Étoile noire et blanche von Aoiyuki (OC x ???) ================================================================================ Kapitel 2: You arrogant girl ---------------------------- So, hier ist wieder ein neues Kapitel, diesmal aus Manjoumes Sicht. Viel Spaß! _________________________________________ *Manjoumes Sicht* Diese eingebildete Ziege! Noch nie habe ich jemanden gesehen, der so wählerisch und aufgeblasen war. Ich meine, wer denkt die, ist sie?? Paris Hilton?? Wohl kaum. Das einzige Positive an ihr ist, dass sie diese Nieten genau wie ich hasst. Das ist die einzige Gemeinsamkeit, die wir haben. Mehr nicht. Denn wer ist so dumm und schminkt sich mitten im Unterricht? Wir waren hier an der Duellakademie und in keinem Nagelstudio oder so. Das Schlimme war auch noch, dass Torimaki und Mototani total auf sie und ihre Freundinnen stehen… Es waren bereits einige Wochen vergangen. Und wir waren bisher immer zusammen gewesen. Zu meinem Leidwesen. Denn jeden Tag unterhielten sie sich über Mode und so’n Scheiß. Diese verdammten Weiber! Die konnten wohl alles, nur nicht das Duellieren. Verschwendeten ihre Zeit für das Aussehen statt aufzupassen. In deren Noten würde sich das wohl ziemlich schlecht auswirken. Ich wunderte mich sowieso, warum die Zicke mit ihren Tanten in Obelisk Blue war. Vielleicht Beziehungen oder Geld? Wahrscheinlich beides. Ich sah zu dem blondhaarigen Mädchen, Marilyn Connell. Obwohl sie zur Elite gehörte, wäre ich tausendmal froh, wenn sie auf eine Schule zur Ausbildung von Models gegangen wäre. Dann würde sie mich nicht mit ihren Freundinnen nerven. Mann, es regte mich ehrlich auf, dass die auf der Akademie waren! Wie sehr ich mir wünschte, dass die verschwinden würden. Solche dummen und untalentierte Menschen konnte ich ohnehin nicht leiden. Vor allem, wenn es Mädchen waren. Die hatten eh nur Augen für Jungs und achteten nicht auf ihre eigenen Duellfähigkeiten. Ich schüttelte den Kopf. Ich, Manjoume Jun, war anders als dieses einfältige Volk. Ich war in der Lage, allen von meinem Talent zu beweisen und ihnen zu zeigen, wer der Boss war. Ich trage nicht umsonst den Namen „Manjoume“. Ich hatte eine strenge Erziehung hinter mir und wusste nun, was richtig und falsch war und wo genau die Stärke lag. Nämlich nicht in Aussehen, sondern in der Intelligenz und im Talent. „Warum müssen diese Nieten überall sein?!“, meckerte Connell, die wie ein Model durch den Gang stolzierte. „Irgendwann werden sie verschwinden“, versicherte ich ihr. Sie nickte lediglich. „Hoffentlich. Die haben hier gar nichts zu suchen. Verbreiten sich wie Ungeziefer.“ Woa, sie war ja fast genauso schlimm wie ich! Selbst Torimaki und Mototani regten sich nicht die ganze Zeit über die Nieten auf. Wie gesagt, in dem Punkt waren wir uns wohl ähnlich. „Aber ich werde niemals vergessen, wie Tenjouin gegen Yuki Judai verloren hat. Das war zu klasse!“ Ich zuckte mit den Achseln. Sie redete fast jeden Tag davon, wie sie vor einer Woche Yuki Judai und Asuka hat duellieren sehen. Irgendwie hatte das mit einem Liebesbrief oder so zu tun gehabt. Ich persönlich ärgerte mich, dass diese Slifer-Niete mal wieder gewonnen hatte, vor allem gegen jemanden wie Asuka, doch das spornte mich mehr dazu an, ihm eins auszuwischen. Wenigstens war sie seit diesem Tag ein wenig angenehmer und nur noch selten launisch gewesen. Ich sah vom Augenwinkel heraus, wie Ayumi, eine ihrer Freundinnen, sie am Arm packte und auf einen Obelisk Blue Jungen zeigte. Die beiden fingen direkt an, dumm zu kichern. Wie toll, anscheinend hatten sie wieder einen Typen gesichtet, der ihnen gefiel. Das interessierte auch jeden. Nach dem Unterricht hatten wir endlich frei. Connells Freundinnen wollten wieder einmal mit Torimaki und Mototani weggehen. „Ich gehe in unsere Unterkunft, wir sehen uns nachher“, meinte ich zu den beiden. Ich hatte nämlich keine Lust, mir das Geschwätz dieser Möchtegern-Models anzuhören. Außerdem hatte ich eh vor, mein Deck umzubauen, da morgen der Feldtest anstand. Immerhin war ich die Nummer eins und musste meine Position beibehalten, auch wegen meiner Familie. Denn meine Brüder wollten, dass ich der Beste in Duellmonsters wäre und somit musste ich an der Spitze bleiben. So war es eben und ich wollte sie nicht enttäuschen. „Ich muss mich leider entschuldigen, Mädels. Hab noch was zu tun“, verabschiedete sich Connell. Ich hob eine Augenbraue. Seit wann war die denn nicht mit ihren Freundinnen zusammen? Komisch. Vor allem, dass sie das jetzt so kurz vor der Prüfung sagte. Normalerweise ging sie gerne mit den Jungs shoppen und nutzte daher jede Möglichkeit dafür. Naja, ich blickte bei ihr nicht durch. Sie winkte ihren Freunden zu und stolzierte mit ihren extrem hohen High Heels davon, welche einen äußerst dünnen Absatz hatten. Also ich könnte niemals auf solchen Dingern laufen und würde mich sofort damit auf den Boden legen. Aber wenn sie meinte, sie könne damit laufen, bitteschön. In meinem luxuriösen Zimmer nahm ich auf meiner Couch Platz und holte mein Deck heraus. Ich musste unbedingt Yuki Judai besiegen! Denn dann wäre ich der Beste. Keiner wäre mir mehr im Weg. Meine Karten breitete ich auf einen kleinen Tisch aus und studierte jede Einzelne, um eine gute Kombination zusammenzustellen. Morgen gab es seltene Karten. Sie würden mein Deck ungemein verbessern. Meine Siegeschancen würden sich drastisch erhöhen. Vielleicht habe ich Glück und bekomme ein paar. Ich grinste hämisch. Yuki Judais Schicksal wäre dann besiegelt und seine Glückssträhne würde aufhören. Nach einer Stunde war ich mit meiner Arbeit zufrieden und begann, mich um die Theorie zu kümmern. Dabei fiel mir dummerweise ein, dass ich ein Buch im Klassenraum vergessen hatte, in dem alles ausführlich und einwandfrei erklärt war. Ts, wie lästig. Jetzt extra noch mal zum Hauptgebäude gehen…leider lief mir auch kein Student über den Weg, den ich hätte hinschicken können, sodass meine Wenigkeit sich dorthin begeben musste. Wobei ich eigentlich gedacht hatte, dass ich das Buch eingesteckt habe, wahrscheinlich wurde ich zu sehr vom Gequatsche dieser Tanten abgelenkt. Ich stieg die Treppen zum zweiten Stock hinauf. Gerade als ich den leeren Raum betreten wollte, hörte ich einen so schrillen Schrei, dass ich mir die Ohren zuhalten musste. Kurz darauf hörte ein dumpfes Geräusch. Okaay… was war das jetzt? Der Schrei klang eindeutig nach einem Mädchen. Ich seufzte auf und schnappte mir erstmal mein Buch, das glücklicherweise noch auf meinem Tisch lag. Hinterher betrat ich das Treppenhaus und blickte mich um. Ich meine, es kam aus dem dritten Stock, auf dem die Bibliothek und sonstige Fachräume lagen. Also hier war niemand. Und oben? Auch keiner mehr da. Ich war mir doch so sicher gewesen, jemanden gehört zu haben! Und nein, ich litt nicht unter Wahnvorstellungen oder ähnlichem. Ich zuckte mit den Schultern. War auch egal, ich musste mich jetzt ums Lernen kümmern! Am folgenden Tag begannen die Prüfungen. Während den anderen der Schweiß über das Gesicht lief, blieb ich cool, da ich mich bestens darauf vorbereitet hatte. Ich saß bereits mit Mototani und Torimaki, welche von Ayumi und Midori schwärmten, an meinem Stammplatz. Auf einmal hörte ich das Klackern von Schuhen. Meine Augen weiteten sich, als ich eine gewisse Marilyn Connell sah, die völlig durch den Wind war. Das Auffälligste jedoch war, dass sie an ihrem linken Arm einen Gips trug! Ungläubig starrte ich sie an, während sie humpelnd mit ihren Freundinnen neben mir Platz nahm. Auch die Blicke der anderen Schüler lagen auf ihr. Manche kicherten. Klar, dass jemand wie sie ein Gips trug… unvorstellbar. Ich fasste mich langsam wieder und deutete auf ihren Arm. „Du bist doch nicht von der Treppe runtergefallen, oder?“, fragte ich. Sie errötete schlagartig. „Das… das… n-natürlich nicht“, murmelte sie. „Bist wohl mit deinen zu hohen Absätzen ausgerutscht, was?“, spöttelte ich. Ihr Kopf wurde rot wie eine Tomate. „D-das verstehst du nicht! Ich hab mich erschrocken und dann hab ich mich eben auf die Fresse gelegt.“ „Erschrocken?“, hakte ich nach. Was soll denn da gewesen sein? Sie winkte ab. „Schon gut.“ Ich verschränkte meine Arme. Ich hatte gestern also recht gehabt! Sie war also diejenige, die so laut vom dritten Stock aus geschrien hatte. Aber… auf dem dritten Stock lag die Bibliothek. Dort waren eigentlich weder Nieten, noch Topmodels. Denn wer von denen ist so gebildet und liest ein Buch? Keiner. Folglich war es unlogisch, dass Connell dort gewesen war. Das war so unmöglich, wie als wenn ich gegen eine Slifer-Niete verlieren würde, haha. „Jedenfalls“, sagte sie, „hat meine Hauslehrerin Ayukawa gesagt, dass ich mich heute nicht duellieren darf.“ „Wie bitte?“, rief ich verblüfft. Die durfte sich nicht duellieren?? Was war das denn?! Jetzt bekam die Schonfrist, während wir uns alle abhetzen mussten. Das war unfair! „Warum warst du nur nicht bei uns gewesen, Lyn-san?“, warf ihre Freundin ein. „Dann wär das alles nicht passiert. Denn ein Gips sieht scheiße aus.“ Die Blondine nickte abwesend. Ich hörte, wie sie leise sagte, sodass nur ich es hören konnte: „Das ist nicht das schlimmste Problem.“ Aha, vielleicht ärgerte sie sich, dass ihr wunderschöner Knochen beschädigt war. Komisches Kind. Nun kam Daitokuji-sensei herein und verteilte die Prüfungsbögen. Ich lehnte mich lässig darüber und fing an, zu schreiben. Heute würde ich bestimmt erfolgreich sein, das war sicher. ____________________ Ich hoffe, es hat euch gefallen.^^ Würde mich auf Kommentare freuen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)