Damals von Jefferson (Als wir noch Superschurken waren) ================================================================================ Kapitel 2: Jahrbuch ------------------- Vorwort: Eh, ja. So viel zur Reihenfolge. :'D Die hat sich von selbst verflüchtigt, als sich das Kapitel irgendwie selbstständig gemacht hat beim Schreiben und sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als es sollte! Aber was solls, mit dem Ergebnis bin ich gar nicht so~ unzufrieden. Nun - dieser Buchstabe war das 'M'. ;) ___________________________________________________________________________ Es gibt eine Menge Dinge für die ich mich begeistern kann. Ehrlich! Denn ganz ernsthaft, warum soll es nur Kindern vorbehalten sein, an einem Winternachmittag einen schönen Schneemann zu bauen? Warum sollen nur Kinder mit Bauklötzen spielen dürfen, überdreht lachen können, wenn sie Spaß an etwas fanden? Warum sollten nur Kinder Stofftiere und Puppen besitzen dürfen? Ich jedenfalls hatte das schon immer unfair gefunden. Und schon als Kind beschlossen, mich an diesen Mist nicht zu halten. Wenn ich erwachsen werden würde, würde ich noch mindestens so viel Spaß haben wie es jedes Kind hatte! Ich hatte Recht behalten. (Wie so oft eben.) Nur schien das nicht jeder zu verstehen. Ehe ich Megavolt traf waren viele meiner Aktivitäten ein wenig.... langweilig gewesen. Wohl, weil Spiele allein nur halb so viel Spaß machten wie zu zweit. Schon mal allein Cricket oder Baseball gespielt? …. Genau davon spreche ich! Das ist allein wirklich furchtbar langweilig. Und Mr. Banana Brain steht nicht auf diese Art von Spielen. Ich war also stets gezwungen gewesen, mir Spiele zu suchen, bei denen ich auch allein Spaß haben konnte. Bis ich eben eines Tages Megavolt getroffen hatte. Oh, wie schnell hatte ich festgestellt, dass er vollkommen verrückt war. Dass er vollkommen irre war! Er war wie ich! Megavolt war genauso verdreht wie ich und manchmal verstanden wir uns einfach wortlos. (Auch, wenn ich zugeben muss, dass er Anfangs relativ unfreundlich mit Mr. Banana Brain gesprochen hat. Ich habe mich dafür revanchiert und war unfreundlich zu seinen Glühbirnen. Inzwischen hat sich das aber zum Glück gelegt.) Aber zurück zu dem, was ich eigentlich erzählen wollte. Jedenfalls war ich ziemlich oft bei Sparky. Mal ehrlich. Ich kann nicht verstehen warum er diesen Spitznamen nicht mag. Ich finde ihn klasse! Eines Tages bin ich nämlich über ein paar alte Fotos der St. Erpelsburger Highschool gestolpert. (Megs behauptet steif und fest, dass es sein altes Jahrbuch der Schule gewesen wäre, dass ich ausgegraben hatte.) Aufmerksam hatte ich die vergilbten Abbildungen der ehemaligen Schüler studiert (natürlich im Bestreben, ihn ausfindig zu machen), während Megavolt an ein paar Elektrogeräten herum geschraubt hatte. An irgendwelchen... Erfindungen, wie er das nannte. Ich lag mit dem Buch vor mir aufgebaut bäuchlings auf dem Boden, neben mir saß Mr. Banana Brain und sah mir über die Schulter. Eine große Hilfe war er mir aber auch nicht. Mindestens fünfmal hat er dabei argwöhnisch zu mir herüber gesehen. Konnte wohl nicht glauben, dass ich tatsächlich mal auch ruhig sein kann! … Naja, er hat wohl Recht, das kann ich nicht. Nicht gut zumindest. Und nicht lange. Denn nach einer Weile (die mir ewig vorkam), schoss ich wie der Blitz in die Höhe. „Hat dich was gestochen oder hast du nur mal wieder Hummeln im Hintern?“, hörte ich meinen besten Freund spotten aber ich ignorierte es. Stattdessen deutete ich mit dem Finger auf ein Foto im Buch und einen Namen daneben, wedelte damit vor seinem Gesicht herum. „Sputterspark...?! Elmo...?! Gibs zu, gibs zu, das bist du!“ Aufgeregt und reimend tanzte ich um ihn herum, breit grinsend zeigte ich ihm meine falschen Zähne. „Sputterspark... Spark.... Sparky!“ Noch ehe ich mich über diese kreative Wortfindung weiter auslassen konnte oder gar darüber freuen, spürte ich wie, wie er mir das Buch aus den Händen riss. „Nenn mich nicht Sparky!“, schmiss er mir an den Kopf. Na... zumindest warf er mir nicht das Buch an die Birne. Hätte er ja auch tun können! Stattdessen sah ich, während ich noch immer auf und ab hüpfte, zu, wie er hinüber zum Bücherregal ging und das Buch wieder dorthin zurück schob, wo ich es heraus gezogen hatte. Ow, dabei war dass das einzig interessante Buch gewesen! All die anderen handelten nur von Elektrizität, Strom und Physik. Dinge, die mich keinen Deut interessierten! „Aw, komm schon...!“ Ich durchquerte springend den Raum, legte die Hände auf Megavolts Schultern. „Lass uns irgendwas spielen, ja? Ich habs nicht so gemeint. Ehrlich.“ Ich wollte ihn ja nicht gänzlich kränken! Sondern nur meinen Spaß haben. Und hin und wieder... musste man sich bei seinen Freunden auch entschuldigen, oder? Ich hatte das gehört. Aber ich hatte noch nie einen Freund gehabt, deswegen konnte ich nur raten. Nicht wahr, Mr. Banana Brain? Brummend und beleidigt drehte mir Megavolt noch immer den Rücken zu. Er wollte also noch immer nicht mit mir reden? Ach, so schlimm war es doch nicht gewesen! Ich zog Mr. Banana Brain hervor. Naja, eigentlich hatte ich diesen ja ohnehin schon die ganze Zeit über in der Hand gehalten. „Er sagt, es tut ihm Leid, Clyde...!“ Ich konnte meinen besten Freund seufzen hören, als er sich zu meinem bananengripsigen Freund wandte und ihm den Finger in die Brust bohrte. Nicht sonderlich nett – aber Megs war ja nie besonders feinfühlig gewesen. „Dann sag ihm, er soll mich nicht so nennen!“ Nun war ich es, der wieder grinste. Ich zog die Puppe zurück, schob sie in meine Hosentasche und lachte. „Geht klar. Sparky!“ „Argh! Nenn – mich – nicht – Sparky!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)