screaming'Cat von Hamsteru ([SasuSaku] ~ Wie man frühere Lieben vergessen kann. Oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Kapitel 10: Die Augenlider der Kunoichi zuckten, lange bevor sie ihr Bewusstsein wiedererlangte, unruhig auf und ab. Sie hörte, wie Leute sich unterhielten, verstand aber nicht, was die Bedeutung jener Worte war, die ausgesprochen wurden. Um ehrlich zu sein konnte sie in diesem Moment der völligen Schwärze noch nicht einmal die Stimmen zu bekannten Gesichtern zuordnen. Nur, wusste das Mädchen, dass sie in Sicherheit war. Aber warum fühlte sie sich dann so unwohl? „Sakura“, hörte sie nun heraus, immer wieder. Ganz oft. Ein bekannter Name – das war doch ihrer, oder? „Ich glaub sie kommt wieder zu sich“, hörte die Langhaarige jemanden sagen und versuchte mit ihrer Hand, von der sie in diesem Moment nicht wusste, dass es sich um jenes Organ handelte, die sich drehende Welt festzuhalten. „Naruto, lass sie doch erst einmal die Augen öffnen.“ Die Augen öffnen? Das Mädchen schlug die Seelenspiegel auf, stellte fest, dass es genauso dunkel war wie eben, als sie sie geschlossen gehabt hatte. Waren ihre Augen überhaupt geöffnet? Ja… Da waren Sterne am Himmel. Sterne, die funkelten. Und dann das Gesicht ihres besten Freundes, welches sich wichtigmachen wollte und sich dazwischen schob.. Die Rosahaarige lächelte, richtete sich auf und spürte schon, wie die Hand des Uzumakis sie stützte, er ihrem Körper aus dem Weg ging und ihr Halt gab. „Was ist passiert?“, fragte sie, versuchte einen Blick auf ihren ehemaligen Sensei zu erhaschen, doch konnte sie noch nicht hochblicken. Die Welt um sie herum drehte sich noch zu sehr. „Überanstreng dich nicht, Sakura“, hörte das Mädchen, konnte nicht widersprechen. Warum drehte sich alles so? Wieso hatte sie das Gefühl, als sei ihr etwas entfallen? Als hätte sie eine Wissenslücke? „Du bist ohnmächtig geworden, Sakura-Chan“, grinste Naruto, schob sich mit seinen leuchtendblauen Augen in ihr Sichtfeld. „Vor Erschöpfung – echt jetzt!“ Ohnmächtig? Sie? Warum? Die Antwort kam. Aber sie war wie ein Schlag in ihr Gesicht. Im flackernden Licht des Lagerfeuers, welches ihre Freunde errichtet hatten, wandte sie sich trotz Schwindelgefühl umher und blickte auf die leicht benommen wirkende Gestalt, die an einen Baum gefesselt war. Schwarz in Grün. Grün in Schwarz. Schwarz? „Keine Sorge, ich habe seine Chakrawege blockiert“, meldete sich der Hyuuga zu Wort, sprang von dem Ast des Baumes hinab und landete geschmeidig und geräuschlos direkt vor der Kunoichi, musterte sie dabei beinahe ausdruckslos. Ob diese weißen, unheimlichen Augen in ihren Kopf blicken konnten? Und das Mädchen fragte sich wieder einmal, wieso der Braunhaarige nicht netter aussehen konnte. Sakura regte sich nicht. Sie sah ihn an. Scheinbar war es wirklich geschehen, denn die Erinnerung kam zurück. An den vermutlich letzten Tag. An jene regenreiche Nacht in Amegakure. „Ist das nicht toll, Sakura-Chan?“, grinste der Blondschopf als einziger und ließ sich in das Gras fallen. „Jetzt müssen wir ihn nur noch für uns gewinnen!“ Noch immer keine Reaktion seitens der Haruno. Was sollte sie tun? Würde er sprechen? Sein Blick, der für viele Menschen als Desinteresse zu interpretieren war, richtete sich auf sie, schien sie beinahe zu verschlucken. Desinteresse? Nein. Sasuke erforschte sie – schätzte sie ein. Sie musste mit ihm reden. Doch die Langhaarige wollte nicht – wollte nicht, dass überhaupt jemand mitbekam, wie sie so geworden war. Sie musste sich endlich zusammenreißen, ansonsten würden Kakashi und Neji Verdacht schöpfen. Sie musste so tun, als ob sie sich freuen würde. Aber es war ihr egal. Es war ihr wirklich egal. Die Haruno war verwirrt. Wieso verhielt sie sich nicht normal? Sie war es doch geworden! Eben! Genau! Das war es doch! Wenn sie sich normal verhalten wollte, dann musste das Mädchen sich für Naruto freuen. Sie schloss ihre Seelenspiegel – noch immer blickte der Uchiha sie kaltherzig an. Tief durchatmen. Die Haruno sammelte sich, schenkte Naruto ein Lächeln und wandte sich dann dem Feuer zu. „Ich geh zum Fluss“, gab sie schließlich von sich als sie bemerkte, dass die Anderen noch auf etwas zu warten schienen und stellte fest, dass der Schwarzhaarige sie noch immer betrachtete. Als sie sich erhob, hoffte das Mädchen, dass niemand außer ihr den wahren Grund für das Zittern ihrer Knie kannte. Was Naruto da eben gesagt hatte, klang so einfach. Fast so, als würde man eine Schlange vegetarisch erziehen können, was? Ja, das war ein sehr zutreffender Vergleich. „Sasuke! Hör mal, echt jetzt! Du gehörst zu uns nach Konoha – und dort wirst du auch besser ausgebildet, als bei Orochimaru! Verstehst du denn nicht?“ Stille. Auf Sakuras Zügen entstand ein schelmisches Grinsen. „Sasuke? Naruto hat Recht. Und soweit ich weiß, ist Itachi doch bereits-“, der Hatake brach ab. Fuhr dann, nach einem kurzen Schweigen unbeirrt fort: „Du hast doch erledigt, was du erledigen wolltest. Warum also kehrst du nicht zurück?“ Itachi ist tot. Konnte man das Kakashis Worten entnehmen? Die Türkisäugige spritzte sich Wasser ins Gesicht, blickte dann ihr Spiegelbild im Wasser an. Sie sah wenigstens nicht anders aus als sonst, das war gut. Also konnte sie sich auch wie immer fühlen – selbstsicher und selbstbewusst. Oder? „Ihr habt keine Ahnung“, wurde mit dem Wind leise zu ihr getragen, als ein Wasserläufer winzige Wellen auf dem Wasser hinterließ und vor dem Wind flüchtete. Sie horchte auf – hörte genau hin. Sah dabei dem Tier hinterher, dass einige Meter von ihr entfernt einem Fisch zum Opfer fiel. Sakura vernahm keine weiteren Worte – der Uchiha schien zu flüstern. Ein leises Seufzen entfuhr ihr, mit geschlossenen Augen wandte sie sich zur Gruppe zurück und sah gerade noch, wie der Uzumaki durch die Worte des Uchihas hin plötzlich aufsprang. „WAS?“, kam es aus dem Mund Narutos. „Du hast OROCHIMARU getötet?!“ … „Naruto. Ruhe jetzt. Sasuke – erkläre uns das bitte.“, forderte Kakashi auf, während die Haruno zurück zu ihren Freunden ging und die Hand tröstend auf Narutos Schulter legte. Ihr Blick fiel im selben Moment noch auf ihren Verlobungsring, der ebenfalls im Licht des Feuers schimmerte und ihr für einen Moment ein Lächeln auf die Züge zauberte. „Aber Kakashi –Sensei… – oh, Sakura-Chan! Sasuke hat Orochimaru getötet! Echt jetzt!“ Ein bestätigendes Nicken, dann wandte sich die Angesprochene dem Clanerben zu. Dieser wandte den Blick von Allen ab und blickte stur und mit nichtssagender Miene in den Wald. Neji, der sich bislang zurückgehalten hatte, grinste, als er sich aufrichtete und etwas mehr Holz ins Feuer legte. „Fazit ist, dass ihn Niemand zurückhaben möchte, oder?“, schlussfolgerte der Hyuuga. „Das heißt, wenn Konoha ihm ein gutes Angebot macht, wird er wieder zurückkommen.“ Wo der Langhaarige recht hatte, hatte er recht. „Warum sollte Konoha das denn tun?“, kam es zynisch von dem Uchiha, während er mit verengten Augen den Weißäugigen anfunkelte. Stille. Kakashi und Neji wechselten einen Blick aus, dann sahen sie, im selben Moment wie die Haruno, zu dem Uzumaki. Dieser, total verstört von so viel Aufmerksamkeit, schluckte einen Kloß hinunter und dann erst kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. „Die Sache ist die,…“ setzte das Mädchen an, ohne den Blick von dem zukünftigen Hokage zu nehmen, „dass Naruto Tsunade ganz schön auf die Nerven geht, wenn er dich in jedem zweiten Satz erwähnt.“ Sie lächelte den Blondschopf an – dieser grinste zurück. Bloß nicht anmerken lassen, dass sie ihn laufen lassen würde. Allerdings - da Orochimaru tot war, konnte nichts und niemand mehr Sasuke aus Narutos Gefangenschaft - und ja, das durfte man so bezeichnen - befreien. „Und genau deswegen wird sie dir dein gesamtes Erbe, zusammen mit dem Anwesen und dem üblichen Schnickschnack, zurückgeben.“, kam es von Neji, der seine Hände in die Hosentasche schob und sich an das Feuer setzte. „Allerdings besprichst du das lieber mit Tsunade.“ Vollendete der Älteste. „Neji, übernimmst du die zweite Wache? Ich würde die erste machen.“ - Kakashi. Das Mädchen hielt inne – Wache! Verdammt! Sie wollte nicht mit dem Schwarzhaarigen reden. Aber wenn sie wache halten musste, dann würde er, so wie er sie vorhin angesehen hatte, definitiv sprechen wollen. Mist, Mist, Mist. Und wenn sie ihn gehen ließ, würde Naruto sie höchstpersönlich verstoßen. „Ich würde gerne die dritte Wache übernehmen“, hörte sich der weibliche Ninja sagen. „Ich fühl mich noch nicht so wohl.“ Eiskalt gelogen – aber Sasuke würde vor Müdigkeit nicht mehr sprechen können! Er war ja selbst noch ganz benommen von Neji’s spezieller Behandlung. So ohne Chakra war das Leben für einen Uchiha bestimmt hart, der sich auf sein Gekkei Kenkai verlassen musste, oder? Ja! Sicher war es das! Außerdem hatte Sasuke, im Gegensatz zu Sakura, sich nicht die Müdigkeit mit Wasser davon spritzen können! Vorteil für sie also – Eindeutig. „Ist in Ordnung, Sakura-Chan. Dann übernehme ich die Wache nach dir, ja?“Ob Naruto sich dessen bewusst war, dass er in diesem Moment beflügelt vor ihrem inneren Auge davonflatterte? Dem Sonnenaufgang entgegen? Ein einfaches, lächelndes Nicken. Nicht ansatzweise so dankbar, wie es eigentlich war. Erleichterung. Meinte sie wirklich, ihm so entkommen zu können? Der Uchiha grinste in sich hinein, während er ausdruckslos mitansah, wie seine ehemaligen Freunde sich hinlegten und langsam einschliefen. Meinte sie wirklich, dass er dumm genug war, solange wach zu bleiben, bis er nicht mehr konnte? So leicht würde Sakura ihm nicht entkommen. Nein – dafür hatte er noch viel zu viel mit ihr zu klären. Sasuke schloss seine Seelenspiegel, atmete tief durch und ließ sich ebenfalls dazu herab, zu Schlafen. Es war ein leichter Schlaf, aber nicht leicht genug um genau sagen zu können, was sein „Einschlafen“ für Gedanken in den Köpfen der anderen Personen auslöste. Denn während Kakashi und Neji es einfach nur hinnahmen, dem letzten war es eh egal-, grinste Naruto nur über den Wunschgedanken, dass Sasuke vom Kampf erschöpft sei. Und dass er willig war, zurückzukehren. Freiwillig. So, dass sie alle wieder Freunde sein konnten, dass sie endlich eine gemeinsame Zukunft haben würden. Sakura allerdings, die dieselbe Methode selbst oft anwandte, wenn sie auf Mission ging, verfluchte den Schwarzhaarigen wieder. Und sich selbst – denn das ungute Gefühl, dass sie in dieser Nacht einen schweren Fehler machen würde, ließ sie nicht los. Sie würde ihn gehen lassen. Schließlich hatte er sie in der Hand – und sie hatten es so abgemacht. Die Haruno schluckte bei dem Gedanken daran, dass Naruto sie hassen würde. Aber sie wusste – es geschah ihr nur Recht. Sie musste endlich dazu gerade stehen und Stellung zu jener Nacht einnehmen. Wer hätte auch gedacht, dass sie so leicht davonkam? ~ Gut, da wir jetzt 30 Kommentare und keinen einzigen Vorschlag haben, seh ich ein, dass keiner will dass ich zeichne und lass es einfach Q//w//Q ... Was lernen wir also in dem Kapitel? Sakura und Neji mögen sich. xDDDD ja! weil ich das will! xD Wie auch immer~ Liebe Grüße und so~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)