Vom Suchen und Finden der Liebe von _-Kay-_ (Chancen muss man auch ergreifen!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Vom Suchen und Finden der Liebe Untertitel: Chancen muss man auch ergreifen! One-Shot Pairing: Ace x Sanji Disclaimer: Ihr kennt das... nichts gehört mir außer die Idee zu dieser Story! Ich verdiene kein Geld usw.^^ Geschrieben hab ich diese Fanfiction aber für den Wettbewerb von x3 Vom Suchen und Finden der Liebe Chancen muss man auch ergreifen! Das Meer lag ruhig da, keine Wolke war am Himmel zu sehen. Ein paar kleine Möwen segelten schon seit einiger Zeit über das Schiff hinweg und zogen ihre Bahnen weit oben im stahlblauen . Nami stand an der Reling, denn sie wusste, was diese kleinen Vögel zu bedeuten hatten. Wie gebannt starrte sie an den Horizont und suchte jeden Zentimeter der blauen Linie ab, bis endlich in weiter Ferne ein Punkt sichtbar wurde. „Land!“, rief sie laut herunter, sodass die ganze Mannschaft, egal, ob in der Kajüte oder in der Küche, sie hören konnte. Augenblicklich kam Ruffy nach oben geschossen und blieb an der unteren Reling stehen. „Wo? Wo?“, fragte er aufgeregt und hüpfte von einem Bein auf das andere. „He, reg dich ab, Strohhut.“ Langsam kam Zoro die Treppe nach oben, stellte sich mit verschränkten Armen neben die Tür und lehnte sich lächelnd an die Wand. „Genau. Mach mal halblang.“, stimmte Sanji ihm zu, während er sich auf die andere Seite der Tür lehnte und sich eine Zigarette anzündete. „Elendiger Qualmer.“, bemerkte Zoro. „Miesmacher.“, gab der Angesprochene zurück. „Ja nicht zu viel der guten Laune.“ Robin schritt aus der dunklen Treppen heraus und blieb kurz zwischen den beiden Streithähnen stehen, sah sich nach beiden Seiten um und ging zu Ruffy herüber. Ihr hinterher folgten Lysop und Chopper, die, wie Ruffy, aufgeregt an der Reling auf und ab hüpften. „Ich seh sie!“, schrie Ruffy plötzlich los und sprang noch höher. „Welche ist es denn diesmal?“, fragte Zoro Nami, die jedoch nur die Schulter zuckte. „Ich muss mal nach schauen, eigentlich müsste ich eine Karte für dieses Gebiet besitzen.“ „Soll ich dir helfen?“, bot Sanji galant an, doch Nami schüttelte nur den Kopf und verschwand in ihrem Arbeitszimmer. Der blonde Koch zuckte mit den Schulter, drehte sich um und verschwand ebenfalls wieder hinunter gen Küche, als Robin hinter ihm her die Stufen nach unten stieg. „Was denkst du?“, fragte sie ihn. „Werden wir endlich mal Urlaub an Land machen können?“ „Ganz sicher, Robin-Schatz. Denn wenn das nicht gerade eine Insel voll Kopfgeldjägern ist, sollte unserem Urlaub nichts im Wege stehen.“, antwortete er und lächelte richtig verliebt. Robin beobachtete seine Züge, während sie im Halbdunkeln an die Schlafräume kamen. „Kommst du diesmal wieder mit?“, fragte sie leise und spielte auf ihren letzten Landaufenthalt an, bei dem sie sich plötzlich dazu entschlossen hatte, mit Sanji ein paar gemütliche Tage am Strand zu verbringen. Es war gemütlich gewesen, Sanji hatte festgestellt, dass die sonst so ruhige Robin mit den richtigen Leuten stundenlang reden konnte und Robin hatte festgestellt, dass der eigentlich immer allen Frauen gegenüber viel zu charmante Koch ihr gegenüber recht gehend freundlich und normal sein konnte. Sie mochte es nicht, wenn Männer sie pausenlos umschwärmten, so, wie er es sonst tat, aber wenn sie beide alleine waren, war er ganz anders zu ihr. Er zeigte ihr ohne viele Worte, dass er gerne in ihrer Nähe war, und das war es, was sie so an ihm schätzte- auch wenn er in aller Öffentlichkeit immer noch weiter diese Charmeur-Rolle spielte. „Wenn wir beide wieder etwas Zeit zu zweit verbringen können, sehr gern.“, schmunzelte er und öffnete die Küchentür, ehe er sich abermals zu ihr drehte. Sein sanftes Lächeln, das man ihm gar nicht zutrauen würde, weil normalerweise immer nur dieses typische Anmach-Lächeln auf seinen Zügen zu sehen war, wenn es um Frauen ging, ließ sie überrascht die Augenbraue heben. Sie hatte ihn wirklich falsch eingeschätzt, weil sie sich von seinem Gehabe immer hatte täuschen lassen. Zum Glück hatten sie einfach mal etwas Zeit zu zweit verbracht, das hatte einiges verändert. „Gerne.“, sagte sie. „Dann ist ja gut.“ Mit diesen Worten drehte er sich um, blickte noch einmal aus den Augenwinkeln zu ihr zurück und lächelte, ehe er in seiner Küche verschwand. Robin blieb erst noch wie angewurzelt stehen, schüttelte dann aber den Kopf und ging in ihr eigenes Zimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam öffnete Sanji die Augen. Wieder dieser Traum... der Tag, an dem er ihr ENDLICH nahe gekommen war. An dem er gehofft hatte, sie endlich SEIN nennen zu dürfen. Wie oft hatte er schon von diesem einen verhängnisvollen Tag geträumt? Viel zu oft. Er sollte es sich wirklich abgewöhnen, schließlich war sie weg. Und wie sie auch Lysop, der Lügenbaron. Wenigstens waren Nami, Chopper und Zoro auf der Suche nach ihnen. Was aber, da Ruffy und er auf der Suche nach Ace waren, bedeutete, dass sie sich alle getrennt hatten. Die drei waren auf dem Schiff geblieben, während Ruffy und er schon an Land waren. Der Grund für ihre Suche war die Vivre Card, die Ruffy von seinem Bruder geschenkt bekommen hatte. Sie hatte gebrannt, was so viel bedeutete wie dass Ace in Schwierigkeiten steckte. Und damit Ruffy nicht alleine los rannte, war er sozusagen als Anstandsmädchen mitgegangen- und auch, um sich abzulenken. Dass Robin sie verlassen hatte, war immer noch schmerzhaft für ihn, dass er einfach nicht mehr wusste, was er denken sollte. Vielleicht war dieser Abstand gar nicht mal so schlecht. „SAAAAAAAAAAAANJIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!“ Der Ruf riss ihn aus seinen Gedanken. Ruffy. Richtig. Sie hatten es endlich nach Argathona geschafft, hier sollte sich angeblich der Bruder seines Käpt'ns aufhalten. Bisher hatten sie ihn noch nicht gefunden, aber das hatte ja nichts zu heißen. Leider sagte die Vivre Card nicht, welche Art von Schwierigkeiten der Besitzer gerade hatte, also mussten sie erst einmal mit allem rechnen. „Was gibt’s?“, fragte der Blonde und streckte sich, als er aus dem Bett kam. Es war früher Morgen und noch alles im Dämmerlicht der Morgenröte, sodass sich der Smutje eigentlich schon denken konnte, was Sache war. Sicher hatte der schwarzhaarige Nimmersatt einfach nur Hunger, ihn würde das zumindest keineswegs wundern. Nur dass Ruffy eine Überraschung parat hatte, denn nicht der Hunger hatte ihn zu seinem blonden Vizen getrieben, sondern Neuigkeiten. „Ich weiß wo Ace ist! Los, komm!“ Womit eigentlich schon die zweite Überraschung ausgesprochen war, denn normalerweise war Ruffy dafür bekannt, einfach auf gut Glück los zu rennen, ohne vorher Bescheid zu geben. Bevor er sich allerdings allzu sehr über ihn wundern konnte, zischte sein Käpt'n auch schon wieder nach draußen, dass Sanji gerade mal die Zeit hatte, in seine Schuhe zu schlüpfen, bevor er auch schon hinter ihm her lief. Draußen war die Hölle los. Überall her strömten die Menschen die Straße entlang, wobei nur ein kurzer Moment nötig war, damit Sanji auch schon wusste, um was es ging. Die aufgebrachten Rufe zeigten nämlich mehr als deutlich, dass hier alle auf dem Weg zur Marinebasis waren, denn dort sollte sich angeblich Puma D. Ace aufhalten. Der Echte. Kein Wunder, dass Ruffy ihn gerufen hatte, denn das hier wirkte wirklich nach ziemlich viel Stress und wenn sie Ace aus der Marinebasis rausholen wollten, brauchte es wohl mehr als nur Ruffys Gum-Gum-Kalaschnikow. Dabei drängte sich ihm zugleich auch die Frage auf, wie es sein konnte, dass Ace, ausgerechnet die Feuerfaust, geschnappt worden war. Wenn er sich recht entsann, hatte es bisher nur ein einziger Mann geschafft, Ruffys Bruder in Schach zu halten und das war Smoker gewesen. Bekamen sie hier etwa wieder Ärger mit ihm...? Zu lang brauchten sie nicht, bis sie die Marinebasis erreichten. Tausende Menschen drängten sich vor den Mauern und schrien, dass sie ihn sehen wollten, ihn, Puma D. Ace. Das könnte durchaus etwas länger dauern, bis sie ihn da heraus bekamen, allerdings kannte er ja seinen Käpt'n. Ruffy würde sich nicht aufhalten lassen, sondern seinen Bruder dort herausholen und dann machend mit ihm weglaufen, ganz so wie immer. Seit er die Brüder kannte, hatte Sanji feststellen dürfen, dass sie sich in unregelmäßigen Abständen immer wieder aus der Patsche halfen. Irgendwie... war das schön. Jemanden zu haben, der für einen kämpfte, komme, was da wolle. Er selbst hatte ja nicht die Art von Familie wie sie beide, auch wenn die Köche des Baratié immer hinter ihm gestanden hatten. In gewisser Weise beneidete er die beiden Brüder etwas. „Und jetzt?“, murmelte Sanji leise, als sie dort zum Stehen kamen, wobei er Ruffy schon festhalten musste, dass dieser sich nicht mit einem Satz über die Mauer hinweg katapultierte. „Einfach reinstürmen ist bei DEM Ansturm sicher nicht die beste Lösung.“ Allerdings schien der Strohhutträger das ganz anders zu sehen, denn er wollte seinen Bruder nur so schnell es ging da raus holen und mit ihm verschwinden. Ace half ihm auch jedes mal, wenn er in der Patsche steckte, jetzt konnte er sich bei ihm dafür revanchieren! „Ich werf dich rein und dann-“ „Vergiss es, Ruffy!“, zischte der Koch leise, wobei er innerlich nur den Kopf schüttelte. Womit hatte er so einen Kindskopf als Käpt'n doch gleich nochmal verdient? Bevor der Schwarzhaarige aber noch auf irgendwelche anderen dummen Ideen kam, zog er diesem erst einmal den Hut vom Kopf, dass er Ruffy auf dem Rücken lag, ehe er ihn langsam aber stetig durch die Menge schob. „Wir schauen jetzt erst einmal, was beim Tor los ist... mit etwas Glück können wir reinschauen. Wir schnappen uns zwei Marinesoldaten und tauschen die Kleidung aus, dann kommen wir da ohne Schwierigkeiten rein.“, erklärte er seinen Plan, während sie immer weiter gen Tor kamen. „Drinnen teilen wir uns auf und versuchen, Ace zu finden. Und Ruffy? Keine unnötigen Schlägereien, okay? Wenn Smoker noch da drin ist, kriegen wir eh schon Schwierigkeiten.“ Blieb zu hoffen, dass Ruffy das auch machte. Angesichts der Tatsache, dass da zwei 'neue' Marinesoldaten keine zehn Minuten später durch die Gänge der Marinebasis schlichen, war klar, dass die Idee wirklich umsetzbar gewesen war. Sanji hatte die Schirmmütze, die zur Uniform gehörte, tief ins Gesicht gezogen und Ruffy das Gleiche geraten, nicht dass man sie doch noch erkannte. Zuerst waren sie beide zusammen unterwegs, dann aber wandte sich der Schwarzhaarige an einer Gabelung nach rechts, während sich sein Smutje weiter geradeaus einen Weg durch das Gebäude bahnte. Irgendwo hier musste Ace ja sein, die Frage war nur, WO. Ein paar Soldaten kamen ihm entgegen, wobei er sie einfach nur mit einem Nicken grüßte, ehe er weiter suchte. Dabei fiel ihm eine Treppe auf, die rechts von ihm abwärts führte. Vielleicht in die Kerker? Wäre doch gut möglich, dass Ace dort gefangen gehalten wurde. Das hieße dann aber auch, dass Smoker ebenso dort unten war, sonst würde Ace sicher nicht kampflos in einer Zelle sitzen. Kurz blickte sich Sanji noch um, dann aber sprang er die Stufen leise herunter, bis er unten an eine Tür kam. Er brauchte kein Hellseher sein um zu wissen, was sich dahinter befand. Einen echten Plan hatte er nicht, also klopfte er einfach, ehe er hinein trat. Allerdings war das nicht ganz DAS, was er erwartet hatte. Zwei Paar Augen richteten sich sofort auf ihn, wobei weder das eine noch das andere Paar zu Smoker gehörten. Statt dessen saßen da zwei ganz normale Soldaten, die gemütlich Karten auf einem kleinen Holztisch spielten und so sich ihre Zeit vertrieben. Leicht ließ Sanji den Blick schweifen und entdeckte so in der ersten Zelle irgendeinen Kleinganoven, während in der zweiten Zelle ein ihm nur allzu bekanntes Gesicht u finden war. Ace sah ziemlich mitgenommen aus, erschöpft und irgendwie... als hätte er lange nicht geschlafen. Seine Haut war gräulich, fast so, als würde er keinen frischen Sauerstoff in seine Lungen pumpen können- und da begriff Sanji, wieso die Feuerfaust kaum bewacht wurde. Smoker musste ihm die Lungen geradezu mit Rauch aufgefüllt haben, dass Ace jetzt einfach nur mit geschlossenen Augen dort auf dem Boden lag. Ob bewusstlos oder nicht, das konnte der Smutje von hier aus nicht erkennen. Tatsache war aber, dass er ihn hier wirklich so schnell wie möglich rausholen musste, bevor sie doch noch ungebetenen Besuch bekamen. „Was ist?“, sprach ihn da plötzlich einer seiner vermeintlichen Marinekollegen an, wobei er sofort rüber sah und einfach nur grinste. „Ach, ich dachte, ich schau mal, was ihr hier so treibt...“, meinte der Blonde ruhig und kam langsam näher, wobei er keine fünf Minuten brauchte. Gurgelnd ging der erste Soldat zu Boden, der zweite Mann hatte nicht einmal die Gelegenheit, etwas zu sagen oder seine Waffe zu ziehen. Mit einem gezielten Tritt direkt auf die Kehle beförderte er auch diesen Feind direkt ins Land der Träume, bevor Sanji sich schnell die Schlüssel vom Gürtel des Soldaten nahm und zu Ace an die Zelle kam. „Ace! Verdammt, Ace!“, zischte er leise und schloss so schnell es ging die Tür auf, um sich gleich darauf neben den Schwarzhaarigen zu knien. „Hey, komm zu dir, Mann!“ Er wusste, dass sie hier raus mussten und das so schnell wie möglich. Sobald heraus kam, dass die Soldaten hier unten bewusstlos waren und Ace herausgeholt werden sollte, würden ihnen die gesamte Marinebasis im Nacken sitzen, das war klar. Nur wusste er auch nicht, was genau mit Ace war, so fertig wie dieser wirkte, also versuchte er sein Bestes, damit sie beide hier raus kamen. Leicht legte er die Finger seitlich an den Hals des Älteren, wobei er spüren konnte, wie schwach der Puls von Ace war. Also hob er den Oberkörper von ihm an und versuchte ihn irgendwie wach u bekommen, aber er regte sich nicht im Geringsten, im Gegenteil. Zwar war er noch am Leben, doch kam er einfach nicht zum Bewusstsein, was in Sanji langsam aber sicher doch Sorge aufkommen ließ. „Ace... du musst wach werden, verdammt! Ich weiß nicht, ob ich dich hier raustragen kann!“, murmelte er und schüttelte ihn erneut leicht, doch der Schwarzhaarige reagierte auch jetzt nicht. „Verdammt...!“ Sein Fluchen blieb ungehört. Erneut beugte er sich über den Älteren und lauschte erst nach dessen Herz, dann nach seinem Atem, indem er ganz nah an seine Lippen heran kam. Nur leise hörte er ihn, rauchig, raschelnd. Bekam Ace überhaupt genug Luft? Kurz musterte er ihn noch, ehe er ihn wieder flach auf den Boden gleiten ließ und sich direkt über ihn kniete. „Wehe du verarschst mich...“, grummelte der Blonde noch leise, ehe er sich herunter zu ihm beugte und den Mund auf den des Bewusstlosen presste. Tief atmete er aus, ehe er sich löste und Luft holte. Kurz wartete er noch, bevor er sich erneut zu Ace beugte und ihm ein weiteres Mal seinen Atem schenkte, in der Hoffnung, den Rauch aus den Lungen der Feuerfaust pressen zu können. Immer wieder und wieder beatmete er ihn, bis ein leises Husten des Schwarzhaarigen ihn innehalten ließ und er hoffnungsvoll zu ihm runter blickte. Sekundenlang geschah erst nichts, dann öffneten sich ganz langsam die dunklen Augen des Älteren. Ein Schleier lag über ihnen, dunstig wie Nebel, jedoch klarte dieser bald auf und ließ Ace so erkennen, wer sich da über ihn beugte. Ein erleichterter Laut entkam Sanjis Lippen, bevor er schräg grinste. „Geht's wieder?“, fragte er ihn, wobei Ace sich etwas verwirrt umsah, bis er sich dann langsam aufrappelte, dass er neben Sanji sitzen konnte. „Ja.... Was ist passiert?“, fragte die Feuerfaust mit etwas kratzender Stimme, doch der Koch schüttelte nur den Kopf und zog die Marinemütze wieder tiefer ins Gesicht, ehe er aufstand und Ace eine Hand bot, um ihn hoch zu ziehen. „Später, wir müssen hier erst mal raus. Und Ruffy finden.“, fiel ihm da noch ein, wobei der Name wohl Auslöser für die Reaktion des großen Bruders war. „Ruffy ist auch hier? Geht es ihm gut?“, fragte Ace sofort nach, doch Sanji nickte nur. „Keine Sorge, alles bestens. Wir sind schließlich wegen dir hier.“ Das schien den Älteren dann auch erst einmal zu beruhigen, denn er stand auf und schüttelte sich etwas den Dreck von den Hosen, ehe er nach seinem Hut griff- den wollte er schließlich nicht hier lassen. Gemeinsam machten sie sich dann wieder auf den Weg nach oben, wobei Sanji voran ging. Sollten Soldaten auf dem Flur zu sehen sein, wollte er Ace eben vorwarnen können. Nur hatten sie Glück, sie kamen recht weit, ohne auf irgendjemanden zu treffen. Erst einige Flure weiter hörte er Schritte und schubste den gerade aus der Zelle Geretteten in einen Raum hinein. Gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment trat ein Marinekäpt'n um die Ecke, kein Geringerer als Smoker persönlich. Der Geruch der Zigarren war sofort im ganzen Flur verteilt, doch Sanji senkte einfach nur schnell den Kopf und salutierte. Smoker schien nicht einmal Notiz von ihm zu nehmen, sondern ging einfach weiter, direkt auf dem Weg gen Kerker. Sanji schielte aus den Augenwinkeln hinter ihm her, bevor er die Tür hinter sich schnell öffnete und Ace heraus zog. „Uns rennt die Zeit weg.“, murmelte der Blonde und griff nach dem Arm des Älteren, damit dieser nicht plötzlich langsamer wurde- noch wusste er ja nicht, wie es ihm wirklich ging, also wollte er ihn lieber nah bei sich wissen, für alle Fälle. „Wie sollen wir Ruffy finden?“ „Gute Frage.“, erwiderte Ace, ehe er aus einem der Fenster im Flur hinaus auf den Hof der Marinebasis blickte. „Oh... Gefunden.“ Schnell sah er auch Sanji aus dem Fenster und erkannte seinen Käpt'n, der gerade mit seiner Gum-Gum-Kalaschnikow so viele Marinesoldaten wie möglich aus dem Weg räumte. War Smoker etwa am Ende auf dem Weg nach unten? Oder hatte er es nur noch nicht bemerkt? „Himmel... ich sagte doch, er soll NICHT auffallen.“, schnaubte der Smutje, doch Ace lachte nur. „Und du dachtest, er hält sich daran?“ „Irgendwie schon. Geht doch um dich.“ Kurz breitete sich Schweigen über ihnen aus, ehe Sanji seufzte und den Flur runter deutete. „Los, komm... wir sollten ihn da raus holen.“, sagte er, als er im nächsten Moment mit solch einer Wucht zurück geschleudert wurde, dass er bis zum Ende des Flurs flog und dort gegen die Wand prallte. „Sanji!“ Etwas benommen schüttelte Angesprochener den Kopf, ehe er sich gleich wieder hoch stemmte und an der Feuerfaust vorbei den Flur runter blickte. Der Rauch sagte schon absolut genug aus. Smoker. „Verschwinde!“, rief der blonde Koch sofort und sprintete los, um zu ihm zu gelangen, als eine erneute Rauchschwade auf ihn zu gerast kam. Schnell duckte er sich darunter hinweg, aber Smoker ließ nicht locker und griff auch Ace mit seinen Rauchattacken an. Innerhalb weniger Sekunden sah Sanji nicht einmal mehr die eigene Hand vor Augen, so neblig war es geworden, sodass er sich allein auf die Kampfgeräusche konzentrieren konnte, um in etwa zu wissen, wo die beiden waren. Immer wieder versuchte er näher zu Ace zu gelangen, doch der Rauch drückte ihn beharrlich zurück, dass er sich bald schon an einem der Fenster wiederfand. Schnell wandte er den Blick und erkannte draußen Ruffy, der voller Elan seine Gegner einen nach dem anderen ausschaltete, sodass er sich zumindest wegen ihm keine Sorgen machen brauchte. Ace hingegen war eh schon angeschlagen und gegen Smoker hatte er bisher auch noch nicht gewonnen, weil sich ihre Kräfte geradezu gegenseitig aufhoben- wie sollten sie hier dann wieder raus kommen? „Festhalten.“, hörte er auf einmal die Stimme so nah an seinem Ohr, dass ihm eine Gänsehaut den Rücken runter lief, ehe er nur schnell die Arme hoch riss und sich an Ace festhielt. Klirrend krachten sie beide aus dem Fenster hinter ihm, Scherben regneten zu Boden und sie beide mittendrin, dass sich der Blonde schon auf einen harten Aufprall gefasst machte. Doch das passierte nicht, denn noch ehe sie den Boden erreicht hatten, federte Ace sie mit seinem Feuer ab, ohne Sanji allerdings zu verbrennen. Dieser hielt sich so gut es ging an dem Älteren fest, während Ace selbst einen Arm um Sanjis Taille geschlungen hatte, noch bevor sie aus dem Fenster gesprungen waren. „PUMA D. ACE!“, ertönte die laute, brüllende Stimme oben aus der Marinebasis, doch Ace grinste nur und machte sich mit Sanji über den Hof von dannen. „Ruffy! Komm!“, rief er seinem kleinen Bruder zu und streckte einen Arm zu ihm, sodass der Jüngste sofort verstand und seinen Arm dehnte, um die Hand seines Bruders zu erreichen. Im nächsten Moment schon schleuderte der Gummimensch sie in hohem Bogen über die Mauern hinweg, ehe sich auch Ruffy hinterher katapultierte- und sie alle drei zwischen den Häusern der Stadt verschwanden. Noch immer rauschte es in seinen Ohren, dabei waren sie längst wieder am Boden angekommen. Schneller und schneller rannten sie die kleinen Gassen entlang, die sich wie ein Labyrinth durch die Stadt zogen, bis sie schließlich an ihrem Versteck ankamen. Ruffy sprintete sofort die Treppen nach oben, direkt gefolgt von Ace und dahinter Sanji, wobei Letzterer immer noch perplex auf die Hand starrte, die die seine umklammert hielt. „Da sind wir!“, grinste der Strohhutpirat, als sie im Zimmer ankamen, ehe er sich um wandte und direkt zu seinem großen Bruder sah, der ebenso herein kam. „Nicht schlecht.“, meinte Ace nur und grinste ganz tupisch, wie sein kleiner Bruder, ehe auch Sanji hinter ihm vor trat und etwas fragend auf ihre Hände runter blickte. „Ehm... Ace?“ „Ja?“ „Du... du kannst wieder loslassen.“, meinte der Blonde, wobei der Ältere erst etwas fragend zu ihm und dann zu ihren Händen runter blickte. „Oh.“ Langsam lösten sich ihre Finger, wobei Sanji etwas verlegen seine Hände in den Taschen vergrub, während Ace einfach nur lachend die andere Hand in den Nacken legte. Bevor einer von beiden aber noch etwas sagen konnte, hing da schon ein aufgeregter Schwarzhaariger um den Hals der Feuerfaust und lachte diese an, sodass auch Ace seinen kleinen Bruder endlich mal begrüßte und ihm durch die zerzauste Mähne wuschelte. „Danke für die Rettungsaktion... Ich dachte schon, diesmal hat's mich erwischt.“, bedankte er sich bei den beiden Strohhutpiraten erst einmal, wobei Ruffy ihn einfach nur breit angrinste. „Ich helf dir gern aus der Patsche!“ Sanji nickte ebenso, schließlich waren sie ja alle Freunde, da gehörte das irgendwie dazu, und wandte sich dann rüber zu seinem Bett, auf das er sich erst einmal sinken ließ. Das Zimmer hatte drei Betten, wobei eines ein Doppelbett war und an der Wand neben der Tür stand, während sein eigenes hier unter dem Fenster war. Ruffy hatte die Nacht im Doppelbett verbracht, denn der Koch wusste einfach um die Schlafmanieren seines Käpt'ns- dieser fiel ständig aus seiner Hängematte, also hatte er ihm den Vortritt gelassen, sich auf dem Doppelbett breit zu machen. „Wo sind die anderen? Auch hier?“, fragte Ace plötzlich nach, wobei Sanji einfach nur den Kopf abwandte und sich auf das Bett legte. Die Anderen. Robin. Die letzte Stunde hatte er nicht an sie gedacht, denn die Rettung von Ace hatte all seine Gedanken und seine Konzentration beansprucht. Nun aber waren sie wieder zurück, alle soweit unversehrt und seine Gedanken konnten wieder zur Ruhe kommen- oder eben auch nicht. Wo sie wohl war? Was sie wohl gerade machte? Wieso nur war sie einfach so verschwunden? Es war so verdammt gut zwischen ihnen gelaufen, sie hätten endlich zusammen kommen können und dann... dann sowas. Sanji verstand einfach die Welt nicht mehr... „... deshalb suchen sie sie jetzt.“, erklärte Ruffy gerade fertig, wobei sie beide schon auf dem Doppelbett saßen. „Und wir sind hier her gefahren, weil deine Vivre Card angefangen hat leicht zu brennen... deshalb wusste ich, dass du in Schwierigkeiten steckst.“ Der Blonde schloss die Augen und lauschte einfach nur still der Unterhaltung der beiden. Mitreden wollte er nicht, das mit Robin lag ihm einfach im Magen. War er ihr doch nicht wichtig genug gewesen? Wieso nur war sie einfach abgehauen? So viele Fragen und doch konnte er nicht eine einzige vernünftige Antwort finden, die ihm vielleicht zeigte, dass es nicht seine Schuld war oder dass Robin zu ihm zurück kommen würde. Manchmal hasste er sich selbst dafür, ständig so auf die Frauen zu fliegen- nur dieses Mal hatte er sich ja wohl oder übel verliebt, zumindest glaubte er, dass es das war, was er fühlte. „...ji?“, hörte der Blonde gerade noch, als er plötzlich die Hand an der Schulter spürte und verwudert blinzelte. „Schläfst du?“ Fragend wandte er den Blick zur Seite und erkannte Ace, der neben seinem Bett in der Hocke saß und die Arme auf der Matraze verschränkt hatte, während er den Koch ruhig musterte. „Eh... nein.“ „Alles okay?“ Kurz schwieg er, bevor er nur mit den Schultern zuckte und sich aufrichtete. Was sollte er dazu schon groß sagen? Bevor er antwortete, merkte er aber überrascht, dass Ruffy gar nicht mehr im Raum war, deshalb stellte er lieber eine Gegenfrage, um so auch vom Thema abzulenken. „Wo ist Ruffy hin?“ „Verpflegung besorgen. Ich hab seit Tagen nichts Gescheites mehr zwischen die Zähne bekommen und ihr beide seht auch nicht so aus, als ob ihr heute schon gegessen hättet.“, erklärte die Feuerfaust, woraufhin Sanji nur nicken konnte. Schon letzte Nacht waren sie eher auf dem Trockenen geblieben, denn die Sorge um ihre Kameraden und auch Ace hatte sie beide nicht unbedingt hungrig gemacht. Dass sich das jetzt in Form eines leichten Magenknurrens bei ihm rächte, war irgendwie bezeichnend- Sanji legte nur verlegen die Hand auf seinen Bauch, ehe er etwas mit den Schultern zuckte. „Wir haben uns so Sorgen gemacht, dass wir irgendwie nicht mal zum Essen kamen.“, erklärte er sich beziehungsweise seinen knurrenden Magen, wobei Ace ihn einen Moment überrascht musterte. Was durch den Kopf des Schwarzhaarigen gerade ging, wusste der Blonde nicht, aber er wagte sich auch nicht zu fragen. Sonst hätte er nämlich erfahren, dass sich dieser wunderte, dass sich Sanji um ihn gesorgt hatte. Erst im Nachhinein bemerkte der Koch, wie seine Worte wohl geklungen hatten, aber auch, wenn er eigentlich Robin, Lysop und die anderen gemeint hatte, so merkte er gerade doch auch, dass er sich ebenso um Ace gesorgt hatte. Und auch noch sorgte, denn er wusste nicht, wie es dem Älteren ging, ob seine Lungen wirklich wieder frei waren und was ihm in den letzten Tagen alles geschehen war. „Wie geht’s deinen Lungen? Wieder besser?“, fragte er deshalb auch nach und sah ihn forschend an, wobei Ace sich nur grinsend auf die Brust schlug und nickte. „Alles bestens. Hab ich dir zu verdanken, oder?“, wollte der Ältere da schon wissen, wobei es Sanji irgendwie etwas unangenehm war, darauf zu antworten. Nur... Wieso? Er hatte Ace mit seinem Atem ausgeholfen, das hätte er bei Ruffy, Zoro oder Robin genauso getan, ohne dass es ihm peinlich gewesen wäre. Wobei er es bei Ruffy ja WIRKLICH schon getan hatte, als dieser nämlich mal über Bord gegangen und viel zu viel Wasser geschluckt hatte. Irgendetwas war aber bei seinem Gegenüber hier anders, auch wenn er noch nicht sagen konnte, was das war. „Schon...“, gab er deshalb etwas kleinlaut zu und sah auf seine Hände, die locker zwischen seinen Beinen hingen, während er eben so auf dem Bett saß. „Danke.“ Noch ehe er reagieren konnte, spürte er etwas ganz Leichtes an seinem Haar. Hatte Ace ihn eben berührt? Ihm sozusagen durch das Haar gewuschelt, wie vorhin Ruffy schon? Langsam hob Sanji den Blick und sah zu ihm, da bemerkte er, dass Ace seine Hände in den Hosentaschen hatte und sich gerade selbst erst wieder ganz aufrichtete. Ein... Kuss...? „Ich bin wieder daaaaahaaaaaaaaaa!“, ertönte es in dem Moment und Ruffy kam, voll beladen wie ein Packesel, zur Tür rein. „Hallo Brüderchen.“, grinste Ace und sah zu ihm, während Sanji immer noch wie versteinert zu ihm auf starrte. Irgendwie verstand er gerade nicht so recht, WAS da gerade geschehen war. Bildete er sich das jetzt ein? Und wenn ja, WIESO bildete er sich ausgerechnet SOWAS ein? Verwirrt starrte er noch eine Weile hoch, ehe er plötzlich eine Flasche Wein vor der Nase hatte. „Prost.“, grinste Ruffy, während er selbst in ein großes Stück gebratene Haxe biss. Langsam nahm er die Flasche entgegen und nickte etwas perplex, ehe er den Wein musterte. Vielleicht gar keine so schlechte Idee, das würde zumindest das Chaos in seinem Kopf auf eine Weile verdrängen. Gedacht, getan. Innerhalb der nächsten Stunde saßen sie drei einfach gemütlich zusammen, lachten, assen und tranken, was das Zeug hielt, bis am späten Nachmittag Ruffy plötzlich verkündete, er würde jetzt losziehen und die Marinebasis in Schutt und Asche legen. „Komm, bleib ma locka, Kleina.“, grinste Ace mit leicht glasigen Augen, ehe er seinen Bruder in den Arm nahm. „Sonst verpfeif isch disch bei Papa.“ „D-Das... tuuusssu... nüsch....“, nuschelte Ruffy, der eindeutig betrunkener war als sein großer Bruder. „Ooooh doch.“ „F-Fiiies...ling...“, erwiderte er noch, ehe er langsam nach hinten auf sein Bett sank und im nächsten Moment schon schlief. „Der verträgt ja nischts...“, stellte Ace dabei fest und lachte, ehe er sich die Flasche erneut griff und Sanji zuprostete. „Dann eb'n 'uf uns!“ Auch der Älteste im Raum hatte schon ordentlich getrunken, was man ihm anmerkte, hingegen konnte sich Sanji leider nicht des Glücks erfreuen, langsam mal betrunken zu werden. Wenn man es mit Gewalt versuchte, klappte das irgendwie nicht. Zwar drehte sich ihm schon der Kopf, aber er wurde die Gedanken einfach nicht los- weder seine Gedanken über Robin, noch die über Ace. „Prost.“, erwiderte er deshalb auch recht nüchtern und kippte sich erneut den Wein in die Kehle, ehe er seufzend absetzte. Er hatte nicht einmal gegessen, weil so der Alkohol normalerweise besser und schneller wirkte. Aber Pustekuchen, nichts geschah. Statt dessen lag Ruffy schnarchend auf seinem Bett, vollkommen betrunken, während Ace fröhlich weiter dem Alkohol frönte und er... tja. Er konnte sich das ansehen und mit seinem inneren Chaos kämpfen. „Sach mal... was is'n los mit dir?“, wurde er da plötzlich gefragt, doch Sanji zuckte nur mit der Schulter und griff nach der Sakeflasche- vielleicht half ja ein bisschen durcheinander trinken. „Bin nich in der Laune zu reden.“, gab er als schlichte Antwort zurück, ehe er die Flasche öffnete und einen ordentlichen Schluck nahm. Richtig zufrieden wirkte Ace mit dieser Antwort nicht, aber er fragte auch nicht nach. Statt dessen beobachtete er den Blonden, wie dieser weiter trank, was Sanji ja auch gleich merkte. Das war diesem wiederum etwas unangenehm, schließlich war Ace zum Teil mit Schuld an seinem inneren Chaos. Letztlich seufzte er auf, denn ihm fiel nur eine Möglichkeit ein, wie er sich dagegen wehren konnte. „Ich werd mich schlafen leg'n.“, beschloss er, ehe er langsam vom Stuhl, den er an das Doppelbett gezogen hatte, auf stand und mit der Flasche in der Hand diesen zurück schob. Dabei wankte er ganz leicht- ganz so nüchtern war er wohl doch nicht mehr- und hielt sich etwas an der Stuhllehne fest, ehe er los ließ und am Bett vorbei zu dem seinen wollte. Dass er da nicht mehr allzu gerade lief, wusste er auch, allerdings fiel er da beinahe auf das Doppelbett, als er das Gleichgewicht verlor und mit einem überraschten Laut über seine eigenen Füße stolperte. Aber eben nur beinahe, denn da spürte er schon, wie er festgehalten wurde, sodass er fest auf den eigenen Füßen stand. „Vorsichtich... du bis auch nich mehr allzu nüchtern...“, stellte Ace ruhig fest, während er so hinter ihm stand und ihn mit beiden Armen festhielt. „Sch... Schon klar...“, murmelte der Blonde leise, wobei er spüren konnte, wie sein Herz einen Moment aussetzte und im nächsten Augenblick noch schneller weiter schlug. So schnell er konnte löste er die Arme des Älteren von sich, ehe er weiter vor wankte und in sein eigenes Bett fiel. Die Flasche hielt er immer noch in der Hand, auch wenn er schon was von dem Alkohol verschüttet hatte. Mit zittrigen Händen hob er sie an und nahm noch einen tiefen Schluck, ehe er sie abstellte und sich richtig auf das Bett legte. Irgendwas lief hier gerade drunter und drüber, aber bevor er so richtig darüber nachdenken konnte, merkte er, wie die Mischung des Alkohols endlich ihre Arbeit verrichtete, denn das Zimmer um ihn herum begann sich zu drehen, sodass er einfach nur die Augen schloss und tief durchatmete. Verzweifelt versuchte er an Robin zu denken, sie sich vorzustellen, ihren Duft in die Nase zu bekommen... Doch alles, was er sah, was er fühlte und was er roch, war Ace. Nur ihn. Innerhalb kürzester Zeit war er wirklich eingeschlafen, auch wenn er erst nicht geglaubt hatte, dass das passieren würde. Allerdings war das nicht unbedingt die Sorte Schlaf, die er sich gewünscht hätte, denn anstatt einfach nur in Schwärze zu versinken und nichts mehr mit zu bekommen, begann er recht wirres Zeug zu träumen. Dinge, die er sich selbst gerne erspart hatte, doch es kam immer anders, als man dachte und hoffte. In seinem Traum war er wieder auf der Lamb und brachte Robin eine neue Cocktail-Kreation von sich, die sie kosten durfte. Sie unterhielten sich über etwas, doch er konnte seine eigenen Worte kaum verstehen, geschweige denn die der jungen Frau. Also versuchte er näher zu ihr zu kommen, damit er sie vielleicht etwas besser verstehen konnte, aber mit jedem Schritt, den er auf sie zu kam, entfernte sie sich um mehrere Schritte von ihm. //ROBIN!//, schrie er im Traum, so lange, bis sie über die Schulter zu ihm zurück blickte. Ihr Blick war vollkommen undurchsichtig, leer und abweisend, ehe sie den Kopf wieder abwandte und einfach weg ging. //Warte! Lass mich nicht allein zurück....!// Je mehr er schrie, umso weiter verschwand sie. Verzweifelt streckte er die Hände nach ihr aus, doch er konnte sie einfach nicht mehr erreichen, egal, was er auch versuchte. Wieder und wieder rief er ihren Namen, bat, bettelte, dass sie nicht einfach verschwinden sollte, dass sie ihn nicht alleine lassen sollte, bis... Bis er sie spürte. Die Arme, die sich vorsichtig um ihn legten und ihn festhielten. Und dann hörte er auch die Stimme, die ihm leise etwas zuflüsterte. „Schhh... Alles okay... Du bist nicht alleine, Sanji. Alles okay...“ Erschrocken zuckte er hoch. Sein ganzer Körper bebte und zitterte, seine Haare fielen ihm strähnig ins Gesicht und sein Hemd klebte ihm richtig an der Brust, aber das alles war irgendwie zweitrangig. Denn das Gefühl, dass da Arme um ihn lagen, war immer noch da. Genauso wie er die Nähe spürte, dazu noch leise Worte... „Was..?“, hauchte er vollkommen perplex und wandte den Kopf, dass er direkt in das Gesicht von Ace sehen konnte. „Alles okay... du bist nicht alleine, beruhig dich, Sanji.“, wiederholte dieser leise ein weiteres Mal, während er den Blonden vorsichtig festhielt und sanft hin und her wog. Sanji war viel zu verwundert, als dass er irgendwie hätte reagieren können. Er starrte Ace einfach nur Sekundenlang an, bis ihm auch so langsam dämmerte, dass er das alles, was er geträumt hatte, wohl laut ausgesprochen hatte, so, wie die Worte des Älteren klangen. In dem Moment kam alles wieder hoch, Robin, die verschwunden war, ihre gemeinsame Zeit, die Träume von ihr, die Einsamkeit... So stark, dass er nur noch schlucken konnte, ehe ihm die Tränen kamen und er den Kopf abwandte, um sie vor Ace zu verstecken. Viel brachte das allerdings nicht, denn die Feuerfaust zog ihn schon sanft richtig in die Arme und drückte ihn an sich heran, dass das Zittern und Beben des Jüngeren richtig deutlich wurde. Still vergoss der Blondschopf Tränen um sie, um die Situation, ließ sein Herz leise weinen und verlieh dem Schmerz in seiner Brust so Ausdruck, ohne sich dagegen zu wehren, dass es Ace war, der hier bei ihm saß und ihn sanft in seinen Armen hielt und genau wusste, dass der Mann in seinen Armen gerade weinte. Sanji spürte die Wärme der Haut hinter sich, die starken Arme, die ihn mühelos halten und wiegen konnten und den Kopf, der sich zart an den seinen lehnte, während er einfach den Halt unter den Füßen verlor und fiel. Im Gegensatz zu vergangenen Tagen aber hatte er hier jemanden, der ihn auch auffing- ein Gefühl, das Sanji trotz der Tränen und Schmerzen in seiner Brust einen wohligen Schauer über den Rücken jagte und ihm zugleich gestattete, WIRKLICH zu fallen. Sonst wären die Tränen sich nicht so schnell gekommen. Es dauerte, bis sich der Jüngere soweit beruhigt hatte, dass die Tränen versiegten und das Beben seines Körpers, ausgelöst durch eben diese, ebenso langsam verblasste. Da war nur das Zittern, das zurück blieb, ausgelöst durch eine Kälte, die nicht nur physisch war. Ace schien es sofort zu merken, denn er zog ihn immer mehr an sich heran und strich mit den Händen immer wieder über Arme und Brust des Kochs, um ihm so wenigstens ein wenig Wärme zu spenden. Zugleich wurde der Körper des Schwarzhaarigen auch immer wärmer, was allein an seiner Teufelskraft lag- schließlich WAR Ace das Feuer. Sanji spürte ihn ganz deutlich und schmiegte sich instinktiv noch etwas näher heran, ohne richtig zu registrieren, was er da eigentlich tat. Er spürte nur, dass es ihm gut tat, er liebte dieses Gefühl und er konnte sich beruhigen, das war gerade irgendwie wichtiger. Das schien auch der Ältere zu spüren, denn plötzlich bemerkte Sanji, wie sich die warmen Finger von Ace über seine Wangen stahlen und ihm sanft die Tränen weg wischten. Eine Sekunde lang zögerte der Blonde, denn rein instinktiv wollte er sich näher schmiegen. Zugleich aber war da etwas in ihm, das sagte, es sei falsch, daher dann auch das Zögern. „Schhh... Ist schon gut.“, hörte er Ace leise flüstern, ehe dieser seine Hand richtig an Sanjis Wange legte und seinen Kopf an seine Schulter drückte. „Vergiss mal kurz, wer ich bin... Es ist okay.“ Etwas in dem Blondschopf rebellierte gegen diese Worte, als er schon merkte, wie Ace richtig nach ihm griff und ihn seitlich an sich zog. Sekunden später saß er richtig zwischen den Beinen des Älteren und wurde fest an dessen warme Brust geschmiegt. Einen winzigen Moment war der Widerstand noch da, dann aber schmiegte sich Sanji von alleine an ihn heran, immer näher und mehr. Er wollte die Wärme spüren, er wollte gehalten werden. Er wünschte sich, dass das hier nicht abbrach und er es weiterhin spüren durfte, und so schloss er einfach nur die Augen und atmete tief ein. Ace. Er kannte diesen Duft, er wusste ganz genau, WER ihn da hielt. Aber... es war nicht schlimm, im Gegenteil. Er hatte sich bisher nie besser gefühlt. Stille breitete sich wieder in dem Zimmer aus, sodass einzig das leise Schnarchen von Ruffy hörbar wurde, der immer noch im Doppelbett lag. Alle Viere von sich gestreckt nahm er eh den ganzen Platz ein, aber das war gerade unwichtig. Eine kleine Weile noch hielt Ace ihn einfach so fest und strich ihm immer wieder zärtlich durch die blonden Haare, ehe er sich langsam zurück lehnte, so weit, bis er auf dem Bett lag. Sanji sank mit ihm und lag so zwischen den Beinen und auf der Brust des Älteren, aber es störte ihn nicht. Die Erschöpfung brach erneut über ihn hinein, egal ob es der Alkohol war oder doch die Tränen, vielleicht auch der Traum... es war nicht wichtig. Für den Moment lag er einfach still auf ihm und spürte nur die Wärme, die ihn umschloss, erst recht als Ace dann die Decke heran zog und über ihnen ausbreitete. Erneut war da diese leichte Berührung auf seinem Haar, die Sanji zuvor schon zu der Frage gebracht hatte, ob das ein Kuss gewesen war. Ein Kuss von Ace... wenn auch nur auf sein Haar. Aber irgendwie brachte ihn diese zarte Berührung dazu, den Kopf wie ein kleiner Kater ganz sanft an ihm zu reiben, ehe er langsam aber sicher zurück in den Schlaf sank. Dieses Mal aber waren da keine schlechten Träume, er träumte nicht einmal von Robin oder den anderen. Dieses Mal... war da einfach nur die zärtliche Wärme, die ihm so viel mehr Zuneigung und Geborgenheit schenkte als alles andere, was er bisher hatte spüren dürfen. Als Sanji das nächste Mal wach wurde, war es draußen noch dunkel. Ihm war richtig angenehm warm, wobei sein Kopf sich auch nicht mehr so dunstig anfühlte wie zuvor noch. Die Wirkung des Alkohols ließ nach, was ihm jetzt ganz recht war. Zuvor hatte er nur vergessen wollen, jetzt... HATTE er vergessen. Sein Kopf war richtig frei und leicht, was sich unglaublich gut nach dem ganzen Chaos anfühlte. Leicht hob er den Kopf an und stützte sich etwas auf, wobei die Decke von seinen Schultern herunter bis zu seiner Hüfte rutschte. Sein Hemd kühlte sofort aus, was wohl normal war, so durchschwitzt wie er gewesen war. Aber das war nicht alles. Irgendetwas war da, was normalerweise nicht da war und er wollte sehen, was sich da so anders anfühlte. In dem Moment erkannte er Ace, der dort unter ihm lag. Der Ältere schlief vollkommen ruhig in seinem Bett, wobei er die Arme immer noch ganz leicht um Sanji liegen hatte. Überrascht sah der Blonde zu dem jungen Mann herunter, ehe so ganz langsam aus dem Nebel seiner Gedanken ein paar Bilder von vor einigen Stunden hoch kamen. Er hatte sich betrunken, sich schlafen gelegt und recht beschissen geträumt... und plötzlich war Ace aufgetaucht und hatte ihn festgehalten, genau in dem Moment, in dem es ihm schlecht gegangen war. Sekundenlang sah er still zu ihm herunter, während er für sich überlegte, wieso der Schwarzhaarige das getan hatte. Einfach so, ohne Wenn und Aber. Dazu noch diese Berührungen, bei denen er sich nicht sicher war, ob das wirklich Küsse gewesen waren oder nicht. Was ging in Ace nur vor, dass er so... so... Sanji merkte verwundert, was er da dachte. Was ritt den Älteren, dass er so zärtlich und liebevoll mit dem Koch umging? Woher kam diese Zuneigung- oder bildete er sich das nur ein und es war ganz normale Sorge um einen Freund? Seufzend schüttelte er den Kopf. Er konnte sich da im Moment keine Antworten drauf geben, noch nicht. Aber eine Frage war leicht zu beantworten, nämlich, was er jetzt tun sollte. Aufstehen und gehen? Ein neues Zimmer suchen? Sich zu Ruffy legen? Oder einfach wieder zu Ace und weiter schlafen? An sich eine sehr leichte Entscheidung für den blonden Koch, der gleich darauf wieder vorsichtig auf die Brust des Feuerteufels sank und sich ganz leicht an ihn kuschelte. Er liebte diese Nähe einfach, sie war unglaublich schön und er fragte sich, ob er auch in Zukunft... „Kannst du nicht schlafen?“ Wieder war es Sanji, der überrascht auf sah. Er hatte nicht gemerkt, dass Ace wach geworden war, doch bei der Frage schüttelte er dann leicht den Kopf. „Doch... ich... es ist nur ungewohnt, nicht alleine zu schlafen.“, verriet er leise und ballte die Hände leicht zu Fäusten, denn ihm war es irgendwie peinlich, das zuzugeben. Noch dazu vor Ace war es irgendwie ganz anders, als wenn er es einem anderen gesagt hätte, aber auch hier kam er nicht weiter in seinen Gedanken, denn er spürte, wie Ace ihn sanft an sich drückte und eine Hand auf die Faust von ihm legte. „Solange es dir nichts ausmacht, dass ich es bin... und es dir gut tut, nicht alleine hier zu liegen..“, begann der Schwarzhaarige, doch da unterbrach Sanji ihn schon. „Nein.. nein, es macht mir nichts aus. Darf ich weiter hier liegen bleiben?“ Es war nur ein leises Hauchen, sodass es vielleicht sogar nicht einmal gehört wurde. Morgen würde er es vielleicht nicht mehr fragen oder sich für diese Frage schämen, vielleicht würden sie beide auch so tun, als wäre nie etwas geschehen. Doch gerade jetzt brauchte er diese Nähe und Wärme mehr denn je, deshalb war Sanji auch umso erleichterter, als Ace ihn einfach nur fest an sich drückte und die Arme um ihn schlang. „Ja... Solange du willst.“ „Danke...“, flüsterte der Blondschopf leise und drückte sich näher, wobei er das Zittern kaum unterdrücken konnte, das seinen Körper befiel. Ihm war kalt, auch wenn er nicht so recht wusste, woher das kam. Sein Hemd? Erst jetzt merkte er, wie dämlich er eigentlich war, sich einfach SO ins Bett zu legen. Noch dazu lag er hier nicht alleine, es musste unangenehm für Ace sein, also stützte er sich im nächsten Moment schon wieder auf und kniete sich zwischen die Beine des Älteren, etwas unsicher, was tun. Hemd ausziehen, neues herholen und dann einfach wieder zu ihm ins Bett krabbeln? Das klang irgendwie mehr als nur ungewohnt in seinen Ohren, bevor er sich aber irgendwie zu etwas entscheiden konnte, spürte er die warme Hand an seinem Arm und sah direkt in die Augen des Feuerteufels. „Was hast du denn?“ Erst noch schüttelte Sanji nur den Kopf, doch der Griff an seinem Arm wurde nur noch etwas fester, sodass er gleich wusste, dieses Mal würde er nicht mit einfachem Schweigen davon kommen. „Mir ist kalt....“, gab er deshalb leise zu, wobei Ace vermutlich eh schon gespürt hatte, dass das wohl an dem kalten Stoff lag. „Zieh's einfach aus... ich sorg schon dafür, dass dir nicht mehr kalt ist.“, bot er an, dass Sanji wirklich froh über die Dunkelheit war. Er konnte nämlich spüren, wie ihm das Blut in die Wangen schoss und sein Gesicht richtig heiß wurde- was sagte der Andere das denn auch so? Das klang so verdammt zweideutig, dass er selbst sogar einen Moment lang ein ganz anderes Bild im Kopf gehabt hatte. Schnell verscheuchte er seine Gedanken und schüttelte etwas den Kopf, um dann hinter sich zu dem Schrank zu deuten, in dem sie einige Kleidungsstücke zum Wechseln aufbewahrten. „Ich hol mir einfach n Neues...“ „Ach, hör auf rum zu spinnen.“, meinte Ace da aber nur recht leise, schließlich wollte er Ruffy nicht wecken, ehe Sanji nur noch spüren konnte, wie der Ältere einfach nach seinem Hemd griff und die Knöpfe öffnete. Sprachlos starrte er erst zu ihm herüber, dann an sich herunter, doch noch ehe er die Hände heben und ihn irgendwie davon abhalten konnte, schob der Schwarzhaarige ihm schon den Stoff richtig vorsichtig von den Schultern und ließ das Hemd seitlich neben das Bett fallen. „Und jetzt komm wieder her, bevor dir noch kälter wird.“, fügte er noch an seine Worte an, ehe er sanft beide Arme um Sanji legte und ihn einfach einen Moment so hielt. Erneut ging ein richtiger Schauer durch den Körper des Blonden und ließ diesen Erzittern, doch dieses Mal war es ganz sicher nicht die Kälte. Es war die angenehme Wärme des zweiten Körpers, die Sanji dazu brachte, vorsichtig die Hände an die Schulter und Brust des Älteren zu legen und sich leicht an ihn zu schmiegen. Vielleicht zierte er sich hier gerade wirklich ganz unnötig, denn normalerweise machte es ihm ja auch nichts aus, mit seinen Freunden halb nackt irgendwo rum zu liegen und zu schlafen. Nur wie gesagt, ACE war irgendwie... ganz anders. „Na siehst du.“, meinte dieser gerade ganz leise an Sanjis Ohr, dass dieser sich nur noch fester an die Feuerfaust drückte und erneut erzitterte. Mit einem Lächeln, das dem Koch verborgen blieb, ließ Ace sie beide wieder ins Bett sinken, wobei er dieses Mal ganz besonders darauf achtete, dass er den Jüngeren gut festhielt und auch wärmte. Ganz leicht strich er dabei mit der Nasenspitze durch das weiche, blonde Haar, kaum dass sie lagen, ehe er Sanji richtig zärtlich über den nackten Rücken zu streicheln begann. Noch immer zitterte dieser, doch Ace wusste, lange würde das nicht mehr anhalten. Und er behielt recht, denn der Ältere konnte spüren, wie Sanji immer mehr entspannte, bis der leichte Atem des Schlafenden über seine warme Schulter und seinen Hals strich, kaum dass die Müdigkeit den Blonden wieder eingeholt hatte. Lächelnd lauschte die Feuerfaust noch eine Weile auf ihn, wie er schlief, sich an ihn kuschelte und einfach seine Wärme genoss. So schlief auch er recht bald wieder ein. Der nächste Morgen schlich sich ganz langsam heran. Ausnahmsweise war Sanji mal nicht bei Anbruch der Morgenröte wach, sondern verschlief diese ganz einfach, denn als er so langsam wieder ins Reich der Wachen zurück kehrte, spürte er das Kitzeln der Sonnenstrahlen in seinem Gesicht. Allerdings war das nicht alles, was er bemerkte, denn da waren leise Stimmen, die sich unterhielten. Erst konnte er gar nicht verstehen, was die beiden da sagten, doch die Worte wurden immer klarer und deutlicher, bis er auch wirklich die ganzen Sätze verstand. „... warst viel zu besoffen, Ruffy. Ich merk mir das für's nächste Mal, du hast das gesamte Bett in Anspruch genommen.“, hörte er eine vertraute Stimme recht nah bei sich, ehe sein Käpt'n darauf auch schon antwortete. „Gar nicht wahr! Außerdem habt ihr genauso viel getrunken wie ich!“ Leicht regte sich Sanji und versuchte sich daran zu erinnern, was jetzt alles wirklich geschehen und was davon alles nur ein Traum gewesen war. Leicht öffnete er auch die Augen, irgendwie in der Befürchtung, dass er auf Ace lag und Ruffy sich darüber gerade beschwerte. Doch alles, was er von der Feuerfaust sah, waren die Hosen- Hosen? „Aber im Gegensatz zu dir hat Sanji mir 'nen Platz zum Schlafen gelassen.“, erwiderte der Ältere der beiden Brüder gerade, dass der Blonde im nächsten Moment kapierte, wie er hier lag. Ace saß auf seinem Bett, mit dem Rücken lehnte er an der Wand neben dem Fenster und er selbst lag immer noch unter der Decke auf seinem eigenen Bett. Allerdings hatte sich sein Kissen irgendwie verselbstständigt, denn statt auf diesem lag sein Kopf auf dem Oberschenkel seines nächtlichen Besuchers. Also vielleicht doch alles nur ein Traum? Einerseits wollte er erleichtert ausatmen, andererseits war er irgendwie innerlich auch etwas enttäuscht. Auch wenn er das nicht zugab, weder vor sich so richtig, noch erst recht nicht vor anderen. Als er sich dann aber gerade drehen und kundtun wollte, dass er auch wieder wach war, spürte er den Stoff der Decke, der an seiner Haut rieb. Fragend hob er die Hand und tastete sich über die Brust- kein Hemd. Oh Gott. Sekundenlang erstarrte er einfach nur zur Salzsäule, während tausend Gedanken durch seinen Kopf schossen. Bedeutete das jetzt, dass er das NICHT nur geträumt hatte? War Ace wirklich am Abend bei ihm aufgetaucht, hatte ihn so schwach erlebt, ihn gehalten und getröstet- und dann mitten in der Nacht ausgezogen und sich mit ihm zusammen ins Bett gelegt? Und diese Berührungen, waren das dann Küsse gewesen? Die Wärme, die er die ganze Nacht gespürt hatte, war das wieder ER gewesen? Und wenn ja, was hatte Ruffy dann alles mitbekommen...? „Pfff.“, machte eben dieser gerade, ehe Sanji hören konnte, wie Ruffy aufstand und durch das Zimmer ging. „Na schön, dann brauch ich eben mehr Platz... Aber ich bin ja auch der Käpt'n!“ „Richtig. Also kümmer dich mal um deine Besatzung und hol uns was zum Frühstück, okay?“, kam es gleich darauf von Ace, was einen winzigen Protest zur Folge hatte. „Aber das macht normalerweise Sanji...!“, nörgelte Ruffy, nur hatte er da heute Morgen wirklich keine Chance- erst recht nicht gegen seinen Bruder. „Und Sanji schläft. Gönn es ihm mal, er macht doch sonst immer alles für dich.“ „Na schön...“ Im nächsten Augenblick knarrte die Tür leise, als sie geöffnet wurde, ehe das Klicken davon zeugte, dass sie auch wieder geschlossen worden war. Was wiederum bedeutete, dass er mit Ace alleine im Zimmer war. Fieberhaft überlegte der Blonde, was er machen sollte. Einfach so tun, als wäre er gerade aufgewacht und aufstehen? Er könnte zum Beispiel duschen. Aber was würde Ace sagen? Ruffy war gerade nicht da, würde der Ältere ihn dann auf letzte Nacht ansprechen? Unsicher ließ er die Augen erst noch geschlossen, als er plötzlich die warmen Finger spürte, die ihm richtig sanft durch das Haar strichen. Immer wieder und wieder, so sanft und vorsichtig, als wolle Ace ihn nicht wecken. Allerdings war dem nicht so. „Du bist wach, oder?“, hörte er die leisen Worte des Feuerteufels, woraufhin Sanji nur ganz leicht nickte. „Geht's dir wieder besser?“ Einen Augenblick war der Blonde verwirrt- besser? Wieso? Erst da fiel ihm wieder ein, WIESO Ace die letzte Nacht überhaupt erst rüber zu ihm gekommen war. Dass das mehr als nur peinlich war, war wohl verständlich, doch bevor er sich da irgendwie in Teufels Küche brachte mit seinen Worten, nickte er einfach nur leicht. „Danke.“ „Du brauchst dich nicht bedanken, Sanji... ich hab mir Sorgen gemacht, als ich dich hörte.“ Womit dann auch bewiesen wäre, dass Ace sehr wohl mitbekommen hatte, von WAS Sanji letzte Nacht eigentlich geträumt hatte. Schlimmer konnte es kaum noch werden, also richtete er sich langsam auf und seufzte. „Ich krieg einfach nicht aus dem Kopf, dass sie einfach so weggegangen ist.“, verriet er dem Schwarzhaarigen, denn irgendwie fühlte er sich einer Antwort und Erklärung diesem gegenüber schuldig. „Robin?“ „Ja.“ Kurz schwiegen sie beide, bevor Sanji erklärte- und zwar einfach von Anfang an. Er erzählte ihm, wie er auf die Lamb gekommen war, er erzählte von Nami, von Robin, von den gemeinsamen Stunden, die sie einfach zu Zweit auf ihrem Landgang verbracht hatten. Und dann von diesem einen Tag, an dem sie alle wach geworden und nur einen Zettel von Robin und Lysop gefunden hatten. Sie sollten die beiden nicht suchen, das hatte darauf gestanden. „Ich seh sie ständig vor mir, wie sie lacht und ganz normal ist... und plötzlich wird ihr Gesicht eiskalt und hart, sie dreht sich um und geht.“, erklärte er gerade noch, ehe er seufzend endete. „Ich versteh nicht, wieso sie mir das angetan hat... ich dachte wirklich, aus uns könnte was werden.“ Schweigend hatte Ace ihm zugehört, ehe er nun, da Sanji schwieg, den Arm nach ihm ausstreckte und die Hand seitlich so an den Kopf des Blonden legte, dass er ihn zu sich ziehen und Sanji den Kopf an seine Schulter lehnen konnte. „Mach dich wegen ihr nicht so fertig, Sanji, das hat sie nicht verdient.“, meinte der Schwarzhaarige ruhig, ehe er noch etwas anfügte. „Ich bin froh, dass das zwischen euch beiden bisher nicht geklappt hat... Jetzt muss ich gestern Nacht nicht bereuen.“ Einen kurzen Augenblick lang brauchte Sanji, bis er die Worte so richtig begriff, ehe er erstaunt den Kopf löste und zu Ace sah. Ruhig erwiderte dieser den Blick, ohne noch etwas zu sagen. Er lächelte einfach nur still, während sich bei Sanji langsam aber sicher das Ausmaß dieser Aussage bemerkbar machte. „Wieder da!“, kam es in dem Moment von der Tür und Ruffy stürmte hinein. „Sanji! Du bist ja wach!“ Erschrocken wandte er den Kopf um und sah zu seinem Käpt'n, der da mit Tüten und einer Kanne Kaffee bepackt wieder herein kam. „Eh... guten Morgen, Ruffy.“, brachte er noch zustande, während dieser schon fleißig ihr Frühstück auf dem Tisch ausbreitete. Mit Ace reden fiel jetzt erst einmal flach. Aber dafür... fuhren seine Gedanken gerade mal wieder Achterbahn, wenn auch vollkommen anders als in den letzten Tagen. Irgendwie schien das nicht mehr aufhören zu wollen... Stunden später hatten sie ihre Sachen gepackt, sie waren gesättigt und frisch geduscht und zur Abreise bereit. Ruffy hatte darauf bestanden, dass sie den direkten Weg zu der versteckten Bucht nahmen, wo sich ihr kleines Schiff befand, das sie kurzerhand angemietet hatten. Nami hatte die Berry dafür sofort rausgerückt, zu sehr sorgte sie sich um ihre beste Freundin. Sanji packte gerade noch ein wenig Proviant in einen der Seesäcke, die sie dabei hatten, ehe er plötzlich einen leichten Luftzug spürte und fragend den Kopf hob. Prompt wich er zurück, als er fast mit der Nasenspitze das Gesicht von Ace gestreift hätte, sodass der Blonde gleich darauf rücklings auf dem Boden landete. „Hoppla- Alles okay?“, fragte Ace, der nicht ganz verstand, was geschehen war, ehe er nach seinem Hut griff, der hinter dem Seesack auf dem Boden lag. „Eh... ja... Sorry. Nur erschreckt.“ „Als ob ich so furchteinflößend wäre.“, grinste Ace und bot ihm die Hand an, um ihm auf zu helfen. Irgendwie war da der Wurm drin, Sanji wusste nur nicht, was er tun sollte. Erst einmal ließ er sich aufhelfen, ehe er den Seesack über die Schulter warf und die beiden Brüder beobachtete, die sich ebenso fertig machten. Still glitt sein Blick über Ace' Körper, sein Gesicht, die schwarzen Haaren, der muskulöse Oberkörper und seine Tätowierungen, genauso... „Können wir?“, fragte in dem Moment Ruffy, sodass Sanji sich zur Ordnung rief und nickte. „Klar.“ Gemeinsam verließen sie die Herberge und machten sich auf den Weg zur Bucht. Sie hatten Glück, anscheinend hatten die Marinesoldaten der Basis geglaubt, sie wären mit der Lamb verschwunden, denn da waren kaum noch Soldaten auf der Insel. Alle waren ausgerückt, um Puma D. Ace, und, wenn möglich, auch gleich die Strohhutpiraten zu fangen, ohne daran zu denken, dass diese sich vielleicht noch auf der Insel aufhielten. Glück für sie Drei, denn so kamen sie unbehelligt bei ihrem Schiff an und konnten auch direkt an Bord gehen. „Und wohin soll's gehen?“, wollte Ace wissen, als sie erst einmal abgelegt hatten und sie alle drei oben am Steuer saßen. Schließlich war Nami nicht mit an Bord, also mussten sie sich selbst helfen. Sanji hatte zum Glück genug Erfahrung darin, zu steuern und zu navigieren, deshalb hatte er sich bereit erklärt, sie hier weg zu bringen. Ace selbst hatte ihm schon angeboten, dass er ihn auch ablösen konnte, schließlich wusste auch er, wie er ein Schiff sicher und heil über die Meere bringen konnte. Nur Ruffy, den wollten sie wirklich nicht an das Steuerrad lassen- sonst würden sie sonst wo ankommen, dessen waren sie beide sich sicher. „Wir schicken eine Nachricht zur Lamb, dass wir dich raus geholt haben und lassen uns von Nami die Koordinaten sagen, damit wir zu ihnen stoßen können.“, erklärte Sanji, wobei Ruffy schon hinter ihm stand und vor sich hin jammerte. „Saaaanjiiiii... ich hab Huuuuungaaaaaaaa!“ Seufzend verdrehte der Koch die Augen, ehe er Ace ans Steuer bat. „Bin dann mal in der Küche... und schreib derweil auch gleich die Nachricht für die anderen.“, verabschiedete er sich, ehe er nach unten in seine heiligen vier Wände ging. Das würde etwas werden... einige Tage mit den beiden verfressenen Brüdern auf dem selben Schiff, da würde er sicher keine Langeweile bekommen. Vermutlich konnte er gleich einfach am Herd stehen blieben, denn zu etwas anderem würde er keine Zeit mehr haben. War vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber wer EINEN von den beiden kannte, wusste einfach, dass der Appetit der Schwarzhaarigen nicht zu stillen war. So verbrachte der Koch die nächste Zeit erst einmal gemütlich in der Küche, erst mit Kochen, dann aber griff er sich auch Papier und Stift und schrieb eine Nachricht an die anderen. Viel schrieb er nicht, nur, dass sie ihren Freund gefunden hatten und jetzt zu ihnen stoßen wollten. Namen ließ er aus, denn man konnte nie wissen, ob nicht eine der Briefmöwen abgefangen wurde. Dann rief er sich mit der bordeigenen Teleschnecke bei der nächsten Poststelle eine Briefmöwe, die seinen Brief zu Nami tragen sollte. Etwas Zeit hatte er sich dabei schon gelassen und etwas herum getrödelt, weil sich Sanji einfach nicht sicher war, WAS er wirklich wollte. Wollte er so schnell es ging zur Lamb? Wollte er die Nachricht bekommen, dass auch die anderen ihre Freunde wiedergefunden hatten? Vielleicht ja, vielleicht nein, das wusste er einfach noch nicht. Er musste abwarten, was auf ihn zu kam, denn letztlich konnte er es sich eh nicht aussuchen. Erst gegen Mittag schneite Ruffy neugierig in die Küche und wollte schon an den Herd, da zückte Sanji sein Lieblingsmesser und hielt es drohend zu Ruffy. „Finger weg!“, knurrte er seinen Käpt'n nur an, der ihn aus richtig wehleidigen Augen ansah. „Aber ich hab solchen Hunger...“, beklagte er sich sofort wieder, also nickte der Blonde nur und lächelte schief. „Na dann deck den Tisch, ich mach das Essen fertig.“ „Super!“ Kurz darauf kam dann auch sein großer Bruder herein geschlendert und setzte sich zu Ruffy an den Tisch, bevor Sanji mit den fertigen Gerichten, alles richtig appetitlich auf Platten und Schale angerichtet, zu ihnen kam und diese auf dem Tisch abstellte. „Guten Appetit.“, lächelte er und legte noch größere Löffel und Fleischgabeln dazu, damit sich die beiden gleich bedienen konnten. „Wow! Das sieht ja lecker aus!“, entkam es Ace beim Anblick der Speisen, während sein kleiner Bruder schon fleißig am Futtern war. Eines musste man Ruffy eben lassen, wenn es um ESSEN ging war er unschlagbar. Allerdings würde sich Sanji diese Tatsache doch noch einmal genauer durch den Kopf gehen lassen, denn auch Ace begann mit einem Appetit, einem Enthusiasmus und einer Leidenschaft zu essen, dass er erst einmal recht sprachlos dem Geschwisterpaar zu sah. Gott sei Dank waren jetzt nicht noch die anderen hier, sonst hätte er den halben Tag mit Kochen verbringen müssen, damit alle auch wirklich einigermaßen satt würden! Eine gute halbe Stunde später war restlos ALLES verspeist. Kein Krümel war übrig geblieben, was den Koch ja auch hoch erfreute, aber er merkte schon, sollte Ace noch eine Weile bei ihnen bleiben, sollte er sich angewöhnen, für zwei Mann mehr mit zu kochen. Ansonsten würden irgendwann hungrige Mägen zurückbleiben, hatte er so das Gefühl. „Soll ich beim Abwasch helfen?“, bot Ace an, was Sanji so überraschte, dass er ihn einige Sekunden lang ungläublig anstarrte. „Wie jetzt... freiwillig?“ „Klar.“ Die Verwunderung war dem Blonden anzusehen, auch wenn der Feuerteufel erst einmal nicht wusste, was er gesagt oder getan hatte, dass Sanji so perplex dreinsah. Das wiederum bemerkte der Koch, der entschuldigend die Hände hob und ihm verlegen lächelnd erklärte, woher das rührte. „Normalerweise muss ich einen erst zum Abwasch prügeln... Oder Nami droht mit irgendwas. Ansonsten krieg ich nie Hilfe.“ Wenn er sich das so überlegte, war es wirklich das allererste Mal, dass jemand seine Hilfe für den Abwasch anbot. Zoro war immer einer der Ersten gewesen, der sich verzogen hatte, sobald das Wort 'Abwasch' gefallen war. Nami und Robin würde er selbst NIE dafür einteilen, während Ruffy, Chopper und Lysop gleich hinter Zoro so schnell es ging das Weite suchten. Aber da sah man mal wieder, dass Ace eben doch ein ganzes Stück älter und erwachsener war, denn auch, wenn er durchaus so kindisch wie sein kleiner Bruder sein konnte, so hatte er dennoch diese gewisse Reife, die ihn eindeutig vom Rest hier unterschied. „Aber das wär klasse, wenn du mir da helfen könntest- umso schneller bin ich dann auch fertig.“, fügte Sanji da noch an, wobei sich Ace schon das Geschirrspülmittel gegriffen und das Spülbecken mit heißem Wasser aufgefüllt hatte. „Klar doch.“ Dass Ruffy längst nach draußen getürmt war, hatten sie beide erst gar nicht bemerkt, jetzt aber, da sie alleine in der Küche standen und sich suchend nach dem Jüngsten umsahen, kamen weder der Schwarzhaarige noch der Blondschopf um ein Lachen herum. „Wie gesagt, normalerweise hilft auf der Lamb keiner.“, grinste er Ace an. Innerhalb weniger Minuten war das gesamte Geschirr eingeweicht und konnte abgespült werden, was in der Tat zu zweit erheblich schneller ging. Erst noch wollte Sanji das Abtrocknen übernehmen, aber Ace meinte, er solle lieber seine Arbeitsplatten reinigen, er würde das schon machen. So viel Hilfe auf einmal war etwas ganz Neues für den Koch, dass er durchaus ins Grübeln kam... sollten sie Ace vielleicht doch noch eine Weile bei sich an Bord behalten? Irgendwie egoistisch, aber er mochte ja auch die Gegenwart des Älteren. Auch wenn er nicht wirklich wusste, was genau er von diesem denken und halten sollte. Es waren drei Tage bereits vergangen, in denen sie dem Kurs zur Lamb gefolgt waren. Schon wenige Stunden nachdem Sanji die Briefmöwe zu Nami gesendet hatte, war die Antwort zurück gekommen- es waren nur ein paar Sätze, aber diese hatten alles erklärt. Sanji stand auch an diesem Abend wieder alleine an der Reling und rauchte still eine weitere Zigarette. Sein Silhouette war fast vollkommen schwarz, nur das Glühen, wenn er mal an der Kippe zog, hob sich rötlich funkelnd ab. Es war dunkel hier draußen, denn trotz sternenklarer Nacht war kein Mond zu entdecken- Neumond. In ein paar Stunden, vielleicht sogar noch vor dem Mittagessen, würden sie die Lamb erreichen, doch er wusste einfach nicht, was er denken sollte. In der Hand hielt er das zusammengefaltete Stück Papier, das Nami ihm geschickt hatte und dessen Wortlaut er bereits in- und auswendig kannte. Wir wissen jetzt, wo sie sind und haben Kontakt zu ihnen. Mit etwas Glück können wir sie in ein paar Tagen abholen. Es ist alles Bestens, wir freuen uns schon auf euch.... Dahinter die Koordinaten. Sie hatten sie wiedergefunden, sowohl Lysop als auch Robin. Und sie würden bald alle wieder auf der Lamb vereint sein- auch ER würde da sein, Sanji. Aber was würde dann geschehen? Was würde die Schwarzhaarige ihm erklären, ihm sagen? Gab es überhaupt eine Erklärung? Wusste sie überhaupt, was er wirklich fühlte? Eine Frage nach der anderen schoss ihm durch den Kopf, doch er kannte sie alle schon. Die letzten Tage hatte er damit zugebracht, sie sich wieder und wieder zu stellen und doch hatte er bislang nicht eine einzige Antwort gefunden. Alles, was er sich nicht zu fragen wagte, war: Liebe ich sie wirklich so sehr, dass ich ihr vergeben kann? Eine Frage, auf die er sicherlich eine Antwort finden könnte, würde er sie sich stellen und nach der Antwort suchen. Aber er vermied es, denn er fürchtete sich davor. Noch war nichts geschehen, noch war alles okay, doch sobald diese Frage einmal gestellt war, würde er nicht mehr zurück können. „Nimm dir doch wenigstens ne Jacke mit, wenn du schon den halben Abend hier draußen stehen willst.“ Überrascht hob Sanji den Kopf, als er im nächsten Moment auch schon die Wärme eines Mantels spürte, der sich um seine Schultern legte. „Ace...“ „In Natura. Mensch Sanji, was is'n los mit dir? Seit Nami die Möwe geschickt hast, suchst du dir jeden Abend diese Stelle aus und frierst dich fast zu Tode.“ Zugegeben, er hatte nicht einmal bemerkt, dass es so kalt geworden war. Und auch nicht, dass er bereits am ganzen Körper zitterte. Jetzt aber, da Ace ihm seinen Mantel um die Schultern gelegt hatte, merkte der Blondschopf, dass er hier wohl wirklich fast schon erfroren wäre, deshalb steckte er das Papier weg und zog den Mantel noch etwas mehr um seinen Körper. „Nein... alles okay, wirklich.“, verteidigte er sich und lächelte schräg, ehe er mit dem Kopf hoch zum Steuer deutete. „Aber ich werd doch wieder rein gehen, nicht, dass wir vom Kurs abkommen.“ Schweigend sah der Schwarzhaarige zu, wie Sanji wieder nach oben verschwand. Irgendetwas hatte der Blonde, doch jedes Mal, wenn er in den letzten Tagen versucht hatte, dahinter zu kommen, WAS es war, hatte dieser geblockt. Seufzend schüttelte Ace etwas den Kopf, ehe er unter Deck ging. Sein Brüderchen wollte alte Geschichten von ihm hören und so, also würde er sich mit ihm etwas zusammen setzen. Auch wenn er das Gefühl hatte, nicht Ruffy hatte Gesellschaft gerade dringend nötig, sondern Sanji. Dieser aber würde das sofort abstreiten, auch, da er gerade wirklich lieber alleine sein wollte. Alleine mit all seinen Gedanken. Still stand er beim Steuerrad und sah in die Dunkelheit hinaus, während er eben diesen noch nach hing. Nur dass sich jetzt auch noch jemand anderes dazu geschlichen hatte, nämlich Ace. Was wollte DIESER eigentlich? Er war so freundlich zu ihm wie kaum ein anderer, er half ihm ständig, seien es Kleinigkeiten oder wirklich große Gefallen. Und dann noch die Sache in der Herberge vor einigen Tagen, die Nacht, der Morgen danach... Irgendwie wusste er einfach nicht, was er davon halten sollte. Zugleich scheute er einem Gespräch mit dem Älteren, sodass er jedes Mal, wenn dieser wieder versuchte zu reden, egal, um was es ging, sofort blockte und verschwand. Eben genauso wie gerade eben, wo er sich hier hoch verzogen hatte. Anfangs war Ace ihm noch gefolgt, mittlerweile wusste der Schwarzhaarige aber, dass es nichts brachte. So verbrachte der blonde Koch auch diese Nacht alleine in der Steuerkabine, während die Gebrüder unten erst noch bis tief in die Nacht quatschten, bevor Ruffy dann einschlief. Eine Weile sah Ace seinem Bruder noch dabei zu, ehe er ihn mit einem sanften Lächeln zudeckte- Ruffy. Er hätte nicht gedacht, dass er mal wirklich länger als ein paar Stunden mit seinem kleinen Bruder verbringen würde, jetzt waren es schon drei Tage. Und irgendwie merkte er, dass er den Kleinen wirklich sehr mochte... sie hatten früher nie die Chance gehabt, wirklich Geschwister zu sein, vielleicht sollte er das heute ein wenig nachholen. Einen Moment lang überlegte er, dann ging er doch noch einmal nach oben. Er wollte einfach sicher gehen, dass bei Sanji alles in Ordnung war. In der Tat war auch dieser eingeschlafen, über den Tisch hinterm Steuerrad gebeugt, während der Mantel ihm von den Schultern auf den Stuhl gerutscht war. Leise trat der Schwarzhaarige ein und breitete den Mantel sanft erneut über ihm aus, sodass dem Blonden auch nicht kalt wurde. Dazu hauchte er ihm einen zarten Kuss auf das blonde Haar, ehe sich Ace wieder abwandte und nach unten verschwand. Ihm war, als hätte er etwas gespürt und auch gehört, deshalb hob Sanji leicht schlaftrunken den Kopf und sah sich um. Der Mantel lag schön fest um seine Schultern, dass er nicht mehr herunter rutschen konnte, doch er war alleine im Raum. Nur Einbildung? Vermutlich hatte er es nur geträumt, aber sicher wissen tat er es nicht. Eine Weile sah er sich noch um, ehe er die Arme wieder auf dem Tisch verschränkte und den Kopf seitlich darauf bettete. Er könnte eigentlich runter gehen und sich einfach mal in eine der Hängematten legen, die das Schiff hatte. Platz hatten sie hier nämlich ausreichend, auch wenn die Schlafkabine aus einem einzelnen, großen Raum bestand. Sprich, dann läge er nicht unweit von Ace und Ruffy, die sicher schon schliefen. Aber irgendetwas hielt ihn zurück, sodass er einfach nur verträumt ins Nichts starrte, während die Zeit still vorbei ging. Irgendwann musste er doch wieder eingeschlafen sein, denn ein Ruf ließ ihn erschrocken hoch schrecken. Eindeutig Ruffy, dessen Geschrei würde er einfach überall wieder erkennen, doch erst begriff er gar nicht, was der Jüngere da rief. Also fuhr er sich erst einmal etwas fahrig über das Gesicht und gähnte herzhaft, ehe er sich die Haare leicht zerzauste und aufstand. Es war schon erstaunlich hell, aber angesichts der Tatsache, dass er die letzten Nächte eh mehr wach als schlafend verbracht hatte, war es wohl nicht verwunderlich, dass er länger schlief als sonst. Langsam kam er zur Tür und streckte sich nochmal, bevor er diese dann öffnete und raus trat. Was er sah, verschlug ihm die Sprache. Er hatte nicht geglaubt, so schnell schon wieder vertraute Gesichter zu sehen, doch dort, keine zwanzig Meter vor ihnen, trieb die Lamb friedlich auf dem ruhigen Wasser. Nami stand an Deck und winkte ihnen zu, wobei Ruffy auf der Reling stand und lachend zu ihnen sah. Einen Moment lang wusste er nicht, was er tun sollte, dann aber rief er sich selbst zur Ruhe- das war doch lächerlich. Also kam er runter und sah ebenso zu dem bekannten Schiff, während das ihre immer weiter zur Lamb herüber segelte. „Schön, euch endlich wieder zu sehen!“, begrüßte die Navigatorin sie da schon, kaum dass sie das Schiff verließen und auf die Lamb kamen. „Aaaah... Endlich wieder zu Hause!“, grinste der Käpt'n, wobei sofort der passende Spruch folgte. „Sanji, wann gibt’s Essen?“ Sie hatten die Vorräte und das Proviant bereits herüber getragen, jetzt stand die Frage im Raum, was mit dem Schiff machen. Man konnte einen Logport direkt an das Steuer anbringen, so würde das Schiff einfach zu seinem Vermieter zurück segeln. Oder aber Ace entschied sich, sie zu verlassen, dann könnte er das Schiff erst einmal haben. Letztlich aber war es Ace, der ihnen die Entscheidung abnahm, denn er fragte, ob er sie noch eine Weile begleiten durfte. Ruffy, der es viel zu sehr genoss, endlich mal mit seinem Bruder Zeit verbringen zu können, nickte sofort. „Du kannst auch bei mir schlafen!“, sagte er sogleich, denn hier auf der Lamb hatten sie richtige Betten. Die Mädchen hatten ihr eigenes Zimmer, Chopper und Lysop teilten sich eines genauso wie Zoro und Sanji, während Ruffy als Käpt'n ein eigenes Zimmer hatte. Lachend klopfte der Feuerteufel seinem kleinen Bruder auf die Schulter. „Lass mal, kleiner Bruder... Oder soll ich dich an das Doppelbett erinnern?“ DA hatte sich Ruffy schließlich so wahnsinnig ausgebreitet, dass Ace keinerlei Platz gehabt hatte. Aber das machte nichts, irgendwie würden sie alle schon einig werden. Die Frage, die Sanji aber seit Betreten der Lamb auf der Zunge lag, war immer noch nicht gestellt worden. Der Blonde musste es einfach wissen, auch wenn er es irgendwie nicht wissen WOLLTE. Auch dieses Mal war es der Älteste von ihnen, der die unangenehme Frage des Tages stellte. „Was ist mit Robin und Lysop? Sind sie schon an Bord?“ „Nein, das noch nicht, aber wir holen sie bald ab.“, antwortete Nami, ehe sie lächelnd zu Sanji sah. „Aber Ruffy hat Recht... kannst du für uns etwas kochen? Seit du weg warst, waren unsere Mahlzeiten eher... zweitklassig.“ Einen Moment lang sah er sie nur ruhig an, ehe er ein leichtes Lächeln andeutete und nickte. „Für dich doch immer, Namilein.“, gab er zurück, fast so wie früher auch schon, ehe er sich gen Küche machte. Vielleicht war das ganz gut so, dann hatte er etwas Zeit alleine für sich. Deshalb schloss er auch die Tür hinter sich und sah sich ruhig um, betrachtete seine heiß geliebte Küche. Ein wenig Gemüse, gutes Fleisch, dazu ein gutes Glas Wein... er wusste schon ziemlich genau, was er machen wollte, also suchte er sich alle Zutaten zusammen und begann zu kochen. Das half ihm auch, sich abzulenken, sodass er bald schon in seiner ganz eigenen kleinen Welt war und alles andere außenrum vergaß. Sogar seine direkte Umgebung blendete er aus. Alles, was er gerade wollte, war in Ruhe kochen, also machte er das auch. Erschrocken zuckte der Blondschopf zusammen, als er die Hand fühlte, die an seiner Seite entlang strich und ihn so zärtlich berührte. Schnell wich er etwas zur Seite, ehe er Ace erkannte, der ihn mit fragendem Blick musterte. „Ace! Verdammt! Du sollst mich nicht so erschrecken!“, fauchte Sanji sofort, doch der ältere Pirat sah ihn nur verständnislos an. „Was ist denn los mit dir? Ich hab doch gar nichts gemacht, nur ein Stück Kartoffel stibitzt.“, verteidigte er sich und hob auch gleich die Hände, schließlich hatte er Sanji wirklich nicht erschrecken wollen. „Wieso bist du denn so schreckhaft bei mir?“ Schon in der Herberge und auch abends an Deck war der Blonde bei ihm so zusammengezuckt, genauso wie jetzt. Was war denn los, dass er sich jedes Mal so erschreckte, wenn Ace in der Nähe war? „Das hat nichts mit dir zu tun, du schleichst dich eben nur ständig an!“ „Das eigentlich nicht- du bist nur ständig in Gedanken versunken.“ „Ich...“, setzte Sanji schon an, aber eigentlich konnte er da gar nicht widersprechen. Es stimmte ja, er war wirklich in letzter Zeit nur noch in seinen Gedanken und bekam nicht wirklich mit, was um ihn herum passierte. Allerdings schaffte es auch wirklich nur Ace, ihn dabei dann derart zu erschrecken. Obwohl, vielleicht konnte Nami das auch, diese hatte er ja die letzten Tage nicht gesehen. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Wieder aus den Gedanken gerissen musterte er den Schwarzhaarigen erst einen Moment, bevor er zögerlich nickte. Er wollte sein inneres Chaos nicht vor Ace entblößen, auch wenn er sich gern mal irgendwie Luft gemacht hätte. Er wusste nur einfach nicht, WIE, also schwieg er lieber und beteuerte vor allen, dass alles in Ordnung sei. Wirklich glauben tat Ace ihm nicht, was Sanji auch gleich darauf zu spüren bekam. Noch ehe er sich versah, lehnte er plötzlich mit dem Rücken an der Küchenanrichte, wobei Ace so dicht vor ihm stand, dass er die Wärme des Anderen richtig fühlen konnte. Beide Arme des Feuerteufels waren links und rechts von Sanji, sodass er sich mit den Händen neben dem Blonden abstützen konnte, während er ihn ziemlich ernst ansah. „Verarsch mich nicht... Ich merk es, wenn ich belogen werd.“, ließ der Schwarzhaarige ihn wissen, während Sanji ihn immer noch total perplex ansah. „Was ist los mit dir? Ist es wegen Robin? Weil du zurück auf der Lamb bist? Oder was ist es, Sanji?“ Kurz musste er schlucken, denn er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Damit hatte er nicht gerechnet, weder, dass ihn irgendeiner zur Rede stellte, noch, dass dieser Jemand Ace sein würde. Allerdings musste er ja irgendwie aus dieser Situation heraus kommen, deshalb hob er die Hand, in der er noch das Küchenmesser hielt, und funkelte die Feuerfaust an. „Erstens geht dich das gar nichts an... Zweitens: NIEMAND klaut bei mit Essen, kapiert? Auch du nicht!“, begann er, ehe er tief Luft holte und versuchte, seiner Stimme so viel Festigkeit wie möglich zu verpassen. „Und drittens gehen mir im Moment einfach zu viele Sachen auf einmal durch den Kopf, daran bist auch du zum Teil Schuld.“ Mehr wollte er nicht dazu sagen, deshalb stieß er Ace auch von sich weg und stapfte so schnell er konnte an ihm vorbei. In seinem Kopf drehte sich alles- was laberte er da eigentlich? Was sollte der Schwarzhaarige jetzt von ihm denken? Er hatte da gerade wirklich die Nerven verloren und nun, da die Worte erst einmal raus waren, wünschte er sich, dass er sie wieder zurück nehmen könnte. Sekunden später fand er sich im Badezimmer wieder. Schwachsinn, was er hier machte, denn er sollte eigentlich in der Küche stehen und kochen. Aber solange Ace noch dort war, würde er den Raum nicht betreten, ganz sicher nicht. Kraftlos ließ er sich an der Wand herunter sinken, wobei er die Hände in seinen Haaren vergrub und fieberhaft überlegte, wie er das wieder gerade biegen konnte. Einen Moment saß er noch still da, dann zog er eine Zigarette raus und zündete diese an. Er sollte hier nicht rauchen, aber er brauchte jetzt sofort Nikotin, ganz dringend. Würde ihn einer hier sehen, wüsste derjenige, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte, aber es war ihm egal, denn niemand kam vorbei. Und Sanji wusste ja auch so, dass das hier wirklich alles andere als in Ordnung war. Eine mittelschwere Katastrophe... Irgendwann kam er einfach nicht mehr umhin, doch zurück in die Küche zu kommen. Zwar stand noch nichts auf dem Herd, aber die Crew hatte Hunger und ihn um Essen gebeten. Gut, Nami hatte gebeten, aber er verstand auch Ruffys Rufe als Bitte. Vorsichtig spähte er in die Küche hinein, die verlassen dort lag. Innerlich atmete er erleichtert aus, bevor er seine vier Wände wieder betrat und sich erneut an die Kochplatten begab. Dieses Mal schaffte er es auch, in Ruhe zu Ende zu kochen, auch wenn er kaum Ruhe, geschweige denn Entspannung darin fand. Das alles brachte ihn so durcheinander, dass er schon gar nicht mehr genau wusste, was er wollte, geschweige denn was er sich erhoffte oder wünschte. Ein wirklich widerliches Gefühl, aber da musste er wohl oder übel durch, denn einen leichten Weg gab es in dieser Situation wohl nicht. „Essen!“, rief er über Deck, als er nach draußen trat, doch noch ehe er gesehen wurde, stieg er auch schön höher und verschwand hinter Namis Orangenbäumen. Er wollte gerade niemanden sehen, am Wenigsten den schwarzhaarigen Gast hier. Dieser brachte ihn zu sehr durcheinander, das konnte er weder ab, noch gebrauchen. Also zog er sich eben, so gut es ging, zurück und versteckte sich schon fast. So konnte er beobachten, wie Nami oben aus der Steuerkabine kam und nach unten gen Küche spazierte, während Ruffy schon vom Lammkopf herunter sprang und runter rannte. Wenn das Wort ESSEN fiel, war er wirklich einer der Ersten, der antrat. Oder Abenteuer, noch so ein Lockwort für den Gummimenschen. Auch Zoro stand langsam auf, streckte sich und wandte sich dann nach unten. Bis eben hatte er noch am Mast gelehnt und gedöst, doch bei all dem Aufruhr war auch er ausnahmsweise mal wach geworden. Lag aber zum Teil sicher auch daran, dass er, wie die anderen auch, in den letzten Tagen eben eher mittelmäßiges Essen auf dem Tisch gehabt hatte, nicht zu vergleichen mit Sanjis Kochkünsten. Die ließen sogar einen mürrischen Schwertkämpfer mal freundlich werden. So saßen sie bald alle in der Küche, auch wenn niemand wusste, wo der Koch war. Da der Käpt'n aber schon fleißig dabei war, das Essen in sich hinein zu stopfen, nahmen sich die anderen auch gleich ihr Essen, sonst würden sie nämlich leer ausgehen, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Einzig Nami sah sich suchend um, ehe sie die Frage stellte, die Ace wohl am Ehesten beantworten könnte, aber er schwieg. „Was ist denn mit Sanji? Isst er nicht mit?“ Eine Antwort bekam sie darauf nicht. Es waren zwei weitere Tage auf der Lamb vergangen. Still, schweigend und zugleich auch irgendwie etwas bedrückt, wobei keiner so genau sagen konnte, woher das eigentlich rührte. Sanji und Ace sprachen zwar miteinander, aber kaum, wenn sie alleine waren- da ergriff der Blonde lieber die Flucht. Die Nächte verbrachte der Feuerteufel bei Chopper in der Kajüte, schließlich hatte dieser im Augenblick ein Bett frei, sollten sie aber Lysop und Robin wieder an Bord haben, mussten sie sich etwas anderes einfallen lassen. Denn an sich gefiel es allen, dass der Ältere auf der Lamb war, es war mal etwas anderes. Jeder ging seiner Arbeit nach, sie lebten miteinander und zugleich nebeneinander her, nur wusste bislang einfach niemand, was genau los war. DAS... sollte sich aber bald aufklären. Die Sonne stand weit oben am Horizont und ließ den Tag so richtig freundlich wirken, aber das bemerkte Sanji kaum. Er stand wieder in der Küche und schnitt gerade frisches Obst, denn er hatte versprochen, einen Obstsalat zu machen. Die Sonne schien durch die Fenster hinter ihm hinein und ließ den Raum gleich noch gemütlicher wirken, doch alles, was Sanji wirklich richtig bemerkte, war der Duft von frischen Erdbeeren und Mango, genauso wie die knackigen Äpfel und Ananas. Nach und nach schnitt er alles klein und füllte kleine Schälchen damit, insgesamt fünf Stück. Er selbst hatte keinen Hunger, deshalb machte er nur für anderen ein kleines Dessert, das er ihnen auch gleich darauf raus brachte. Sie befanden sich alle an Deck, Nami oben bei den Orangenbäumen, Chopper und Ruffy bei dem Lammkopf, Zoro lehnte wie immer am Mast und Ace... nun, ihn entdeckte er erst gar nicht. Das war aber vielleicht auch ganz gut so. „Ich hab hier den Obstsala-“, begann er gerade und lächelte, wenn auch etwas gezwungen, in die Runde, als er sie sah. Langsam bestiegen die beide das Schiff, erst Lysop, direkt hinter ihm Robin. Jegliche restliche Farbe wich aus dem eh schon hellen Gesicht des Blonden, wobei das Tablett mit den Schälchen wankte und beinahe herunter fiel, wäre Ace nicht da gewesen. Dieser fing das Tablett sofort auf und sah zu Sanji, doch dieser starrte einfach nur weiter zu der schwarzhaarigen Frau, die eben an Deck kam. „Da seid ihr ja!“, freute sich Ruffy sofort und sprang auf, wobei auch die anderen gleich zu ihnen gelaufen kamen. „Ja... es tut uns Leid, dass wir euch so viel Ärger bereitet haben.“, entschuldigte sich der Lügenbaron da schon, aber das schien bereits vergessen zu sein. Alle kamen sie auf die beiden zu und begrussten sie richtig herzlich, wirklich alle- außer Sanji, der sich bleich wie ein Leichentuch abwandte und unter Deck lief. Ebenso wie Ace, der das Tablett abstellte und dem Blonden sofort folgte. „Sanji!“ Keine Antwort, dafür das Klicken, als die Tür ins Schloss fiel. „Sanji, mach auf!“ Wieder nichts, der Blonde hatte sich im Badezimmer eingeschlossen. Ace hatte geahnt, dass es mit Robin zu tun hatte und auch, dass das Wiedersehen der beiden etwas sehr speziell ausfallen würde. Doch DAMIT, was hier gerade geschah, hatte er wirklich nicht gerechnet. Still wartete er vor der Tür, klopfte immer mal wieder an und erhoffte sich so Einlass, doch nichts geschah. Erst, als dann auch die anderen nach unten kamen, ging die Tür auf. Sanji sah... erstaunlich gut aus, dass der Schwarzhaarige erst einmal wirklich misstrauisch wurde. Nur ein Blick in die Augen des Blondschopfs und er wusste, dass NICHTS in Ordnung war. Er kam nur nicht mehr dazu, irgendetwas zu sagen oder zu reagieren, da ging der Blonde schon an ihm vorbei in die Küche und bereitete einige Gläser mit frischen Getränken für sie alle zu. Sekunden später standen schon alle in der Küche, inklusive Robin. Erst noch sah er sie nicht direkt an, dann aber hob er den Blick und musterte sie. Sie sah gut aus, wie immer. Als sie seinen Blick bemerkte, erwiderte sie diesen sofort und lächelte richtig strahlend, wenn auch entschuldigend. Als wollte sie sagen 'Es tut mir Leid, dass ich so plötzlich weg war. Aber jetzt bin ich wieder da'. Während sie einander so ansahen, spürte er ganz genau, dass er es ihr nicht verzeihen konnte. Er hatte sich so viele Hoffnungen gemacht, er hatte sich ausgemalt, was zwischen ihnen sein würde und sie... sie verschwand einfach. Ohne ein Wort zu sagen. So wusste er ja nicht einmal, was sie wirklich fühlte, ob sie etwas für ihn empfand. Vielleicht war das auch besser so. Der Nachmittag brachte erst einmal einige Erklärungen mit sich, unter anderem, wieso die beiden so plötzlich verschwunden waren. An sich hing es mit der Vergangenheit der Schwarzhaarigen zusammen, Lysop war ihr nur rechtzeitig auf die Schliche gekommen- besser gesagt, er hatte sie nachts überrascht und sie hatte sich ihm anvertraut. Also waren sie zusammen verschwunden, aber all das... bekam Sanji kaum mit. Sein Kopf war wie taub, während er mit ihnen allen am Tisch in der Küche saß. Robin war zwar wieder da, aber irgendwie... blieb der wohl gewünschte Effekt, dass es ihm besser ginge, aus. Irgendwie war ihm alles egal geworden und DAS war etwas, das niemals hätte geschehen dürfen. Genauso taub bereitete er das Essen zu, wobei er kaum etwas davon mitbekam, was hinter seinem Rücken geschah. Die ganze Crew plapperte noch fröhlich vor sich hin, aber das war ihm egal. Er kochte, weil er der Koch war, fertig. Als sie sich nach dem Essen alle nach und nach auflösten und verschwanden, hinüber in ihre Kajüten, runter ins Badezimmer, ging Sanji raus an die Reling und steckte sich eine Zigarette an. Jetzt waren sie alle wieder zusammen, aber was brachte es? Seine Gedanken waren taub geworden, nicht gerade besser als vorher. Stumm starrte er hinaus auf das dunkle Meer, als er plötzlich die leisen Schritte und gleich darauf die zarte Stimme hören konnte. „Hallo, Sanji.“, meinte Robin leise und kam näher, wobei sie ein kleinem Abstand stehen blieb. „Hey.“ Schweigen breitete sich aus, die Sorte Schweigen, die zeigte, dass etwas nicht stimmte. „Du bist mir böse.“ Er schwieg. „Sanji... ich konnte dir nichts sagen. Ich wollte niemanden von euch mit hinein ziehen.“ „Lysop ist mit dir gekommen.“ Jetzt war SIE es, die einen Moment schwieg, aber sie wollte sich einfach erklärt haben, damit der Blonde auch verstand, was sie bewegte. „Aber doch nur, weil er es heraus gefunden hat... Ich wollte nicht, dass einem von euch etwas passiert, das musst du mir glauben.“ Einen kleinen Moment lang war das leise Wehen des Windes das einzige Geräusch, das man hören konnte. Sanji drehte sich langsam um und musterte sie, wie sie dort stand, einfach... wunderschön, wie immer. Aber er empfand einfach nicht das Gleiche wie vorher. „Ich muss dir gar nichts mehr glauben.“, sagte er und seine Stimme klang so kalt, wie er sich innerlich fühlte. Ohne ein weiteres Wort ging er einfach an ihr vorbei, zurück in die Küche. Er wusste jetzt, welche Antwort auf die Frage kommen würde, die er sich nicht getraut hatte zu stellen. Nein, er konnte es ihr nicht verzeihen. Noch nicht. Und das wiederum machte es unmöglich, dass sie beide zusammen kamen. Die Küche war stockdunkel, sodass er erst einmal nichts sah. Doch den Schlüssel fand er auch blind, sodass er ihn leise im Schloss drehte und jeden anderen so aussperrte. Es tat weh, es tat schrecklich weh. Niemals zuvor hatte irgendeine Verletzung sich so grausam angefühlt wie dieser Moment, in dem er spürte, wie sich seine Brust zusammenzog. Als würde jemand sein Innerstes einfach zerquetschen, ohne Wenn und Aber. Leise trat er von der Tür weg. Er brauchte jetzt irgendetwas Alkoholisches, und davon VIEL. Doch... bevor er an der Schranktür ankam, sah er im Schein der schmalen Mondsichel eine Gestalt am Tisch. Erschrocken zuckte er zusammen, aber das war wirklich nicht nötig, denn die Person schlief. Seinen Kopf hatte er auf die Arme gebettet, die verschränkt auf dem Tisch lagen, sodass das schwarze Haar ihm ins Gesicht fielen. Ace. Einige Sekunden lang starrte er einfach nur zu dem Schwarzhaarigen hinüber. Ace... Er war anders. Er war einfach freundlich zu Sanji gewesen, er hatte ihm in den letzten Tagen geholfen, auch wenn er ihn zugleich ziemlich verwirrt hatte. Und er? Er hatte sich gegen ein offenes Gespräch mit ihm gewehrt, immer wieder und wieder. Langsam kam er näher. Was machte er wohl hier? Wollte der Ältere hier schlafen, angesichts der Tatsache, dass Lysop jetzt wieder zurück war? Oder... hatte er gewartet? Auf IHN? Noch ein Stück kam er näher. Ganz still und leise, damit er ihn nicht weckte. Zugleich musterte er ihn aber umso genauer und legte den Kopf schief, dann... neigte er diesen und hauchte einen zarten Kuss auf das schwarze Haar. Ja... genau so hatte Ace es auch bei ihm getan. Sanji war egal, WIESO, es hatte sich gut angefühlt. Und er wünschte sich die Wärme, die er in dieser Nacht in der Herberge gefühlt hatte, er wollte die Arme spüren dürfen, die ihn hielten wie noch einige Tage zuvor. Er fühlte sich schwach und wünschte sich die Stärke von Ace, um sich fallen lassen zu können. Wieder. Im nächsten Moment lehnte er mit dem Rücken an der Wand und spürte die weichen, leicht salzig schmeckenden Lippen auf den Seinen. Überrascht starrte er in die dunklen Augen, während er langsam realisierte, was hier gerade geschah. Zitternd versuchte er Ace von sich zu schieben, doch dieser drückte ihn nur noch mehr an das Holz und schloss langsam die Augen, während er Sanji voller Leidenschaft und Hingabe küsste. So intensiv, dass auch der Blonde bald schon nicht mehr widerstehen konnte und ganz langsam die Lider sinken ließ... Die Zeit schien still zu stehen. Sein Atem ging stockend, während sich seine Hände richtig an den Schultern des Feuerteufels festkrallten. Dabei wurden ihm die Knie richtig weich, ohne, dass er etwas dagegen unternehmen konnte, doch Ace hielt ihn sanft fest, dass er nicht sank. Sein ganzer Körper zitterte, so sehr, dass er sich fest an den Älteren drückte. Nie zuvor hatte er so empfunden, NIE... Aber Ace schaffte gerade etwas, das sonst niemand erreicht hatte bisher. Sanjis Herz schlug so schnell wie nie zuvor, und das nicht aus Angst oder Wut oder zu viel Kraftaufwand, ganz sicher nicht. Als sich ihre Lippen dann langsam wieder lösten, keuchte der Blonde schwer, ehe ihm nur ein einziges Wort entkam. „Ace....“ „Schhh...“, erwiderte dieser sofort und rieb den Kopf zärtlich an ihm, wobei er Sanji richtig fest in seine Arme zog und festhielt. „Die ganze Zeit schon habe ich darauf gewartet, dass du es tust... dass du meine Küsse erwiderst.“ Zitternd lehnte Sanji an ihm und ließ keine Sekunde los- sonst würden seine Beine nachgeben und er würde einknicken, das wusste er. Dabei lauschte er den Worten und begriff nach kurzer Zeit, was der Ältere ihm da verriet. Dann waren das WIRKLICH Küsse gewesen, die er da gespürt hatte... Er wusste nicht, was denken, aber das Denken übernahm sowieso gerade ein anderer für ihn. „Vorsichtig.“, warnte Ace ihn leise, ehe er sich mit ihm drehte und sich auf den Stuhl zurück sinken ließ, von dem er eben aufgestanden war und Sanji anschließend an die Wand gedrückt hatte. Den Blonden zog er dabei mit sich und ließ ihn auf seinen Schoß sinken, dass sie einander ansehen konnten und er ihn nicht eine einzige Sekunde loslassen musste. Noch wusste der Blondschopf gar nicht, wie ihm geschah, doch Ace strich ihm einfach nur sanft über den Rücken und haschte immer wieder leicht nach ihm, mal nach den Lippen, dann nach dem Hals des Smutjes, sogar zärtlich nach dessen Ohr, an dem er ein ganz klein wenig knabberte. „Entschuldige... aber die letzten Tage waren hart, nachdem du mich in der Herberge so nah bei dir geduldet hattest. Die Distanz hier... hat mich fast umgebracht.“, erklärte Ace sich leise, wobei Sanji nur etwas den Kopf schüttelte, denn er verstand es einfach nicht. „Wieso... wieso TUST du das?“ „Was meinst du?“ „Das... das alles hier... was du sagst.... was du machst... Wieso?“ Einen Moment lang wurde es still, dann wurde Sanji so nah heran gezogen, dass die heiße Haut des Feuerteufels ihn sogar durch sein Hemd hindurch wärmte. Sanji war erst etwas überrascht, dann aber spürte er es, so deutlich wie nie zuvor. DAS war es, was er wollte, worauf er gewartet hatte. Diese Wärme, die sehr viel mehr war als das, was ein Feuer spenden konnte. Deshalb lehnte er den Kopf auch gleich an Ace heran und schloss die Arme um seinen Nacken, damit er ihm gleich noch näher sein konnte, während er still den Worten lauschte, die abermals für richtig starkes Herzklopfen bei ihm sorgten. „Weil du mir sehr viel bedeutest, Sanji... Ich wollte dich, schon immer- und jetzt... sehe ich nicht mehr ein, wieso ich dich von mir weglassen sollte.“ Leicht zitternd drückte er sich an den Schwarzhaarigen, vielleicht wegen der Hitze, vielleicht aus Angst, vielleicht auch aus Unsicherheit. Denn auch, wenn es das war, was er wollte und ihm die Worte hier eigentlich genau SO auch unglaublich gefielen, so war da dennoch irgendwie noch etwas Unsicherheit und Angst dahinter. Spielte Ace nur? Verließ er ihn gleich, so wie Robin es auch getan hatte? Was empfand der Schwarzhaarige WIRKLICH für ihn- und was empfand er für den Feuerteufel? Doch Ace schloss ihn nur weiter fest in seine Arme und lächelte, ehe er sich ein klein wenig löste und Sanjis Kinn anhob. „Ich hab mich in dich verliebt... Wirklich in dich verliebt.“ Sekundenlang sahen sie einander nur an, ehe die Worte so richtig zu dem jungen Koch durchdrangen und die Bedeutung derer ihm bewusst wurde. Sprachlos sah der Blonde zu ihm, ehe sein Mund wie bei einem Fisch auf dem Trockenen stumm auf und zu ging. Ace sah schmunzelnd zu, bevor er ihn wieder näher zog und sanft nach ihm haschte. „Ich hab mich in dich verliebt, Sanji... und ich lass dich nie wieder gehen.“, raunte er ihm zärtlich zu, ehe er ihn zu einem erneuten Kuss einfing- und dieses Mal entließ er ihn nicht mehr so schnell aus diesem. Allerdings wollte Sanji es auch gar nicht anders. Seine Hände griffen in das schwarze Haar, dass er sich besser festhalten konnte, und er erwiderte den Kuss. Erst nur zögerlich, indem er ganz vorsichtig etwas Druck ausübte. Dann aber öffnete er die Lippen und gewährte Ace so den Einlass, den dieser sich durch zärtliches Lecken an seinen Lippen erbeten hatte. Das Prickeln war so atemberaubend, dass er leise in den Kuss keuchte, wobei er sofort spüren konnte, wie Ace ihn noch näher zog. Der Ältere achtete wirklich auf jede einzelne Reaktion von ihm und gab Acht, dass alles in Ordnung war. Das Gefühl war so berauschend, dass Sanji einfach nur die Augen schloss und sich fallen ließ, denn er durfte sich sicher sein- Ace fing ihn auf. Genau das war es, was er gebraucht hatte- und wie es schien, war genau ER das, was der Schwarzhaarige brauchte... Die Sonne schien bereits durch die Fenster der Küche, aber das interessierte sie beide herzlich wenig. Genauso wenig wie das Klopfen an der Tür, das eindeutig von Ruffy kam- da hatte nämlich jemand Hunger. Aber weder Ace noch Sanji hatten groß Lust, aufzustehen und irgendjemanden hier herein zu lassen, denn das würde bedeuten, dass sie beide sich erst einmal voneinander trennen mussten. Das wollte keiner der beiden, denn hier, auf der Sitzbank, war es gerade viel zu schön. Ace lag mit dem Rücken auf den Sitzkissen direkt auf der Bank, wobei Sanji auf ihm lag und sich an die warme Haut kuschelte. Sie beide trugen nur noch ihre Hosen, wobei es hier drinnen ja auch schön angenehm warm war. „Dein Bruder ist ganz schön verfressen...“, murmelte Sanji leise und rieb den Kopf etwas an dem Älteren, der darauf nur gähnte und leise lachte. „Stimmt. Aber bei deinem leckeren Essen wundert mich das nicht im Mindesten.“ „Recht hast du.“ „Immer.“ „Angeber.“ „Aber ein gut aussehender.“, erwiderte Ace noch, ehe er Sanji leicht anstupste, dass dieser sich etwas aufrichtete. Die Arme verschränkte er direkt auf dem oberen Teil von der Brust des Älteren, sodass er ihn direkt ansehen konnte. Das Kinn legte er dabei wieder auf seinen Armen ab und musterte seinen Schwarzhaarigen. Seinen. Sanji musste bei seinen eigenen Gedanken schmunzeln, was Ace zu einem recht fragenden Gesichtsausdruck verleitete, doch der Blonde schüttelte nur den Kopf und sah ihn einfach weiter glücklich an. „So glücklich?“, fragte Ace da, wobei Sanji nur einen Moment überlegte. „Ich... bin selbst etwas überrascht.“, gab er zu, ehe er weiter sprach. „Aber ja... ich fühle mich gut. Ausnahmsweise mal bin ich unglaublich glücklich und das dank dir.“ „Gut so... dein Lächeln hat mir gefehlt, Sanji.“ Kurz war der Blonde überrascht, ehe er begriff, was der Andere meinte. Es stimmte, die letzten Tage waren furchtbar gewesen. Er hatte gezwungen gelächelt, er war unglücklich gewesen, er hatte nicht einmal gewusst, was er tun sollte. Heute aber hatte er nicht nur gut geschlafen, er hatte sich auf den Morgen gefreut und war einfach so wahnsinnig glücklich, hier zu liegen und Ace zu spüren. Erst jetzt merkte er etwas, das irgendwie ziemlich ironisch war. Er hatte die Liebe bei Robin gesucht- und bei Ace gefunden. „Du machst mich eben glücklich, Ace... da kann ich nicht anders als lächeln.“ Schmunzelnd strich der Schwarzhaarige mit einer Hand über Sanjis blondes Haar, ehe er den Kopf zu ihm streckte und ihn unglaublich zärtlich küsste. „Ich sagte ich hab HUNGAAAA!“ Krachend flog die Tür auf und Ruffy polterte herein, wobei hinter ihm schon Nami stand. „Ruffy! Hör sofort au-“ Die sprachlosen Blicke kamen ganz sicher nicht von der herausgetretenen Tür, das wussten Ace und Sanji, als sie sich ganz langsam wieder lösten und den Kopf zu den Eindringlingen drehten. „Nicht mal in Ruhe schlafen kann man...“, meinte der Ältere der beiden Brüder, wobei Sanji seinen Kopf wieder auf die Brust des Schwarzhaarigen sinken ließ. „Was... zum...?“, begann Nami, aber Ruffy kam nur mit einer Schmolllippe rein spaziert. „Ich hab HUNGER! Schlafen könnt ihr auch nachts!“ Nami schlug sich nur die Hand an die Stirn- klar, ihr Käpt'n hatte gar nicht verstanden, dass sie die beiden gerade in flagranti erwischt hatten. Bevor sie aber noch etwas sagen konnte, kam schon der nächste um die Ecke. „Ich hab den Krach gehört...“, kam es von Zoro, ehe er die beiden jungen Männer auf der Bank entdeckte und sie überrascht musterte. „Habt ihr gestern Nacht kein Bett mehr gefunden?“ „Brauchen sie ja nicht.“, kam es von Robin, die leise hinter ihn getreten war. Kurz breitete sich Schweigen im Raum aus. JEDER hier wusste, dass da etwas zwischen der Schwarzhaarigen und dem Blonden gelaufen war, deshalb war die Tatsache, dass dieser jetzt mit Ace zusammen gekuschelt hier herum lag doch etwas pikant. Allerdings war es dann Ace, der die ganze Situation entschärfte, denn er richtete sich mit Sanji im Arm auf und drückte ihn zart näher an sich heran. „Jeder hat so seine Chancen... manche eine, manche zwei, manche sogar drei. Da kommt es oftmals nur drauf an, wer die seine zuerst ergreift.“, sagte er ruhig, wobei Robin sofort verstand, was er meinte, und leicht lächelte. „Das stimmt wohl.“ Damit kam sie dann ebenso in die Küche und setzte sich zu ihnen an den Tisch, stützte einen Arm auf und ihr Kinn in die Hand. „Und? Kriegen wir jetzt Frühstück?“ Einen Moment lang musterten sie einander noch, dann begann Sanji so frei und glücklich zu grinsen wie schon sehr, SEHR lange nicht mehr. „Aber selbstverständlich.“ Kapitel 2: BONUSKAPITEL ----------------------- Titel: Vom Suchen und Finden der Liebe Untertitel: Chancen muss man auch ergreifen! One-Shot BONUSKAPITEL – adult Pairing: Ace x Sanji Disclaimer: wie immer =) Kleines Bonuskapitel für x3 Die erste Nacht Gestern Morgen erst hatte die Crew der Lamb ihren Koch in flagranti mit dem Bruder des Käpt'ns in der Küche erwischt- wobei auch der Letzte an Bord mittlerweile verstanden hatte, dass da etwas zwischen den beiden lief- und doch lief alles seinen ganz gewohnten Gang. Robin und Sanji hatten sich mehr oder weniger ausgesprochen, wobei es eigentlich nicht mehr viel dazu zu sagen gegeben hatte, während Ruffy immer noch recht erstaunt war, dass sein Bruder mit Sanji jetzt zusammen war. „Ach DESHALB wolltest du nicht bei mir schlafen!“, hatte der Gummimensch ausgerufen, als er endlich verstanden hatte, was da an Bord gerade ablief, wobei Ace einfach nur gelacht hatte. „Ach Ruffy... das hat zwar auch damit zu tun, aber immer noch vor allem deshalb, weil du das Dreifache an Platz brauchst als jeder andere.“, hatte Ace erwidert, wobei sie sich anschließend überlegt hatten, wie sie es machen sollten. Der Plan stand am Nachmittag, denn statt die Lamb umzubauen, wurde bei Ruffy einfach ein weiteres Bett ins Zimmer gestellt und Zoro kurzerhand umquartiert. Die Betten in Sanjis Zimmer hingegen blieben, wo sie waren, und an Stelle des Schwertkämpfers war jetzt die Feuerfaust bei dem Blonden mit im Zimmer. Und was das bedeutete, wusste keiner so gut wie Sanji selbst. Nach dem Abendessen blieb Ace noch in der Küche bei seinem Koch, wobei er eben auch beim Abwasch half. An sich hatte er nichts dagegen, seinem Freund zu helfen, erst recht nicht da sie beide so wieder etwas mehr Zeit zu zweit alleine verbringen konnten. Und schneller erledigt war die Arbeit so ja auch. „Danke.“, bedankte sich der Jüngere gerade und lächelte, als Ace das letzte Geschirr aufräumte und sich das Handtuch über die Schulter warf, um zurück zu dem Blonden an die Arbeitsplatte zu kommen und sanft die Arme von hinten um dessen Taille zu legen. „Wenn ich die Zeit mit dir zusammen verbringen darf, mach ich das gerne.“, raunte er ihm leise zu, ehe er leicht nach dem Ohr haschte, das da so verlockend vor seiner Nase war. „Na? Wollen wir ins Zimmer...?“ Sofort sah er, wie sich da ein ganz leichter Rotschimmer auf den Wangen des Blonden ausbreitete- darauf hatte sich Sanji an sich den gesamten Tag schon gefasst gemacht, aber jetzt, da Ace es ansprach, war es doch wieder... nun ja, es warf ihn ganz schön aus der Bahn. Er wusste nämlich nicht, was passieren würde, ob sich Ace jetzt etwas bestimmtes vorstellte oder so. Bisher hatte Sanji ja NIE etwas mit einem Mann gehabt, deshalb war das gerade für den Smutje absolutes Neuland. „Was hast du denn?“, fragte der Schwarhaarige da und zog ihn sanft näher, einfach damit sein Liebster die beruhigende Wärme seines Körpers spüren konnte. „N-Nichts... schon okay.“, erwiderte dieser, aber so richtig glauben tat Ace ihm das natürlich nicht. Vorsichtig drehte er Sanji in seinen Armen und musterte ihn, wobei er dafür die Hand unter das Kinn des Jüngeren legen und dieses mit dem Zeigefinger anheben musste. Die Unsicherheit stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben, etwas, das irgendwie unglaublich süß war- das sprach der Ältere natürlich nicht aus, aber es gefiel ihm. „Ich bin der Erste für dich, oder?“, fragte er leise nach, wobei der verstärkte Rotschimmer schon Antwort genug war. „Keine Angst... Ich mach nichts, was du nicht auch willst, Sanji. Und ich werd dir niemals wehtun, hörst du?“ Es war schon peinlich, das zugeben zu müssen, aber so war es nun einmal- was Männer anbelangte, war Sanji noch Jungfrau. Jetzt hatte er einen wahnsinnig gut aussehenden, heißen Mann vor sich, der ihm gesagt hatte, dass er sich in ihn verliebt hatte und der einfach alles für ihn war... und Sanji bekam die Krise. Irgendwie WOLLTE er es ja, mit Ace. Und zugleich hatte er Angst davor. Wie sollte er da ruhig bleiben, wenn sein Gegenüber ihn fragte, ob sie jetzt gemeinsam in ihr Zimmer wollten- und zwar um dort die Nacht zu verbringen? Da geriet die Fantasie des Blonden nämlich ganz schön auf Abwege, dass er gleich etwas näher kam und das Gesicht an der Halsbeuge seines Freundes versteckte. „Ich weiß...“, hauchte er leise, wobei er seine Arme um die Taille des Größeren legte und sich einfach nur festhielt, während er das Gesicht an der warmen Haut an Ace's Schulter versteckte. Er musste Ace vertrauen, das war klar, und er tat es auch. Aber die Unsicherheit wollte irgendwie nicht so recht schwinden, dass sich der Ältere da wohl noch etwas einfallen lassen musste. Eine Weile standen sie einfach nur so da, ganz ruhig und gemütlich. Vermutlich machte er sich nur zu viele Gedanken, noch dazu unnötige. Aber er war eben wirklich unsicher, was nicht nur daran lag, dass er schon den ganzen Tag pausenlos überlegte, ob Ace heute Nacht mit ihm schlafen wollte. Er war nervös, weil er sich zum ersten Mal so RICHTIG verliebt hatte. Bisher wusste das noch niemand, er hatte es nicht einmal seinem Freund verraten. Jede Frau hatte er angeflirtet, mit Dutzenden war er ausgegangen, ununterbrochen war er der Schwarm der Frauen gewesen, aber JETZT merkte er erst, dass das alles nur Show gewesen war. Er sah gut aus, war beliebt, konnte gut mit Frauen. Dann war Robin da gewesen und er hatte geglaubt, sich in sie verliebt zu haben. Doch noch bevor etwas wirklich geschehen war, war sie ja verschwunden und erst jetzt bemerkte er, was für ein Trugschluss das eigentlich gewesen war. Klar, Robin war heiß, sie hatte was im Köpfchen, konnte richtig nett und lustig sein, aber an sich hatte er da nicht echte Liebe empfunden. Es war wohl eher so gewesen, dass sie beide einander mochten und es sich wohl ganz einfach hätte ergeben können, dass sie zusammen kamen. Nun kannte er Ace und wusste, was sich verlieben wirklich bedeutete. Zum ersten Mal in seinem Leben war Sanji bis über beide Ohren verliebt und das in diesen gut aussehenden Kerl, der gerade mit ihm im Arm zusammen in ihr gemeinsamen Zimmer schlenderte. Da wurde auch mal ein sonst so smarter Koch regelrecht nervös. Als sie ins Zimmer kamen, lösten sie sich erst einmal, wobei Sanji an seinen Schrank ging und sich dort ein neues Shirt und Boxershorts heraus holte. Sein Pyjama, sozusagen, ehe er sich aus den Augenwinkeln etwas umsah. Die Betten standen nicht zusammen, was irgendwie... einerseits für Erleichterung, andererseits für ein komisch mulmiges Gefühl bei ihm sorgte. Ihre allererste Nacht war in der Herberge gewesen, Ace war einfach in sein Bett gekommen und hatte ihn die ganze Nacht festgehalten. Dann die Nacht von Vorgestern auf Gestern, da hatte er auf dem Älteren auf der Bank in der Küche gelegen und geschlafen. Und gestern Nacht hatte Ace sich freiwillig zur Nachtwache bereit erklärt, einfach aus dem Grund, da sie noch kein weiteres Bett gehabt hatten, also hatte die Feuerfaust die Nacht im Ausguck verbracht. Jetzt hatte Lysop ein weiteres Bett zusammengebaut und aufgestellt, eben bei Ruffy im Zimmer, sodass jeder einen Schlafplatz hatte. Und jetzt sollten sie so schlafen? Sanji an der einen Wand des Zimmers, Ace auf der anderen Seite an der Wand? Irgendwie wusste er nicht so recht, was er davon halten sollte, auch wenn ihm klar war, dass seine Nervosität nur gestiegen wäre, stünden ihre Betten nebeneinander. „Himmel... Erde an Sanji, hörst du mich?“ Überrascht zuckte er zusammen, als er erst die Stimme wahrnahm und dann die Hand spürte, die ihn am Arm berührte. „Was..? Ja, klar.“ „Danach wirkst du aber nicht. Ich hab dich schon dreimal gefragt, ob alles okay ist oder ob du etwas ändern möchtest.“, erwiderte der Schwarzhaarige, wobei der Blonde wohl gezwungener Maßen eingestehen sollte, dass er das wirklich nicht mitbekommen hatte. „Ich... weiß nicht.“ „Du hattest was anderes erwartet.“ Sanji sah ihn perplex an, denn an sich entsprach das ja der Wahrheit. Statt aber etwas zu erwidern, schwieg er lieber und nickte nur leicht. „Wir könnten die Betten zusammenstellen, wenn du willst. Ich kann auch direkt bei dir schlafen, sofern dir das dann nicht zu eng ist.“, bot Ace ihm da an, wobei er schnell noch etwas anfügte- er wollte ihn ja nicht gleich vertreiben. „Mach dir nicht so viele Gedanken, Sanji... Wenn du es ruhig angehen lassen willst, ist das für mich vollkommen in Ordnung. Aber ich dachte, einfach zusammengekuschelt schlafen würde dir auch ganz gut gefallen.“ Womit der Ältere ja recht hatte. Der Koch hatte diese beiden Nächte mit Ace genossen, einfach seine Nähe spüren und in seinen Armen schlafen. Jetzt aber bot sich da irgendwie noch eine etwas andere Möglichkeit, schließlich hatten sie jetzt zwei Betten, die zusammen geschoben richtig viel Platz boten, dass man da durchaus MEHR als nur schlafen konnte. Noch dazu waren sie alleine im Zimmer, die anderen würden sie also wohl kaum hören. Dass Ace das gar nicht so eng sah und in Puncto Sex auch gern warten würde, sah der Blonde da noch nicht so. „Ich... ich weiß nicht...“, murmelte er leise, ehe Ace einfach nur den Kopf schüttelte. So nervös und unsicher kannte er ihn ja gar nicht, und ehrlich gesagt wollte er das auch nicht. Klar, irgendwie war es süß, aber zugleich merkte er ja auch, dass es dem Blondschopf ganz schön zu schaffen machte. Also nahm er Sanji erst einmal die Kleidungsstücke ab und legte sie auf die Kommode daneben, bevor er ihn zu sich zog und richtig hoch hob, dass der Koch schnell die Beine um die Hüfte seines Freundes schlang. Er wollte schließlich nicht runterfallen. „Hör mal, Sanji... es ist wirklich alles in Ordnung. Wir sind jetzt zusammen und können über alles reden, okay? Wenn du nicht willst, dass wir miteinander schlafen, ist das kein Problem für mich. Klar, irgendwann möchte ich das schon gerne, aber wir haben doch Zeit, oder?“, erklärte sich der Ältere, ehe er mit Sanji in den Armen zu seinem Bett ging und sich dort hinsetzte, seinen Liebsten auf dem Schoß. „Du musst mir einfach nur sagen, wenn dir etwas unangenehm ist- aber ich denke, das spüre ich auch so. Dann hör ich auf, versprochen.“ Ein wenig erstaunt war der Blonde schon, wie der Schwarzhaarige dachte. Und auch über seine Worte, seine Erklärungen. Bisher hatte er ihn eher für eine... nun ja, etwas reifere Version von Ruffy gehalten, eben immer noch etwas kindisch, aber doch schon erwachsen. Doch so, wie Ace hier reagierte, war das viel mehr als nur Reife. Ace hatte sich WIRKLICH in ihn verliebt, sonst würde er nicht einfach so anbieten, dass er wartete. Beschämt versteckte er das Gesicht an den schwarzen Haaren, ehe er leise nuschelnd eine Antwort gab. „Danke, Ace.... Es ist nur... so... so...“, flüsterte er leise, ehe er etwas seufzte. „Es ist so neu und... anders als sonst.“ „Weil ich ein Mann bin?“ Schweigen breitete sich aus, wobei Sanji ganz genau spürte, wie seine Wangen zu brennen begannen. Denn das war nicht einfach nur DAS, nur konnte Ace das noch nicht wissen. Also musste er es ihm verraten. „Nicht nur... ich... dich... ver...“ „Bitte?“, fragte Ace nach, da er es kaum verstanden hatte. „Nicht nur... Auch weil ich mich in... in dich verliebt... hab...“ Die Stille, die daraufhin folgte, war erst etwas unangenehm. Hatte er jetzt etwas Falsches gesagt? Als er dann aber spürte, wie der Ältere ihn löste, sah er auch dessen Blick und war überrascht. Das Funkeln in den dunklen Augen war so wunderschön und zugleich richtig intensiv, dass er kaum reagieren konnte. Einzig der Name des Mannes hier entkam ihm ganz leise. „Ace...?“ Wieder ein kurzes Schweigen. Zuerst glaubte Sanji, dass er es sich gerade richtig verbaut hatte, dann aber spürte er die Hand an seiner Wange und sah, wie sich seine Lippen bewegten. „Wirklich?“ „Was?“, entkam es Sanji überrascht, weil er nicht sofort verstand, was dieser meinte. „Du hast dich in mich verliebt?“ Sekundenlang starrte der Blonde nur zu ihm, ehe ihm das Blut in die Wangen schoss und er mit rot glühenden Wangen den Kopf senkte- angesichts der Tatsache, dass Ace diesen sofort wieder anhob, ein zweckloses Unterfangen. „Ich... ja... schon...“, stotterte der Jüngere, ehe sein Freund ihn einfach nur näher zog und richtig fest in die Arme schloss. „Ace...?“ Was Sanji bis zu diesem Moment nicht verstanden hatte, war, dass der Ältere es durchaus wusste. Er wusste, dass Sanji nie geliebt hatte. Das mit Robin war nie etwas Ernstes gewesen, das hatte er von dem Moment an gewusst, da Sanji ihm alles erzählt hatte. Jetzt dann zu hören, dass sich sein Blondschopf richtig in ihn verliebt hatte war einfach... so viel MEHR, als er sich zu erhoffen gewagt hatte, dass er ihn jetzt gar nicht mehr los ließ. „Ich hatte nicht damit gerechnet.“, gab Ace da gerade zu, wobei Sanji ihm leicht auf den Hinterkopf schlug. „Spinner... Was dachtest du denn, wieso ich mit dir das Zimmer teilen will? Und wieso ich ständig deine Nähe suche?“ „Weil du mich magst- ich hätte nur nicht gedacht, dass da schon mehr ist als nur Mögen.“ Zugegeben, das war irgendwie einleuchtend. Nur da löste sich der Koch etwas und hob nun seinerseits das Gesicht des anderen an, damit sie einander direkt ansehen konnten. Zärtlich strich er mit den Fingerspitzen über die Sommersprossen und musterte ihn, so intensiv wie bisher kaum in den letzten Tagen. Einfach weil er Angst gehabt hatte, was dann geschehen würde. Jetzt aber dachte er da nicht weiter drüber nach, sondern tat einfach, was sich richtig anfühlte, in diesem Fall eben Zärtlichkeit. „Ich hab so oft gedacht, ich würde mich verliebt haben... aber... bei dir fühlt es sich GANZ anders an als sonst. Bei dir fühlt es sich echt und richtig an... In dich habe ich mich wirklich verliebt, Ace.“, gestand er ihm und sah ihm dabei ununterbrochen in die Augen, ehe sich ein zögerliches Lächeln auf seine Lippen legte. „Deshalb habe ich auch etwas... Angst davor... dass ich deinen Erwartungen nicht gerecht werden kann und du... einfach...“ Weiter kam er nicht, aber Ace hatte auch so verstanden, wie er gleich darauf hören durfte. „Ich verlass dich nicht, Sanji, schon gar nicht wegen SO ETWAS. Und Erwartungen... die übertriffst du in jeder Sekunde neu.“, schmunzelte der Schwarzhaarige und legte den Kopf ein wenig zurück, dass sie einander richtig gut ansehen konnten. „Krieg ich einen-“ Die Lippen des Blonden schmiegten sich so zärtlich auf ihr Gegenpaar, als wären sie genau DAFÜR gemacht und sonst nichts. Sanji hielt sein Gesicht in beiden Händen und küsste ihn voll Leidenschaft und zärtlicher Zuneigung, dass Ace erst einmal die Luft wegblieb. Darum hatte er ihn eigentlich fragen wollen, aber wie er bereits vorher gesagt hatte- Sanji übertraf JEDE Erwartung, die er haben könnte. Deshalb ging er auch gleich auf den Kuss seines Freundes ein und legte beide Arme um den schlanken Körper des Blonden, ehe sie in ein unglaublich liebevolles Zungenspiel verfielen. Tiefer und tiefer ließen sie sich fallen, wobei zu ihrem Kuss auch bald schon zärtliches Streicheln dazu kam. Sanjis Finger vergruben sich in den schwarzen, weichen Haaren, während die Hände von Ace unter das weiße Hemd wanderten und er sanft den Rücken des Blondschopfs streichelte. Zwar zuckte und zitterte der Koch dabei durchaus immer mal wieder, aber nicht mehr schlecht oder so. Viel eher drückte sich Sanji dabei umso näher und intensivierte auch ihren Kuss, dass sie kaum noch voneinander ließen. Schon jetzt liebte er den Geschmack des Feuerteufels, seine weichen Lippen, den salzigen Geschmack, die gewiefte Zunge, die ihn immer wieder zu neuen Spielchen lockte, seine Zunge umgarnte und mit der Zungenspitze spielte. Das nahm ihm ein wenig die Angst und die Zurückhaltung, denn dank dieser Spiele hier konnte sich Sanji wirklich gehen lassen. Nur langsam kamen sie wieder voneinander los, wobei das Keuchen dieses Mal nicht nur von Sanji kam. Ihre Herzen schlugen viel schneller, genauso wie ihr Atem umso schneller ging. Als sich ihre Augen öffneten, wirkten sie etwas verschleiert, aber unendlich glücklich, sodass sie beide einander einfach nur angrinsten. „Hellseher?“ „Bei dir irgendwie schon.“, erwiderte der Blondschopf, ehe er merkte, dass sein Hemd ganz schön verrutscht war und sich die Hände des Schwarzhaarigen immer noch unter diesem befanden. „Soll ich loslassen?“ Wieder schaffte der Ältere es, ihn zu überraschen, doch Sanji fing sich dieses Mal schneller. „Und mich fragen, ob ich Hellseher bin... Aber nein, lass nicht los.“, bat er, ehe er schüchtern lächelnd näher kam. „Ich mag deine warmen Hände auf meiner Haut.“ Kurz noch war es ganz ruhig, dann aber löste Ace eine Hand und griff vorsichtig nach der Knopfleiste des weißen Hemdes, das Sanji trug. „Dann darf ich?“ Sanji überlegte. Einerseits fand er es ja wirklich schön, Ace spüren zu können, andererseits war Hemd aus wieder ein weiterer Schritt hin zum miteinander Schlafen. Aber... Ace sagte, alles nur so schnell, wie er selbst auch wollte, nicht? „Ja... ja, darfst du.“, erlaubte er deshalb, ehe er schon spürte, wie der Ältere ihm zärtlich das Hemd öffnete. Ganz langsam strich er es dem Blonden über die Schultern, wobei er die Haut darunter richtig unter die Lupe nahm. Er liebte diese Porzellanhaut, sanft, weich und richtig hell- ganz anders als seine eigene. Ace wurde immer schnell braun, was zwar auf die meisten Frauen anziehend wirkte, er selbst aber stand eben viel mehr auf helle Haut. Er fand die ein oder andere kleine Narbe, die aber hier kaum auffielen. „Alles okay?“, fragte der Schwarzhaarige leise und strich vorsichtig über die Brust nach hinten zum Rücken des Jüngeren, damit er ihn sanft halten konnte. „Oder zu schnell?“ Sanji war unglaublich überrascht, wie Ace vorging. Er fragte nach, er ging langsam vor, er versuchte, ihn nicht zu überfordern und ein Tempo zu finden, das dem Smutje gefiel. So sanft und vorsichtig, wie er mit ihm umging, wurde dem Blonden bewusst, wie viel er Ace wirklich bedeuten musste... „Hey... Ace, ich... ich weiß, ich bin nicht so wie die anderen, mit denen zu schon geschlafen hast, aber... ich vertraue dir.“, erklärte Sanji ganz leise und griff nach ihm, wobei er mit den Fingerspitzen die rote Kette um den Hals des Älteren nachzeichnete. „Mach weiter... ich sag dir, wenn es mir zu schnell ist.“ Langsam wanderten seine schlanken Finger weiter und fuhren von der Schulter zum linken Arm des Schwarzhaarigen. Dort konnte er das Tattoo ausmachen, den Namen seines Freundes. Strich um Strich zeichnete er es nach, ganz sanft und vorsichtig, während er fühlen konnte, dass auch Ace seine Finger nicht weiter still hielt. Im Gegenteil, er begann Sanji überall zu streicheln, erst nur am Rücken, dann hoch in den Nacken, wo er ganz leicht mit den unteren Haarsträhnen spielte. Überrascht stellte er dabei fest, wie empfindlich sein Liebster genau dort war, denn jedes Mal, wenn Ace ihm über den Nacken streichelte, erzitterte Sanji aufs Neue. Eine richtig schöne Reaktion... „Ich liebe deine helle Haut.“, raunte der Ältere plötzlich leise, ehe er sich vor beugte und zärtlich mit den Lippen den schlanken Hals erkundete. „Den Duft deiner Haut... wie weich sie ist...“ Zum Glück konnte Ace ihm gerade nicht ins Gesicht sehen, denn diese Worte sorgten recht schnell dafür, dass dem Blonden das Blut in die Wangen schoss. So legte er die Arme um Ace herum, dass er dessen Rücken berührte, während er das Gesicht in die schwarzen Haare schmiegen konnte. Das Gefühl der Lippen an seiner Haut war fantastisch, einzigartig, wobei er recht schnell merkte, dass ihm, trotz des fehlenden Stoffes, keinesfalls kalt wurde. Im Gegenteil. Ace hingegen genoss es sichtlich. Er hätte nicht sofort mit Sanji so intim werden müssen, er hätte auch einfach still gewartet und sich mit ihm zusammen gelegt, vielleicht etwas kuscheln und dann zusammen einschlafen. Für den Moment hätte es dem Feuerteufel voll und ganz gereicht, denn es eilte nicht. Sanji wollte er nicht einfach flachlegen, der Blonde bedeutete ihm viel zu viel- um nicht zu sagen ALLES. Dass sie jetzt so hier saßen und sein Freund ihn sogar noch zu mehr ermunterte, war einfach perfekt. Da genoss er jede einzelne Sekunde gleich noch viel mehr. Langsam ließ Ace ihn etwas zurück sinken, dass sie beide einander wieder ansehen konnten. Dabei beugte sich die Feuerfaust aber nach vorne und biss ihm richtig zärtlich in die Brust, sodass Sanji sich leise wehrte. „Au...! Hey... ich bin doch nicht zum Essen da!“, beschwerte er sich mit einem Grinsen auf den Zügen, wobei Ace sich da nicht groß aufhalten ließ, sondern zärtlich weiter knabberte. „Das vielleicht nicht... Aber zum Vernaschen.“, erwiderte er grinsend, bevor er Sanji gut im Auge behielt und wieder näher kam. „Du schmeckst ja auch wahnsinnig gut...“ Ohne ihn einen Moment aus den Augen zu lassen, haschte er vorsichtig nach der weichen Knospe des Kochs und küsste diese zärtlich. „A-Ace!“ So, wie der Blonde da zitterte, schien das gerade eine Premiere zu sein. Hatte denn noch nie zuvor jemand versucht, Sanji zu verwöhnen? Gut, Kerle noch nie, das hatte er begriffen- aber Frauen auch nicht? So empfindlich wie Sanji war, wäre es zumindest nicht allzu abwegig. „Soll ich aufhören?“, fragte er leise, eben da er nichts tun wollte, was der Blonde nicht auch wollte. „Das... ich...“, stotterte Sanji, wobei er nicht so recht wusste, was machen. „Ich kann mich nicht richtig festhalten...“ Grinsend reckte Ace den Hals und küsste ihn zart auf die Lippen, ehe er sich aufrichtete und mit Sanji in den Armen ganz aufstand. „DAS lässt sich doch ändern.“, meinte er und drehte sich mit Sanji, wobei er ihn ganz langsam auf das Bett sinken ließ. Im nächsten Moment schon kniete Ace zwischen seinen Beinen und küsste ihn voll zärtlichem Verlangen und einer gewissen Leidenschaft, dass dem Blonden sogar kurz unwichtig wurde, dass er gerade auf dem Rücken lag und diesen verdammt gut aussehenden Kerl, der sich seit Neustem sein Freund schimpfte, zwischen seinen Beinen hatte. Statt dessen ließ er nicht los, sondern drückte ihn sogar noch etwas näher, dass aus diesem eigentlich eher als zärtlichen Kuss geplanten Spiel ein ziemlich heißes Zungengefecht wurde. Vorsichtig strich er mit einem Fuß über das Bein des Älteren und drückte sich etwas mehr an ihn heran, dass auch Ace immer näher kam. Vielleicht war es DAS, was sie beide gebraucht haben- der Funken, der die richtige Leidenschaft auslöste und alle Angst und Unsicherheit vertrieb. Denn so, wie Sanji gerade aufblühte, war da nichts mehr von seiner Unsicherheit zu spüren, die ihn zuvor noch hatte zögern lassen, im Gegenteil. Wenn Ace es nicht besser wüsste, würde er sagen, der Blonde würde ihn gerade am Liebsten mit Haut und Haaren auffressen- oder lag er da vielleicht gar nicht mal so falsch? Nur ganz langsam kamen sie voneinander los, wobei Sanji leise aufkeuchte und seine Hände mit gespreizten Fingern in den schwarzen Haaren vergrub. Ace, nicht minder angestachelt, wanderte mit den Lippen direkt an der Kehle des Blonden herunter zu seiner Brust, die er mit zarten Küssen übersähte, ehe er erneut zu den noch recht weichen Knospen wanderte und nach diesen haschte. Kurz hielt er inne und sah auf, doch so, wie Sanji ihn da anfunkelte, war es genau DAS, was sie beide auch wollten. Ganz langsam kam er wieder näher, da spürte Sanji die feuchte, warme Zungenspitze, die über seine Brustwarze strich und diese zärtlich zu lecken begann. Das Kribbeln, das sich durch seinen Körper zog, ging von den Zehen bis hoch in seine Haarspitzen, dass er sich zitternd an Ace presste und genüsslich seufzte. Dieser merkte so ja gleich, dass er da eine besonders empfindliche Stelle entdeckt hatte, und hauchte einen Kuss auf die sich langsam verhärtende Knospe, ehe er zur anderen Seite wanderte und auch hier mit Lippen und Zunge an dieser zu spielen begann. Zugleich strich seine Hand den schlanken Körper des Blondschopfs hinauf bis zu der eben noch bearbeiteten Brustwarze, sodass er ganz leicht mit den Fingerspitzen diese berühren und streicheln konnte. Immer wieder keuchte Sanji leise auf, denn DAS war ein Gefühl, das er einfach nicht kannte. Eine Gänsehaut nach der anderen ließ seinen Körper erzittern, ehe er plötzlich einen Biss an der Knospe spürte und verhalten den Namen seines Freundes keuchte. Dieser schloss die andere Knospe zwischen Zeigefinger und Daumen und begann sie zärtlich zu reiben, ehe er die Lippen löste und Sanji einfach nur still lächelnd beobachtete. Dass ihn dieses Spiel mit den Nippel derart anmachte hatte etwas unglaublich erregendes an sich. Kurz überlegte er, ob er seinen Freund damit noch ein wenig weiter treiben sollte, entschied sich dann aber dagegen- Sanji reagierte so extrem empfindlich auf ihn, dass er nicht riskieren wollte, dass der Blonde allein DAVON schon kam. Auch wenn er nichts dagegen hätte, schließlich wollte er doch, dass Sanji glücklich war- aber er war eben auch etwas Egoist. Er wollte mehr von seinem blonden Koch sehen, deshalb löste er langsam auch die Finger und ließ diese über den leicht muskulösen Bauch des Blonden tiefer gleiten. Damit richtete sich Ace auch wieder auf, dass er richtig zwischen den Beinen des Jüngeren saß. Liebevoll streichelte er Bauch und Beine seines Liebsten, während er Sanji erst einmal nur still beobachtete. Das Funkeln der blauen Augen zeigte mehr als deutlich, wie gut es diesem gefallen hatte, deshalb würde er da so schnell auch nicht mit aufhören. Als er aber nach dem Gürtel griff und die Hosen seines Blondschopfs öffnete, saß Sanji im selben Moment schon wieder aufrecht im Bett. „Lieber nicht...?“, fragte Ace, der den Gürtel des Anderen immer noch in der Hand hielt, aber DAS war gar nicht das Problem. Kopfschüttelnd hatte Sanji da nämlich schon den Gürtel bei Ace geöffnet, ebenso den Knopf und Reissverschluss seiner Hose, ehe er ganz langsam auf sah. So intensiv wie das Blau seiner Augen leuchtete, war Ace für einige Sekunden regelrecht gefangen und bekam den Blick nicht von ihm los. „Ich will nicht der Einzige sein, der den Stoff verliert.“, gab Sanji zu und lächelte etwas verlegen, wobei Ace einfach nur grinste und nach ihm haschte. „So gefällst du mir noch viel besser.“, raunte er, ehe er auch Sanjis Hose öffnete. Allerdings spürte er dabei etwas, was ihn dazu brachte, den Blick etwas zu senken. Sanji wusste genau, WAS sein Freund da bemerkte, denn das hier hatte ihn wirklich nicht kalt gelassen, sodass sich da eine leichte Wölbung gebildet hatte. „Starr da nicht so hin...“, bat der Smutje mit leiser Stimme, doch Ace sah einfach nur hoch und küsste ihn zärtlich. „Wieso nicht? Ich bin genauso heiß geworden, Sanji... Kein Wunder, bei dir KANN man gar nicht kalt bleiben.“, schmunzelte er, ehe er vorsichtig in den Schritt des Blonden griff und ihn ganz sanft massierte. „A-Ace! N-Nicht...!“, keuchte er sofort auf und hielt sich an ihm fest, doch der Schwarzhaarige lächelte nur sanft und knabberte am Ohr seines Freundes. „Soll ich aufhören? Ich kann spüren, wie gut es dir gefällt... hier... Kannst du es auch fühlen?“, raunte er ihm ins Ohr und griff mit der anderen Hand nach Sanjis Arm, um an diesem entlang zu seinen Fingern zu gleiten. Vorsichtig löste er diese und zog sie herunter, ehe er die Hand des Blonden bei sich in den Schritt legte. So spürte auch der Blonde sofort, dass Ace alles andere als kalt war, auch wenn ihn DAS jetzt erst einmal überraschte- denn was er da unter den Fingerspitzen spüren konnte war schon ganz schön hart. Und groß. Etwas schluckte der Blonde, dann sah er wieder auf und musterte Ace etwas unsicher. „Fühlt sich... gut an... aber... auch...“, stotterte er etwas vor sich hin, wobei Ace einen Moment brauchte, bis er verstand, WAS Sanji meinte. „Keine Sorge... wir machen nichts, was du nicht auch willst.“, beruhigte er seinen Freund wieder und küsste ihn sanft, ehe er Sanji langsam zurück auf das Bett drückte und sich über ihn beugte. „Ich zieh dich ganz aus... nicht erschrecken...“ Erst noch wollte Sanji protestieren, doch da spürte er schon die Hände an seiner Hose- und gleich darauf seine Hose, die seine Beine entlang herunter sank und kurz darauf weg war. Dass Ace ihm die Boxershorts gelassen hatte, war immerhin etwas, auch wenn Sanji bei einem kleinen Blick nach unten sah, dass sich seine Erregung recht deutlich unter dem Stoff abhob. Irgendwie peinlich- Wollte er denken. Soweit kam er aber nicht, denn da lag die warme Hand auf seinem Schritt und massierte diesen erneut richtig sanft, dass Sanji zu zittern begann. Nicht vor Kälte, das sicher nicht. Zart legten sich die Finger um die Wölbung in seiner Shorts, dass Sanji das Becken etwas mehr auf die Matratze drückte, aber das half nicht viel, denn Ace ließ ihn nicht los. Statt dessen beugte er sich über seinen Blondschopf und haschte nach der sich abzeichnenden Erregung und begann, richtig vorsichtig und zugleich hingebungsvoll an ihm zu knabbern. „Ahhh... l-lass das... Ace...“, keuchte Sanji sofort leise auf und griff mit beiden Händen nach ihm, doch der Schwarzhaarige ließ sich davon nicht abbringen und küsste sanft die Spitze, die er ausmachen konnte. Dass der Stoff schon etwas feucht war, machte das ganze Spiel für ihn noch interessanter, schließlich wusste er, wie empfindsam Sanji bei ihm war. Allerdings ließ er dann auch erst einmal von ihm ab und richtete sich auf, wobei er etwas unschlüssig zu ihm sah. „Soll ich mich auch ausziehen?“, fragte er vorsichtshalber nach, denn er wollte nicht, dass sich Sanji dann unwohl fühlte. Kurz noch sahen sie einander nur an, wobei die Augen des Blonden vor Erregung nur so leuchteten. Dann aber kam er langsam wieder hoch und kniete sich vor die Feuerfaust, um ebenso nach den Hosen zu greifen und diese herunter zu ziehen. Sanji hatte mit vielem gerechnet, aber als er sah, wie gut Ace bestückt war- und das nur durch die Shorts hindurch, die der Ältere unter den Hosen trug- musste er doch schwer schlucken. Er wusste ja, wie der Sex zwischen ihnen ablaufen würde... DAS sollte er in sich aufnehmen? Irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl, dass das ziemlich schmerzhaft werden würde... „Hey... Nicht so viel nachdenken, lieber genießen.“, lenkte Ace ihn da aber schon erfolgreich ab, denn dieser konnte sich schon denken, was der etwas erschrockene Blick in seinen Schritt zu bedeuten hatte. „Okay... Wenn du das sagst.“, erwiderte Sanji und lächelte, ehe er sich herunter beugte und wie Ace zuvor an dessen Schritt knabberte. Überrascht griff der Ältere in die blonden Haare, ließ Sanji aber einfach machen- er hatte es nur nicht erwartet, das war alles. Sanji aber drückte ihn so weit zurück, dass sich der Schwarzhaarige setze, bevor er sich richtig vor ihn auf alle Viere kniete und seine Hände auf den Oberschenkeln des Älteren abstützte. Immer wieder knabberte und leckte er über die versteckte Erregung, bis er langsam etwas den Kopf hob und sich die Lippen leckte. Ace keuchte ganz leise, aber auf eine Art, die Sanji geradezu wahnsinnig werden ließ- wie gut würde dann erst ein Stöhnen von ihm klingen? „Ich... hab das noch nie gemacht.“, warnte er seinen Freund leise vor, ehe er vorsichtig mit den Fingerspitzen nach dem Rand der Shorts griff und diese herunter zupfte. „Du MUSST es auch nicht.“, erwiderte Ace daraufhin, denn es sollte hier sicher kein Zwang herrschen. „Aber ich will.“ Kurze Zeit später saß der Ältere nackt vor Sanji, wie von Gott geschaffen. Und meine Herrn, DA hatte Gott wirklich nicht gespart. Immer wieder glitt der Blick des Blonden über den Körper seines Liebsten, erkundete ihn ganz genau, ehe sein Blick auch wieder tiefer sank. Gut bestückt war wirklich nicht übertrieben, aber irgendwie... Ace so erregt zu sehen machte ihn an. Deshalb beugte er sich erneut vor und hielt wenige Millimeter vor dem Schaft inne, ehe er ganz leicht die Lippen an der Eichel ansetzte und diese küsste. Ein ganz eigener Geschmack drängte sich ihm auf, vollkommen anders als ALLES, was er bisher gekostet hatte. Aber irgendwie nicht schlecht, sodass er vorsichtig an ihm zu lecken begann. Ace konnte sein Glück kaum fassen- er hatte mit Kuscheln gerechnet, vielleicht küssen, aber ganz sicher nicht DAMIT- und strich Sanji sanft durch das Haar, was diesen in seinem Tun bestätigte. Immer mutiger knabberte und leckte er an dem harten Schaft seines Freundes, wobei auch langsam eine Hand von der Innenseite der Oberschenkel herunter rutschte, dass er bald schon die Erregung seines Liebsten berühren konnte. Eine ganz neue Erfahrung für ihn, dass er erst einmal richtig vorsichtig erkundete, WAS er da genau vor der Nase hatte, ehe er etwas unsicher zu Ace auf sah. Dieser aber lächelte ihn mit funkelnden Augen an, während er immer noch leise keuchte, dass Sanji sich ein Herz fasste, seinen Mut zusammen nahm und die Lippen soweit öffnete, dass er das Glied des Älteren langsam aufnehmen konnte. „Sanji...“, seufzte Ace richtig lustvoll auf und vergrub seine Hand in dem blonden Haar, während Angesprochener ganz langsam den Kopf immer mehr senkte. So weit, wie er ihn aufnehmen konnte, ehe er das Glied bis zur Spitze wieder heraus gleiten ließ. Dabei verrutschte auch die Vorhaut, die Sanji mit den Fingerspitzen sanft berührte, ehe er mit der Zunge darüber leckte und das Glied erneut aufnahm. Immer wieder wiederholte er das Spiel, nahm ihn tief auf und löste sich dann wieder, ehe er, als er ihn gerade besonders tief in sich fühlte, einen Schluckreiz verspürte. Sofort schluckte er, auch wenn da nichts war, aber das leise Stöhnen, das dem Feuerteufel über die Lippen perlte, zeigte, wie gut ihm genau DAS gerade gefiel. Fragend dreinblickend löste Sanji sich, wobei seine Hand immer noch um den Schaft lag und diesen nun ganz sanft massierte, ehe er sich streckte und etwas nach Ace haschte. „Fühlt sich das gut an?“, fragte er leise nach, wobei der Schwarzhaarige sich grinsend herunter beugte und ebenso nach ihm haschte. „Wenn du dich über mich kniest, zeig ich dir, WIE gut.“, raunte er leise und zog Sanji höher, ehe er sich selbst hinlegte. Kurz zögerte der Blonde, da er selbst ja noch seine Shorts trug, dann aber ließ er zu, dass die warmen Hände unter den Stoff glitten und ihn daraus befreiten. Ein leichter Hauch von Rot schlich sich auf seine Wangen, schließlich kniete er jetzt nackt über Ace, doch diesem gefiel viel zu gut, was er sah, als dass er zulassen würde, dass Sanji sich erneut selbst verunsicherte. Statt dessen dirigierte er ihn so, dass das Becken des Jüngeren über seinem Kopf war, während Sanji selbst mit den Lippen erneut an die Erregung seines Freundes kam- in dieser Stellung konnten sie beide einander spüren lassen, wie gut ihnen gefiel, was sie fühlten und sahen. Und ja, Ace gefiel verdammt gut, was er da vor der Nase hatte. Langsam tastete er sich voran, wobei er erst noch die Beine des Blonden zärtlich streichelte und berührte. Zugleich konnte Ace spüren, dass auch Sanji sich vortastete und ihn erneut erkundete, nicht nur an den Beinen, sondern auch schon tief in seinem Schritt. Schließlich hatte er schon an seinem Freund gekostet, da war die Hemmschwelle viel geringer. So leckte und knabberte er an der Erregung des Älteren, ehe er diese erneut zwischen seine Lippen gleiten ließ und ihn ausgiebig verwöhnte. Ein wenig ließ Ace sich das gefallen, ehe er dann selbst mit den warmen Fingerspitzen vorsichtig nach dem Glied seines Liebsten tastete und dieses erst einmal nur mit den Händen erkundete. Sanji konnte jede einzelne Berührung richtig intensiv spüren, wobei es hier etwas GANZ anderes war, als wenn er sich selbst verwöhnte. Irgendwie viel.... sinnlicher. So recht beschreiben konnte er das nicht, aber das brauchte er auch gar nicht- denn sie beide verfielen hier einem Spiel, das Nachdenken vollkommen unnötig machte. Ace beobachtete die Reaktionen des Jüngeren ganz genau, sodass er schnell heraus fand, was er besonders mochte und wo er besonders empfindlich war. Leicht griff er nach dem harten Schaft und begann diesen sanft zu reiben, was bei Sanji für ein weiteres Keuchen sorgte, doch dieser konnte es recht gut unterbinden. Schließlich hatte er hier etwas zu knabbern und saugen, dass er da voll und ganz beschäftigt war. Bald schon wurde mehr daraus, Ace streckte leicht den Kopf und leckte über die blanke Eichel, die sich ihm da so verlockend entgegen streckte, ehe er das Becken des Jüngeren etwas weiter zu sich herunter drückte und ihn auf die gleich Art zu verwöhnen begann, wie Sanji ihn bereits bearbeitete. Immer leidenschaftlicher wurden ihre Berührungen und Bewegungen, immer gezielter ihre Handlungen, während das Keuchen beider Männer in richtige Ekstase anwuchs. Aus dem anfänglich doch noch etwas zögerlichen Knabbern und Saugen wurde recht schnell ein richtiges Lecken und Lutschen, ihr Atem ging immer schneller und ihre Körper zuckten vor Erregung, als Sanji sich plötzlich löste und leidenschaftlich stöhnte. „Ace...!“, stöhnte er den Namen seines Freundes, wobei dieser sich nur leicht löste und vorsichtig an den Innenseiten von Sanjis Schenkeln knabberte. „Entspann dich...“, raunte er ihm zu, doch er merkte recht schnell, dass da keine Schmerzen waren. Sonst hätte der Blonde ganz anders reagiert, als der erste Finger des Feuerteufels sanft in ihn eingedrungen war. Zurück zog er diesen noch nicht, er ließ dem Blonden Zeit, sich daran zu gewöhnen. Allerdings hatte dieser schon wieder nach dem Schaft des Älteren gehascht und leckte diesen herunter, ehe er sich etwas tiefer begab und mal die Hoden erkundete. Erst nur mit den Lippen, dann mit der Zungenspitze und schließlich knabberte er sie zärtlich an, ehe ein erneutes Stöhnen seine Lippen verließ und er sich richtig an den Beinen des Schwarzhaarigen festhalten musste. Grinsend fuhr Ace damit fort, ihn sanft vorzubereiten, indem er immer wieder den Finger in ihn gleiten ließ, sanft und vorsichtig, aber mit der Zeit doch auch immer fordernder. Bald schon folgte der zweite Finger, den Ace sich, wie den ersten auch, angeleckt hatte- verletzen wollte er Sanji nämlich wirklich nicht. So, wie sich dieser aber ihm entgegen drängte, wusste die Feuerfaust sehr gut, dass da keine Schmerzen waren. Nur pure Lust und Leidenschaft... „N-Nicht nur... die Finger...“, keuchte Sanji mit einem Mal leise und biss etwas in den Oberschenkel seines Freundes, der daraufhin leicht zusammen zuckte. „Sicher?“, fragte Ace leise nach und hielt inne, wobei Sanji den Kopf drehte und aus lustverhangenen Augen zu ihm zurück sah. „Keine Ahnung... aber das hier... reicht mir nicht...“ Er WUSSTE ja nicht, was auf ihn zu kommen würde, aber er wollte einfach MEHR noch spüren. Er wollte ACE spüren. Das wurde dem Älteren klar, deshalb zog er die Hand langsam zurück und richtete sich auf, ehe er seinen Freund vorsichtig zu sich drehte. Verlangend haschte er nach den weichen Lippen und küsste ihn richtig intensiv, dass Sanji die Arme um ihn schlang und sich auf seinen Schoß setzte. Dabei spürte er die harte Erregung, die an seiner eigenen rieb, und keuchte in den Kuss hinein, was Ace grinsen ließ. Langsam ließ dieser die Hand zwischen sie beide gleiten und griff nach ihren Gliedern, um diese aneinander zu reiben und zu massieren. Stöhnend presste sich Sanji näher und haschte erneut nach den weichen Lippen, doch bei diesen Berührungen kam kaum noch ein Kuss zustande, ohne dass sie keuchten oder gar stöhnten. Aber das machte es ja auch umso schöner... „Du bist schon ganz feucht... ich könnte dich auch SO... kommen lassen...“, flüsterte Ace ihm leise zu und begann, sanfte Kreise mit dem Daumen auf der feuchten Eichel zu ziehen, doch Sanji griff schnell nach seiner Hand und schüttelte mit bebenden Lippen den Kopf. „Nein... nein, das... will ich nicht...“, keuchte er leise und erzitterte erneut, ehe er nach der Erregung des Schwarzhaarigen griff und ihm tief in die Augen sah. „Ich will... DAS... dich... dich spüren....“ Ace wusste viel zu gut, welche Panik Sanji vorhin noch beim Anblick seiner Größe bekommen hatte. Dass er jetzt sogar darauf bestand, zeigte, wie vernebelt der Verstand des Blonden schon war. Also war es an ihm, dafür zu sorgen, dass Sanji nicht verletzt wurde und er zugleich genau DAS bekam, was er sich so sehr ersehnte... Ihn. „Ok... dann... ganz vorsichtig.“, raunte er ihm leise zu und zog ihn näher, ehe er Sanji vorsichtig zurück auf den Rücken gleiten ließ. Wie er so unter ihm lag, den Blick voller Sehnsucht und stillem Verlangen, die Haut verschwitzt glänzend und die Schenkel voll sinnlichem Begehren gespreizt, konnte Ace erst den Blick gar nicht von ihm wenden. Er sah so verdammt verlockend und verführerisch aus, dass er ihn am Liebsten mit Haut und Haaren vernascht hätte- das Schöne an diesem Gedanken war ja, dass er genau DAS auch durfte. „Du bist so unglaublich schön... und sexy.“, musste der Ältere einfach los werden, ehe er langsam näher kam und sich über ihn beugte. „Entspann dich, Sanji... ich bring dir das Fliegen bei.“ Ein Versprechen, das er auch halten würde, das wusste die Feuerfaust jetzt schon. Sanft rieb er sein bestes Stück an dem seines Freundes, ehe er sich etwas tiefer positionierte und ganz sanft mit der Eichel an den verborgenen Eingang darunter rieb und drückte. Sanji konnte ihn so spüren, wobei die Art, wie er sich ihm da schon mit dem Becken entgegen streckte, zeigte, dass der Blonde es eigentlich kaum noch erwarten konnte. Langsam drang Ace ein kleines Stück in ihn ein, doch so, wie Sanji sich da verkrampfte, hielt er sofort wieder inne. Statt dessen neigte er den Kopf etwas und knabberte zärtlich an seinem Bauch hoch zur Brust, ehe er an der harten Knospe mit der Zunge sanft die Haut umspielte. Sofort reagierte der Blonde und erzitterte unter den zarten Berührungen, dass Ace genau wusste, dass er richtig handelte. Zärtlich umschlossen seine Lippen die erblühende Knospe und er begann voll Hingabe an dieser zu saugen und lecken, dass sich die Beine des Jüngeren immer wieder vor Erregung etwas mehr spreizten und sein ganzer Körper zu beben begann. Im Prinzip versuchte die Feuerfaust ihn nur abzulenken, sodass Sanji kaum bemerkte, wie sich der Ältere ganz langsam, Stück um Stück, etwas mehr in ihn schob. Solange, bis Ace seine Lippen löste und ihn still musterte, ihn etwas abwartend ansah und dann schmunzelnd den Hals streckte, um Sanji einen Kuss schenken zu können. „Alles okay?“, fragte er leise, worauf er erst einmal nur einen ziemlich fragenden, verständnislosen Blick erntete. „Ich bin in dir...“ Erst da begriff der Blonde, was Sache war, und sah an ihnen beiden herunter. Zu sehen, dass Ace wirklich in ihm war- wenn auch noch nicht ganz- war so wahnsinnig erregend, dass er der Versuchung kaum widerstehen konnte und ganz leicht sein Becken bewegte. Augenblicklich entkam ihm ein Keuchen, denn dieses Gefühl war einfach... unbeschreiblich gut. „Ace...“, hauchte er, woraufhin der Schwarzhaarige lächelnd näher kam und an seinem Hals knabberte. „Ja?“, raunte er leise und bewegte selbst sein Becken, aber nur ganz leicht. Er ließ es etwas kreisen, damit sich Sanji an diese neue Situation erst einmal gewöhnen konnte, ehe er plötzlich die Beine spürte, die sich um ihn schlangen. „Tiefer...“, keuchte der Blonde und versuchte, den Älteren noch mehr an sich zu drücken, was Ace erst verwunderte. Allerdings war Sanji schneller, denn da drang Ace sogar noch ein Stück tiefer in ihn ein, was ihnen beiden sofort ein inniges Stöhnen entlockte. Ein wenig ließ er auch jetzt sein Becken kreisen und gab ihm so die Möglichkeit, sich daran erst einmal zu gewöhnen. Erst dann fing er langsam an, sich vorsichtig auch in ihm zu bewegen. Behutsam zog er sich die ersten Male zurück und stieß auch nur vorsichtig wieder in ihn, vorsichtig, eben zur Gewöhnung, damit Sanji sich nicht am Ende doch noch verletzte, das wollte Ace nicht. Doch seine Hände glitten bald schon wieder verlangend über diesen schlanken Körper, während er passend zu seinen zarten Stößen zarte Küsse auf Hals und Brustbereich des Blonden verteilte. Sein Verlangen nach Sanji war so groß wie noch nie, aber er hielt sich noch recht gut zurück- nicht, dass er ihn doch noch irgendwie verletzte. Mit der Zeit aber entspannten sie beide immer mehr und jeglicher mögliche Schmerz wurde von purer Lust und Erregung verdrängt... Aus Keuchen wurde Stöhnen, aus leichtem Zittern wurden wohlige Schauer der Leidenschaft. Sanji griff mit beiden Händen nach Ace und drückte ihn so gut es ging an sich heran, während er ihm immer wieder ins Ohr stöhnte, so voller Verlangen, dass auch die Feuerfaust sich kaum noch bremsen konnte. Immer wieder zog er sich zurück und drang dann erneut in ihn ein, auch wenn da durchaus noch mehr ginge. Aber sie hatten ja Zeit, außerdem... wollte er es RICHTIG genießen. Sanji gewöhnte sich richtig schnell an ihn, auch wenn er das bei klarem Verstand sicher nicht für möglich gehalten hätte. Nun aber begann er auch von selbst, sich gegen Ace zu bewegen, er spreizte die Schenkel umso mehr, dass er Ace richtig aufnehmen konnte, ehe er sich zitternd und vor Lust windend in die Decken drückte und seinen Namen leise stöhnte. Sex war noch NIE so gut gewesen- noch dazu entjungferte Ace ihn hier gerade, was Sex mit Männern anbelangte. Kein Wunder, dass er nie richtig befriedigt worden war, denn der Koch merkte gerade, dass es DAS war, was er wollte. Sinnlichen, heißen, wilden Sex... mit DIESEM Mann. Genüsslich räkelte er sich weiter, genoss es einfach, wie die Lippen über seinen Körper wanderten, während Ace ihn richtig sinnlich nahm. Allerdings löste sich der Schwarzhaarige da ganz langsam von seinem Hals und richtete sich mehr auf, was auch den Winkel veränderte- und nicht nur das. Überrascht riss Sanji die Augen auf und versuchte sich an ihm festzuhalten, doch der Ältere war ein Stück zu weit weg, sodass sich die Finger des Blonden sofort in die Decke unter ihm krallten und er sich vor Lust zitternd dort festhielt. "Ahh... Ni~icht...", brachte er irgendwie stöhnend heraus, doch das hielt Ace natürlich nicht ab. Sanft hielt dieser die Beine des Blonden fest, legte sie sich selbst an die Brust und streichelte zärtlich über die heiße Haut, während er so noch etwas tiefer in Sanji eindringen konnte. Der veränderte Winkel hatte aber auch noch ganz andere Auswirkungen auf ihn, denn so tief, wie er eindrang, rieb er ganz leicht mit der Eichel an Sanjis Prostata. So, wie der Blonde erzitterte, fühlte sich das nicht nur für den Schwarzhaarigen berauschend an... „Sanji..“, keuchte er ihm leise entgegen und zog sich zurück, um erneut tief in ihn zu dringen und dem leisen Stöhnen seines Liebsten lächelnd zu lauschen. Schmunzelnd bemerkte er dabei das Glitzern an Sanjis Glied und beobachtete, wie sich die ersten Tropfen heraus lösten und an dem harten Schaft herunter perlten. Jeder Stoß ließ Sanji erzittern, wobei ihre Bewegungen immer gleichmäßiger und fließender wurden. Sie glichen sich einander richtig an, dass ihr Sex zu viel mehr als nur Geschlechtsverkehr wurde. Das war... wie ein sinnliches Spiel, so perfekt, wie man es sich nur vorstellen konnte. Nur dass sie dabei beide nicht mehr wirklich denken konnten, während sie sich immer schneller bewegten und damit auch ihr Keuchen und Stöhnen immer lauter und heiserer wurde. Sanjis Hände krallten sich fest in den Stoff um ihn herum, während er den Kopf tief in die Decke presste und ihm die Strähnen feucht auf der Haut klebten. Ace erging es da nicht anders, Schweißtropfen perlten von seiner Haut und vermischten sich mit denen seines Freundes, während ihr Liebesakt immer wilder und leidenschaftlicher wurde. Tief drang er erneut in ihn ein, ehe er inne hielt und das Kreuz durch streckte. Zitternd Beugte er sich dabei über den Blonden, der aus funkelnden Augen zu ihm auf sah und vollkommen fasziniert beobachtete, wie Ace diesen Schauer durchlebte und mit bebender Lippe ihre Verbindung genoss. Ganz langsam richtete sich Sanji etwas auf und stützte sich nach hinten ab, dass er mit der freien Hand nach Ace greifen und die Handfläche an seine Wange legen konnte. Ihn so zu sehen, so erregt, leidenschaftlich und wild... machte Sanji nicht nur an, sondern auch unendlich glücklich. Denn er wusste, dass er der Einzige sein würde, der diesen Anblick zu Gesicht bekam. „Ace...“, hauchte er leise und lächelte, als der Angesprochene die Augen wieder öffnete und ihn hungrig ansah. „Lass mich näher an dich heran...“ WIE, das war ihm an sich gleich, er wollte nur mehr von ihm spüren dürfen. Der Schwarzhaarige wusste da auch gleich schon, wie, denn im nächsten Moment ließ sich Ace zurück sinken und zog Sanji nach oben, dass der Blonde auf seinem Schoß saß und seine Arme um den Nacken der Feuerfaust schlingen konnte. „Nah genug?“, raunte Ace leise und haschte nach dem schlanken Hals vor seiner Nase, den er sanft anknabberte und dann wieder zu Sanji auf sah. „Ja...“, hauchte dieser als Antwort, ehe er sich schon vor neigte und in einen heißen, leidenschaftlichen Zungenkuss mit ihm verfiel. Richtig intensiv umschlangen sich ihre Zungen, spielten miteinander und kämpften um die Dominanz in diesem Kampf, ehe sie sich wieder regelrecht liebevoll und sanft liebkosten und leckten. Dabei haschte Sanji leicht nach der Zungenspitze, die sich so frech in sein Reich drängte, und biss zart in diese, wobei er das gleich darauf zurück bekam. Denn Ace nahm ihre Bewegungen wieder auf, wobei sich Sanji gerade noch schnell an ihm festhalten konnte, ehe er schon stöhnend ihren Kuss löste und sich fest auf den Schoß seines Liebsten presste. Der Schwarzhaarige konnte so noch viel leichter in ihn eindringen und ihn nehmen, dass sie innerhalb von Sekunden zu ihrem alten Tempo zurück kamen und sich hemmungslos und feurig liebten. Eigentlich ein Wunder, dass sie beide noch nicht wirklich Feuer gefangen hatten.... Fest vergrub Sanji eine Hand in den schwarzen Haaren, während er auf Ace ritt und ihn immer wieder so tief er konnte in sich auf nahm. Ihre Haut rieb verschwitzt aneinander und ihre Körper versuchten, so wenig Platz wie möglich zwischen sich zu lassen, während sie beide unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegen steuerten. Dabei erzitterten und bebten ihre Körper immer wieder und ließen sie beide noch enger zusammen rutschen, ehe sich Sanji plötzlich versteifte und ungehalten aufstöhnte. „W-War... te...“, stöhnte er und krallte sich richtig an Ace fest, doch dieser schüttelte nur leicht den Kopf. „Nein... Sanji...“, stöhnte Ace ihm leise ins Ohr und stieß erneut fest zu, dass sie beide die Köpfe zurück rissen und stöhnend kamen. Heiß ergoss sich Sanji zwischen ihnen beiden und spürte sofort die Hitze, die in ihn spritzte, während Ace ein weiteres Mal zu stieß und ihren Orgasmus noch weiter heraus zögerte. Stöhnend pressten sie sich aneinander und zitterten noch Momente nach ihrem Sprung von der Klippe, ehe der Kopf des Blonden ganz langsam vor sank und er sich keuchend und sichtlich erschöpft an den Schwarzhaarigen lehnte. Ace legte dabei sanft beide Arme um ihn und lächelte, wenn auch weiterhin schwer atmend, bevor er begann, mit den Lippen sanft über Schläfe und Wange des Jüngeren zu streichen. Tausend Küsse verteilte er auf der nackten Haut seines Liebsten, ehe er selbst langsam den Kopf vor sinken ließ und sie eng umschlungen auf dem Bett sitzen blieben. „Gott...“, entkam es Sanji nach einer schieren Ewigkeit, was Ace nur grinsen ließ. „Du darfst mich ruhig Ace nennen, Sanji.“ „Witzbold.“ Leicht begannen sie beide zu lachen, ehe sie die Köpfe hoben und sich ansahen. Ihre Augen glänzten so glücklich und befriedigt, dass sie regelrecht im Augenpaar des jeweils anderen versanken, dann kam Ace ihm wieder näher und küsste ihn besonders zärtlich. „Das war... unglaublich.“, flüsterte der Blonde leise, wobei sein Freund erst nur nickte und ihn dann noch näher an sich zog. „Es war... perfekt.“, raunte er ihm leise zu, bevor er sanft nach Sanjis Ohr haschte und in dieses flüsterte. „Und muss dringend wiederholt werden...“ Dass er sich da einen unersättlichen Freund ins Bett geholt hatte, merkte der Koch gerade sehr deutlich. Nur... Wieso auch nicht? Genau DAS wollten sie beide doch auch umso mehr... Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie beide sich wieder voneinander lösen konnten. Erst wollte Sanji selbst aufstehen, doch Ace war schneller und wickelte ihn in die Decke, bevor er seinen Liebsten heimlich im Dunkeln der Nacht hinüber ins Bad trug. Es war ihre erste gemeinsame Dusche... aber es würde ganz sicher nicht die letzte sein... Es war der 'Morgen danach'. Bisher hatte dieser Begriff weder für Sanji, noch für Ace etwas Besonderes ausgesagt, jetzt war das etwas anderes. Sanji stand mit einem Schmunzeln auf den Lippen in der Küche am Herd und bereitete das Frühstück für die Crew vor, während er leise summte. So gut wie in diesem Moment hatte er sich schon ewig nicht mehr gefühlt, er war durch und durch glücklich, zufrieden... befreit. Bislang war Sex für ihn einfach nur der Ausdruck von Leidenschaft und Befriedigung seiner eigenen Gelüste gewesen, jetzt wusste er es besser. So intensiv, wie das gestern gewesen war, so intensiv, wie sie sich GELIEBT hatten, hatte er das noch nie verspürt. Der Sex mit Ace war um Welten besser als alles, was er bisher erlebt hatte. Kein Wunder, dass es ihm so richtig gut ging. Und die Schmerzen, von denen sie gedacht hatten, dass sie vielleicht kommen würden, blieben vollständig aus- Ace hatte eben wirklich gut auf ihn acht gegeben. Ruffy war der Erste, der in die Küche geschlichen kam. Eigentlich dachte er, Sanji würde noch schlafen und wollte sich direkt am Kühlschrank bedienen, da sah er den fertig gedeckten Tisch und das viele leckere Essen. „Wow!“, entkam es dem Gummimenschen sofort, was dem blonden Koch nur ein Lächeln entlockte. „Aber warte noch auf die anderen, Ruffy... sie sollen auch die Chance haben, noch was ab zu bekommen.“ Ein wenig zog der Angesprochene eine Schmolllippe, wandte sich dann aber um und ging los, um die anderen zu wecken. Er wollte frühstücken, da er das nicht durfte, solange die anderen nicht da waren, suchte er sie jetzt alle zusammen- dann durfte er auch essen! Innerhalb weniger Minuten versammelten sie sich alle, wobei nicht nur Ruffy überrascht war. Jeder einzelne kam herein und war über die Auswahl so verblüfft, dass sie alle erst einmal misstrauisch Sanji musterten. „Gute Laune, Gemüseschäler?“, meinte Zoro als er sich an den Tisch setzte, wobei Sanji ihm einfach nur eine Tasse Kaffee vor die Nase stellte und grinste. „Gut geschlafen.“ „DAS sieht man.“ Einen Moment lang sah er sich das alles noch an, dann aber wandte er sich langsam um und ging raus. Die ganze Crew aß mit einem Appetit, der zeigte, dass es unglaublich gut schmeckte, also war alles bestens. Er selbst aber suchte jemand anderes, denn ein Mann war nicht zum Frühstück aufgetaucht... Er fand Ace, nur wenige Minuten später. Der Älteste saß auf der Reling und ließ die Beine baumeln, während er mit dem Hut auf dem Kopf einfach ins blaue Meer blickte. Auch ihm ging es unglaublich gut, denn die letzte Nacht hatte ALLES übertroffen, was er bisher erlebt hatte. Immer wieder musste er an Sanjis Blicke denken, seine helle Haut, wie sie sich aneinander geschmiegt hatten, das leise Keuchen und das erregte Stöhnen seines Freundes... Klar, dass da wieder und wieder das ein oder andere Schmunzeln auf seine Züge trat. Plötzlich verlor er seinen Hut, doch er merkte gleich, dass er nicht weg flog- er wurde ihm ab genommen. „Keinen Hunger?“ „Nein... hab letzte Nacht gut genascht.“, grinste Ace, wobei Sanji sich den Hut seines Liebsten aufsetzte und näher heran trat. „Hab ich gespürt.“ „Mh... das hoff ich doch.“, schmunzelte die Feuerfaust, ehe der Koch einen Arm um die Schulter des Älteren legte. Sofort ergriff Ace die Hand an seiner Brust und drückte sie sanft, ehe er sich nach hinten an den Blondschopf lehnte. Sanjis Hemd stand weit offen, aber das gefiel ihm besonders gut, so konnte er ihn noch mehr spüren. Zärtlich rieben sie beide die Köpfe aneinander und lächelten einander glücklich an, bis Ace den Kopf an Sanjis Schulter und Halsbeuge schmiegte und zufrieden seufzte. „Glücklich?“, wollte dieser wissen, worauf der Schwarzhaarige nickte. „Sehr sogar.“ „Ich auch.“ Kurz breitete sich Schweigen zwischen ihnen aus, die Art von Schweigen, die richtig gut tat und nicht unangenehm wurde. Die Sonne lachte ihnen beiden, als wolle sie ihre Gefühle widerspiegeln- einfach nur Glück. Aber selbst wenn es jetzt regnen sollte oder stürmen, die Laune der beiden würde es nicht trüben. Sie hatten jetzt einander und mehr wollten sie nicht. „Ace?“ Fragend sah der Ältere auf, wobei er den ganz leichten Rotschimmer auf der hellen Haut bemerkte. „Was denn?“ Kurz zögerte Sanji, dann sah er zu ihm und lächelte ihn richtig verliebt an. Da brauchte er gar nicht unsicher sein, denn wenn er Ace ansah, wusste er, dass alles bestens war. „Ich liebe dich, Ace.“ Einen kleinen Moment lang sah der Feuerteufel ihn überrascht an, ehe er richtig grinste und den Kopf streckte, um nach ihm zu haschen. „Ja... Ich liebe dich auch.“ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Und damit ist auch diese FF beendet... ich hoff, jedem, der sie gelesen hat, hat sie auch gefallen =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)