The Forgotten Tale von KiaraKitsune (Wenn Vergessenes wieder erwacht~) ================================================================================ Kapitel 2: Here I am -------------------- Die schwache, aufgehende Sonne schien sachte in mein Zimmer und schien mir direkt auf meine Augenlider, die daraufhin leicht zuckten. Ich hasste das, ständig wurde ich von ihr geweckt. Warum hatte auch ausgerechnet ich das Zimmer direkt im Osten? Schwerfällig und müde erhob ich mich aus meinem warmen Bett und schlürfte langsam Richtung Bad. Zähne geputzt, geduscht und in die Schuluniform, bestehend aus einer Hose, einem Shirt und einer Roten Jacke, geschlüpft, dabei ein kurzer Blick auf den Wecker. Es war gerade mal kurz vor sechs Uhr, Zeit genug sich noch etwas Zeit zu lassen. Langsam und gemächlich trat ich aus meinem Zimmer hinaus auf den Flur und schlenderte diesen entlang. Zum Glück lag der Klassenraum gerade mal fünf Minuten entfernt. Was war die erste Stunde heute? Das fragte ich mich eine Zeit lang und grübelte vor mich hin. Doch das viele Grübeln bekam mir nicht, und so vergaß ich diese Frage Schulter zuckend. Ich sah mich im fast menschenleeren Gang um und sah auch schon den Klassenraum, der genau am Ende des Flures lag. Kurz blieb ich vor der Tür stehen nur um sie kurz darauf leise zu öffnen. Niemand zu sehen, stellte ich nach vorsichtigen hinein schauen fest und schloss die Tür hinter mir. Den Blick auf meinen Platz fixiert ging ich die Treppe hoch, und platzierte mich auf den fixierten Punkt. Endlich, hier konnte ich noch eine Weile schlafen, ehe der öde Unterricht los ging. Die Arme auf dem Tisch verschränkt, den Kopf drauf gelegt und die Augen geschlossen, schon war ich abermals im Reich der Träume. Und jetzt, für alle die es interessiert, stelle ich mich vor. Mein Name ist Yamato Masashi, 18 Jahre alt und seid etwa 11 Jahren hier an der Hikari. Ich gebe es zu ich bin ziemlich faul, aber nur was den Theoretischen Unterricht betrifft, doch bei der Praxis bin ich immer Feuer und Flamme im wahrsten Sinne des Wortes. Immerhin war er nicht so langweilig, dass man dort einschlafen konnte. Weiterhin im Reich der Träume wandernd, hörte ich plötzlich etwas sehr bekanntes, was mich aus dem Schlaf holte. Ich brauchte meinen müden Kopf nicht ein mal anzuheben, um zu wissen was vorgefallen war, denn Nakashima-Sensei hörte man sogar durch den halben Flügel der Akademie wenn er sauer war. Wahrscheinlich hatte ein armer Irrer wieder mal was angestellt, weswegen er jetzt so schrie, aber das war mir egal, denn ich war immer noch müde, und so schloss ich meine Augen wieder. Ich schlief schnell wieder ein und merkte nicht wie sich die Klasse füllte. Auch als der Lehrer wieder schrie, und diesmal sogar meinen Nachnamen verwendete, blieb ich ganz ruhig, denn was sollte er mir antun können? Hausarrest? Das wäre für mich nie eine Strafe, und Strafarbeiten erst recht nicht, ich hatte immerhin so einige Leute die das für mich machen würden, aber nur wenn sie mal wieder nicht Sauer auf mich waren. Um wenigstens so zu tun, als würde ich ihn ernst nehmen, hob ich wieder meinen Kopf an, sah ein wenig umher, nur um direkt danach wieder zu schlafen. Was danach geschah bekam ich nicht mehr mit. Wie jeden Tag wurde ich kurz vor Unterrichtsende wach, fast schon automatisch, und so schaffte ich es, jeden Tag aufs Neue, mich schon vor dem Klingeln der Schulglocke zu verdrücken. Leise schlich, oder eher, kroch ich aus dem Klassenzimmer, unbemerkt, wie immer. Als ich die Tür geschlossen hatte, richtete ich mich auf, verschränkte die Arme hinterm Kopf und schlenderte gemütlich den Flur entlang in Richtung Ausgang. Bei so tollem Wetter, konnte ich die Pause unmöglich im Gebäude verbringen. Um Schneller draußen zu sein, packte ich einen Entschluss. Ich öffnete das Fenster, sah hinunter und siehe da, keiner stand dort. Keine Sekunde später stand ich auf dem Fenstersims und sprang aus etwa fünf Metern Höhe aus dem Fenster. Ein Kinderspiel für mich, wenn ich daran denke, dass ich zu den Sportlichsten des Jahrgangs gehöre, und diese Tortur jeden Tag durchmachte. Einmal noch umsehen, und schon ging es los. In der Nähe des Sakura-Baumes war der beste Ort für mein Vorhaben, denn dort hielten sich immer viele Mädchen auf. Mein Ziel: Sie zu beeindrucken, und endlich mal eine rum zu kriegen. Während ich lief, durchliefen meine Gedanken die wildesten Phantasien, wie ich die Mädchen so beeindruckte, dass sie an mir wie Kletten hingen. Ich merkte nicht mal, dass ich anfing zu sabbern und ziemlich bedeppert drein schaute. Aber das war mir eh egal, immerhin war es mein Leben und mein Gesicht, also was solls? Ich sah die Blüten des Baumes, als sich meine Sinne wieder in der Realität befanden und ging geradewegs auf den großen Baum in der Mitte zu. Als ich stehen blieb flog zu allererst meine Jacke, gefolgt von meinem Shirt auf den Boden, woraufhin ich dann ein wenig meine eventuell wenigen Muskeln spielen ließ. Wie ich es mir dachte, innerhalb von 3 Minuten nachdem Klingeln, füllte sich die Gegend um die Bäume und viele süße Mädchen sahen mich an. Einige kicherten, und einige sahen erst gar nicht hin, doch das verdarb mir nicht die Laune, nein, es ermutigte mich, mich mehr rein zu hängen, und so übte ich ein paar Kampfsportbewegungen. Der Schweiß lief schon meinem Körper hinunter, da ja auch die Sonne direkt auf mich schien, doch die Mädchen schien es nicht wirklich zu beeindrucken. Was machte ich denn falsch? Warum hatte ich immer das Pech, dass die Mädchen kaum Notiz von mir nahmen? Während diesen Gedankenganges spürte ich plötzlich etwas am Hinterkopf und fand mich, nun pitschnass, wieder und schaute wohl ziemlich verdaddert drein. Wasser! Ich konnte mir denken wer das war, und so drehte ich mich, mit einem Wütenden Gesichtsausdruck um. Vor mir stand sie, die Frau die mir das Leben immer zur Hölle macht, die mir seit meiner Geburt nie etwas gönnte oder zumindest gönnte sie mir nichts was mir Spaß machte. „Lana! Was denkst du dir dabei? Warum hab ich das diesmal verdient?“ Fragte ich etwas lauter, während die Pinkhaarige vor mir nur die Arme verschränkte und mich ernst ansah. Ich dropte und musste schlucken. Wollte sie mich etwa verprügeln? So gut ich in der Praxis war, so konnte ich jedoch nicht gegen sie ankommen wenn sie wütend war. Und ihr Blick sagte genau das aus, nämlich dass sie es wohl wieder auf mich abgesehen hatte. Ich wich etwas zurück, jedoch machte sie im selben Moment einen Schritt nach vorne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)