Rabenherz von Flecki49 (Nur einen Flügelschlag entfernt (SasuSaku, ItachiKazaru(OC))) ================================================================================ Kapitel 29: An Evening Talk, a Funeral and a difficult Question --------------------------------------------------------------- 27. An evening talk, a Funeral and a difficult Question Sie machten sich auf den Weg zu ihrem Zelt, und auf halber Strecke trafen sie Sakura und ihre Aufpasser. „Itachi! Na wie war dein Tag?“ „Ach frag besser nicht....“, murmelte der. Verwundert zog Sakura eine Augenbraue nach oben. „So schlimm?“ Er schüttelte nur den Kopf und sie ließ ihn in Ruhe. Kurze Zeit später kamen sie an ihrem Zelt an, nur um festzustellen, dass sie die ersten dort waren, zumindest fast- Kuro lag in einem Nest aus Decken, schlief anscheinend und hatte auch keinen Verband mehr um Körper und Flügel. Offenbar war noch jemand hier gewesen, oder vielleicht war das auch von Hana, doch Sakura fand in einem Korb einen kleinen Kocher, einen Kessel sowie Teeblätter. Ein Wasserhahn war vor dem Zelt angebracht, also kochte sie erst einmal einen Tee. Itachi schwieg und nahm stumm den dampfenden Teebecher entgegen, nickte geistesabwesend. Doch das hielt nicht lange, denn mit einem Mal rauschte jemand zum Eingang hinein, ja, man konnte es nicht anders sagen. „Mein Ita-Schatz!“ Itachi zuckte so heftig zusammen, dass er fast seinen gesamten Tee verschüttete. „Na da hast du heute aber ganz schön Eindruck hinterlassen. Kaum hier schon Lebensretter, was?!“ In diesem Moment bemerkte er die leicht verwirrte Kunoichi. „Sakura! Hey, wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen! Was machst du mit ihm in einem Zelt?“ „Äh- Sakuya, hey... Was...?“ Sakura wusste immer noch nicht was sie davon halten sollte und reichte Itachi geistesabwesend das Geschirrtuch, dass sie gerade in der Hand hatte. „Ach hat er dir das nicht erzählt? Das sieht dem Prinzesschen ja-“ „Welches Prinzesschen?“ Sasukes Stimme eilte ihm voraus, als er die Zeltplane zur Seite hielt und Kaza eintreten ließ, bevor er selbst zu ihnen stieß. „Sasuke! Kannst du dich noch an mich erinnern? Himmel, bist du gewachsen!“ Und schon hatte er Sasuke eine Hand auf die Schulter gehauen, so fest, dass der darauf nicht Vorbereitete einen Schritt nach vorn machen musste, um sich abzufangen. Sakuya kümmerte das nicht, wartete auch nicht auf eine Antwort, er wandte sich stattdessen an Kazaru. „Und diese Schönheit ist dann wohl die berühmte Kazaru! Madame?“ Er verneigte sich tief vor ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Hand, was Kaza einen Hauch rosa auf die Wangen trieb. Verwundert sah sie zu Itachi, der sich die Hände mit dem Tuch abtrocknete. „Jetzt halt mal die Luft an. So sensationell ist das auch nicht.“, knurrte Itachi. „Sagst du! Rettest den beiden Mädchen das Leben und erwähnst es nicht mal! Und warum hast du mir die Hübsche nicht schon vorher vorgestellt?“ „Moment mal, was? Wer rettet wem das Leben?“ Kazarus verwirrte Stimme forschte nach. „Was, dass hast du noch nicht erzählt? Also ehrlich mal, Ita!“ Sakuya klang empört. „Wann denn, du Trottel?“ Itachi klang ziemlich genervt. Allgemeine Verwirrung stand auf drei Gesichtern. Itachi seufzte. „Kaza, das ist Sakuya. Ich hab dir von ihm erzählt; ein Teamkamerad. Du hast ihn mal kennen gelernt, Sasuke...“ Letzterer nickte langsam. „Ihr scheint euch ja bereits zu kennen.“ Sakura nickte nur. „Krankenhaus.“, gab sie zur Antwort. „Nun erzähl es schon, Ita!“ 'Ita' warf ihm einen bitterbösen Blick zu, und Sakura drückte ihnen allen einen Becher Tee in die Hand. Sie setzten sich in einen Kreis, Kaza sah noch einmal nach Kuro, wollte ihn aber nicht wecken; es war sowieso ein Wunder, das er bei der Lautstärke Sakuyas überhaupt noch schlief. Itachi seufzte, bevor er mit geschlossenen Augen begann: „Es war nichts. Wir haben die obere Wand hochgezogen, als der Balken anfing zu brechen. Außer mir hatte das wegen des Lärms wohl keiner mitbekommen, und dann sah ich durch das untere Fenster die beiden Mädchen... Ich habe nicht nachgedacht und bin einfach los, als die Wand zu fallen drohte.“ Sakuya verdrehte die Augen. „Also, laut Zeugen bist du fast selbst von der Wand zerquetscht worden, und es war ganz schön knapp- angeblich hast du dir ziemlich den Rücken geprellt. Sei nicht immer so bescheiden, Süße.“ „Sakuya, wärst du wohl bitte so freundlich das endlich zu unterlassen? Sonst dreh ich dir wirklich noch den Hals um.“ Jetzt schien er wirklich genervt. Sakuya lachte nur, räumte dann aber ein: „Okay, okay, ich seh schon, du hast einen schlechten Tag.“ Itachi blieb noch eine Sekunde ruhig sitzen, dann war er schneller aufgesprungen als Kazaru es sehen konnte, und stand hinter Sakuya. „Nur, weil ich mein Chakra nicht benutzen kann, solltest du nicht so frech werden. Ich schlage dich noch immer um Längen.“, zischte er ihm fast bedrohlich ins Ohr. Dann erhob er sich und wollte sich ohne ein weiteres Wort wieder setzen, als Sakura ihn aufhielt. „Warte mal kurz.“ Sie erhob sich ebenfalls und trat hinter ihn. Als sie mit sanften Händen seinen Rücken berührte, versteifte er sich. „Hab ich mirs doch gedacht; du hast schon die ganze Zeit so einen verspannten Eindruck gemacht. Kaza“, fügte sie an die Kunoichi hinzu, „Ich werd mir mal kurz deinen Freund ausleihen, zwecks medizinischer Versorgung. Itachi, zieh bitte dein Hemd aus und leg dich hin.“ Er warf ihr einen Blick über die Schulter zu, doch als er Kazaru ansah, die leicht nickte, seufzte er ergeben und zog sein Oberteil über den Kopf. Nachdem er sich hingelegt hatte, wobei ihm Sakura ein Kissen unter den Kopf schob, zuckte er ziemlich zusammen, als sie sich ohne zu fragen auf seinen Hintern setzte. „Also nochmal, Nii-san; du hast zwei Kindern das Leben gerettet und wärst dabei fast von einer Wand erschlagen worden? Wenn du so gestorben wärst, hätte ich dich noch nachträglich aus der Familie streichen lassen. Das wäre ja ein unrühmliches Ende gewesen...“ Itachi zuckte, aber diesmal, weil Sakuras Finger sich etwas fest in seinen Rücken bohrten. Kazaru wurde rot und sah weg, und Sakura biss sich auf die Lippe. Den plötzlich Stimmungsumschwung bemerkend, blickten Sasuke, Itachi und Sakuya verdutzt auf die beiden Frauen. Sakuras Hände fuhren fort, Itachis Rücken zu massieren, und Kazaru räusperte sich vernehmlich. „Ja, also, hätten wir das auch geklärt...“ Auf ihre fragenden Blicke entgegnete sie nur: „Ach, nicht so wichtig.“ Sakuya rettete die Situation. „Da fällt mir ein, warum ich überhaupt hier bin. Also, Itachi?“ fragte er mit nunmehr ernster Stimme nach. Der seufzte noch einmal, versuchte, sich unter Sakuras Händen zu entspannen, und erzählte ein weiteres Mal, wie es zu den ganzen Ereignissen gekommen war. Nachdem er geendet hatte, war es draußen schon stockfinster, und Sakuya verabschiedete sich recht bald, nicht ohne ein neckisches „Schlaf gut, Prinzesschen!“ und ein Augenzwinkern zurückzulassen. Itachis Rücken sah besser aus, auch wenn Sakura zur vollständigen Heilung ihr Chakra gebraucht hätte, und so legten sie sich alle recht bald schlafen. Am nächsten Tag begegnete man Itachi zwar nicht mit weniger Misstrauen, doch waren die meisten nicht mehr so reserviert, sprachen lockerer mit ihm, wenn sie ihm Anweisungen gaben. Doch nach dem Mittagessen machten sie sich bereits wieder auf den Rückweg zum Zelt. Heute war die Beerdigung der Verstorbenen, deren Gräber Kazaru bereits am ersten Tag bemerkt hatte, und die Stimmung dementsprechend gedämpft. Im Zelt befanden sich für sie alle Kimonos. Stillschweigend zogen die vier sich um, bevor Kakashi und die anderen sie abholen und sie sich geschlossen auf den Weg zur Zeremonie machten. Sie standen relativ weit hinten, sprachen die ganze Zeit kein Wort. Die Urnen wurden von jeweils zwei Personen getragen und vor den Gräbern abgestellt, die mit Blüten geradezu überschüttet waren. Tsunade hielt eine bewegende Grabrede, doch da sie nicht viel über Kisame zu sagen wusste und die Älteste nachträglich ziemlich in Ungnade gefallen war, ließ sie es bei diesen beiden bei höflichen Förmlichkeiten, bedankte sich aber auch eindeutig bei Kisame für seine Hilfe. Kazaru war ziemlich einsilbig geworden, und Sakura verfiel wieder in eine ähnliche Apathie wie auf der Rückreise. Als Narashi erwähnt wurde, begannen die Tränen über Kazarus Gesicht zu laufen. Itachi griff nach ihrer Hand, und unwillkürlich krallte sie sich an ihm fest, bohrte ihm die Fingernägel in den Handrücken. Sie bemerkte es gar nicht, und er beschwerte sich nicht, erwiderte den Druck nur leicht. Sakuras Hand lag dagegen locker in Sasukes, und sie weinte, ohne es überhaupt zu bemerken, blickte starr auf die Urne, in der sich Inos Überreste befanden. So sehr die beide sich auch angezickt hatten, sie waren beste Freunde gewesen, und Sakura hatte mehr über Ino gewusst als ihre Eltern; umgekehrt war es genau so. Sasuke hatte scheinbar zwischen ihnen gestanden, doch die andere war bei jeglichen anderen Sorgen immer der erste Ansprechpartner gewesen. Der Verlust war so unwirklich für sie, dass sie in den letzten zwei Tagen gehofft hatte, Ino wäre einfach nur auf einer Mission. Doch jetzt holte die Realität sie wieder ein, und sie fühlte sich, als sein ein Teil ihres Inneren verloren gegangen. Und ja, der Grund, warum sie sich so distanzierte, war Sasuke selbst, denn auch wenn sie wusste, dass es Quatsch war, machte sie sich Vorwürfe. Obwohl sie wusste, dass sie nichts hätte ändern können, und es jetzt sowieso zu spät war, konnte sie ein schlechtes Gewissen nicht unterdrücken. Kazaru traf Narashis Verlust am schlimmsten, verständlicherweise. Sie wusste, dass er sie geliebt hatte. Nur, wie sollte sie damit umgehen? Ihm danken? Sie wusste es nicht. Sie war vor Narashis Grab in Gedanken versunken, leise Tränen liefen über ihre Wangen. Warum nur? Warum ausgerechnet er? Aber es hatte wohl keinen anderen gegeben, der sich ansonsten hätte dazwischen werfen können... Nur, hätte der Dummkopf Madara nicht einfach aus dem Weg stoßen können? Musste er sich gleich als lebenden Schild verwenden? Die Wut hielt sich in Waage mit ihrem Schmerz über den Verlust. Weinend sank sie nieder. Sai, der Freund Inos, stand einige Reihen vor ihnen und bemerkte ebenfalls nicht, wie Tränen über seine Wangen liefen. Selbst als sein Freund gestorben war hatte er nicht geweint, obwohl er damals wirklich keinen hatte, der sich um ihn kümmerte, den er kannte. Danzos Lehre zur Emotionslosigkeit hatte bei ihm tatsächlich sämtliche Gefühle ausgelöscht, und erst seit Ino wusste er wieder, wie man überhaupt etwas fühlte. Und das tat er jetzt- ein Herzschmerz, eine Verzweiflung, die er nicht zuordnen konnte. War das dieses Gefühl, das mit dem Tod eines geliebten Menschen einherging? Dieses Gefühl, als würde sein Herz entzwei gerissen? War das Liebe? Nie wieder kehrte Sai in diesen emotionslosen Zustand zurück, und er bereute es sein ganzes Leben, wie ihm später klar wurde, das er Ino niemals gesagt hatte, dass er sie liebte. ~~ Itachi war noch nie ein Mann großer Worte gewesen, und auch keiner, der lange trauerte. Auch wenn das die meisten sicherlich gefühllos fanden, akzeptierte er den Tod und wusste, das es nicht zu ändern war. Nacheinander gingen die Ninja an den Gräbern vorbei, warfen eine Blume hinein, manche verweilten länger bei ihren Freunden. Sakura kniete sich vor Kisames Grab, dankte ihm im Stillen für alles. Itachi begann bei Raiza, dankte auch Narashi, und blieb am längsten bei Kisame. Kazaru war vor Narashis Grab in Tränen zerflossen, schluchzte vor sich hin, und Sakura hatte den Kopf vor Inos Grab zu Boden geneigt, ihre Tränen benetzten das Gras. Sasuke hatte zu keinem der Vieren irgendeine besondere Verbindung, doch auch er dankte ihnen für ihre Hilfe. Die Vier waren am Ende die einzigen, die noch bei den Gräbern standen, Kakashi im Hintergrund. Offenbar hielt man ihn in diesem Fall für ausreichend als Bewachung. Itachi erhob sich als erstes, dann auch Sakura. Sie warteten auf Kaza, die noch immer leise schluchzte, die Augen rot geweint, doch sie drängten sie nicht. Sakura lehnte sich rücklings an Sasuke, der sie in den Arm nahm, erleichtert darüber, dass sie sich wieder etwas zutraulicher zeigte. Itachi verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich an einen Baum. Nach einer Weile ließ Sakura den Blick durch die Gegend schweifen und blieb bei Itachis von Kazaru unbewusst zerkratzten Hand hängen. Sie runzelte die Stirn, ergriff seine Hand und betrachtete sie; doch er entzog sie ihr und schüttelte den Kopf. Sie blickte ihn strafend an, sagte aber nichts dazu. Itachi trat nach vorn und legte der immer noch Knienden einen Hand auf die Schulter. Kazarus Reaktion kam einige Sekunden später; erst legte sie ihre Hand auf seine, dann drehte sie sich leicht und zog sich daran hoch, warf sich in Itachis Arme und drückte ihm, verheult wie sie war, einen Kuss auf die Lippen, bevor sie ihr Gesicht gegen seinen Oberkörper presste und ihn von stummen Schluchzern geschüttelt fest umklammerte. Itachi legte ihr einen Arm um die Taille und strich ihr übers Haar, schnell von dieser doch etwas überraschenden Aktion erholt. Eine Weile standen sie noch so da, dann löste sie sich langsam von ihm; niemand würde Narashi ins Leben zurückbringen können, und sie würde ihn regelmäßig besuchen, sobald sie wieder allein auf die Straßen durfte. An diesem Abend sprachen sie nicht mehr, hingen alle ihren eigenen Gedanken nach. Der Alltag holte das Dorf bald wieder ein. Sobald Lebensmittelläden standen, begab man sich an die Wohnhäuser; manche wollten ihr eigenes Grundstück zurück, andere Verabredeten sich mit ihren Freunden, einen Nachbarschaftskreis zu bilden. Die alten Straßen wurden zumindest im Stadtkern beibehalten, ansonsten hatte man nur darauf zu achten, das ein möglichst übersichtliches Straßennetz vorhanden war. Jede Familie durfte sich ein Grundstück abstecken, wobei Ninja überwachten, das die Verteilung gerecht blieb und Streitereien schnell geschlichtet wurden. Besonders die Plätze nah am Zentrum waren begehrt, doch bis auf einen beinahe eskalierenden Streit zwischen zwei keifenden Frauen lief die Grundstücksverteilung relativ glimpflich ab. Der Hyuuga- Clan errichtete sein Viertel wieder an der gleichen Stelle, doch Itachi und Sasuke gaben Tsunade das Grundstück des Uchiha- Clans frei; es lag ihnen zu nah am Stadtkern, und zudem war es zu groß- und barg zu viele Erinnerungen. Sie hatten sich überlegt, falls sie bleiben sollten - was keineswegs sicher war – wollten sie ein Haus am Stadtrand haben, wo etwas Ruhe herrschte und sie keinen störten. ~~ Es wurde Herbst, und weil alle mit anfassten, war das Dorf schon so gut wie fertig. Sicher, es fehlte überall noch an allem, Straßenlaternen gab es noch keine, und das Material war auch nur so schnell zu bekommen, weil die anderen Dörfer, vor allem Suna, sie tatkräftig unterstützten und vieles zu Verfügung stellten. Fest stand, keiner konnte sich über fehlende Arbeit beklagen, Mittag- und Abendessen gab es umsonst, und viele neue Freundschaften wurden geschlossen. Da außer den fünf Ninja, wobei Kisame ja eigentlich gar nicht mitzählte, keiner gestorben war, herrschte eine geradezu ausgelassene Stimmung im Dorf; selbst bei Regen wurde fleißig gebaut, wobei es dieses Jahr glücklicherweise sehr trocken blieb. Sakura arbeitete hauptsächlich im Krankenhaus, doch um Einseitigkeit zu vermeiden, halfen sie auch abwechselnd alle Vier dabei, die Trümmerberge zu beseitigen und noch brauchbare Sachen heraus zu sortieren. Vieles trat dabei zutage, und besonders Kazaru freute sich, als Itachi eines Abends mit vier Bildern nach Hause kam; das Glas zertrümmert zwar, zerknittert und ein wenig dreckig, doch es waren die Fotos ihrer Eltern und deren Vögeln, noch einwandfrei erkennbar. {NOVEMBER} Die Vier waren selten allein, denn Sakuya war fast ständig bei ihnen, und auch Naruto ließ sich öfter blicken, wobei er Anfang November dann überraschender Weise auch einmal Hinata mit herbrachte. Der Hyuugaerbin war es sichtlich unangenehm, doch hatte Kazaru den leisen Verdacht, dass weniger an Sasuke und Itachi lag als vielmehr an Naruto. Als er endlich einmal still war, war es schon spät, und zum ersten Mal meldete sich Hinata ungefragt und interessiert zu Wort: „Was habt ihr vor, wollt ihr in Konoha bleiben?“ Sie sahen sie an; die Preisfrage. „Wir wissen es noch nicht wirklich.“, antwortete Kazaru schließlich wahrheitsgemäß. „Ah“, nickte Hinata, dann fügte sie hinzu: „Überlegt es euch bis Ende des Monats. Irgendwann um die Zeit wollte Tsunade euren Prozess ansetzen...“ „Ach, so früh schon?“ Sakura war verwundert, doch Hinata nickte erneut. „Sie wollte das möglichst schnell schaffen, glaub ich, und die anderen Untersuchungen sind so gut wie abgeschlossen. Wann genau wusste sie aber noch nicht.“ Wieder schwiegen sie alle, diesmal nachdenklich; das rückte das Problem in greifbare Nähe. Wollten sie überhaupt in Konoha bleiben? „Hinata“, richtete sich Sasukes dunkle, aber sanft Stimme an sie, und sie blickte verschüchtert zu ihm. „Du kannst das sicherlich besser beurteilen als wir - wie sieht man das im Dorf, unter den Ninja? Würden sie uns hier überhaupt akzeptieren?“ Hinata überlegte eine Weile, bevor sie antwortete. „Schwer zu sagen. Unser Jahrgang ist euretwegen- naja, eher wegen Sakura, eigentlich dafür... über die Älteren weiß ich nichts. Die Dorfbewohner, nun ja... sie sind ruhiger geworden, weil ihr euch ruhig verhaltet. Aber ich werde mich gerne Mal genauer umhören.“ „Tu das.“, entgegnete Sasuke nur. Itachi mischte sich jetzt ein: „Was ist mit dem Hyuuga-Clan?“ Sie zuckte die Schultern. „Mein Vater ist nicht davon begeistert, aber das sagt nichts. Er fände die Idee, der einzige Clan im Dorf mit einem Kekkei Genkai zu sein, sehr verlockend... weil ihm das eine Vormacht einräumen würde. Also...“, sie wurde rot und sah zu Boden, bevor sie flüsternd fortfuhr: „hätte ich es... gern... wenn ihr bleiben würdet.“ Erstaunlicherweise antwortete Itachi darauf mit einem warmen „Danke“, was ihr nur augenblicklich noch eine Lage rot mehr ins Gesicht trieb. Sakura und Kaza lächelten; Hinata war echt ein Engel und sie hatte es wirklich nicht verdient, so einen Vater zu haben. „Wo wolltet ihr denn auch hin, wenn ihr geht?“ Keiner antwortete auf Narutos Frage, die Frauen zuckten nur die Schultern. Mit einem Blick auf die Uhr meinte Hinata schließlich, dass sie jetzt gehen sollten, und Naruto stimmte ihr zu; doch im Eingang wandte sie sich noch einmal um. „Ihr seid Nuke-nin, zumindest mal gewesen; ihr werdet überall Feinde haben. Aber nur hier habt ihr ganz sicher einige Freunde- die sehr traurig wären, wenn ihr geht.“ Dann verschwand sie in der Nacht, ließ sie nachdenklich zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)