjungfern, um die göttliche Macht in ihr ganz auszulöschen, oder? Denn wenn er sie töten würde, dann würde sie nur wiedergeboren werden, richtig?“ „Korrekt. Aber nachdem er die göttliche Macht in ihr vernichtet hat…“ „… ist sie eine seelenlose Puppe, die er endlich qualvoll töten kann.“ Chiakis Augen verengten sich vor Angst. Dann rannte er los, die Engel auf seinen Schultern. „Wir müssen uns beeilen! Satan hat euch das nicht für umsonst gesagt, er hat bestimmt auf die Schöpfungsgeschichte angespielt! Wir müssen sie retten, wir müssen einfach!“ „Ich glaube auch nicht, dass Maron böse ist“, sagte Fynn Fish und Chiaki blieb schlagartig stehen, sodass sich die Engel an seiner Schulter festklammern mussten, um nicht abgeworfen zu werden. „Fynn!“, sagte Access, doch seine Partnerin lächelte. „Sie würde nie aufhören, an Gott zu glauben. Dazu konnte noch nicht einmal ich sie bringen, als ich böse war“, sagte sie sicher und Chiaki lächelte warm. „Ja. Wir hoffen das Beste für sie. Wohin soll ich gehen?“, fragte er, er stand an einer Wand und hatte die Möglichkeit, nach links oder rechts zu gehen. „Folge deinem Herzen, es wird dich zu Maron führen!“, sagte Access und Chiaki nickte, bevor er den linken Weg einschlug. Und dann sah Chiaki eine Szene, die er nie in seinem Leben sehen wollte: Maron saß auf einem Tisch, hatte sich auf den Händen abgestützt und die Beine gespreizt. Satan stand vor ihr und hatte sich über sie gebeugt. Seine rechte Hand lag um Marons Hüfte, während die andere zwischen ihren Beinen verschwand. „Maron!“, hauchte Fynn ungläubig, als sie sah, wie weit Satan ihre Freundin schon gebracht hatte. Das junge Mädchen hatte lustvoll die Augen geschlossen und seufzte ergeben, als der böse König ihr mit den Lippen über den langen Hals strich und sie schließlich am Brustbein küsste. Chiaki bebte vor Zorn, während Access nach Luft schnappte. Marons Gesicht war feucht, wahrscheinlich durch die Gefühle, die sie gerade durchlebte und Chiaki empfand einfach nur Ekel in diesem Moment. „Lass… sie sofort los!“, sagte er, seine Stimme zitterte. Der Bumerang flog, und Satan fing ihn geschickt mit Zeige- und Mittelfinger ein, bevor er von Maron abließ, die ihre Freunde noch gar nicht bemerkt hatte. „Wir haben Besuch, meine Liebste“, hauchte er noch an ihren Hals, bevor er sich zurückzog. Die Brünette öffnete die Augen und war wütend. „Wer wagt es, unser Liebesspiel zu stören?“, zischte sie und erhob sich. Ihr Rock fiel wieder über ihre zuvor entblößten Beine. „Ach, du bist es, Chiaki. Siehst du nicht, dass du störst? Komm später wieder!“, sagte sie gleichgültig und wollte sich wieder Satan zuwenden, doch dieser sprach nun zu ihr: „Er ist nicht mehr auf unserer Seite, Maron. Er hat uns verraten. Er ist jetzt gut geworden, Gott hat ihn auf seine Seite gezogen!“ Marons Augen blitzten verärgert auf. „Er hat uns verraten?“, flüsterte sie, ihre Stimme bebte. „Du Lügner!“, schrie Maron und Chiaki bekam einen Energieschlag ab, der von Marons Rosenkranz zu kommen schien. „Was… geschieht hier? Maron, ich bin es, Chiaki! Ich bin es! Hast du mich etwa schon vergessen?“, rief er verzweifelt, während er sich aufzurappeln versuchte. Marons Pupillen verengten sich. „Vergessen?“, hauchte sie und plötzlich war Satan vor ihr und küsste sie erneut. „Er darf ihr nicht zu nahe kommen! Chiaki, tu etwas!“, rief Access panisch und da warf der Dieb den Pinn. Er traf Satan, doch verschwand beinahe sofort wieder, als er mit seinem Umhang in Berührung kam. „Access! Gib mir die Kraft!“, sagte Chiaki und verwandelte sich augenblicklich in Sindbad. Sein Bumerang kehrte wieder zu ihm zurück und gerade als Maron, von Satans Kuss benebelt, in die Knie ging, warf er seine Waffe. Jetzt endlich ließ Satan von Maron ab, deren Pupillen wieder normal waren. „Chiaki Nagoya, du gehst mir mittlerweile gewaltig auf die Nerven. Es wird Zeit, dich auszulöschen. Maron? Verwandle dich in Jeanne und töte ihn!“, befahl Satan und Maron lächelte. „Mit Vergnügen, Euer Hoheit“, sagte sie und verwandelte sich in Jeanne. Doch dieses Mal wurde sie nicht von einem leuchtenden Licht umringt, sondern verschwand kurz in einer schwarzen Säule, bevor eine schwarze Jeanne ihrem Gegner gegenüber trat. Ihr Gewand hatte seine weiße Farbe verloren und Marons Augen waren leer. „Du hast mich gestört, Chiaki Nagoya. Fast wäre es soweit gewesen und ich hätte meine Unschuld verloren, hätte die Last Jeanne D’Arcs nicht länger ertragen müssen, und dann kamst du“, sagte sie drohend und trat näher. „Ich bin gekommen, um dich zu beschützen, Maron. So wie immer. Ich habe dir versprochen, dich immer zu beschützen und das halte ich auch. Erinnerst du dich noch daran, als wir beide geflogen sind? Als wir Zens Traum gelebt haben? Was hat dich seitdem verändert, sag es mir!“, rief Chiaki anklagend und Maron zuckte kurz. „Halte dich nicht mit Reden auf, Jeanne! Er erzählt sowieso nur Lügen! Die Wahrheit sage ich: Wir müssen Gott aufhalten und die Macht in dir auslöschen! Nur so kannst du mit mir glücklich werden!“, sagte Satan und Maron hob ihren Rosenkranz, der sich sofort in ein Schwert verwandelte. Es war völlig schwarz, so wie der Rosenkranz selbst es einst war und dieses Schwert richtete sie auf Chiaki, der schallend angefangen hatte zu lachen. „Du willst mit Satan „glücklich“ werden? Das ist nicht dein Ernst! Als ob man mit dem Teufel glücklich sein könnte! Er hat dir Hirngespinste in den Kopf gesetzt, ich weiß zwar nicht wie, aber… du darfst ihm nicht glauben! Er will dich nur entjungfern, um dich danach töten zu können und Gott auszulöschen! Versteh doch, Maron!“, flehte Chiaki, doch das Schwert sauste schon auf ihn hinab. „Halt, Maron.“ Jeanne hielt sofort inne, die Klinge blieb zwanzig Zentimeter vor Chiakis Gesicht stehen. „Du willst wissen, wie Maron zu mir gefunden hat? Dann sollst du es sehen!“ Maron spürte, wie eine andere Macht Besitz von ihrem Körper ergriffen hatte. Sie konnte nichts tun, sie wurde von jemand anderem gelenkt. Und dennoch spürte sie, was auch ihr Körper spürte: Sie fühlte das unendliche Verlangen nach Satan, nach seinem Körper, es kam beinahe dem früheren Gefühl für Chiaki gleich. Dann sah sie durch ihre Augen, sah das, was die böse Seite in ihr auch sah. Sie spürte, wie sie die Hand hob, um das Schwert auf Chiaki sausen zu lassen. Und doch war sie willenlos. „Ich bin allein… so allein… Und ich kann nichts tun! Ich habe Gott verstoßen, weil ich Hass empfunden habe, und nun kann ich nicht mehr zurück… Ich bin nicht mehr stark, meine Kraft ist gebrochen… Und ich sehe, was Chiaki sieht. Er sieht, wie ich leiden musste, wie ich in diese Situation gekommen bin. Mein Herz ist verloren. Chiaki muss mich töten. Sonst wird es Satan tun, nachdem er mich körperlich missbraucht hat“, schluchzte Maron, sie fühlte sich wie in Stille gehüllt, sie hatte Angst, was mit ihr weiter passieren würde. Ihre andere Seite, die dank des bösen Königs angewachsen war, füllte beinahe ihren kompletten Körper aus. Bei jedem Kuss des Tyrannen schrie das Gute in Maron, schrie all den Schmerz hinaus, welchen sie empfand, einfach alles Leid. Sie sah durch ihre Augen nochmal ihre eigene Geschichte, ihren eigenen Traum, sah, wie Chiakis Augen sich weiteten, als die Szene mit Yamato kam und er ihre Schreie vernahm. Auch Maron hörte ihre grellen Schreie erneut, und kauerte sich schluchzend hin. Es hatte alles keinen Zweck mehr. Sie hatte verloren. Endgültig. „Du hast Maron… in eine Falle gelockt! Du hast sie Hass empfinden lassen, damit du sie für dich einnehmen konntest! Du hast mit ihr gespielt und sie leiden lassen, so sehr leiden lassen, dass sie vergessen hat, wer sie in Wahrheit ist! Du bist… das Niederträchtigste, das ich jemals gesehen habe!“, schrie Chiaki aufgebracht und Fynn weinte. „Jetzt töte ihn, Jeanne. Ich wollte mich noch ein letztes Mal an seinem Leid laben, er hat durch deine Erinnerung gelitten, auch, wenn er es nicht zeigt. Er bereut, dich nicht vor diesem Albtraum bewahrt zu haben. Er bereut es, dass er dich nicht beschützt hat. Er ist so wie immer, unser Adam. Doch nun wird es Zeit, dass Eva dem Teufel gehört und Adam von dieser Welt verschwindet. Los, Jeanne, erfülle deinen Auftrag, und zwar im Namen des Teufels!“ Der böse König fing schallend an zu lachen. Jeanne lächelte süffisant. „Im Namen des Teufels, lösche ich die Guten aus!“, rief sie motiviert und sprang Sindbad entgegen, dieses Mal schien ihr Schwert das Ziel zu treffen, doch Chiaki wich rechtzeitig aus. „So leicht bekommst du mich nicht, Jeanne!“, rief er. „Ach nein?“ Maron hielt das Schwert in seine Richtung: Ein gewaltiger Blitz schoss daraus hervor und traf Chiaki noch im Flug. Wie ein verletzter Vogel stürzte er ab und schlug hart auf dem Boden auf. „Oh, ist die Vorstellung denn schon vorbei? Das ist aber schade, ich hatte den Beschützer von Eva wirklich für stärker gehalten! Also los, Jeanne, beende es!“, rief Satan und trank gelangweilt einen Schluck Rotwein. „NEIN!“, schrie Access hilflos, er weinte bittere Tränen. „Nicht! Oh bitte Gott, hilf uns, bitte! Ich flehe dich an!“, schrie Fynn verzweifelt. (http://www.youtube.com/watch?v=zJ-CLKqFScg) In diesem Moment tauchte ein Licht auf und hüllte die beiden Engel ein. „Was geschieht jetzt?“, fragte Fynn erstaunt und sah auf ihre Hände hinab, die sich in die Länge zogen. Auch Access neben ihr wuchs, doch mit ihm geschah noch etwas Anderes. Das Licht um Fynn herum war schon erloschen, das Wachstum hatte bei ihr aufgehört. Doch der Schwarzengel war immer noch in das weiße Licht getaucht. Als es erlosch, traute Fynn ihren Augen nicht: Access war wie sie zu einem vollen Engel herangewachsen, der ein wenig größer als Chiaki war. Doch nicht nur das: Access hatte zusätzlich dazu noch weiße Flügel bekommen! Selbst Jeanne hatte aufgrund des Lichts innegehalten. „Du bist jetzt… Du…“ Fynn brach ab. „Ich bin ein Grundengel geworden!“, sagte Access erstaunt. „Wir sind nun mächtiger zusammen! Versuchen wir es! Versuchen wir, Maron zu retten!“ Access nickte zustimmend, beide Stirnsteine fingen an zu leuchten und das Licht traf Maron direkt in die Brust. „Chiaki, hilf uns! Du musst auf sie einreden!“, rief Access und Sindbad rappelte sich auf. „Maron! Erinnere dich! Bitte! Du musst wieder zu uns kommen! Entsinne dich, wer du bist!“, rief Chiaki und sah, wie sich Marons Augen leicht veränderten. Sindbad lächelte. „Meine Maron… Komm zu mir zurück!“ Er hielt ihr die Hand hin, ein bittendes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Nein! Das lasse ich nicht zu, dass ihr meine Arbeit so leichtfertig zerstört! Es tut mir leid, Access Time und vor allem tut es mir leid um dich, Fynn Fish. Wir zwei waren einmal Freunde und du hast mich betrogen. Es ist Zeit, dass ihr beide nun den Preis dafür zahlt!! Sterbt!“ Ein Beben erschütterte alles, das Labyrinth, den Thron, auf dem sich vorher noch Maron mit Satan vergnügt hatte. Ein gewaltiger Blitz schoss vom Himmel und traf die beiden Engel, welche mit einem verzweifelten Schrei zurückgeworfen wurden und reglos am Boden liegen blieben. „Access! Fynn!“, schrie Chiaki verängstigt und rannte auf die beiden Engel zu. Blut sickerte über den Boden. Die Flügel beider Himmelsboten waren gebrochen und sie hatten unzählige Wunden erlitten. „Nein… nein!! Bitte nicht… Bitte nicht ihr auch noch!“, flüsterte Chiaki und fing an zu weinen. „Chiaki… kümmere dich um Maron! Na los! Lass uns, wir kommen klar…!“, rief Access und kroch langsam auf Fynn zu, welche noch bewusstlos war. Chiaki drehte sich mit Tränen in den Augen herum. „Ist es das, was du wolltest, Maron? Willst du, dass unsere Engel sterben? Unser Ein und Alles? WILLST DU DAS?“, schrie er und ließ seine Fäuste auf den Boden knallen. Maron schrie, während sie weinte. Die Engel… die geliebten Engel! Würden sie wirklich sterben? Konnte sie etwas tun? Nein, sie war allein… Sie war ganz allein, zu schwach… und zu einsam. „Maron! Erinnerst du dich, dass du mir anvertraut hast, was Gott dir gesagt hat? Erinnerst du dich, dass du mir gesagt hast, wer Satan wirklich ist? Du hast zu mir damals gesagt, dass du dich mir anvertraust, falls du es einmal vergessen solltest. Du hast es vergessen! Du hast vergessen, wer Satan in Wirklichkeit ist! Satan ist die Einsamkeit, Maron! Merkst du nicht, wie dich die Einsamkeit ausfüllt? Spürst du nicht, wie sie deinen Körper kontrolliert, deine Gedanken beherrscht? Du hast dir einreden lassen, du seist einsam. Niemand sei da, um dir zu helfen. Aber das stimmt nicht! Ich bin da! Und Fynn ist da und Access! Wir sind alle hier, um dir zu helfen! Aber du weist unsere Hilfe einfach zurück! Habe ich das verdient? Sag mir Maron, habe ich das verdient? Ich bitte dich, brich diese Illusion, in der du gefangen bist! Bitte!! Ich flehe dich an!“, schrie er und die Tränen liefen über seine Wangen, während er seinen sterbenden Engel im Arm hielt. Nein… er hatte es nicht verdient! Er hatte Recht, sie war nicht einsam! Sie war nicht einsam! Sie war einsam ohne ihre Engel… und ohne Chiaki. Wenn sie jetzt nichts unternahm, würde sie alle drei verlieren. Maron fing an, sich zu wehren, um sich zu schlagen und merkte, wie sie etwas begriffen hatte. Die Dunkelheit um sie herum wich zurück, als sie das Licht spürte, das wieder zu leuchten anfing und zog sich beinahe mitleidsvoll schreiend zurück. „Ich brauche dich nicht! Verschwinde!“, schrie Maron und wurde plötzlich in ein helles Licht getaucht, welches ihr Herz erwärmte und sie mit Frieden füllte. Chiaki traute seinen Augen nicht, als er das helle Licht sah. Als es erlosch, stand seine Jeanne vor ihm, sie hatte Tränen in den Augen. Ihr Rosenkranz war goldfarben und ihr Gewand wieder weiß. „Du hast mich aus deinem Körper verdrängt!“, schrie der böse König entsetzt. Sie wandte sich von Chiaki ab und sprach zu Satan. „Glaubst du wirklich, du kannst ein reines Herz einfach mit einem Trugbild übermalen? Die Wahrheit siegt immer! Woher wusste Miyako beispielweise, dass man mir das Haarband abnehmen musste, damit ich mich zurückverwandle? Das habe ich ihr nie erzählt! Du hast nicht aufgepasst, Satan! Du hast mich nur ausgenutzt und das werde ich dir nicht vergeben!“, schrie Jeanne, löste ihr Haarband und eilte auf die beiden Engel zu. „Fynn… Access… Bitte werdet doch wieder gesund!“, flüsterte sie und nahm Fynns Kopf in ihren Schoß. „Oh Maron… ich bin so froh, dass du wieder normal bist!“, flüsterte Fynn, aus ihrem Mundwinkel tropfte Blut. Maron lachte schluchzend. „Du bist… ganz schön groß geworden, meine kleine Fynn“, sagte Maron und streichelte sanft über Fynns lange, grüne Haare. „Access, komm, du schaffst das, steh wieder auf! So wie immer! Wir bleiben zusammen, das haben wir immer so gemacht!“, sagte Chiaki schluchzend und Access lächelte, er hatte eine starke Bauchwunde, aus der Blut zu Boden floss, wo es sich bereits mit dem von Fynn vermischt hatte. „Du elender Optimist“, flüsterte er und da musste auch Chiaki kurz lachen. „Ich habe keine Angst davor. Du?“, fragte Access und sah zu Fynn hinüber. „Nein“, sagte Fynn und lächelte. „Aber ich muss dir noch etwas sagen, Access: Ich finde… deine weißen Flügel stehen dir ausgezeichnet! Deine anfänglichen Befürchtungen, sie könnten dir nicht stehen waren unbegründet. Ich finde dich mit ihnen sehr attraktiv.“ Access standen die Tränen in den Augen. „Vielen Dank“, flüsterte er und ergriff Fynns Hand. „Maron, Chiaki, ihr müsst es schaffen, Satan zu besiegen, bitte“, hauchte Fynn und Maron nickte. „Aber natürlich schaffen wir das.“ „Daran glaube ich auch“, sagte Access. „Ihr schafft das. Fynn, spürst du es auch?“, flüsterte der Engel und der andere nickte. „Ja, er holt uns… Auf Wiedersehen meine Maron, leb wohl! Ich danke dir… für alles“, sagte Fynn lächelnd und Maron schluchzte erneut. „Nein… bitte nicht… Fynn!“ Doch der Engel hatte bereits die Augen geschlossen und die rechte Hand, mit der sie Maron noch an der Wange berühren wollte, fiel leblos zu Boden. „Chiaki, ich werde dich wirklich vermissen. Bitte besiege Satan… und beschütze Maron! Fynn… ich folge dir, meine Liebste…“ Access schloss die Augen und Chiaki drückte den toten Engel dicht an sich. Beide Kaitos umarmten ihre Engel und weinten sich an ihren leblosen Körpern ihren Kummer von der Seele. Plötzlich lösten sich die Körper in ihren Armen auf und verschwanden in kleinen Sternchen. Und Maron und Chiaki waren allein. Ohje... können Maron und Chiaki nach diesem Verlust überhaupt noch kämpfen??? Was wird das nur ohne Fynn und Access??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)