Gelbe Rosen von Bakamoto ================================================================================ Kapitel 6: Die Hoffnung stirbt zu letzt --------------------------------------- Braune Augen blickten auf einem nackten Oberkörper. Der Körper war so warm, so viel wärmer als der Körper seines Freundes. Weiße Haare bedeckten den Körper; seinen, und den des anderen Mannes. Sie, die Haare, waren weich und gut gepflegt und rochen nach Lilien. Langsam schaute der Braunäugige an die Decke, an die Decke des Himmelbettes. Er war nicht in seinem Zimmer, der Mann neben ihn war nicht sein Freund, das Zimmer war anders. Es war ihm fremd. Die Person neben ihm, war nicht sein Freund. Sein Schädel brummte ihn so sehr, er hatte zu viel getrunken. Er begriff nur langsam, was letzte Nacht vorgefallen sein musste. Er hatte mit jemand anderes geschlafen. Er bedauerte es. Der Gedanke daran tat ihm weh, doch er würde das eh nicht mehr ändern können, es war geschehen, er konnte nur noch auf Verzeihung hoffen. Aber… War das überhaupt möglich? Sein Freund hatte doch gesagt, dass er ihn hasst. Wäre es dann nicht sinnlos ihm das zu erklären? Es wurde doch eh schon längst alles aufgegeben. Er grübelte über diese verzwickte Sache nach. Ein Lichtstrahl fiel durchs Fenster hinein, genau in das Gesicht des weißhaarigen Mannes. Er öffnete die Augen. Fest im Arm lag ihm der Schwarzhaarige, die Stirn in Falten legend. „Yamamoto? Hast du gut geschlafen?“ „Ja…“, in beiderlei Hinsichten, doch letztendlich nur in einer, denn das eine bereute er zutiefst. Er konnte nicht einfach seinen Freund aufgeben. Er musste kämpfen. Er musste nicht die Lösung auf alle Probleme kennen. Nein, die Lösung auf ein Problem würde am Anfang doch schon genügen, oder? Er löste sich aus der Umarmung, hebt seine eigene Kleidung vom Boden auf und musste feststellen, dass diese noch immer vor Nässe triefte. „Yo, Squalo? Darf ich mich an deinem Schrank bedienen?“, er lächelte denjenigen an der noch im Bett lag. Ein grimmiges Nicken war die Antwort. Er öffnete den Kleiderschrank und suchte sich passende Kleidung raus, die sich als zu groß raus stellte; ein zu langes weites Hemd und eine Lederhose; Squalo hatte nur Lederhosen in seinem Schrank hängen. Yamamoto seufzte deshalb, rieb sich seinen Brummschädel und ging zurück zum Bett in dem Squalo immer noch lag. „Squalo… Ich werde jetzt gehen. Es tut mir leid, dich die Nacht belästigt zu haben. Und ich… also… Können wir die Nacht nicht einfach vergessen?“, er lächelte Seelenruhig, gestern hatte er seinen absoluten Absturz und heute hatte er neuen Mut gefasst. Er hatte die Hoffnung darauf, noch mal komplett von neuem Anfangen zu können. Squalo wollte antworten, da klopfte es an der Tür. „Squalo… Du musst aufstehen… Ich komm jetzt rein… okay…? Es ist sonst niemand da…“, die Person sagte es und rüttelte an der Tür, sie war abgeschlossen. Yamamoto stand auf, um diese aufzusperren und den Froschjungen hinein zu lassen. „Guten Morgen, Fran“, flötete Yamamoto. „VOOOOOOI~! Was suchst du hier Nervensäge!“, brüllte Squalo den Jüngsten an. Fran eilte ins Zimmer hinein und schloss hinter sich die Tür. „Ich wollte Yamamoto helfen… Dass er sicher unser Haus verlassen kann… Mit Hilfe einer Illusion…“ Yamamoto lächelte vor sich hin, während sein Äußeres sich langsam in Lussuria verwandelte. „Ich begleite dich zur Tür, Yamamoto… okay? Dann weiß ich wann ich genau die Illusion wieder lösen kann…“ Fran begab sich zu Tür und Yamamoto folgte ihm. „Ciao~, Squalo.“, lauteten die letzten Worte die Yamamoto Squalo entgegen lächelte, ohne eine Antwort zurück zu bekommen. Hinter Fran und Yamamoto fiel die Tür ins Schloss. Einsam blieb Squalo mit seinen Gefühlen zurück. Er war verletzt von dem was Yamamoto ihm sagte. Er ließ es aussehen, als wäre alles wirklich nur ein dummer Fehler gewesen, als wäre der Alkohol an allem schuld. Es zerfetzte ihm das Herz, dass es nach wie vor für Takeshi nur Gokudera gab, hatte er denn keine Chance sich in das Herz des anderen ein zu schleichen? Unbemerkt gelangten die beiden ins Erdgeschoss der Villa. „Ushishishi~ Lussuria, wo willst du denn mit meinem Opfer hin? Und wo warst du die Nacht?“ „Yo, Bel! Die Sonne scheint ich geh mit ihm Baseball spielen“, lächelte Yamamoto, der äußerlich komplett wie Lussuria aussah, innerlich aber nach wie vor er selbst war. „Baseball?“ „Bel-sempai… Er will mir nur helfen, dass ich mich besser gegen dich wehren kann… Und er ist die ganze Nacht durch Kneipen gezogen… Du kennst doch unseren Lussuria…“ „Ushishishi~“, Bel drehte sich um und ging von dannen, nur um aus weiter Entfernung ein Messer in Frans Froschmütze zu schmeißen. Kommentarlos ging Bel die Treppe hinauf und der Illusionist mit seiner Illusion verließ ohne weitere Zwischenfälle die Villa. Yamamoto verstand, warum Fran Lussuria gewählt hatte und niemand anderes, er war die Nacht nicht zu hause und jetzt wohl noch immer nicht. # Sie gingen noch eine ganze Weile nebeneinander her, nicht dass es doch noch auffallen sollte, dass er Yamamoto war und nicht Lussuria. „Fran? Sag mal, warum hast du mir und Squalo eigentlich geholfen?“, er lächelte seelenruhig. „Weil ich ein Fan von Romeo und Julia bin…“, die Antwort klang kalt, doch Frans Lippen bildeten ein leichtes Lächeln. Der Schwarzhaarige musste unweigerlich anfangen zu lachen: „Es tut mir Leid, für mich gibt es nur eine Julia“, er schloss die Augen, öffnete sie aber wieder und schaute durch Lussurias Sonnenbrille gen Himmel, „und meine Julia ist vielleicht so wie die Julia, die du dir für mich wünscht, aber meine ist einfach niedlicher, weißt du?“, er lächelte den kleinen Jungen an, der wieder leichte Emotionen zeigte sie dann wieder hinter sein monotones Gesicht verbarg und seine Illusion hinter der nächsten Ecke löste. „Wir werden sehen… Welche Julia die Passendere ist…“, ganz monoton drehte er sich um. „Hahaha! Danke, Fran. Du munterst mich mit deiner Art auf!“, er lachte und die Wege der beiden trennten sich. „Gähn!“ „Gokudera! Du bist aufgewacht! Geht es dir gut? Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass dein Fieber schlimmer geworden ist.“ „Mein Fieber? Zehnter, ein wenig Fieber kann mir nichts anhaben, und in deiner Nähe geht’s mir eh gleich viel besser.“ „Das beruhigt mich sehr. Bleib meinetwegen noch liegen, ich koche dir Kaffee und bereite dir Frühstück vor!“ „Zehnter! Das musst du nicht, ich kann das selbst tun“, sogleich wollte er aufspringen. „Nein! Ich habe gesagt, dass ich bei dir bleibe und mich um dich kümmere bis Yamamoto wieder da ist!“, entgegnete er. Gokudera schaute betreten zu Boden. „Reborn hatte doch gesagt… Dass er nicht kommen wird. Ich komme alleine zurecht!“ „Er wird kommen! Yamamoto liebt dich! Bei wem sollte er auch sein?“ „Dieser Idiot war die ganze Nacht nicht da!“ „Beruhig dich, Gokudera!“ Schützend wurde er vom Zehnten in den Arm genommen. Die Sonne wurde von Nebel verdrängt, der langsam aufstieg. Er breitete sich blitzschnell aus, und lies Yamamoto frösteln, als dieser vor einem Blumenladen stand. Tsuna und Gokudera befanden sich in der Küche, Tsuna spülte den angebrannten Topf und räumte die Spaghetti, die auf dem Boden lagen weg, während Gokudera mit einer Tasse am Küchentisch saß. Sie schwiegen sich an; Gokudera mit einem leeren Ausdruck im Gesicht und Tsuna mit einem Blick voller Hoffnung. Die dritte Person hatte die Wohnung, nach seinen Worten letzte Nacht augenblicklich verlassen. Es klingelte an der Tür. „Ich… Ich mach auf!“, meinte Gokudera mit einem Lächeln auf dem Gesicht, während er zur Tür eilte. Yamamoto hatte keinen Schlüssel dabei, er hatte ihn in der Wohnung liegen lassen… letzte Nacht. Er klingelte an der Tür, auf der Klingel stand „Yamamoto ♥ Gokudera“, er hatte es gegen den Willen seines Freundes aufgeklebt. Er musste deshalb unweigerlich lächeln. Ein Surren ertönte und riss ihn aus den Gedanken. Er eilte schnell zur Wohnungstür. Gokudera öffnete die Tür. „Du Idiot! Wo warst du?“, schrie er heulend und zugleich freudig seinen Freund an. „Ich…“, es war ein ungewöhnlich mattes Lächeln, das sein Freund zur Antwort bekam. Gokudera schaute seinen Idioten fragend an, als er bemerkte, dass dieser nicht seine eigene Kleidung trug, Kleidung die ihm zu groß war. Er ahnte böses, hoffte dennoch auf eine simple Erklärung, doch bevor er anfangen konnte seinen Freund zu fragen, fing dieser zu reden an. „Hayato? Ich möchte mich bei dir entschuldigen“, er hielt seinem Freund einen viel zu großen Strauß Blumen hin „… ich war letzte Nacht…“, sein Blick wurde ernst und angespannt, er musste es sagen, der fragende Blick seines Freundes ließ ihn Schaudern, die Tränen waren verstummt, „… bei Squalo… Ich habe…“, wie sollte er das sagen? Gab es da eine bestimmte Regel für? Einfach direkt mit der Wahrheit heraus, „…ich habe dich mit ihm betrogen. Es tut mir Leid“, Yamamoto schaute weg, während eine Kaffeetasse zu Boden fiel und Hayatos Augen immer größer wurden. Der schwarze Kaffee verteilte sich auf dem hellen Boden. Die Scherben fingen vor Gokuderas Füßen an und eine einzige nur war bis vor die Füße seines Freundes gesprungen. „Goku…?“, entsetzt über das Geräusch der Zersplitterung war Tsuna herbeigeeilt, im Türrahmen stehen geblieben um die Szene zu beobachten. In Wahrheit war es Gokuderas Herz, das zu Boden gefallen war und mit einem bitter-süßen Klirren in Tausend Teile zersprungen war. Er schaute Geistesabwesend zu Boden. Yamamoto hielt diesen herrlichen Strauß Blumen ihm immer noch entgegen. Kein Lächeln, er schaute betreten zur Seite, seiner Schuld bewusst. Doch er hatte es seinem Freund nicht verschweigen wollen. Er wollte, dass die Beziehung auf Ehrlichkeit beruhte, nicht auf Lügen. Hayatos Blick richtete sich wütend auf er holte aus und Schlug zu. Nicht ins Gesicht. Nein, denn es waren gelbe Rosen die zu Boden fielen. Gelbe Rosen, die sagen wollten ‚Ich habe dich betrogen‘ und in der Mitte, die schönste und größte Rose, die sagen wollte ‚Ich liebe dich aus tiefsten Herzen‘, sie fielen nun alle zerstreut zu Boden, so wie die Gefühl der beiden Gestalten. Jede einzelne. -#- Ja, so endet diese FF~ relativ offen. Doch ich denke, dass es schon iwie klar ist wie ab sofort die Beziehung zwischen Yama und Goku aussehen wird v.v~. Und ich möchte mich auch entschuldigen v.v Dass Reborn sehr OOC wirkte v.v Aber der Situation entsprechend, konnte ich ihn nicht anders darstellen. Und es tut mir auch wegen den anderen Charakteren Leid. Aber ich hoffe ihr könnt mir deshalb verzeihen xD~ Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und seid nicht allzu entsetzt darüber, wie und ich diesen FF haben enden lassen ~ Das Ende stand außerdem von Anfang an so fest~, weil ich eine Grundlage für etwas anderes brauchte ~ Deswegen konnte die FF schon von Anfang an kein positives Ende haben. Aber wenigstens haben sich Tsuna und Gokudera wieder vertragen ~ Achja und das ganze spielt von vier Uhr nachmittags bis ca. zwei Uhr mittags~ ~ Ich wollt das jetzt einfach mal erwähnen >-< Weil das so viel Text für nur 22 Stunden ist v.v~ Aber Danke fürs Lesen ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)