WTF! Wo zum Geier sind wir denn jetzt gelandet? von Daila ================================================================================ Kapitel 1: Das schwarze Loch ---------------------------- „Tik Tok“ von Kesha ertönt und ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche. „Was?“, fragte ich leicht genervt, denn ich hatte sowieso schon verschlafen. „Wo bleibst du Lai? Du wolltest schon seit einer halben Stunde hier sein!“, kam es aus meinem Handy. „Sry, hab verschlafen, bin schon fast da“, entschuldigte ich mich. „Es ist 15Uhr! Wie kannst du so lange Schlafen?“, fragte sie leicht säuerlich. „Das kommt nur davon, dass ich gestern so lange wach war.“, entgegnete ich während ich vom Fahrrad stieg. „Bin da! Machst du die Tür auf?“ „Okay.“, sagte sie, legte auf und kam runter um die Tür zu öffnen. „Hi!“, wurde ich freudig begrüßt. Ich übernachtete bei Tsuki, denn es waren gerade Sommerferien und sie hatte diese Woche sturmfrei. Ich stellte meine Tasche neben ihr Bett in ihrem Zimmer und lies mich dann auf dieses fallen. „Draußen ist es zu warm.“, stöhnte ich. „Im Sommer ist dir zu warm und im Winter zu kalt. Entscheide dich mal!“, bekam ich die gespielt saure Antwort. „Aber das stimmt doch“, sagte ich und nahm das Glas Cola das sie mir entgegen hielt. Tsuki setzte sich neben mich und fragte: „Und was machen wir jetzt?“ „Kein Plan.“ „Das ist schlecht.“ „Ich weiß…“ murmelte ich, nachdem ich mein Glas gelehrt hatte und lief dann zu ihrem Mangaschrank. Als ich diesen öffnete fragte sie: „Warum bist du eigentlich gestern so spät eingeschlafen, dass du heute früh so spät aufgestanden bist?“ „Ähm naja ich war bis eins im Internet und außerdem schlaf ich immer lange“, war meine simple Antwort. „Du bist eindeutig wahnsinnig! Du solltest dringend früher schlafen gehen!“ motzte Tsu. „Sagt genau die richtige. Wer hat mich denn letzte Woche um 2 Uhr morgens aufgeweckt?“ „Das war was anderes! Da war es auch ein Notfall!“, verteidigte sie sich, während ich den Mangaschrank schloss und wieder zum Bett ging. ‚Jaja, ein rissen Notfall. Dir war doch bloß langweilig!‘ , dachte ich, aber damit war dieses Thema abgeschlossen. „Tsu, warum hast du denn ein schwarzes Loch unter deinem Bett?“, wollte ich von ihr wissen, als ich mich vor das Bett setzte und das ca. ein Meter Durchmesser große Loch sah. „Haha, sehr lustig, aber verarschen kann ich mich selber“, bemerkte die Angesprochene „Und außerdem ist das bestimmt nur ein Fussel.“ „Das ist 100% kein Fussel, sondern ein Loch! Wenn du es mir net glaubst schau doch selber nach“, informierte ich sie, worauf sie genervt antwortete: „Also du solltest dir dringendst ein Brille kaufen aber dir zu liebe schau ich mir dieses Fussel mal an…“, murmelte sie, während sie sich von ihrem Bett runter beugte, um unter dieses zu sehen. „Oh, da is wirklich ein Loch“, stimmte sie mir gelangweilt zu, als wäre es das normalste der Welt, ein schwarzes Loch unter dem Bett zu haben. Ich zählte aber in Gedanken schon von Zehn abwärts, da ich wusste, dass sie noch nicht ganz realisiert hatte, dass da kein Fussel lag, sondern ein großes Loch prangte. Als ich bei Null an gekommen war, schreckte Tsuki hoch und brüllte das gesamte Viertel zusammen. „ACH DU HEILIGE SCHEIßE, DA IS EIN LOCH UNTER MEINEM BETT!!!“ „Wo hast du denn dein tolles Reaktionsvermögen her? Hätte dich jemand angegriffen wärst du jetzt Tod“, mobbte ich sie, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich keinen Hörsturz bekommen hatte. „Das ist doch völlig egal“, schnatterte sie (zum Glück von Laila in Normaler Lautstärke) weiter. „Mich interessiert nur, wie das Loch da hin kommt, was es da tut, wie ich meinen Eltern erklären soll, dass es da ist und wie ich es wieder los werde!“ Ihr war zwar bekannt, dass sie auf diese dummen Fragen nur dumme Antworten erwarten können würde, da es ich, ihre beste Freundin, auch nicht wissen konnte aber, sie stellte sie trotzdem. „Erstens: wie es da hin kommt weiß ich net. Zweitens: was es da tut musst du es schon selber fragen, obwohl ich bezweifle, dass es dir antwortet. Aber egal. Drittens: deine Eltern sind eine Woche weg, da hast du noch genug Zeit, dir über sowas nebensächliches Gedanken zu machen…“ „Das ist nicht nebensächlich, das ist extrem wichtig! Meine Eltern killen mich, wenn sie das sehen!“ rief Tsuki hysterisch dazwischen „Mund halten, ich red grad! Also, wo waren wir? Ach ja, bei deinen Eltern. Die werden ganz bestimmt nicht nach Hause kommen und gezielt unter deinem Bett nach schwarzen Loch suchen. So nervend sind Eltern nun auch wieder nicht. Und viertens: wie wär’s wenn du einfach was drauf legst und ja, ich weiß, dass es das nicht verschwinden lässt, aber so können es deine Eltern nicht sehen, falls sie doch nach schwarzen Löchern suchen“, beendete ich meinem Vortrag. „Also, mich interessiert aber mal, wo es denn überhaupt hin führt…“, überlegte ich laut und wollte es auch gleich testen. Also lies ich mein Glas, das ich immer noch in der Hand hielt, in das Loch fallen. Es ertönte aber kein Aufprall. „Seltsam“, murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. „Das ist wirklich seltsam…“ „Was soll das denn jetzt werden?“, maulte Tsu. „Du hast mein Glas kaputt gemacht!“ „Das war ein Test…“ „Was für ein Test soll das denn sein, bei dem du mein Glas zerdepperst?!“, fuhr sie mich stink sauer an. „Boar, wie blöd bist du? Ich wollte wissen, wie tief das Loch ist!“ für diese Aussage bekam ich erst mal einen Schlag auf den Kopf. „Verstanden?“ „Ja.“ „Gut“, meinte ich grinsend. „Nein.“ „Hä? Warum Nein?“ fragte ich Tsu. „Weil du immer eine blöde Idee hast, wenn du so grinst, daher nein!“ versuchte sie mich von meiner Idee abzubringen, doch das kam zu spät. Ich war schon in das Loch gesprungen und konnte noch gerade so hören, wie mir meine übertrieben panische Freundin hinterherrief: „Laila, was zum Teufel tust du da? Du bist grad auf direktem Weg in die Tiefen der Hölle!!!“ Während Tsuki noch damit beschäftigt war, sich über mich aufzuregen, weil ich in das Loch gesprungen war, saß ich auf einem Waldboden und sah mich verwirrt um. ,Hä, seit wann haben die bitte einen Wald ihrer Hölle, die sie als Keller bezeichnen?`, war mein erster Gedanke, als ich mich umsah. Nach einiger Zeit, also so ungefähr nach drei Sekunden, wanderte mein Blick nach oben, da ich einen Lauten Schrei hörte, und konnte mich grad so noch zu Seite schmeißen, bevor Tsu neben mir landete. „WTF, wo zum Geier sind wir denn hier gelandet?“, war das Erste, was sie nach dem Schock, den sie bekam, als sie sich umsah und nicht wie vermutet in ihrer Hölle von Keller saß. „Wenn das der Geier wusste hätte ich den doch schon gefragt“, kommentierte ich, wofür ich schon wieder einen Schlag auf den Hinterkopf kassierte. „Hey was sollte das denn jetzt schon wieder?“, meckerte ich . „Du sollst nicht immer so dumme Antworten geben.“ „Was soll ich denn deiner Meinung nach sonst antworten, wenn du dumme Fragen stellest?“ „Dir das zu erklären wäre vollkommene Zeitverschwendung“, wurde ich von Tsuki belehrt. Es interessierte mich zwar nicht aber das war ihr egal. Plötzlich hörte ich ein Rascheln uns sah mich nervös um, da entdeckte ich, dass zwei komische Cosplayer auf uns zukamen. „Tsu, sei mal kurz still, da kommt jemand!“ „OMG, Cosplayer!“, kreischte Tsuki panisch und es war ein Wunder, dass sie uns dadurch nicht bemerkt hatten. Doch dann schaltete sich ihr Gehirn zur Ausnahme mal ein und sie meinte: „Moment, wir könnten sie ja fragen, wo wir hier überhaupt sind!“ „Ja, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die zwei Typen da wirklich fragen will“, flüsterte ich meiner Freundin zu, nachdem ich sie mit mir hinter einen Busch gezerrt hatte. „Wieso denn nicht?“ „Naja, der eine Typ da hat ne Sense dabei…“ „Und woher weißt du, das die echt ist? Hallo? Die ist sicher nur aus Pappe, sind schließlich Cosys. Wen cosen die Überhaupt?“ „Keine Ahnung, Do Re Mi? Aber woher weißt du, dass die nicht echt ist?“ flüsterte ich Tsu zu und brach erschrocken ab, obwohl ich eigentlich noch viel zu sagen hatte, denn ich hatte das ungute Gefühl, das sie uns schon entdeckt hatten. Kapitel 2: Laila´s Kurzhaarschnitt ---------------------------------- So saß ich da nun mit Tsuki im Gebüsch und wir pressten uns gegenseitig die Hände auf den Mund, da wir wussten, dass die jeweils Andere sonst sofort wieder das Plappern angefangen hätte. Einer der beiden Typen, der ziemlich viele Narben hatte und eher wie ein Zombie als wie ein Mensch aussah, seufzte plötzlich genervt und blieb stehen. Was vollkommen langte, um uns beiden einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. „Kommt raus ihr beiden, wir haben euch schon entdeckt, als die eine von euch „OMG, Cosplayer!“ gebrüllt hat. Ach Übrigends, was sind Copsplayer?“ Wir nahmen uns gegenseitig wieder die Hände von den Fressen und schnappten erst mal wild nach Luft. „Haha, die beiden Bitchis sehen gar net mal so schlecht aus“, trällerte der mit der Sense und brach in schallendes Gelächter aus. „Wir sind keine Bitchis!“, fuhr ich ihn keuchend an und merkte, dass ich noch nicht wieder genug geatmet hatte. „NIEMAND NENNT MICH BITCH!“, brüllte Tsu. Sie war stink sauer. „Oh, oh, jetzt bist du tot. Du hast die dunkle Seite der Macht in ihr geweckt… Wir sehen uns in der Hölle… also im Keller…“ „Hä?“ „Vergiss es…“ Als Tsuki ihn angreifen wollte packte ich sie jedoch schnell am Arm, rächte mich für die beiden Schläge auf den Kopf und gab ihr eine kräftige Ohrfeige, sodass sie auf den Boden knallte und wohl beschloss, erst mal liegen zu bleiben. „Marshmallows“, brabbelte sie plötzlich vor sich hin. Ich ignorierte sie. „Geil, Bitch-Kampf“, sabberte der Sensenmann. „Noch mal für Deppen…“ „Sie hat dich Depp genannt“, kommentierte der Zombie. „Die kleine Schlampe ist wohl nicht sehr nett…“ „HEY!!! Ich bin netter, süßer, hübscher, beliebter und intelligenter als ihr! Und nochmal zum mitschreiben: NENNT WEDER MICH NOCH TSU BITCH IHR VERDAMMTEN PSEUDO-COSPLAYER!!!“ „Was sind Cosplayer?“, kam der Zombie auf seine ursprüngliche Frage zurück. „HALT DIE FRESSE DU KABELSALAT!!!“, schrie ich mir die Seele aus dem Leib. Er schluckte sichtlich. „Ja Sir… Bei Gott, die Kleine hat doch einen Rat-Ab.“ „Wie oft soll ich dir das noch sagen? DAS HEISST BEI JASHIN!!!“, Maulte ihn der Sensenmann nun an. „Und ich bin kein Sir!“ „Halt die Klappe, Bi…“ Diesmal konnte er nicht zu Ende sprechen. Das hab ich ihm nicht gestattet, indem ich ihm einen Tannentapfen, der auf dem Boden lag, in die Fresse gekickt hatte. „Tor“, jubelte Tsu, die irgendwie klang, als wenn sie high wär. „Geht’s dir gut?“, fragte ich belustigt. „Ich fühl mich bestens, hier bei meinem neuen besten Freund, dem Boden.“ ^^ „Wie schön, ich hohl dich dann in drei Stunden wieder ab. Aber sauf nicht zu viel, ja?“ „Ja-ha“ :D Ich wand mich wieder den beiden Cosis zu. Der Sensenmann, mit den silbernen Haaren und den komischen, violetten Augen, rieb sich gefrustet über den Mund und hatte Tränen in den Augen. Sein Anblick war einfach zuckersüß und mit einem Mal tat er mir leid. „Bitch!“ Oder auch nicht… Ich seufzte und ignorierte ihn einfach. Irgendwie hatten wir vier einen schlechten Start gehabt, deswegen wollte ich das Thema wechseln. „Also ihr verrückten Cosplayer, wen stellt ihr eigentlich dar?“, fragte ich daher. „Ich weiß zwar immer noch nicht, was Cosplayer sind und wieso wir jemanden darstellen sollten, aber falls du einfach wissen willst, wer wir sind, mein Name ist Kakuzu und die Heulsuse da ist Hidan.“ „Bin keine Heulsuse“, knurrte der silberhaarige, der schon wieder so böse aussah wie zuvor. Ich versuchte direkt auf ein einzugehen, zum einen, weil es mir doch irgendwie leid tat, zum andern, weil ich wollte, dass er sich in mich verknallt und nicht mehr Bitch nennt. Moment, hab ich das grad wirklich gedacht? Egal. Jedenfalls stellte ich ihm darauf die Frage: „Hast du die Sense eigentlich selber so hinbekommen? Die sieht ziemlich echt aus.“ „Ne, hab ich bei ebay ersteigert. Für 12.99, scheiß Billigteil. Die teure durfte ich mir ja nicht kaufen, danke Geldsack.“ „Gerne doch.“ So war das ja nicht geplant… „Ist die echt?“, hörte ich Tsuki, die sich auch mal wieder zu Wort meldete. „Sei ruhig und unterhalt dich mit dem Boden“, rief ich ihr zu, ehe ich mich an.. ähh… Hidan? wand. „Ist die echt?“ Plötzlich breitete sich ein sadistisches Grinsen auf seinem Gesicht aus und ich hatte das Gefühl, dass das eine ziemlich blöde Frage war… Ich hatte recht. Denn mit einem mal schnellte er vor und griff mich mit der Sense an. Schnell sprang ich zurück und versuchte auszuweichen. Doch er traf meine empfindliche Stelle. MEINE HAARE!!! WTF, DAS ARSCHLOCH HAT MIR EINEN KURZHAARSCHNITT VERPASST!!! Geschockt stand ich nun da, die Hände fassungslos vor mir ausgebreitet, und starrte auf meine schönen, schwarzen Haare, die überall auf dem Waldboden lagen. „Ui, Boden und ich bekommen besuch“, freute sich Tsu über mein Pech. „Perfekt!“, jubelte Hidan. „Ja, wir wissen es, du bist nicht umsonst Akatsukis Friseur“, kommentierte Kakuzu und klatschte sarkastisch in die Hände. „Meine Haare“, jammerte ich und rührte mich keinen Millimeter. Ich fühlte mich, als wäre ich zu Stein erstarrt. Himmel, hätt er mir nicht einfach einen Arm oder ein Bein abhacken können? Damit hätt ich ja noch leben können, aber meine Haare? Das war eindeutig das Ende… „Achsooooooooooo“, meinte Tsu, sprang auf und lief an mir vorbei, wobei sie demonstrativ ihre langen, blonden Haare über die Schulter warf. Wär ich gerade kein Stein gewesen hätt ich sie dafür gekillt… „Ihr seid Akatsuki-Cosplayer. So aus Naruto. Hab ich aber nur einmal gesehen, letztens erst. Fand ich nicht so gut“ Der Zombie und der Sensenmann rissen überrascht die Augen auf. Wovon ich natürlich nichts mitbekam. Ich war ja ein Stein. „Du hast den Neunschwänzigen gesehen?“, fragte Kakuzu und ging einige Schritte näher auf sie zu. „Wo denn? Sag’s mir du 5-Euro-Nutte, oder wir foltern es aus dir heraus!“ „Okay, ich sag’s dir, aber hör auf, Laila und mich ständig zu beleidigen.“ „Ok, ok, ich verspreche es. Und jetzt sag es!“ „Im Fernsehen.“ Weder der Zombie noch der Sensenmann regten sich vor ihr. Dann hob Hidan jedoch sein Kinn und sah sie sadistisch grinsend an „Also doch die Foltermetode, Bitch.“ Er schlug Tsuki K.O., was ihm vermutlich nur gelang, weil ich die Vorarbeit geleistet hatte, und während Kakuzu sie auflud kam Hidan auf mich zu. Es war mir egal, dass er mich mit seinem perversen Blick anstarrte, ich war ja ein Stein. Und als der wildgewordene Friseur bemerkte, dass ich wohl keinerlei Widerstand leisten würde, nahm er mich wie eine Porzellanstatue unter den Arm und trug mich irgendwo hin. Was mir jetzt nicht mehr so ganz egal war, auch wenn ich ein Stein war… ------------------------------------------------------------------------------------------------- Danke fürs lesen Kapitel 3: Party ---------------- Kakuzu ist den ganzen Weg einige Schritte vor Hidan gelaufen, mit der bewusstlosen Tsuki über den Schultern, als wär sie ein Sack voll Kartoffeln. Ich war noch immer ein Stein und wartete seit bestimmt zwei Stunden darauf, dass die beiden ihr Ziel erreichten. Wobei Steine ja auf nichts warten… Haben Steine auch Gefühle? Doch als wir dann vor eine Steinwand kamen wurden Tsu und ich von unseren beiden Trägern einfach unsanft auf den Boden geschmissen. Was irgendwie bewirkte, dass meine beste Freundin wieder aufwachte und ich dem Fluch meiner Versteinerung entkam. „Au!“, maulte ich und rappelte mich wieder auf. „Wieso habt ihr das getan?“ „Morgen Lai, wo sind wir?“ „Haltet die Klappe“, bellte uns Hidan an und begann, komisch mit seinen Händen rumzufuchteln. „Was macht der da?“, fragte mich Tsu im Flüsterton. „Kein Plan…“ Plötzlich ertönte ein lautes „WUMM!“, ein Teil der Steinwand bröckelte Weg und ein Höhleneingang erschien. „Steh auf“, befahl Kakuzu an Tsu gerichtet, ich stand ja schon. „Ich geh da nicht rein!“, protestierte ich. „Das ist eine Höhle! Da ist es dunkel, kalt, stickig, nass…“ „Hast du’s bald?“, knurrten die beiden Akatsukimitglieder genervt. „…und eng. Also wirklich nicht sehr schön.“ „Wie habt ihr das überhaupt aufbekommen?“, fragte Tsuki die beiden, nachdem sie uns, gegen unseren Willen, wieder aufgegabelt und getragen hatten. „Ihr habt doch nur Schattentiere mit euren Händen gemacht.“ „Das war ein Jutsu, du bekloppte Bitch!“, motzte Hidan sie an. „Was für ein Aliens seid ihr eigentlich?“ „Wir sind Erdlinge!“, antworteten wir ihm uni solo und brachen in schallendes Gelächter aus. „Zwei Deppen, ein Gedanke…“, kommentierte Kakuzu unseren Lachflash, ehe die beiden mit uns in einen Raum gingen und uns –wie schon vor dem Höhleneingang – einfach auf den Boden schmissen. „Boden, ich bin zurück!“, trällerte Tsu, die scheinbar eine Schraube locker hatte, seit sie von Hidan K.O. geschlagen worden war. „Bis später“, meinte Kakuzu und Hidan grinste breit, während er rückwärts rausging und wieder mit seinen Händen rumfuchtelte. „STOP!“, schrie ich, da sich eine schlimme Vermutung in meinen Kopf schlich, und wollte aus dem Raum stürmen, doch es war zu spät und ich knallte gegen den Felsen, der plötzlich aus dem Boden wuchs und uns somit einschloss. „Ciao, Erdlinge!“, hörte ich Hidans gedämpfte Stimme, was der ganzen Situation irgendwie die Krönung verlieh. „Naja, wenigstens haben wir Licht“, meinte Tsuki und Zeigte auf die wenigen Kerzenhalter, die an der Wand waren. Ich versucht, gar nicht erst verwundert zu sein, als ich näher trat und sah, dass die Kerzen zwar brannten, der Docht aber noch weiß war… „Was machen wir denn jetzt, Lai?“, fragte mich meine beste Freundin mit weinerlicher Stimme. Ich zuckte mit den Schultern, breitete meine Hände aus und sah sie Kopfschüttelnd an. „Ich hab keine Ahnung.“ „Das ist doof“, schniefte Tsu. „Hast du dein Handy dabei?“ „Ja, wieso?“ „Gib einfach her, ich hab doch ne Idee“, grinste ich und nahm ihr Handy entgegen und holte meinen Minilautsprecher aus der Hosentasche und schloss Tsukis Handy an. „Wo hast denn den jetzt schon wieder her?“ „Aus der Bravo.“ (Schleichwerbung) „Hä, seit wann liest du überhaupt irgendwas?“ „Seit Twillight.“ „Freak. Vampire glitzern nicht.“ „Ich weiß, sie verbrennen in der Sonne. Die Diskussion hatten wir in der Schule schon mal. Willst du schon wieder damit anfangen?“ „Mir ist langweilig!“ Ich seufzte und verdrehte die Augen. Ja, sie war meine beste Freundin. Nein, wenn ich jemanden auf eine einsame Insel mitnehmen müsste, wäre das trotzdem nicht sie. Ich suchte auf ihrem Handy den Song „Bad Day“ raus, welcher trotz des Titels eine recht fröhliche Melodie hatte und begann lauthals mitzusingen. Nach einer Weile überwand sich Tsu und stimmte mit ein. Und so saßen wir da auf dem kalten Boden und veranstalteten, trotz unserer bescheuerten Situation, eine lustige Party. Als das Lied zu Ende war, hörten wir plötzlich ein lautes „Rums!“ und schreckten zusammen. Wir rechneten schon damit, dass uns Hidan und Kakuzu wieder herausließen oder uns zumindest mal eben „Hallo“ sagten, doch wir lagen vollkommen falsch. Vor uns stand ein komischer Typ mit einer Maske, die nur eines seiner Augen zeigte. „Tobi is a good Boy!“, trällerte er fröhlich und wir sahen ihn entgeistert an. „Was?“, stammelte Tsu fassungslos. „Tobi mit Party machen will!“ „Na dann hereinspaziert!“, begrüßte ich ihn mit freundlichem Ton, wie es sich für einen Gastgeber eben gehörte, und er hockte sich zu uns auf den Boden. „Äh… Lai?“ „Was ist?“, fragte ich sie mit einem breiten, hinterhältigen Grinsen. „Was soll das?“ Sie klang ziemlich gereizt und konnte nicht aufhören, den Typen, der sich selbst als Tobi bezeichnet hatte, anzustarren und mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Ich beugte mich zu ihr rüber. „Der Heini ist ein Vollidiot!“, flüsterte ich so leise, dass es wirklich nur sie verstand. „Und stark scheint der ja auch nicht zu sein.“ „Du meinst…“ „Genau!“ „Achsooooo!“ Nun konnte sie auch kein Grinsen mehr verkneifen. „Gibt’s Kekse?“, fragte er uns voller Erwartung mit seiner kindlichen Stimme. „Allerdings“, meinten Tsuki und ich und nickten eifrig. WUMMS! Jetzt kamen auch Hidan und Kakuzu, zusammen mit einem weiteren Typen zurück. „Was zum…“, sagte dieser komische Karottenkopf und sein Mund klappte ihm auf. „Keine Bewegung, oder ich ruf ihn an!“, brüllte ich, während ich Tobi Tsukis Handy an den Hals hielt und dabei hoffte, dass Höhlenmenschen nicht wussten, was ein Handy ist. „Ist das eine Waffe?“, fragte Kakuzu ungläubig und sah Hidan und den anderen fragend an. Die beiden zuckten nur mit den Schultern. „Tobi nicht sterben will!!!“, rief unsere Geisel mit herzzerreißender Stimme und fing an zu weinen. „Wär aber besser, dann wär es hier wenigstens etwas ruhiger…“, dachte der andere Typ, in dessen Gesicht haufenweiße Piercings steckten, laut. „Nein!“, kreischte Tobi. „Nein!“, stimmte bei seinem Protest ein. „Wozu haben wir uns dann überhaupt die Mühe gemacht, ihn als Geisel zu nehmen?“ „Wie haben die dich überhaupt überwältigt?“, prustete Hidan in seinem Lachanfall hervor. „Die haben behauptet, es gibt Kekse… Es gab keine…“ „Die Schlampen haben’s voll drauf!“, lachte er sich immer noch den Arsch ab und kugelte sich auf dem Boden. „Tut das eigentlich weh?“, fragte Tsu an den Karottenkopf gewandt. „Tut was weh?“ „Na, die ganzen Piercings in deiner Visage.“ „Ich steh auf Schmerzen.“ Tsuki funkelte mir angeheitert zu, dann grinsten wir und brüllten gleichzeitig: „MAAAAAAAAAAASO!“ „Die sind echt frech“, meinte Kakuzu. „Ich mag sie“, kicherte Hidan. „Danke!“, trällerten Tsu und ich. „Kekse will!“, beschwerte sich Tobi. Und auch wenn ich gerade einen riesen Spaß hatte, ich verstand es nicht. Wieso nur fand ich diesen ganzen Schwachsinn so toll? „Naja“, meldete sich nun auch mal wieder die Piercingfresse zu Wort. „Ihr habt es immerhin geschafft, diesen Schwachkopf zu überwältigen…“ „Und?“, fragte ich ihn und tat so, als wäre das selbstverständlich, mit einem Handy und falschen Keksen als Köder eine Geisel zu nehmen. „Ab heute seid ihr beiden Mitglieder von Akatsuki!“, entschied er. „Ich will in so einem Idiotenverein doch nicht Mitglied werden“, protestierte Tsu. „Ich auch nicht“, stimmte ich ihr zu. „Es gibt keine Mitgliedsgebühren“, sagte Kakuzu. „Wir finanzieren uns… auf andere Weiße.“ „Dann sind wir dabei!“, riefen meine beste Freundin und ich voller Begeisterung und tappten zusammen mit den Jungs aus unsere ehemaligen Gefängniszelle. Kapitel 4: DAS und ein Zimmer ----------------------------- So das is das nächste kap aber erst die erste hälfte ---------------------------------------------------------------------------- Tsuki, Hidan, Kakuzu , die Piercingfresse und ich latschten durch die düsteren Gänge des Hauses der Höhlenmenschen. „Okay ihr Schlampen, ich erklär euch mal, was wir jetzt machen.“ Muss ich an der Stelle noch dazu sagen, von wem das kam? „Unser Leader-Chan hier…“ „NENN MICH NICHT LEADER-CHAN!!!“ „…okay, Pain, wird euch erst mal ein Zimmer zur Verfügung stellen. Hab ich nicht recht, Leader-Chan?“, stichelte er weiter und grinste den Anführer provozierend an. Dieser ging jedoch nicht darauf ein. „Wir haben aber kein Zimmer mehr frei“, erklärte er und begann selbst zu grübeln. Tsuki, die neben mir herschlenderte, beugte sich etwas zu mir rüber und fragte mich im Flüsterton: „Sag mal kann’s irgendwie sein, dass die Jungs noch stärker einen an der Klatsche haben als wir?“ Empört schaute ich sie mit weit offenem Mund an. „Aber das geht doch nicht!“ „Eben“, stimmte sie mir zu. „Das sollten wir ganz schnell wieder ändern.“ „Ganz deiner Meinung, am besten…“ „Was solltet ihr ändern?“, wurde ich von Pain unterbrochen . „DAS sollten wir ändern“ grinste ich ihn an. „Ja, DAS muss dringend geändert werden“ stimmte mir zu grinsend zu. „Was ist DAS“ kam es von zwei Typen, die gerade um die Ecke kamen. Der eine von ihnen war recht klein und hatte kurze, rote Haare, der andere Hingegen hatte lange, blonde Haare, welche er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Zugegeben, auf den ersten Blick hatte ich Blondie für ein Mädchen gehalten. „DAS willst gar nicht erst wissen“, meinte Tsuki trocken und ich bemerkte, wie sie Rapunzel mit ihrem Blick fixierte. „Du hast geile Haare!“ „DAS stimmt“, trällerte er. „Könntet ihr DAS endlich sein lassen?“, knurrte Pain gereizt. „Nur noch einmal, weil DAS so lustig ist!“, freute ich mich, worauf Tsuki und ich sofort von einem Lachflash überwältigt wurden. Unser Leader-Chan seufzte genervt, während Hidan und die Blondine unsere Lachanfall anschlossen. „Hey, wie heißt ihr Jungs eigentlich?“, fragte ich die beiden Neulinge und musterte sie neugierig. „Ich heiße Sasori. Und die Tunte da ist Deidara, unser Sprengstoffexperte“, stellte der Rotschopf die beiden vor. Sprengstoffexperte… Jetzt war es mal wieder so weit. Meine beste Freundin und ich hatten exakt die gleiche, bescheuerte Idee und wussten es, ohne es sagen zu müssen. Ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf unseren beiden Gesichtern aus. Ich nickte ihr zu, worauf hin sie das Wort ergriff und sie Deidara zuwandte: „Pain hat gesagt, dass es keine Zimmer mehr gibt…“ „…sprengst du uns eins in die Höhle?“, vollendete ich ihren Satz mit zuckersüßer Stimme. „DAS spart zumindest die Baukosten“, kommentierte Kakuzu. „Fängst du jetzt auch noch damit an?“, zischte Pain wutentbrannt. Kakuzu setzte einen Hundeblick auf und tat so, als ob er sich keiner Schuld bewusst wäre. Der Boss seufzte. „Aber die Idee is ok.“ „Ok? Sie ist brillant!“, wiedersprach ihm Tsuki sofort, wobei sie jedoch lieb grinste. Ich musste kichern. „Genau, sie stammt ja auch von uns!“ Wir waren natürlich überhaupt nicht eingebildet… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)