Wie Sand in meiner Hand von BexChan (Gaara X Sakuya) ================================================================================ Kapitel 1: Wie Sand in meiner Hand ---------------------------------- Ein Sandsturm hatte sich über Sunagakure gelegt. Die Menschen hatten sich in ihre Häuser geflüchtet, die Straßen waren leer. Draußen fegte die Hitze über das Dorf hinweg und inmitten dieser üngebändigten Böen sah Gaara Sabakuno von seinem Zimmer aus einen Schatten, der durch die sandigen Straßen schlich. Es schien ein Fremder zu sein, zumindestens wirkte es so auf den neuen Kazekage. Wäre Gaara noch so von seiner Art wie vor ein paar Jahren, hätte er diesen Fremden ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht. Doch der Junge Naruto Uzumaki hatte Gaara gezeigt, wie wichtig Freundschaft war und was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Aus diesem Grund war Gaara auch Kazekage seines Dorfes geworden. Er wollte Gutes für sein Reich tun und hatte jegliche Grausamkeit abgelegt. Natürlich hatte er bereits auch Gefühle wie Freundschaft erfahren, doch die Liebe hatte er nach wie vor immer noch nicht in Erfahrung bringen können. Die Liebe war für ihn ein Fremdwort. Bevor er seine Gedanken jedoch weiter daran befestigen konnte, sah er plötzlich, wie die fremde Gestalt auf die Knie ging und in sich zusammenbrach. Sein Körper blieb auf dem sandigen Boden liegen. Gaara wusste, wenn der Junge da liegen bleiben würde, würde er sterben, alleine schon durch die sägende Hitze. Er trat vom Fenster weg und ging nach draußen auf die Straße. Der Sturm fegte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit über das Dorf hinweg. Der heiße Sand fuhr Gaara durch die roten Haare. Nach einigen Schritten stand er vor dem reglosen Körper des Fremden und staunte nicht schlecht. Es war ein junger Mann mit strahlendem blonden Haaren. Seine Kleidung war der eines Ninjas, nur sehr knapp und ein wenig aufreizend. Um den Hals trug er einen endlosen langen Schal, der die Farben von Feuer beinhielt. Was jedoch am auffälligsten war, war das Stirnband um seinen Kopf. Es war das Stirnband aus Konohagakure. Er war also tatsächlich ein Fremder. "Wer bist du?" Ohne weiter darüber nachzudenken, hob Gaara den Fremden vom Boden auf. Er trug ihn vorsichtig in sein Zimmer und legte seinen reglosen Körper auf Gaaras Bett. Nun konnte der Kazekage ihn besser betrachten. Er öffnete vorsichtig den Mund des Jungen und ließ ein wenig Wasser hinein laufen. Sein Körper und seine Kleidung war über und über mit Sand besprenkelt. Zum Glück hatte er keinen Sand in die Lunge bekommen und sein Herz schlug schwach in seiner Brust. Das Gesicht des Jungen war wirklich sehr feminin. Lange Wimpern zierten seine Augen und seine Haut war sanft und sehr seicht. Nun bei näherer Betrachtung sah Gaara dass das Stirnband über dessen rechtes Auge lag. Eer fragte sich ob dies beabsichtigt war. "Was hat das wohl zu bedeuten?" Der junge Kazekage wollte bereits das Stirnband ein wenig anheben als der Junge plötzlich einen leisen Seufzer ausstieß und zu sich kam. Abrupt zog Gaara seine Hand zurück. "Wo...wo bin ich?" Etwas schwankend richtete sich der Fremde auf. Seine Haare waren schulterlang und endeten am Ende der blonden Strähnen in ein seichtes Rot. Gaara sah den Jungen verwirrt an. "Du bist in Sunagakure. Ich heiße Gaara Sabakuno, ich bin Kazekage dieses Dorfes. Wer bist du? Nach deinem Stirnband zu urteilen kommst du aus Konohagakure. Warum bist du hier?" Der Junge blickte Gaara erst etwas erschrocken an, dann lächelte er und verniegte sich urplötzlich. "Du bist Gaara? Da bin ich aber froh. Genau zu dir wollte ich. Mein Name ist Sakuya. Ich bin ein Ninja aus dem Dorf Konohagakure. Ich war hierher gekommen weil ich dich um was bitten wollte. Würdest du mich in deiner Kampfkunst unterrichten?" Gaara staunte nicht schlecht als er dies hörte. "Du weißt doch sicher, meine Kampfkunst unterliegt dem Sand. Wenn du aus Konohagakure kommst, müsstest du doch eigentlich eine Ausbildung absolviert haben." Den Blick senkend starrte der Junge plötzlich auf seine Knie. Seine Augen fazinierten Gaara. Sie besaßen keine Pupillen, doch war die Iris außen goldgelb, während sie nach innen hin orange und langsam rot wurde wie eine Flamme. "Ich...bin aus meinem Dorf geflohen. Ich wurde in meiner Kindheit einer Feuertaufe unterzogen, deswegen besitze ich die Macht des Feuers. Ich konnte die Menschen dort nicht mehr ertragen, deshalb bin ich gegangen. Ich hatte die Hoffnung dass du mir helfen könntest. Ich habe sehr viel von dir gehört und...naja, ich...habe sehr großen Respekt und Hochachtung vor dir. Ich bitte dich, würdest du mich ausbilden? Auch wenn ich nicht vollkommen deine Kampfkunst nachahmen werden kann." Gaara rief sich wieder ins Gedächtnis, er wollte allen Menschen helfen und Verantwortung übernehmen. Er schenkte Sakuya ein Lächeln. "Nun gut, ich werde sehen, was ich tun kann aber es wäre besser wenn du erst mal hier in diesem Raum bleibst. Es gibt immer noch einige in meinem Dorf die Fremde verabscheuen aber ich vertraue dir." Was dann geschah, das wusste Gaara selber nicht so genau. Auf dem Gesicht des Jungen machte sich ein sanftes Lächeln breit und seine liebevolle fast sanfte Stimme erklang. "Ich danke dir, Gaara. Vielen Dank." Für einen Moment hatte Gaara das Gefühl gehabt sein Herz hätte schneller geschlagen. Dieser Junge war zwar fremd, doch irgendwie vertraute Gaara ihm. Sie schienen sich auf eine gewisse Art und Weise ähnlich zu sein und Gaara wollte ihn näher kennenlernen. Am nächsten Morgen hatte sich Sakuya erst mal frisch gemacht. Gaara wartete dabei in einem der Trainingsräume und wärmte sich auf. Gespannt wartete er schließlich auf den Jungen, der kurze Zeit später den Raum betrat. Er hatte sich wieder das Stirnband über das rechte Auge gezogen und er lächelte. Etwas errötet starrte Gaara ihn an. Er hatte noch nie einen jungen Mann gesehen der so schöne lange Beine hatte und noch dazu so feminin wirkte. "Nun, bist du bereit für das Training? Ich hoffe, du hast dich letzte Nacht gut ausgeruht. Das Training bei mir ist sehr anstrengend." Sakuya streckte sich und knackte mit den Fingerknöcheln. Er wirkte fest entschlossen. "Gerne. Ich werde gut aufpassen." Ungefähr eine Stunde intensivierten sie in das Training und Gaara hatte Sakuya so hart rangenommen dass dieser erschöpft zu Boden ging. Aber er schien mehr als erschöpft zu sein, das fiel Gaara auf. "Hey, ist alles in Ordnung bei dir?" Der Blonde hob den Kopf und lächelte angestrengt. "Ja, bei mir ist alles okay. Hab mich wohl etwas zu sehr verausgabt." Der Kazekage sank neben dem Blonden auf die Knie. Sakuyas Auge leuchtete warm und Gaara hatte für einen Moment das Gefühl Herzpochen zu kriegen. Etwas errötet blickte er weg. "Sakuya, darf ich dich was fragen? Was ist eigentlich mit deinem Auge?" Mit einer Handbewegung und schweigend schob der blonde Ninja sein Stirnband nach oben. Erschrocken blickte Gaara ihn an, doch Sakuya behielt sein sanftes Lächeln. "Ich habe dort kein Auge mehr. Ich habe es im Kampf verloren. Ziemlich unglücklich. Und alles nur weil ich jemanden beschützen wollte." Etwas neugierig aber auch gleichzeitig erschrocken rückte Gaara etwas näher heran. "Du...wolltest jemanden beschützen? War es...jemand, den du geliebt hast?" Sakuya schmunzelte. "Naja, was heißt lieben? Er war ein Fremder. Aber...genauso wie ich wurde er einfach so grundlos angegriffen und...ich finde wenn man jemanden beschützen will, braucht man dafür keinen Grund. Man macht es einfach. Aber...naja, du hast auf eine Art schon Recht. Ich...es gibt jemanden, den ich liebe. Aber derjenige weiß sehr wenig über die Liebe." In dem Moment senkte Gaara den Kopf. "Liebe...für mich ist es auch nur ein Wort. Niemand hat mir jemals die Bedeutung von ihr gezeigt. Einmal aber...das ist schon lange her." Schweigend blickte Sakuya Gaara an. Plötzlich streichelte er dessen Wange und Gaara errötete wieder leicht. "Du bist wirklich sehr hübsch. Aber ich habe das Gefühl dass man dir viel Schmerz in der Vergangenheit zugefügt hatte. Du musstest viel leiden. Ich sehe es in deinen Augen." Erneut ließ Gaara den Kopf hängen. "Gaara, du bist etwas ganz besonderes. Jeder auf der Welt ist etwas besonderes und einzigartig. Aber du...du bist wunderschön. Ich...ich mag dich, Gaara." Gaara konnte kaum glauben was er da hörte. Er hatte nicht oft nach seiner Vergangenheit jeglichen Menschen mehr vertraut aber Sakuya war etwas besonderes für ihn. Er hatte das Gefühl, dass dieser Fremde direkt in sein Herz sehen konnte. Er wollte Sakuya vertrauen. "Ich...mag dich auch, Sakuya." Sakuya war nun schon mehrere Tage in Sunagakure und Gaara hatte sich noch nie so gefühlt wie jetzt. Wie hatte Sakuya es genannt? Glück? Freude? Spaß? Wie er sich jetzt fühlte, so hatte sich der Kazekage noch nie gefühlt. Er blickte verträumt aus dem Fenster seines Zimmers und sah, wie der Blonde mit ein paar der Kinder auf der Straße spielte. Sein neues Gewandt in einem strahlenden Weiß ließ seine Schönheit noch intensiver zur Geltung zu kommen. Seine blonden Haare flogen durch den Wind und gaben Blick auf seine schöne Haut frei. Warum pocht mein Herz so laut? Was ist das? Gaara war vollkommen in Gedanken versunken als plötzlich die Türe auf ging und Temari zusammen mit Kankuro hereintrat. "Gaara, wir wollten mit dir reden. Es geht um den Fremden. Hast du wirklich vor ihn bei uns aufzunehmen? Du weißt, dass er nicht zu uns gehört." Gaara wandte sich nicht um als sie zu ihm sprachen. Starr sah er nach draußen. "Na und? Er scheint ja nichts Böses zu wollen. Und außerdem...habe ich ein Ziel. Ich möchte alle Menschen in meinem Dorf glücklich machen und das gilt auch für ihn." Unbeeindruckt blickte Kankuro in seine Richtung und verschloß die Arme. Temari schüttelte ungläubig den Kopf. "Nun gut, du musst ja wissen, was du tust. Wir wollen ja auch nicht an dir zweifeln aber sei trotzdem vorsichtig." Schließlich wandte sich Gaara doch rum und er lächelte. Erschrocken blickten seine Halbgeschwister ihn an. Es war selten dass Gaara so offen lächelte. "Glaubt mir, ich weiß, was ich tue. Vertraut mir." Ohne ein weiteres Wort verließen die beiden den Raum. Gaaras Blick war wieder auf Sakuya gerichtet, der gerade mit den Kindern mit einem Ball spielte. "Du erinnerst mich sehr an mich. Wer bist du nur?" Die Sonne ging langsam unter. Gaara lag auf seinem Bett und wartete darauf, dass Sakuya endlich zurückkam. Für Gaara hatte dieser Junge etwas fazinierendes an sich. Im Gegensatz zu anderen hat er ihn sofort akzeptiert. Das machte Sakuya einzigartig für Gaara. Schließlich trat der Blonde ins Zimmer. Wie immer lächelte er und wieder machte Gaaras Herz einen Hüpfer. Warum verzauberte das Lächeln des Fremden ihn so sehr? "Du warst ja noch ziemlich lange weg, Sakuya." Dieser fuhr sich über die Stirn. "Tut mir leid, ich hatte mir noch ein wenig die Stadt angesehen." Sein Blick viel auf Gaara, der ihn lächelnd musterte. Der Blonde errötete und streichelte mit seiner Hand die Wange des Kazekagen. "Weißt du eigentlich dass du wunderschön bist wenn du lächelst?" Der Kazekage musterte ihn mit geröteten Wangen und schaute weg. "Ach komm, hör auf. Das stimmt doch gar nicht." Einen Moment lag Stille im Raum. Dann geschah etwas unerwartetes. "Gaara, ich mag dich." Bevor Gaara etwas sagen konnte, hatte der Blonde seine Arme um den Hals des Kazekagen gelegt und seine Lippen mit den seinen verschloßen. Stillschweigend gab sich Gaara dem Kuss hin obwohl es für ihn sehr überraschend kam. Er konnte mit der plötzlichen Hitze nichts anfangen und das Donnern seines Herzen kaum unterdrücken. Vorsichtig löste sich der blonde Schönling von ihm, doch statt komplett von ihm abzulassen begann er plötzlich Gaaras Oberteil zu öffnen. "Hey, was tust du da?" Schließlich war sein Oberkörper vollkommen entblößt und Sakuya lächelte sanft. "Du weißt nicht viel über Gefühle, nicht wahr? ich möchte dir etwas zeigen. Ein ganz besonderes Gefühl." Ohne Vorwarnung begann er sanft an Gaaras Brustwarzen zu lecken, seine Zunge war sehr warm und seine Hände glitten über Gaaras Rücken. Der Kazekage war vollkommen mit der Situation überfordert, doch er wehrte sich nicht und spürte plötzlich wie sein Herz schneller schlug und sein Atem beschleunigte. "Sakuya, was hast du vor?" Der Blonde antwortete nicht. Seine Zunge war bis zu Gaaras Hals geglitten und verwöhnte ihn dort. Leise Seufzer entglitten dem Kazekagen. Er war rot im Gesicht. Er spürte Hitze als die Hände Sakuyas zu seinem Schritt glitten und ihn dort sanft steichelten. "Nein, nicht da! Wieso machst du das?" Er hatte auf einmal keine Kraft mehr sich zu wehren als Sakuya ihm die Hose runtergezogen hatte und Blick auf seinen Schritt freigab. Der Blonde erhob sich und enkleidete sich selber. Sein Lächeln bohrte sich in Gaaras Herz. "Weil du jemand ganz besonderes für mich bist, Gaara. Ich habe dich sehr gerne. Für mich bist du einzigartig...und wunderschön." Gaara konnte nicht sprechen. Diese Gefühle, die er gerade empfand, waren so neu und auf eine gewisse Art und Weise atemberaubend. Spätestens als Sakuya ihm am Schritt mit dem Mund liebkoste und er Gaara mit seinen Fingern in seinem Innersten verwöhnte, konnte Gaara sich nicht beherrschen und stöhnte immer wieder laut auf. Sakuyas Hände waren überall und er hatte das Gefühl in einem Netz aus Lust gefangen zu sein. "Gaara, ich mag dich. Ich mag dich so sehr." Der Kazekage konnte mit diesen Worten nichts anfangen aber innerlich freute er sich darüber denn Sakuya sagte es immer wieder und für Gaara war dies ein richtiges Glücksgefühl. "Ich möchte dir noch mehr Freude bereiten, Gaara." Es war wie ein Drängen, dass in ihm nachgab. Sakuya hatte sich auf Gaaras Schritt gesetzt und begann in rhythmischen Bewegungen sich auf ihm zu winden. Gaara hatte so etwas noch nie gespürt aber es war einfach wundervoll. Der Schweiß lief ihm am Körper runter und der Blonde stöhnte vor lauter Lust. Schließlich konnte Gaara sich nicht mehr beherrschen, er drückte Sakuya unter sich und begann in ihm zuzustoßen. Erregt krallte sich der Blonde in Gaaras Rücken, seine Haare waren vom Schweiß durchnässt. Immer wieder küssten sie sich innig und Gaara hatte das Gefühl dass sein Herz auf eine gewisse Weise Freude empfand. "Sakuya, ich mag dich auch." Dies flüsterte er Sakuya ins Ohr als sie schließlich zusammen kamen und erschöpft auf dem Bett zusammensanken. Lange Zeit beobachete der Kazekage den blonden Schönling als dieser sanft entschlafen war und Gaara bemerkte kaum dass er lächelte als er seine Arme um Sakuya schlung. "Ich mag dich. Ich mag dich wirklich sehr, Sakuya." Gaara erwachte ziemlich schlaftrunken. Als er die Augen öffnete, hatte sich Sakuya über ihn gebeugt und spielte mit einer von Gaaras Haarsträhnen. Seine Hand glitt schließlich über dessen Wange und Gaara registrierte erst jetzt wieder dass der Junge nackt war. Stimmt, wir haben es getan. Gaara errötete leicht. Er konnte sehen, wie Sakuya breit lächelte und sein einziges Auge fest auf ihn gerichtet war. "Hast du gut geschlafen, Gaara?" Plötzlich fiel es Gaara erst mal auf. Er hatte seid Ewigkeiten endlich mal geschlafen. Etwas, woran der Dämon in ihm ihn immer gehindert hatte. Und durch diese Erkenntnis fühlte er sich gerade so frisch, ja regelrecht wie neu geboren. "Ich hab also geschlafen. Schönes Gefühl." Verlegen lächelte er Sakuya an. "Sakuya, was waren das nur für Gefühle? Zum ersten Mal...habe ich mich richtig lebendig gefühlt." Der Blonde tätschelte Gaaras Wange. "Solche Gefühle treten auf wenn man jemanden sehr mag. Also mehr als mögen." Der Kazekage sah ihn verwirrt an. Sakuya wusste, dass Gaara nie wirklich Liebe erfahren hatte. "Weißt du, ich war schon sehr früh von dir faziniert, Gaara. Als ich hierher kam, war mein einziger Grund nicht nur das Training zu absolvieren. Es war ein Weg um dir näher zu kommen." Etwas verlegen richtete sich Sakuya auf. Gaaras Blick verharrte auf seinen langen Beinen und wieder spürte er, wie ihm die Hitze ins Gesicht schlug. "Was...meinst du damit?" Sakuya wollte gerade antworten als Gaara sah, wie der Blonde stöhnend zusammenbrach. Sofort brach Sakuya der Schweiß aus und Gaara sah mit Schrecken wie sich der Junge verkrampfte. Krampfhaft hielt er sich die Brust. "Sakuya, was ist mit dir? Was ist los?" Als ob es nie passiert wäre, waren die Schmerzen auf einmal verflogen und keuchend raffte Sakuya sich auf. Er blickte angestrengt zu Gaara auf, der ihn angstvoll ansah, doch der Blonde wollte ihn in ein gutes Gewissen reden. "Mir geht es gut. Ich..." Er sprach nicht zu Ende aber richtete sich auf. "Ich gehe eben ein Bad nehmen." Mit diesen Worten verließ er den Raum und Gaara sah ihm die ganze Zeit besorgt hinterher. Für einen Moment hatte Gaara das Gefühl gehabt so etwas wie Panik in seiner Brust zu spüren. Er machte sich Sorgen um Sakuya und wollte rausfinden, was ihn bedrückte. Am Abend fand Gaara Sakuya nicht im Bad sondern in der Trainingshalle. Wie es aussah, hatte sich der Blonde vollkommen verausgabt und lag sehr erschöpft am Boden. "Alles in Ordnung, Sakuya?" Nach der Sache von Morgen hatte sich Gaara die ganze Zeit Sorgen gemacht. Sakuya blickte ihn von der Seite an und raffte sich keuchend auf. "Ach Gaara, mit mir ist alles in Ordnung. Hab nur etwas trainiert, das ist alles. Du brauchst dir keine Sorgen um mich machen." Der Kazekage hatte den Blick gesenkt und setzte sich neben den blonden Schönling. Ungläubig sah er Sakuya an, er konnte, nein, wollte nicht glauben dass wirklich alles in Ordnung sei. "Hattest du Schmerzen heute Morgen?" Der Junge schwieg und sah Gaara nicht in die Augen. "Bitte sag es mir. Ich...ich mache mir Sorgen um dich, Sakuya." Dabei bemerkte Gaara wie ihm die Hitze ins Gesicht schlug. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Sakuya sah Gaara erstaunt an, doch dann lächelte er und wurde auch etwas rot. "Gaara, es gibt Dinge, über die niemand gerne redet aber mit dir...möchte ich meine Schmerzen teilen." Er stand vom Boden auf und ging zu einem Fenster. Draußen ging die Sonne am Horizont unter und ein leichter Sandschauer hing über Sunagakure. Ausdruckslos starrte der Blonde nach draußen und ließ den Kopf hängen. "Ich bin herzkrank." Gaara wusste nicht wie ihm geschah. Von einem auf den anderen Augenblick wurde ihm heiß und wieder kalt und ein stechender Schmerz lag an der Stelle, wo sein Herz liegen sollte. "Seid meiner Geburt habe ich dieses Herzleiden. Manchaml ist es schlimmer, manchmal nicht. Das einzige, was ich weiß, ist dass ich jeden Tag, jeden Augenblick sterben könnte." Er drehte sich zu Gaara rum, doch er lächelte sein schönstes Lächeln statt traurig zu sein wie Gaara vermutet hatte. Dieser widerrum war so schockiert und fasste sich vor Schmerz an die Brust. Wieso tat es so weh? "Wie kannst du dabei noch so lächeln wenn du doch weißt dass es jeden Tag zu Ende sein kann?" Sakuya blickte Gaara verwirrt an und ehe er es sich versah, war Gaara aufgesprungen und hatte ihn in seine starken Arme geschlossen. Sakuyas Herz hüpfte wie verrückt. Es war ein warmes sehr angenehmes Gefühl und auch er legte seine Arme um Gaaras Nacken. Er spürte, wie der Kazekage seine Hände feste an Sakuyas Schultern legte und sich an ihn presste. Ich will nicht! Ich will nicht dass er leidet! Wieso? Wieso tut es nur so weh? Wieso bedeutet mir dieser Junge so viel? Sakuya spürte wie Gaara sich an ihm versteifte und sein Körper zitterte. Eine lange Zeit standen sie einfach nur da und hielten sich fest. Schließlich spürte Sakuya etwas warmes auf seiner Schulter und zuckte. "Gaara, weinst du?" Der Kazekage blickte auf. Seine Augen wirkten voller Schmerz und Trauer und tatsächlich sah Sakuya diese wunderschönen Tränen. "Gaara, du bist...wunderschön. Ich...ich mag dich. Und selbst wenn ich dich verlassen würde, ich werde dich immer mögen." Doch ohne jede Vorwarnung presste Gaara plötzlich seine Lippen auf die von Sakuya. Er war sehr überrascht, doch als er Gaaras Zunge in seinem Mund spürte, konnte er nicht aufhören ihn zu küssen. Diese Küsse waren pure Wonne. "Sakuya, sag mir die Wahrheit. Ist es wirklich mögen? Ist es vielleicht viel mehr? Bitte sag es mir. Ich...will es wissen!" Auch mit der Angst dass ich dich verliere wenn du es mir sagst. Der blonde Ninja sah den Kazekagen errötet an. Er kam näher an sein Ohr. "Gaara, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr." Er konnte sich nicht zurückhalten. Er wollte Sakuya für sich. Noch nie hatte Gaara solche Gefühle empfunden, so etwas gespürt. War das Liebe? War es das was alle als Liebe bezeichneten? Diesen Menschen festzuhalten und nicht mehr loszulassen? "Es tut gut dich im Arm zu halten, Sakuya. Bitte sei mein." In dieser Nacht spürte Gaara erneut diese Hitze. Diese Lust die man empfand wenn sich die Körper zweier Liebenden aneinander schmiegten und in Leidenschaft miteinander verschmolzen. Er hielt Sakuya fest umschlungen und im Rhythmus gaben sie sich ihrer Lust hin. Sakuyas süßes Stöhnen hallte in der Trainingshalle wider und als sie zusammen erschöpft nebeneinander lagen nach dem schönsten Gefühl dass sich Gaara jemals vorstellen konnte, wog er den Blonden sanft in seinen Armen, küsste seine Stirn und die Stelle, wo einst dessen Auge war. Seine Hände glitten durch Sakuyas von Schweiß durchnässtes Haar und ganz ruhig atmete dieser neben ihm als er entschlafen war. "Ich mag dich auch, Sakuya. Nein, ich...liebe dich. Auch wenn ich weiß dass es für uns keine Zukunft geben wird denn...du musst wieder gehen, nicht wahr, Sakuya?" Verträumt streichelte Gaara dem Jungen über die feuchte Haut. Auch er begann langsam schläfrig zu werden doch er wollte den Anblick dieses Jungen noch eine Weile genießen. Er wusste, wenn der Morgen anbrach, müssten sie sich voneinander trennen und zum ersten Mal viel Gaara diese Erkenntnis so schwer. Er wollte nicht einschlafen, er wollte es nicht. Er konnte doch sonst auch immer wach bleiben doch die Müdigkeit holte ihn ein. Seine Augenlider wurden schwer, die Kraft verließ ihn und sein Körper gab sich dem Schlaf hin. Dabei lagen seine Arme um Sakuyas schlanken Körper und innerlich hatte Gaara die Angst Sakuyas schönes Gesicht nicht so schnell wiederzusehen. Die Stimmung am nächsten Tag war sehr bedrückend. Sakuya hatte sich nach dieser Nacht schnell angezogen und strich sich mit der Hand über die Stelle, wo einst sein Auge gewesen war. Gaara hatte es bereits gewusst, Sakuya musste wieder gehen. Er war zwar nach Suna gekommen um Gaara zu treffen, dennoch war er aus Konoha geflohen und irgendwann würden sie kommen und Sakuya zurückholen und das Letzte, was er wollte war, dass Gaara seinetwegen Ärger bekäme. Er seufzte leise und als er sich umdrehte, stand Gaara ausdruckslos wie immer hinter ihm. "Hast du noch einen Moment Zeit?" Sakuya nickte stumm. Zusammen stiegen sie auf das höchste Haus von Suna. Der Anblick war für Sakuya atemberaubend. Die Sonne stand hoch am Himmelszelt und Suna strahlte wie aus purem Gold. "Es ist wunderschön aber...du bist für mich das schönste Wesen auf der Welt, Gaara. Und auch wenn ich gehen muss, in meinem Herzen wirst du für immer bleiben. Die gemeinsame Zeit war kurz aber du kannst mir glauben wenn ich dir sage, dass sie die schönste Zeit für mich war." Sein Auge war voller Tränen und trotzdem lächelte er. Gaara schritt auf ihn zu und fuhr ihm mit einem Finger über die nasse Stelle. "Bitte weine nicht, du bist auch wunderschön. Und...du bedeutest mir sehr viel. Wir werden uns sicher wiedersehen." Der Blonde war rot geworden und lächelte. "Ja, das werden wir. Und dann werde ich stärker sein für dich. Gaara, ich...mag dich. Ich mag dich sehr." Ein leichtes Grinsen legte sich auf Gaaras Lippen. Er wusste, dass Sakuya es anders gemeint hatte aber er beließ es dabei. Der Klang seiner Stimme war für Gaara schön genug. Der Kazekage legte seine Arme um Sakuya und hielt ihn noch einmal innig feste. Er wollte noch einmal diese sanfte Wärme spüren und den Geruch seiner Haut einatmen bis er sich schließlich von ihm löste und Sakuyas Lippen mit seiner Fingerspitze streichelte. Die Berührung ließ den Blonden leicht zusammenzucken doch er sah Gaara fest an schenkte ihm ein letztes sanftes Lächeln. "Auf Wiedersehen, Sakuya." Der blonde Ninja nickte. Er zwang sich nicht zu weinen und wie ein Blitz war er bereits über die Häuser hinweg gesprungen. Seine Haare wirkten wie loderne Flammen in der Sonne und als er schon weit entfernt war, stahl sich eine Träne in Gaaras Augenwinkel. "Noch nie habe ich mich so gefühlt wie bei dir. Ich glaube, ich weiß jetzt was Liebe wirklich bedeutet und...wie wichtig es ist die Menschen zu beschützen, die einem etwas bedeuten. Ich will diese Zeit bewahren...in meinem Herzen. Und...auch ich möchte dich wiedersehen. Ich werde dich auch nicht sterben lassen. Dann lasse ich dich nie mehr los. Ich möchte mit dir glücklich werden und du wirst nie wieder gehen, denn...deine Liebe zu mir war gerade nur ein kurzer Augenblick, wie Sand in meiner Hand." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)