Magie des Blutes von Nira26 (Eine Entscheidung fürs Leben. 2. Teil zu Rache und Vertrauen) ================================================================================ Kapitel 30: Der Kampf --------------------- Hallo ihr Lieben, bitte seit nicht zu hart mit mir, denn dieses Kapitel war wirklich schwer zu schreiben. Ich kann Kampfszenen nicht gut beschreiben, weswegen ich versucht habe mich auf kurze Ausschnitte des Kampfes zu konzentrieren und besondere Momente zu beschreiben, tortzdem habe ich über zwei Wochen an diesem Kapitel gefeilt. Ich bin jetzt einigermaßen zufrieden damit. Ich hoffe, es gefällt euch auch. Viel Spaß damit, eure Nira Es war bereits später Nachmittag, als die ersten Angriffe auf die Schutzzauber von Hogwards hörbar wurden. Wie fernes Donnergrollen klang es immer wieder, wenn die Todesser versuchten die Zauber zu brechen. Die Kämpfer hatten mittlerweile Stellung bezogen. Überall im Schloss waren Fallen und Hinterhalte aufgebraut und kleine oder größere Zauberergruppen verteilt. In der Eingangshalle war die größte Gruppe postiert, die wohl auch an erster Front kämpfen würde Sie bestand auf Prof. McGonagall, Harry, Ron, Hermione, Draco, der Hermione auf keinen Fall alleine lassen wollte, Bill und ein paar anderen Mitgliedern des Ordens. Immer wieder wanderten ihre Blicke zum Haupttor und nach oben zur Decke, obwohl sie wussten, dass noch mehrere Etagen darüber waren, ließ sich das nicht verhindern, denn über ihnen Grollte und Donnerte es immer wieder. Schließlich nahm das Getöse deutlich zu und aus den oberen Etagen hörte man Rufe von anderen Gruppen, dass auf den Wiesen vor dem Portal Todesser aufgetaucht sein. Alle gingen in Kampfstellung und warteten ab, dass der Angriff kommen würde, doch es kam nichts, stattdessen schallte laut, die Stimme Voldemorts über die Länderrein und durch das Schloss. „Wir wissen, dass ihr kampfbereit seid, doch wir sind gnädig. Liefert uns Harry Potter aus und ergebt euch, trete zu uns über und euch und euren Familien wird nichts geschehen. Ich gebe euch eine halbe Stunde Bedenkzeit. Geht auf mein Angebot ein, oder Hogwards wird dem Erdboden gleich gemacht.“ Keine Sekunde überlegte einer der Widerstandskämpfer Harry aus zu liefern oder auf zu geben, denn keiner würde es sich nehmen lassen gegen den Dunklen Lord zu kämpfen und die Todesser endlich zu vernichten. Nur langsam schien die halbe Stunde Frist ab zu laufen, doch letztendlich war sie dann um und der Kampf begann. Die Todesser stürmten auf das Schloss zu und mit Schrecken wurde in den höheren Stockwerken wahr genommen, dass sie von Riesen begleitete wurden. Sie griffen das Hauptportal an, um sich überhaupt erst mal Zutritt zum Schloss zu verschaffen, während die Riesen versuchten gleich in den Höheren Stockwerken Schaden an zu richten. Die Angreifer wurden jedoch von den, an den Fenstern positionierten, Widerstandskämpfern hart unter Beschuss genommen und es hagelte nur so Flüche auf sie herab. Einige Todesser gingen so schon beim Sturm auf das Schloss zu Boden oder wurden schwer verletzt. Donnernd schlugen immer wieder Flüche im Schlossportal ein, doch noch hielt es stand, auch wenn es bei jeder neuen Salve bedrohlich zitterte. Schließlich gab mit lautem Getöse das Schlossportal nach. Mittlerweile hatten sich viele kleine Kämpfergruppen, die im ganzen Schloss verteilt gewesen waren, in der großen Halle und hinter den Treppen, die in die Halle führten, aufgebaut um die eindringenden Todesser sofort zurück zu schlagen. Die Gruppe um Harry ging sofort zum Angriff über und sie lieferten sich einen erbitterten Kampf mit den eindringenden Todessern. Harry konnte unter ihnen sowohl Bellatrix, als auch die Malfoys und Geyback erkennen. Immer weiter trieben Harry und der Orden die Todesser zurück. Sie wollten den Kampf hinaus auf die Wiesen vor dem Tor verlagern, da sie dort eine viel bessere Position gegenüber den Todessern haben würden als in der vergleichsweise engen Eingangshalle. So lang wie möglich wollten sie die Todesser daran hindern wirklich ins Schloss ein zu dringen, wo der Kampf unweigerlich in kleine Scharmützel zerfallen würde und dann unkontrollierbar wurde. Nur langsam hatten Harry und seine Mitstreiter Erfolg, doch gegen die Übermacht, die ihnen aus dem Schloss entgegen strömte, da nur wenige Todesser auf einmal durch das Eingangsportal herein kommen konnte, hatten sie keine Chance. Sie wurden beständig weiter zurück gedrängt und schließlich hatte der Wiederstand die Eingangshalle zurück erobert und verlagerte den Kampf auf die Ländereien. Überall entbrannten kleinere Gefechte und mit Jubel nahmen die Kämpfer um Harry Potter war das aus dem Verbotenen Wald nicht nur Hagrid mit seinem Riesenbruder Grob kam, sondern auch Zentrauen und anderen Geschöpfe des Waldes sich ihrem Kampf gegen die Todesser anschlossen. Vor allem gegen die Riesen kämpfen die Tiere und der Riese, wodurch sich die Zauberer auf die Todesser konzentrieren konnten. Hermione kämpfe Rücken an Rücken mit Draco, Neville und Luna, während Harry ein ähnliches Vierergespann mit Ron, Ginny und Charly Weasley bildete. Sie hatten am Tag zuvor genau diese Taktik geprobt, denn so konnten sie nicht hinterrücks angegriffen werden und sich gegenseitig decken. So lange es ging, wollten sie diese kleinen Kampfformationen, die fast alle Widerstandskämpfer angenommen hatten, einhalten. Harry registrierte kaum noch, gegen wen er kämpfe und nach und nach zerbrachen um ihn herum die Kampfformationen, die sie eingeübt hatten und er nahm am Rande wahr, dass immer mehr seiner Kampfgefährten verletzte wurden oder sogar zu Boden gingen. Auch Draco verlor in dem Kampfgetümmel Hermione und verzweifelt versuchte er sie wieder zu finden, doch nachdem er einem Crutiatus von den Carrows gerade noch hatte ausweichen können, war Hermione nicht mehr an seiner Seite gewesen. Suchend sah er sich nach ihr um und versuchte gleichzeitig sich die Todesser vom Hals zu halten. Harry war währenddessen in einer weitaus bedrohlicheren Situation. Ihm stand Bellatrix Lestrange gegenüber, die ihn aus dem Hinterhalt mit einem Expeliarmus entwaffnet hatte und sich jetzt hämisch freute: „Pottylein, wie sehr ich mich freu dich zu sehen. Der dunkle Lord wird sich freuen, wenn ich ihm dich ausliefere. Deinen Zauberstab habe ich, also kannst du dich nicht wehren.“ Harry schielte hilfesuchend zur Seite und hoffte, dass einer seiner Gefährten ihm zur Hilfe eilen würde, doch auch diese waren beschäftigt. Stumm flehte er um Hilfe, denn sonst wäre der Kampf gleich für ihn zu Ende. Plötzlich sackte Bellatrix vor ihm leblos zusammen und blieb regungslos im Gras liegen. Hinter ihr erschien eine große, einschüchternde Gestalt. Seine schwarzen Haare hingen ihm schlaff vom Kopf, wie immer und er trug eine schwarze, altmodische Robe, wie er es sonst auch immer tat. Noch nie war Harry so froh gewesen Severus Snape zu sehen. Der ehemalige Schulleiter sah Harry ausdruckslos an und sagte schließlich: „Bilden sie sich bloß nichts darauf ein Potter, Bellatrix hat es wirklich verdient. Hier, nehmen sie das, Dumbledore hat mir gesagt, dass sie es brauchen werden.“ Harry sah sein Gegenüber verblüfft an und noch überraschter war er, als er den Gegenstand in Snapes Händen erkannte. Das Schwert von Griffindore. Harry überlegte fieberhaft, sollte er Snape vertrauen? Dumbledore hatte es auch getan, also konnte es nicht so falsch sein. Der letzte Horkrux musste zerstört werden und er würde niemals an Nagini ran kommen, Snape schon, also sagte Harry: „Nein, sie werden es brauchen. Erfüllen sie Dumbledores letzten Auftrag, töten sie Nagini, dann ist der letzte Horkrux zerstört und Voldemort sterblich.“ Snap sah ihn entsetzt an und nahm dann aber das Schwert zurück: „Horkruxe also. Gut Potter, ich werde tun was ich kann.“ Ruckartig drehte er sich um und stürzte sich wieder ins Kampfgetümmel, während Harry hoffte, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Narzissa beobachtete aus einer Entfernung das Severus Snape gerade Harry Potter gegenüber stand, doch sie schienen nicht zu kämpfen, nein sie redeten und nun reichte Harry Potter seinem alten Lehrer auch noch etwas. Narzissa konnte nicht richtig erkennen was es war, aber Snape nahm es an, drehte sich um und verschwand wieder im Kampfgetümmel. Narzissa merkte erst wenige Sekunden später das er auf sie zu kam. Was war da gerade passiert? Hatte Snape gerade die Seiten gewechselt? Wenn er bereits die Seiten wechselte, dann war es für sie höchste Zeit dies auch zu tun, denn Severus hatte aus unerfindlichen Gründen immer ein besonders gutes Gespür für solche Entscheidungen. Sie kannte Severus seit ihrer Schulzeit und sie vertraute ihm. Wenn er nun gegen den dunklen Lord kämpfte, dann würde sie das auch tun. Sie hoffte die richtige Entscheidung zu treffen und begann sich zu Severus durch zu kämpfen. Als sie ihn erreichte fiel ihr auf das er wirklich gegen die Todesser kämpfte. Entschlossen riss sich Narzissa ihre Todesser Maske vom Gesicht, warf ihre Kapuze in den Nacken und stellte sich mit dem Rücken zu Severus auf, dieser rief nun über den Lärm hinweg: „Narzissa, du kämpfst gegen die Todesser.“ Sie antwortet genau so laut: „Du doch auch Severus.“ Zwar war gerade nicht der Richtige Zeitpunkt für Gespräche doch Severus fragte: „Warum?“ eine Flüche später antwortete Narzissa: „Ich war nie wirklich eine Todesserin, das weißt du.“ Schweigend kämpften sie weiter, bis der Kampf um sie herum langsam abebbte und nur noch vereinzelt kleinere Scharmützel zu sehen waren. Severus drehte sich zu Narzissa um und sagte: „Ich muss Harry suchen, er braucht jetzt meine Hilfe.“ Narzissa nickte und sagte: „Viel Glück. Ich suche jetzt Lucius.“ Mit diesen Worten rannten sie in verschiedenen Richtungen davon. Während Narzissa auf die Reihen der Todesser zustürmte, warf sich Severus erneut ins Kampfgetümmel, denn er vermutete, das Harry mitten im Kampf war. Er hatte sie schon die eine Weile beobachtet, wie sie sich verbissen voran kämpfe und einen Gegner nach dem anderen außer Gefecht setzte. Als er sie im Kampfgetümmel entdeckt hatte, hatte sich seine Rachsucht gemeldet. Endlich war der Augenblick gekommen das Schlammblut zu vernichten, das seine Familie zerstört hatte. Jetzt stand sie vor ihm, angriffslustig und er glaubte so etwas wie Triumpf in ihren Augen zu sehen. Dieses kleine, widerliche Schlammblut, die es geschafft hatte seinen mit Hilfe seines Sohnes zu fliehen, wodurch er erneut gedemütigt wurde und im Ansehen beim dunklen Lord noch mehr gefallen war. Er hasste Schlammblüter doch sie hasste er ganz besonders, er würde es hier heimzahlen, hier und jetzt. Sie hatte seinen Sohn verhext, anders konnte er es sich nicht vorstellen wie er mit ihr hatte gehen können sie hatte sich mit Lucius Malfoy angelegt, dafür würde sie jetzt büßen. Überlegen grinsend hob er seinen Zauberstab und sagte: „Stirb kleines Schlammblut, mein Sohn wird dich dieses Mal nicht retten können. Avada Kedavra“ Er lachte höhnisch, während der grüne Lichtblitz auf Hermione zuflog. Hermione sah keine Angriffsmöglichkeit, da Lucius Malfoy sehr geschickt auswich oder Schutzzauber aktivierte, daher blieb ihr nur dem auf sie zukommenden Fluch aus zu weichen und danach einen neuen Angriff zu starten. Sie ließ sich instinktiv zur Seite fallen und der Todesfluch schlug hinter ihr in den Boden ein. Hermione wollte sich gerade aufrichten, als sie Lucius Malfoy über sich stehen sah, höhnisch grinsend sagte er: „Das kleine Schlammblut will anscheinend spielen. Na dann, werden…“ den Rest des Satzes konnte er nichtmehr aussprechen, denn ein Fluch traf ihn auf der Brust und er wurde wirbelnd Meter weit davon geschleudert. Eine Hand erschien in Hermiones Blickfeld und wurde ihre helfend gereicht. Erstaunt ergriff sie sie und blickte in Blaises Gesicht. „Was machst du denn hier?“, fragte sie. „Dir helfen, natürlich. Lass uns verschwinden, wir sollten Draco suchen. Ich habe ihn vorhin nur von Ferne gesehen, aber er sucht dich sicher. Außerdem erfülle ich nur eine Bitte, die Draco an Daphne und mich gerichtet hat, auf dich auf zu passen, wenn er es nicht kann. Nun komm, bevor Lucius wieder aufwacht.“ Hermione wollte ihn aufhalten, schließlich war dies die Gelegenheit Lucius Malfoy gefangen zu nehmen, doch in diesem Augenblick wurden sie erneut von Todessern angegriffen und mussten sich aufgrund einer kurzzeitigen, lokal begrenzten Übermacht zurück ziehen. Überall zogen sich die Widerstandskämpfer zurück Richtung Schloss um ihre zerfallenen Linien neu zu formieren und wieder als eine Gruppe gegen die Todesser vor gehen zu können, die mittlerweile von zwei Seiten angegriffen wurden, da es die Geschöpfe des Waldes geschafft hatten die Riesen in die Flucht zu schlagen. Erleichtert sah Draco Hermione mit Blaise zusammen zum Schloss rennen und kämpfte sich mühsam zwischen den sich zurück ziehenden Kampfgefährten zu Hermione durch. Im rennen rief er: „Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe, ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ Hermione nickte nur und sagte: „Blaise war ja da, alles andere später, jetzt sollten wir uns erst mal neu aufstellen.“ Sie bildeten vor dem Schloss eine neue Angriffslinie und gingen erneut auf die Todesser los. Erneut fand sich Hermione Lucius Malfoy gegenüber, doch diesmal stand Draco an ihrer Seite und würde mit ihr kämpfen. „Sieh an, mein Sohn. Was für ein Schwächling du doch bist, dich diesen Idioten an zu schließen. Aber du wirst schon noch sehen was du davon hast wenn deine kleine Freundin erst mal tot ist und der dunkle Lord gesiegt hat, wirst du darum betteln wieder für ihn kämpfen zu dürfen.“ Draco sah seinen Vater nur emotionslos an, auch wenn es in ihm kochte und sagte: „Ich werde nie wieder für den dunklen Lord kämpfen, ich habe auch nie für ihn gekämpft. Du wirst weder mir, noch Hermione etwas antun, dafür werde ich sorgen.“ Wie, als wäre dies ein Startschuss gewesen, begannen Lucius Malfoy und Draco sich du duellieren. Flüche flogen nur so hin und her und Hermione merkte, dass Draco, der während des Kampfes schon den ein oder anderen Fluch ab bekommen hatte, schwer zu kämpfen hatte wirklich jeden Fluch seines Vaters ab zu wehren, aber auch Lucius schien nicht mehr ganz fit zu sein. Hermione war währenddessen damit beschäftigt sich selber vor den Angriffen anderer Todesser zu schützten und Draco den Rücken frei zu halten. Verbissen kämpfen sie beide. Hermione erkannte, dass Vater und Sohn sich einfach zu ebenbürtig im Kampf waren und auch wenn Draco seinen Vater alleine besiegen wollte, so musste sie eingreifen. Sie hatte sich selber frei gekämpft und stand nun wieder neben Draco, ihren Zauberstab erhoben und bereit im richtigen Moment einen Fluch auf Lucius Malfoy ab zu feuern. Natürlich hatte Draco dies bemerkt, doch er hatte gerade keine Zeit sie weg zu schicken, war im stillen auch froh, dass sie in unterstützten wollte, da er langsam nicht mehr wusste, wie er gegen seinen Vater ankommen sollte, denn dieser hatte bis jetzt noch keinen Fehler in seiner Verteidigung gemacht. Auch Malfoy Senior war aufgefallen, dass Hermione in den Kampf eingreifen wollte. Er feuerte gerade einen Fluch auf seinen Sohn ab und errichtete danach erneut einen Schutzschild um sich, als er sich arrogant an Hermione wandte: „Meinst du etwas mit deiner Hilfe könnte mein Sohn gegen mich bestehen? Ich werde selbst mit euch beiden gleichzeitig spielend leicht fertig, das werde ich euch zeigen und dann bringe ich das kleine Schlammblut zum dunklen Lord, der wird sich freuen ein Druckmittel gegen Potter in die Hände zu bekommen.“ Erneut feuerte er den Todesfluch auf Hermione ab, doch diese sah nicht, dass er auf sie zuraste, sondern sah Draco als Ziel, den sie nun laut warnte und versuchte zu ihm zu gelangen, um ihn noch zur Seite zu stoßen. Doch Draco hatte richtig erkannt, dass der Fluch Hermione treffen würde, daher stieß er sie von sich, während er zur Seite sprang. Wie in Zeitlupe flog der grüne Strahl auf sie zu und Draco schaffte es wirklich dem Fluch aus zu weichen und auch Hermione schien es zu schaffen. Doch im letzten Moment streifte sie der Fluch am Oberarm. Um sie herum leuchtete es blendend hell auf, wie eine Aura und dann sackte sie getroffen zu Boden. Lucius Malfoy lachte höhnisch in seinem Triumpf, während er sah, wie die Gesichtszüge seines Sohnes entgleisten. Draco erwachte sehr schnell wieder aus seiner Schockstarre und mit der Befürchtung, Hermione verloren zu haben, denn glauben wollte er es nicht, ging er erneut auf seinen Vater los, der immer noch siegessicher grinste, doch nun war Draco so in Rage, dass er ohne Rücksicht auf Verluste auf seinen Erzeuger los ging. Ununterbrochen begann er Flüche auf ihn ab zu feuern und nur unter größter Anstrengung konnte er verhindern auch einen der verbotenen Flüche zu benutzten. Lucius Malfoy wich zurück, nur einen Sekundenbruchteil war Erstaunen und sogar Schrecken auf seinem Gesicht zu lesen, dann hatte er sich wieder im Griff und seine kalte Maske auf, doch Draco erkannte, dass sein Vater ihm nicht mehr viel entgegen zu setzten hatte und auch an ihm der bisherige Kampf gezehrt hatte. Immer mehr Flüche prasselten auf Lucius Malfoy ein, sodass er gar keine Möglichkeit hatte eigene Angriffsflüche ab zu feuern. Während Draco ihn immer weiter vor sich her trieb, rief er nach und nach, während er gesagte und ungesagte Flüche abfeuerte: „Das wirst du bereuen.“, und „Mit mir hättest du dich nicht anlegen sollen.“, wieder wich Lucius Malfoy einige Schritte zurück: „ Ich kenne alle deine Tricks, erinnerst du dich, du hast sie mir beigebracht. Du wirst den Rest deines Lebens in Askaban verrotten.“ Schließlich stolperte Malfoy Senior rückwärts über eine Wurzel und fiel auf den Rücken. Draco stand nun über seinem Vater, doch er musste sich sehr zusammen reißen nun nicht doch einen unverzeihlichen Fluch zu sprechen. Er warf einen letzten angeekelten, hassvollen Blick auf seinen Vater, bevor er ihn ins Land der Träume schicke und fesselte. Hinter ihm hörte er Rufe und Daphne rannte auf ihn zu. Sie hatte aus einiger Entfernung seinen Kampf gegen seinen Vater mit bekommen und auch wie Hermione zu Boden gegangen war, denn das Leuchten, dass sie umgeben hatte als sie der Fluch traf, war nicht zu übersehen gewesen. Daphne kniete sich neben Hermione und auch Draco lief zurück zu ihr. Kraftlos sank er neben ihr auf den Boden und legte sie Hände auf ihre Schulbern. Er wollte gerade beginnen sie zu rütteln und zu rufen, dass sie aufwachen sollte, doch da durchströmte ihn eine Woge von Gefühlen, die nicht seine waren. Er spürte Wärme, Liebe und Angst, Hermiones Angst, die ihm zwar Sorgen machte, aber auch unglaublich erleichterte, hieß das doch, dass sie am Leben war, auch wenn sie Ohnmächtig war. Draco lächelte erleichtert und wandte sich an die besorgte Daphne: „Sie lebt. Ihr wird es wieder gut gehen. Bitte hol Blaise, oder Bill Weasley, ich brauche Hilfe.“ Daphne lächelte und nickte knapp, bevor sie sich erhob und im Kampfgetümmel verschwand. Wenig später kehrte sie mit Blaise und Bill im Anhang zurück. „Was können wir tun?“, fragte Blaise. Draco erläuterte kurz: „Dort hinten liegt mein Vater, er darf auf keinen Fall entkommen. Bringt ihn in die alten Verliese im Keller, Blaise, du weißt wo die sind, zeig sie Bill und sorgt dafür, dass er auf gar keinen Fall entkommen kann. Diesmal wird er sich nicht vor der gerechten Strafe drücken. Ich würde es ja selber erledigen, aber ich muss mich um Hermione kümmern.“ Blaise nicke und machte sich schon auf den Weg, während Bill Draco überrascht musterte, dann jedoch zu Blaise ging, um ihm zu helfen. Draco hob Hermione hoch und wandte sich noch mal an Daphne: „Kannst du mir den Rücken frei halten?“ Daphne nickte und folgte Draco mit gezogenem Zauberstab. Gemeinsam liefen sie zurück ins Schloss und Draco betrat mit Hermione auf dem Arm den ersten Klassenraum, den er finden konnte. Er wollte sie nicht bis in die Krankenstation tragen, sondern erst mal selber sehen, ob er sie aufwecken konnte. Daphne verschloss hinter ihnen die Tür und beobachtete Draco während er Hermione auf dem Lehrertisch ablegte und leise begann auf sie ein zu sprechen. Er versuchte tief in ihre Gedanken ein zu dringen und sie aus ihrer Bewusstlosigkeit zu holen, doch so ganz wollte ihm das nicht gelingen. Er konnte nicht verstehen, was passiert war, hätte der Fluch sie doch töten müssen, selbst wenn er sie nur gestreift hatte. das helle Leuchten, welches sie umgeben hatte, konnte er sich auch nicht erklären. Verzweifelt fuhr er sich mit den Händen durch seine Haare, die sich mittlerweile vollständig aus dem Zopf gelöst hatten, den er seit einiger Zeit trug. Zärtlich strich er über ihre Wange und ließ seine Hand schließlich auf ihrem Schlüsselbein liegen. Er stutzte, unter dem Kragen ihrer Bluse erkannte er die silberne Kette, die er ihr einst geschickt hatte. Ohne zu überlegen knöpfte er ihre Bluse einen Knopf weiter auf und zog die Kette hervor, an der nicht nur das Medaillon mit seinem Bild, sondern auch das Schutzamulett hing, dass er ihr ebenfalls geschickt hatte. Daran hatte er schon gar nicht mehr gedacht und doch wäre es nie mal stark genug um sie vor diesem Fluch zu schützten. Er betrachtete das Amulett genauer und als er es in die Hand nahm, verbrannte er sich augenblicklich die Finger. Erschrocken ließ er die Kette und das Medaillon fallen, doch im gleichen Moment realisierte er, dass es auch Hermione verbrennen würde und hob es an der Kette wieder an, doch da wo die Kette auf ihrer Kleidung gelegen hatte, zeigten sich keine Brandspuren und als er ihre Bluse öffnete, fand er auch keine auf ihre Haut. Er untersuchte das Amulett genauer, der grüne Sein leuchtete nicht mehr so brillant wie früher, es schien als sei sein Innerstes dunkel und schwarz geworden und doch von einer grünen Hülle umgeben. Vorsichtig hob er Hermiones Kopf an und nahm ihr die Kette ab. Sobald das Amulett keinen Kontakt mehr zu Hermione hatte, wurde der Stein noch schwärzer, und ging schließlich in dunklem Rauch auf. Erschrocken ließ Draco die Kette fallen. Daphne beobachtete das ganze immer noch aus sicherer Entfernung, fragte nun jedoch: „Was war das? Was ist da passiert?“ Draco drehte sich zu ihr um, sie hatte er total vergessen: „Ich weiß nicht was hier passiert ist, aber dies,“ , er deutete auf den Boden zu dem Amulett, „war ein sehr altes Schutzamulett der Familie. Eigentlich hätte es nur leichte Flüche abhalten können, aber anscheinend hat es den Todesfluch meines Vaters aufgehalten, aber ist wohl dabei auch ausgebrannt. Jedenfalls ist es jetzt hin, aber wenn dafür Hermione lebt, ist mir das herzlich egal.“ Hinter ihm hörte er, wie Hermione tief einatmete. Schnell drehte er sich um und sah, dass sie gerade die Augen auf schlug. Mit zwei Schritten war er wieder bei ihr und nahm ihre Hand in seine. „Hermione, wie fühlst du dich?“ Draco merkte, das ihr das Sprechen noch Mühe bereitete, daher sandte er ihr in Gedanken: „Du kannst es mir auch so sagen.“ Er hörte ihre Stimme in seinem Kopf: „Ganz gut, mir brummt nur der Schädel. Wo bin ich?“ Draco lächelte erleichtert. Er begann stürmisch kleine Küsse auf ihrem gesamten Gesicht zu verteilen. Daphne unterbrach die beiden jedoch: „Wir sollten Hermione dennoch in die Krankenstation bringen und dann zurück zum Kampf kehren. Draco nickte zustimmend und half seiner Frau auf zu stehen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Krankenstation, wo Madame Promfrey Hermione sofort in ein Bett verfrachtete und sich berichten ließ, was geschehen war. Sie erschrak deutlich, als Draco ihr erklärte welcher Fluch sie getroffen hatte, doch da Hermione noch lebte, beruhigte sie sich relativ schnell wieder. Sie schicke Draco und Daphne energisch hinaus und versicherte ihnen, dass es Hermione bald besser gehen würde und sie wo anders gebraucht würden. Unter Protest ließ sich Draco aus der Krankenstation schmeißen, doch er wusste, bei der Heilerin von Hogwards war Hermione in den denkbar besten Händen und er wollte auch wissen, ob alles mit seinem Vater geklappt hatte. Eilig begaben sich Draco und Daphne zurück zum Kampf. Beide suchten nach Blaise und Bill. Daphne, weil sie wieder an der Seite ihres Freundes kämpfen wollte und Draco um zu erfahren was mit seinem Vater passiert war. Als sie das Schlachtfeld betraten, erkannten sie schnell, dass die Todesser gerade wieder auf dem Rückzug waren, wohl um sich für einen neuen Angriff zu formieren. Sie fanden Bill und Blaise, die zusammen mit Fleur und Ginny kämpften. Blaise erklärte in kurzen Sätzen: „Alles ok, dein Vater ist im Kerker eingesperrt.“ Die Todesser zogen sich immer mehr zurück und so nutzte auch der Orden die Zeit sich neu auf zu stellen. Bis jetzt hatten sie Glück gehabt, es gab zwar schon viele Verletzte, doch bisher auf ihrer Seiten noch keine Toten, was an ein Wunder grenzte. Auf Seiten der Todesser gab es bisher auch nur wenig Tote, soweit der Orden das beurteilten konnte. Die meisten toten Todesser, waren von Flüchen anderer Todesser getroffen worden, die rücksichtslos durch die Gegend schossen. Severus Snape, der seit seinem Zusammentreffen mit Harry zwar weiter für den Wiederstand kämpfe, jedoch nun noch mehr darauf bedacht war, noch nicht enttarnt zu werden, zog sich mit den Todessern zurück und versuchte sich in der Nähe des dunklen Lords zu positionieren. Der dunkle Lord hatte bisher noch nicht wirklich in den Kampf eingegriffen, sondern nur Nagini zur Verteidigung um ihn herum schlängeln lassen. Voldemort gab das Zeichen erneut an zu greifen. Severus nutzte diese Ablenkung um sich noch näher an Voldemort heran zu begeben und zu warten, bis Nagini an ihm vorbei gekrochen kam. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich Nagini wieder von Voldemort löste und hinter ihm entlang kroch. Gleich würde sie an ihm vorbei schlängeln. Seine Neven waren zum zerreißen gespannt und fest schloss sich seine Hand um den Griff des Schwertes, mit dem er gleich den Kopf der Schlange abschlagen würde. Langsam kroch die Schlange züngelnd an ihm vorbei, mit einer schnellen, präzisen Bewegung hob er das Schwert und ließ es auf die Schlange hinab sausen. Mit einem glatten Schnitt trennte er den Kopf der Schlange von ihrem Körper ab. Ein wütenden Aufschrei und der dunkle Lord drehte sich zu ihm um und rief donnernd laut, sodass es über das ganze Schlachtfeld tönte: „DU, DU bist der Verräter. Dafür wirst du büßen.“ Harry nahm in selben Augenblick wie Voldemort wahr, dass Nagini stab und der letzte Horkrux zerstört worden war und er hörte auch Sekunden später Voldemorts Drohung. Er musste eingreifen. Snape hatte ihnen geholfen und war auf ihrer Seite, er konnte ihn nicht sterben lassen, ohne wirklich zu überlegen hob er seinen Zauberstab an die Kehle: „Tom Riddel, ich fordere dich zum Duell, dieses Angebot gilt nur jetzt, ohne Aufschub.“ Verwirrt blickten ihn seine Kampfgefährten um ihn herum an, denn sie wussten weder was Voldemorts Worte zu bedeuten hatten, noch das der letzte Horkrux zerstört war. Harry musste so gut wie gar nicht auf die Antwort warten: „Ich werde mich nur zu gerne erst dir annehmen Potter, bevor ich dann meinen Treuen Todessern und dem kläglichen Rest deiner Freunde zeige, was ich mit Verrätern mache. Meine Todesser, stellt eure Kämpfe ein, ihr sollt Zeuge werden, wie ich den Jungen der überlebt hat von der Erde tilge.“ Herausfordernd begab sich Harry an die Spitze seiner Mitstreiter. Rechts und links wurde er flankiert von Ron und Draco. Ein eigenartiges Bild, doch waren beide entschlossen Harry zu helfen, komme was wolle. Hinter ihnen bauten sich die anderen auf, in höchster Alarmbereitschaft sofort ein zu greifen. Lord Voldemort hatte sich ebenso an die Spitze der Todesser begeben und führte Snape, der anscheinend unter einem Imperius stand, neben sich her. Höhnisch grinsend sprach Voldemort laut: „Seht, dies ist der Verräter, er wird sterben, doch zuvor wird er mit ansehen wie du stirbst Potter und dann wird er leiden.“ Harry baute sich selbstbewusst vor dem dunklen Lord auf und sagte mit fester Stimme: „Du wirst der sein, der Stirbt, Tom. Ich kenne dein Geheimnis und du bist nun genau so sterblich wie wir alle.“ Ein verrücktes lachen erklang vom dunklen Lord, bevor er antwortete: „Ich gebe dir die höflich den Vortritt Potter, denn es wird deine einzige Möglichkeit sein, etwas gegen mich zu tun.“ Harry lachte abfällig und sagte: „Dann lass uns beginnen, doch ich brauche deine Höflichkeit nicht, Tom.“ Er benutzte bewusst immer wieder seinen Geburtsnamen um ihm deutlich zu machen, dass er alles über ihn wusste. Beide hoben ihre Zauberstäbe, wobei deutlich sichtbar wurde, dass Severus Snape sich von dem Imperius befreite, sobald nicht mehr die volle Aufmerksamkeit des dunklen Lords auf ihm lag. Harry rumgestierte dies aus den Augenwinkeln, aber auf Hilfe von ihm hoffte er nicht und er wollte sie auch nicht. Er wusste, jetzt war nicht mehr die Zeit für Gnade oder harmlose Zauber, daher bereitete er sich darauf vor den unverzeihlichen Todesfluch zu sprechen. Gleichzeitig sprachen die beiden Zauberer ihre Flüche und schwangen ihre Zauberstäbe, doch aus Harrys Stab fuhr nur ein ärmlicher, grüner Blitz, der seinen Gegner nicht mal erreichte, während jedoch auf ihn ein höchst tödlicher Fluch zuraste. Er traf ihn mitten in die Brust und Harry fiel leblos zu Boden. Um ihn herum begannen die Widerstandskämpfer das schreckliche Geschehen zu begreifen und wappneten sich auf einen neuen Angriff der Todesser, da sie Harry für tot hielten. Währenddessen tobte in Harry ein Kampf. Er war keineswegs gestorben, doch er spürte, das gerade etwas in ihm stab. Es zerriss ihn förmlich und er hörte erneut den grausamen Todesschrei seiner Mutter und wie sie um sein Leben bettelte. Er begann sich unter Schmerzen zu winden und die um ihn herum stehenden Freunde nahmen erstaunt wahr, dass er noch lebte. Voldemort wollte gerade zum erneuten Angriff aufrufen, als Harry begann sich zu bewegen. Erneut hob der dunkle Lord seinen Zauberstab und sprach laut: „Du wirst sterben Potter!“ Genau in diesem Augenblick spürte Harry, wie der Kampf in seinem inneren endete. Etwas war gestorben, der letzte Teil von Voldemorts Seele, der nicht in seinem eigenen Körper wohnte, war zerstört. Unter Schmerzen erhob sich Harry erneut und blickte Voldemort entgegen, der entschlossen vor ihm stand und ihn aus hasserfüllten Schlitzaugen anfunkelte. Ein großer Tumult entstand sowohl unter Harrys Mitstreitern als auch unter den Todessern. Da alle von der erneuten Auferstehung von Harry, der nun schon zwei Todesflüche überlebt hatte, abgelenkt waren, sah Severus seine Chance diesen Krieg ein für alle mal zu beenden. Noch immer stand er nur wenig Schritte hinter dem dunklen Lord. Schon vor Jahren hatte er die Fairness einen Gegner nicht von Hinten an zu greifen abgelegt, außerdem wäre er kein Slytherin, wenn er fair kämpfen würde. Entschlossen tat er hinter den dunklen Lord, hob mit einer schnellen Bewegung das Schwert von Griffindore, das er die ganze Zeit in Händen gehalten hatte, und stieß es dem Zauberer in den Rücken. Erstaunen zeigte sich auf Harrys Gesicht, als er die Klinge sah, die sich durch Voldemorts Brust gebohrt hatte und nun schimmernd sichtbar wurde. Blankes Entsetzten zeigte sich auf dem Gesicht des mächtigsten bösen Zauberers. Er erkannte seinen Fehler und das auch er jetzt sterblich war. Er versuchte mit letzter Kraft seinen Zauberstab zu heben und ihn auf Harry zu richten, doch seine Knie gaben bereits nach und er sank auf den Boden. Er schaffte es nicht mehr den Zauberstab zu heben oder etwas zu sagen, ein letztes leises Röcheln kam über seine Lippen, bevor er mit dem Gesicht nach vorne fiel und leblos liegen blieb. Still und starr standen sowohl die Todesser als auch die Kämpfer um Harry auf dem Schlachtfeld. Der dunkle Lord war tot, einfach so, erstochen von seinem ehemals treusten Diener. Nur langsam traf beide Seiten die Erkenntnis. Todesser, die die Ereignisse erkannten, ergriffen die Flucht und Widerstandskämpfer, die aus ihrer Starre erwachten, versuchten die flüchtenden Todesser auf zu halten, doch es war für alle klar, die Schlacht war vorbei. Harry und seine Freunde hatten gesiegt.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)