Never Been Kissed von abgemeldet (Reita X Ruki, die Highschool & die verdammten Hormone.) ================================================================================ Prolog: Every single day ------------------------ Tadaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! ~Ich bin nicht geeignet für gute Disclaimer, aber es ist ja klar, dass sich jeder bei Gazette, SuG und den ganzen anderen selber gehört & ich damit sicher kein Geld verdienen kann XD Die Story ist zum Anfang aus der Glee-Folge genommen & modifiziert, aber dannach ist alles aus meinem eigenen kranken Hirn entsprungen. *nicknick* Und jetzt viel Spaß. :'D Hoffentlich. _____________________________________________________ Prolog – Every single day Das erste, was ich morgens höre ist das Klingeln meines Weckers. Die meisten würden dann erwarten, dass ich knurrend die Hand auf das Teil schlage um mich dann noch mal umzudrehen, aber das hab ich eigentlich noch nie gemacht. Sobald der Wecker klingelt, bin ich wach. Und meine Mutter hat in der Küche schon das Frühstück hergerichtet, also ist das schon mal ein guter Grund, überhaupt aufzustehen und mich von neuem dem schrecklichen Alltag zu stellen. Meine Mama kann ausgesprochen gut Frühstück machen. Für mehr reicht’s dann aber nicht. Sie ist wirklich eine der schlechtesten Köchinnen der Welt. Wenn ich mein Frühstück hinter mich gebracht habe, schleiche ich am Schlafzimmer vorbei, in dem mein Vater noch schläft, und führe die allmorgendliche Prozedur im Bad durch – Zähne putzen, Gesicht waschen, Haare kämmen. Wirklich nichts Spannendes. In den meisten Fällen höre ich dann, wie mein Papa aus dem Schlafzimmer getapst kommt, während die elektrische Zahnbürste in meinem Mund steckt und die Plaque entfernt. Nach dem Bad gehe ich wieder zurück in mein Zimmer und normal werfe ich dann diese unsagbar hässliche Uniform meiner Schule an. Aber das ist heute zum Glück anders. Heute ist uns erlaubt, in normalen Klamotten zu kommen. Ich weiß nicht genau, warum und vielleicht will ich es auch gar nicht wissen. Manchmal muss man Dinge hinnehmen und nicht hinterfragen. Mit dem Prinzip fahre ich manchmal ganz schön gut. Mein Zimmer ist ziemlich klein und besteht praktisch nur aus einem Bett und einem Kleiderständer, auf den ich es irgendwie schaffe, alle meine Klamotten zu ‚verstauen‘ – und ich habe viele davon. Ich bin wie ein Mädchen. Ich brauche Klamotten um zu überleben. Wenn ich etwas sehe, muss ich es einfach haben! Ja, man könnte mich als Fashion Victim bezeichnen. Aber ich stehe dazu. Nachdem ich mein Outfit für den Tag ausgesucht habe, schnappe ich meine Schultasche, die es sich immer in der gleichen Ecke meines Zimmers gemütlich macht, rufe noch ein „Auf Wiedersehen!“ ins Esszimmer und verschwinde dann ins Treppenhaus. Zur nächsten U-Bahnstation ist es von dem Haus, in dem ich wohne nicht allzu weit und die Fahrt zu meiner Schule dauert zum Glück auch nur zwanzig Minuten. Wenn ich aus der U-Bahn aussteige und den letzten Weg zur Schule laufe, kreuze ich die Wege meiner Freunde aus der Klasse und wir fangen an, über das ganze Zeug zu reden, über das Teenager in unserem Alter reden. Es ist nichts, was irgendwie anders bei uns wäre. Eigentlich führe ich wirklich ein normales Leben, das schon fast langweilig in den Augen anderer erscheinen müsste. „Hast du die Hausaufgaben für Mathe gemacht?“, fragt Kai, mein bester Freund, während wir zu unseren Spinten laufen. „Ja, und sogar verstanden!“, gebe ich stolz zurück. „Oooh du Streber!“ Ich überhöre Kais Kommentar und sage stattdessen: „Du darfst abschreiben. Wenn du mir was von deinem Essen abgibst.“ Kai stöhnt genervt auf. Ich bin ein elender Schnorrer, weil ich zu faul bin, mir selber Essen zu machen. Meine Mutter lass ich das lieber nicht machen, die setzt sonst die Küche in Brand. Als ich meine Bücher im Spint zusammensuche, gibt er aber nach. Ich kenn ihn ja. Mir und meinem Charme kann man nicht widerstehen! „Du solltest langsam lernen, dich mal selber zu versorgen“, sagt Kai, während ich die Tür zuschlage. „Könnte ich, aber da müsste ich morgens ja noch früher aufstehen!“ Ich finde, das ist ein gutes Argument. Ich brauche meinen Schönheitsschlaf. Wenn ich nicht mindestens sieben Stunden in meinem Bett im Tiefschlaf befinde, dann bin ich am nächsten Tag wirklich unausstehlich. Und das will Kai ja auch nicht, schließlich kriegt er meine Laune dann am meisten ab. „Dann müsstest du einfach zehn Minuten früher ins Bett gehen!“ Auch noch das. Mein armer Bio-Rhythmus! „Ich könnte auch einfach weiterhin die Mathehausaufgaben machen und im Gegenzug dafür einfach was von deinem Bento bekommen“, sage ich und lächele Kai dann versöhnlich an. Es war schon immer so, dass er der rational Denkende von uns war. Kai ist nicht unbedingt der spontanste Typ, dafür findet er für jedes Problem (außer in Mathe) auch eine Lösung. Und schlau ist er auch noch. Wirklich, neben ihm fühle ich mich dumm (außer in Mathe, da sind die Rollen komischerweise vertauscht). Kai und ich kennen uns seit der Grundschule und sind seit dem auch beste Freunde. Wir haben alles durch. Alles, was so eine tiefgehende Freundschaft eben ausmacht. In der Grundschule hatten wir die Lehrerin, die uns Lesen und Schreiben beigebracht hat, die wir abgöttisch liebten und verehrten. Unseren Nachbarn haben wir gern Streiche gespielt, als wir acht Jahre alt waren und haben deswegen oft Hausarrest bekommen, was wir natürlich immer ignoriert haben. Wir haben mit zwölf die ersten Pornos geguckt (natürlich verbotenerweise, wenn meine Eltern nicht da waren) und waren danach so verstört, dass man eigentlich echt Angst haben müsste, wir hätten danach nie wieder ein Sexualleben gehabt oder mit 14 die erste Zigarette geraucht und sind fast an einem Hustenanfall gestorben. Meine Güte. Was waren wir für schreckliche Kinder. Aber ich schätze heute sind wir auch nicht besser. Kai ist der Vernünftigere von uns, was auch ganz gut ist, sonst würde ich wohl noch in Tod und Verderben rennen. Also auch das ist so ziemlich normal in meinem Leben. Ich bin ein stinknormaler Teenager aus Tokyo, besuche eine ganz normale Schule und habe (ganz normal) einen besten Freund, der mir mit Rat und Tat zur Seite steht. Wir biegen um die Ecke zum Biosaal. Ich hasse Biologie, im Übrigen. Als wir den Gang entlang laufen, kommt er uns entgegen. Kai flüstert ganz schnell: „Weiterlaufen. Und nicht anschauen!“ Leichter gesagt, als getan. Er kommt näher. Und er sieht mich. Er läuft auf uns zu und ich versuche, ihm irgendwie auszuweichen. Ganz normal, wie jeder Teenager, der seine Mitschüler aus der Parallelklasse nicht kennt. Den Kerl? Ne, den kenn ich nicht, und er mich auch ni… „Pass auf, wo du hinrennst, du Schwuchtel!“ Und wieder, wie jeden Morgen, stößt Akira im Vorbeigehen in meine Seite. Und wie jeden Morgen lande ich aufgrund der Tatsache, dass dieser Kerl viel stärker ist als ich, auf dem Boden, wahlweise drückt er mich auch ganz klassisch in Gangster-Manier gegen den Spint und warnt mich, sich ihm nicht zu nähern. „Pass DU doch auf, wo DU hinläufst!“ Kai funkelt Akira böse an, der ihn aber gar nicht bemerkt, mir, der auf dem Boden liegt, einen abschätzenden Blick zuwirft und dann in den Schülermengen verschwindet. Kai zieht mich nach oben und ich klopfe mir den imaginären Staub von meiner neuen Jacke. Ganz so als ob es den Schmerz irgendwie verschwinden lassen würde. „Wirklich, dieser Mistkerl!“, brabbelt Kai in seinen nicht vorhandenen Bart und ich schultere wieder meine Tasche. Letztes Mal (also gestern) sind mir meine ganzen Bücher über den Gang geflogen bei seiner Attacke. Ich hab dazu gelernt – ich mach meine Tasche jetzt immer zu, wenn ich durch die Gänge laufe. Das ist der Punkt, an dem mir jeden Tag schmerzlich bewusst wird, dass mein Leben vielleicht nicht ganz so normal ist wie das vom regulären 0-8-15-Teenager. Vielleicht waren es die schlechten Pornos, die Kai und ich mit zwölf geschaut haben, aber ich finde absolut nichts an Frauen. Ich bin schlichtweg schwul. Schwuler als es Amsterdam, Einhörner und die Gummibärenbande je sein könnten. Und Akira, dieser ‚Mistkerl‘, wie Kai ihn gern nennt, geht in meine Parallelklasse. Und er hat anscheinend ein megagroßes Problem mit dieser klitzekleinen Unebenheit in meinem ach so perfekt-langweiligen Leben. Er hasst mich. Und lässt es mich jeden Morgen von neuem spüren. Ich weiß nicht genau, was ihn dazu veranlasst hat. Aber ich habe das Gefühl, dass sein Leben einzig und allein daraus besteht, mir mein eigenes schwer zu machen. Es ist nicht mal der Fakt, dass er mich nicht mag – ich meine, das kommt im Leben vor und es muss mich echt nicht jeder mögen. Es ist der Fakt, dass er mich auf etwas reduziert und mich dafür bestraft, dass ich keine Frauen liebe. Er gibt sich nicht mal die Mühe, mich wirklich kennen zu lernen und sich dann zu entscheiden, ob er mich hassen kann. Und das verletzt mich fast noch mehr als die blauen Flecken, die ich manchmal bei meiner Bekanntschaft mit den Spinten oder dem Boden bekomme. Als Kai und ich unsere Plätze in Biologie einnehmen, ist der Schmerz von meinem Sturz wieder vergangen. Trotzdem hat Akira es wieder geschafft, meine eigentlich gute Laune gen Nullpunkt fliegen zu lassen. „Du musst ihm einfach mal die Meinung sagen“, sagt Hana, die hinter uns sitzt und Kais Gezetere natürlich sofort richtig gedeutet hat. Meine Klasse scheint kein Problem mit mir zu haben. Nicht mal die Jungs. Als ich lautstark verkündet habe, keiner von ihnen würde in mein Beuteschema passen, war die Sache wieder cool und sie konnten sich wieder unbeschwert mit mir zusammen im Umkleideraum für Sport umziehen. „Sag ihm, dass du nicht auf ihn stehst, dann lässt er dich bestimmt in Ruhe!“, kommt auch sofort der Kommentar von Yuuto. Könnte ich wirklich. Aber wenn ich auch nur in die Nähe von Akira komme, sorgt er dafür, dass ich wieder schmerzhaft auf Abstand gehe. Gott bewahre was passieren würde, wenn ich auch nur ein Wort an ihn richten würde, geschweige denn ganze SÄTZE. Kai könnte mich wahrscheinlich in einer Plastiktüte nach Hause tragen und meine Mutter könnte höchstens noch Gulasch aus den Überresten meiner selbst kochen. Wenn sie es könnte, natürlich. Es ist einfach eine Sache, für die ich absolut keine Lösung finde. Denn was die anderen nicht wissen ist, dass Akira eigentlich – und es fällt mir schwer, das zuzugeben – sehr wohl in mein Beuteschema passt und meiner Meinung nach sogar einer der gutaussehendsten Kerle an der ganzen Schule, beziehungsweise der ganzen Stadt, ist. Ich bin wohl sogar noch ein kleines bisschen masochistisch veranlagt, sonst würde ich sowas nicht sagen. Nein. Mein Leben ist nicht perfekt und langweilig. Obwohl ich manchmal wünschte, es wäre so. _____________________________________________________ Ich interessiere mich brennend für Meinungen! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)