Mein Leben als Shamanin von Hiko_Yamamoto ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Also das ist meine erste FF und ich hoffe sie gefällt euch. Jetzt zur FF...viel Spaß! _________________________________________________ Ich heiße Beverly und bin 5 Jahre alt. Ich laufe mit meinen Eltern Annabel und Jochen und meiner Zwillingsschwester Jessica über den Marktplatz unseres Dorfes . Wir sind alle Schamanen. Meine Eltern kämpfen beide mit Dämonen. Meine Mutter mit Dalton und mein Vater mit Daniel. Meine Schwester und ich haben noch keine Schutzgeister. Unsere Eltern trainieren uns aber schon seit unserem 2. Geburtstag, weil sie wollen das wir das Schamanenturnier gewinnen. Wir leben in einem reinen Schamanendorf und mein Vater ist Bürgermeister unseres Dorfes. Einmal im Jahr organisiert er ein Kampfsportturnier . Heute ist es wieder soweit und dieses mal nehmen Jessi und ich auch daran teil. Die Regeln sind eigentlich ganz einfach . Erlaubt sind jede Kampfarten ohne Waffen, Geister oder sonstige Arten von Hilfen. Um zu gewinnen muss man seinen Gegner so fertig machen, dass er 10 Sekunden nicht steht. Auf dem Marktplatz ,wo auch das Turnier stattfindet , ist eine menge los. Wir gehen zum Anmeldestand um Jessi und mich anzumelden. Als wir den Stand erblicken, bemerke ich den etwa 8 jährigen Jungen, mit braunen hüftlangen Haaren und dunkelbraunen Augen, der auf uns zu läuft. Er trägt einen weißen, mit Sternen verzierten Poncho, der bis auf den Boden reicht. Als er direkt an mir vorbei geht, spüre ich sein riesiges Furioku. Ich bemerke wie der Anhänger meiner Kette anfängt zu leuchten und ich schaue nach unten. Als ich wieder aufschaue, spüre ich die Blicke des Jungens auf meinem Rücken und will mich gerade umdrehen, als mich die Stimme meiner Mutter aus meinen Gedanken reist. „Was hast du Schatz?“ fragt sie mich. „Ähh... gar nichts.“antworte ich und gehe weiter, als ich merke das ich stehen geblieben war. Wir melden uns an und gehen zum Kampfplatz, da das Turnier gleich beginnen wird. Als wir dort ankommen verabschiedet sich mein Vater von uns, da er das Turnier ansagen muss. Kurze Zeit Später steht mein Vater auch schon auf der Bühne, die auch der Kampfplatz ist, und beginnt mit seiner Rede. Die meisten hören gar nicht zu da sie nur den Gewinn von 5000 Yen wollen. Ich schaue mir die anderen Teilnehmer an und begegne den Blick des Jungens. In seinem Blick sehe ich die Verschiedensten Gefühle . Zu einem Wut und Trauer, aber auch Faszination und Freude. Als ich ihn weiter mustere bemerke ich die Nummer auf seinem Poncho, die ihn als Turnierteilnehmer identifiziert. Als die ersten Kämpfe angesagt werden höre ich wieder aufmerksam zu. Im ersten Kampf kämpfen Meine Schwester und Hao Asakura, der Anscheinend dieser fremde Junge ist. Danach muss ich gegen einen Arroganten Muskelprotz kämpfen der sich „Luke the Killer“ nennt. Der erste Kampf soll in 2 Minuten beginnen also wünsche ich meiner Schwester viel Glück und sie geht auf den Kampfplatz, wo schon Hao und mein Vater,der Schiedsrichter ist, warten. Kurz danach beginnt auch schon der erste Kampf. _________________________________________________________ hoffe es hat euch gefallen. lg Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Tut mir leid das es do lange gedauert hat. Ich werde versuchen Schneller zu Schreiben. Viel Spaß beim Lesen. Hoffe es gefällt euch. ________________________________________________________________ Nach einem 20 Minütigem Schlagabtausch sieht es so aus als würde Jessi die Oberhand haben, doch ich spüre das Hao noch gar nicht richtig angefangen hat zu kämpfen. Jessi ist sich ihrem Sieg zu sicher und wird unvorsichtig. Als sie ihn nur kurz aus den Augen verliert schafft er es sich von hinten an sie heran zu schleichen, sie mit einem Schlag in den Nacken auszuschalten und ist damit eine runde weiter. Ich gehe zu meiner Schwester um sie zu Trösten. „Mach dir nichts draus. Du hast sehr gut gekämpft.“ sage ich zu ihr um sie Aufzumuntern da sie betrübt auf den Boden schaut. „Du hast gut reden du bist ja auch nicht raus geflogen“ sagt sie wütend. Na toll, denke ich, jetzt ist sie auch noch wütend. „Hast du dir mal meinen Gegner angesehen , der ist 4 mal so groß wie ich , da kann sich das mit dem nicht raus fliegen schnell ändern. Außerdem war es bei dir eine knappe Niederlage.“ antworte ich ihr. „Versuch nicht mich aufzumuntern!“entgegnet sie mir. „Was soll ich denn dann machen?“ frage ich sie. „Besiege diesen Hao.“ antwortet sie mir. „Klar doch, mit ein bisschen Glück im Finale.“ sage ich aufmunternd und lächle sie an. Sie lächelt zurück und geht vom Kampfplatz da mein Kampf gleich beginnen wird. Nach ein paar Sekunden taucht auch mein Gegner Luke auf und der Kampf Beginnt. Er lächelt und sagt: „Ich kann doch nicht gegen ein kleines Mädchen Kämpfen.“ „Wieso? Du bist doch auch eins, also wo ist das Problem?“ kontere ich fies grinsend. Er wird wütend als er merkt das das Publikum angefangen hat zu lachen . Er sagt: „Das wirst du Bereuen!“ und greift mich an. Ich weiche seinem Angriff aus indem ich in die Luft springe und trete ihm mit aller Kraft gegen den Kopf. Er fliegt c.a. 3 Meter nach hinten und landet unsanft auf den Boden. Nach 8 Sekunden steht er wieder auf und man sieht eine offen Platzwunde an seinen Kopf. „War das schon alles oder kommt da noch was?“ frage ich ihn und grinse ihm direkt ins Gesicht . „Du...“ „Na hat es dir die Sprache verschlagen ?“ frage ich ihn erneut grinsend. Da er nicht antwortet gehe ich langsam auf ihn zu und direkt vor ihm bleibe ich stehen. Ich schaue ihm in die Augen, fange an zu grinsen, springe in die Luft, trete ihm in den Bauch und lande 2 Meter entfernt sicher auf den Boden. Er kippt um und bleibt liegen. Damit habe ich den Kampf gewonnen. Ich grinse und gehe zu meiner Mutter und meiner Schwester. Meine Mutter nimmt mich in den Arm und sagt: „Du warst toll, Mein Schatz!“ „Danke“ antworte ich ihr, lächle meine Schwester an und sie lächelt zurück. Nachdem mich meine Mutter losgelassen hat und der nächste Kampf begonnen hat, schaue ich mich um und sehe Hao wie er mich mustert. Als sich unsere Blicke treffen lächelt er mich an und ich lächle zurück. Dann Konzentriere ich mich wieder auf den Kampf. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- 20 Minuten Später stehen die Gegner der 2 runde fest. Kampf 1: Hao gegen Francesco Kampf 2: Zhiwei gegen Odumosu Kampf 3: Rico gegen Hanim Kampf 4: Beverly gegen Leonard Kampf 1: Kurz nachdem die beiden den Kampfplatz betreten haben, beginnt der Kampf. Die ersten zwei Minuten weicht Hao nur den Attacken seines Gegners aus. Dann setzt er seinen Gegner, mit einem Gezielten tritt in den Margen, k.o und ist damit im Halbfinale. Kampf 2: Zhiwei und Odumosu beginnen ihren Kampf 5 Minuten nachdem Hao gewonnen hat. Zhiwei gibt alles was er hat, aber Odumosu ist stärker und gewinnt den Kampf nach 3 Minuten. Kampf 3: Der Kampf zwischen Rico und Hanim ist viel ausgeglichener, da beide gleich stark sind. Jeder schafft es, ab und zu mal, seinen Gegner auf die Matte zu schicken, aber jeder steht nach ein paar Sekunden wieder auf.Nach 10 Minuten erkennt Hanim Ricos schwäche und schalltet ihn aus. Kampf 4: Als mein Kampf beginnt , rennt Leonard auf mich zu. Ich weiche ihm aus und trete ihm von oben auf den Kopf. Er landet bewusstlos auf dem Boden und hat damit verloren Nach dem 4. Kampf stehen die Paare für das Halbfinale fest. Kampf 1: Hao gegen Odumosu Kampf 2: Beverly gegen Hanim Vor beginn des Halbfinales gibt es 2 Stunde Pause, damit sich die Kämpfer Ausruhen können. Ich gehe mit meiner Familie in das Restaurant „7 Stars“ um etwas zu essen. In dem Restaurant ist es ziemlich voll. Wie setzen uns an den letzten freien Tisch, der im Zentrum des Raumes steht. Wir bestellen etwas zu essen und der Ober sagt uns das es etwa 30 Minuten dauern wird, da sie viel zu tun haben. Ich frage meine Eltern ob ich draußen etwas Spazieren gehen darf. Nachdem sie es mir erlaubt haben gehe ich raus. Als ich draußen bin gehe ich Richtung Osten, wo ein kleiner Teich, etwa fünf Minuten entfernt, liegt. Ich bin so in Gedanken Versunken das ich nicht merke das mir jemand folgt. Am Teich angekommen setze ich mich auf einen Felsen der am Rande des Teiches liegt. Ich schaue auf das Wasser und beobachte die Fische beim Schwimmen. Kurze Zeit später leuchtet mein Anhänger erneut auf und ich drehe mich um. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- In drei Metern Entfernung steht Hao und schaut mich nachdenklich an. Er fragt: „Darf ich mich zu dir setzen?“, und lächelt mich bittend an. Ich lächle und antworte: „Ja, klar.“ Er setzt sich und bedankt sich. Ich schaue in den wolkenlosen blauen Himmel, merke aber das er mich beobachtet. Er schaut auf meine Kette und fragt: „Woher hast du diese Kette?“ Ich schaue ihn an und antworte: „Die habe ich von einem Händler Geschenkt bekommen. Wieso fragst du?“ „Nur so“, entgegnet er mir, „Darf ich mal sehen?“ „Klar“,antworte ich, nehme die Kette ab und halte sie ihm hin. Er nimmt sie in die Hand und schaut sie sich nachdenklich an. „Weißt du was das für eine Kette ist?“,fragt er mich. Anstatt zu Antworten schaue ich ihn nur fragend an. „Das ist ein Orakel Medaillon.“ antwortet er. „ Aha und das heißt?“ frage ich. Er lächelt und sagt: „Orakel sind Schamanen die Auserkoren wurden, dafür zu Sorgen das alles eintritt wie es soll. Dieses Medaillon verleiht seinem Träger außergewöhnliche Kräfte und ernennt ihn automatisch, bis zu seinem Tode, zu einem Orakel.“ „Das heißt also ich bin ein Orakel“,stelle ich fest. „Ja das heißt es“,antwortet er. „ Naja , das ist gut zu wissen. Kann ich meine Kette wieder haben?“ frage ich und halte meine Hand hin. „Ja,klar“,antwortet er und legt sie mir in meine Hand. „Ich muss los. Meine Familie wartet“,sage ich zu ihm und stehe auf. „Okay, bye .“ „Bye“,antworte ich und gehe in Richtung Dorf. Im Dorf angekommen gehe ich zum Restaurant. Dort angekommen gehen ich rein und setze mich wieder zu meiner Familie. „Na wie war´s ?“fragt mich meine Mutter. „Es war schön.“ „Was hast du gemacht?“ fragt mich nun mein Vater. „Ich war beim Teich und habe das schöne Wetter Genossen“ ,antworte ich mit einem lächeln. Nachdem wir gegessen und bezahlt haben gehen wir wieder auf den Marktplatz. Wir bleiben vor der Bühne Stehen, wo gerade ein Theaterstück aufgeführt wird. Ich schaue ein paar Minuten zu, bis ich mich umschaue,da ich das Gefühl habe beobachtet zu werden. In einer Dunklen Seitengasse steht ein Mann, der einen Schwarzen Umhang trägt und die Kapuze auf hat, sodass ich ihn nicht richtig erkennen kann. Allerdings sehe ich das er die anwesenden Schamanen mustert, als ob er jemanden suchen würde. Als sich unsere Blicke kreuzen spüre ich die dunkle Aura die ihn umgibt. Sein blick Wandert zu meiner Kette und in seinem Gesicht bildet sich eine fettes Grinsen das mich beunruhigt. Plötzlich sehe ich ein Grelles Licht und schließe meine Augen Als ich sie wieder öffne merke ich das ich etwa 6 Meter über dem Boden schwebe. Unter mir sehe ich mein Dorf aber es ist fast vollkommen zerstört. Ich höre einen Lauten Schrei und drehe mich in Richtung aus der er kam. Ich sehe mich selbst, wie ich geschockt auf einen Punkt starre und mir die Tränen über die Wangen laufen. Verwirrt schaue ich in die selbe Richtung und sehe wie der Mann aus der Gasse meine Eltern tötet und mich fies angrinst. Plötzlich befinde ich mich in meinem Körper auf dem Schlachtfeld. Ich sehe wie der Mann auf mich zu kommt und 3 Meter entfernt stehen bleibt. Hinter ihm erscheint ein riesiges schwarzes Wesen in der Form eines Rabens. Es ist 6 hoch und mit seinen Blutroten Augen starrt es mich feindselig an. Ich will nach hinten weichen, kann mich aber nicht bewegen. Der Mann befielt den Angriff und der Rabe Greift mich an. Kurz bevor er mich erreicht sehe ich wieder das grelle Licht und bin wieder in der Wirklichkeit. Ich habe ganz plötzlich Starke Kopfschmerzen und verliere das Bewusstsein. Ich erlange das Bewusstsein und höre Stimmen die ich leise miteinander reden. Ich öffne meine Augen um zu sehen wo ich bin. Ich befinde mich in meinem Zimmer und liege auf meinem Bett. Links neben mir stehen meine Eltern und unterhalten sich mit Dr. Kacar. Meine Schwester sitzt an meinem Schreibtisch und malt ein Bild. Ich versuche mich aufzusetzen falle aber wieder zurück ins Kissen. „Du solltest noch liegen bleiben“ rät mir der Arzt. Als Antwort rolle ich nur mit den Augen. „Wie geht es dir?“ ,fragt mich meine Mutter. „Ging mir schon besser“, antworte ich ihr, „Was ist Passiert?“ „Du bist einfach Umgekippt“,antwortet mir mein Vater. „Wie lange war ich Bewusstlos?“,frage ich. „Etwa 1 Stunde. Wieso fragst du ?“ fragt mein Vater. „Ich wollte wissen ob ich das Turnier verpasst habe oder nicht.“,antworte ich ihm. Darauf entgegnet mir meine Mutter: „Du kannst jetzt nicht am Turnier Teilnehmen.“ „Wieso nicht?“ „Du kannst dich nicht mal hinsetzen, wie willst du dann Kämpfen?“, sagte meine Schwester mit einem Spöttischem Lachen. „Na das wollen wir noch sehen!“; antworte ich ihr und setze mich hin, „Also sitzen kann ich schon mal und den Rest kriege ich auch auf die reihe.“ „Das ist viel zu Gefährlich“,wirft meine Mutter ein. „Wieso?“ „Weil..ähm...“, setzt meine Mutter an. Ich rolle mit den Augen und stehe auf. „Also erstens ist es nicht Gefährlich und zweitens selbst wenn es das wäre, würde ich trotzdem weiter machen!“, sage ich leicht genervt und verlasse das Gebäude. Ich gehe in Richtung Kampfplatz, da das Turnier in 15 Minuten weitergehen soll. Dort angekommen setze ich mich an den Rand der Bühne um mich auszuruhen, da mir ein bisschen Schwindelig ist. Ich schließe meine Augen und Atme langsam ein und aus. Eine halbe Minute später merke ich das sich jemand neben mir setzt. Ich öffne meine Augen um zu sehen wer dass ist. Neben mir sitzt Hao und schaut in den Himmel. Nach einer Minute fragt er: „ Wie geht es dir?“ „Ging mir schon besser.“ „Passiert dir das öfter?“,fragt mich Hao. „Naja... ab und zu“, gebe ich zu und schaue zur Seite. Ich schaue mich um da ich die Aura des unbekannten Mannes in unserer Umgebung spüre. Er steht etwa 10 Meter entfernt und starrt und leicht erstaunt und wütend an. Ich frage mich was er vorhat und versinke in Gedanken. „Hey bist du noch da?“, höre ich Hao fragen und schrecke aus meinen Gedanken auf. „ Tut mir leid, ich war in Gedanken“,sage ich entschuldigend lächelnd. „Hat man gemerkt“,entgegnet er mir kichernd. „Was ist so witzig?“,frage ich verwirrt. „Ach nichts“,antwortet er lächelnd. Wir reden noch weitere 10 Minuten, bis mein Vater auftaucht. „Was macht ihr hier?“,fragt er wütend. „Nichts“,antworte ich lächelnd. Hao lacht und schüttelt den Kopf. „Klar, wir machen gar nichts“,sagt Hao sarkastisch und rollt mit den Augen. Mein Vater schaut uns nur verwirrt an und ich fange an zu lachen. Er schüttelt den Kopf und geht auf die Bühne um das Halbfinale anzusagen. 2 Minuten später ist der Marktplatz wieder gefüllt und das Halbfinale beginnt. Ich stehe auf und stelle mich etwa 1 Meter vom Bühnenrand hin. Hao lächelt mich an und ich wünsche ihm viel Glück. Er bedankt sich, steht auf und geht auf den Kampfplatz, wo sein Gegner, Odumosu, schon auf ihn wartet. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Tut mir leid das es so lange gedauert hat doch ich war in einem Kreativ gefangen und hatte viel stress!!! Also Hier ist das 5 Kapitel. Hoffe es GEfällt euch! Kommentare sind Erwünscht. _____________________________________________ In Odumosus Blick kann ich sehen, dass er Angst hat. Mein Vater sieht Hao hasserfüllt an und Hao lächelt nur vor sich hin. Der Kampf beginnt und Hao geht, mit einem lächeln auf seinen Lippen, auf seinen Gegner zu. Odumosu wird immer nervöser, und kurz bevor Hao ihn erreicht, sagt er: „Ich gebe auf!“ und rennt vom Kampfplatz. Mein Vater ist einen Moment lang geschockt und erklärt Hao dann zum Sieger dieses Kampfes. Ich gehe zu ihm und sage lächelt und sarkastisch: „Das war ein netter Kampf.“ „Und besonders so lang“, antwortet er in dem gleichen Tonfall. Er dreht sich um und geht vom Kampfplatz. Bevor er vom Kampfplatz verschwunden ist, dreht er sich noch mal zu mir um und sagt lächelnd: „Viel Glück.“ Ich lächle ihn an und antworte: „Danke.“ Der Kampf beginnt nachdem meine Gegnerin Hanim den Kampfplatz betreten hat. Unser Kampf dauert nicht lange. Ich renne auf sie zu und trete ihr in den Bauch. Sie fliegt nach hinten und landet bewusstlos auf dem Boden. Ich bin die Siegerin dieses Kampfes und damit im Finale. Hao kommt zu mir und sagt: „Du bist gut, aber gegen mich hast du keine Chance.“ „Na das werden wir noch sehen!“, entgegne ich ihm lächelnd. Er lächelt ebenfalls und sagt: „Viel Glück.“ „Danke, dir auch“, antworte ich und wir reichen uns die Hände. Die ersten zwei Minuten greift Hao mich an und ich weiche all seinen Angriffen locker aus. Bei seinem letzten Angriff stolpere ich und lande unsanft auf dem Hintern. Ich schaue ihn lächelnd ins Gesicht und bemerke, dass er direkt vor mir steht. Ich verlagere mein Gewicht auf meine linke Hand und trete ihm die Beine weg. Noch, während er fällt, drehe ich mich so, dass ich ihm in den Bauch treten kann. Er fliegt etwa 2 Meter nach hinten und landet auf den Boden. Ich stelle mich, zu ihm schauend, hin und nach 3 Sekunden steht er wieder auf. Er schaut mich erst leicht verwirrt und geschockt an, dann lächelt er und sagt: „Das war ein Glückstreffer, das wird dir nicht noch mal gelingen.“ „Ja klar“, antworte ich ihm und rolle mit den Augen. Wir greifen uns gegenseitig an, doch wir stoppen die Angriffe immer wieder. Das geht zehn Minuten lang so weiter, bis er es schafft, mich zu treffen und ich auf den Boden fliege. Ich setze mich hin und halte mir den Kopf, da ich eben auf diesen gelandet bin. In der Zeit, wo ich aufstehe, kommt Hao auf mich zu. Wir kämpfen weitere 10 Minuten ohne das wirklich etwas Wichtiges passiert. Als er kurz abgelenkt ist, trete ich ihm in den Bauch und von oben auf den Kopf. Da er nach 10 Sekunden noch nicht aufgestanden ist, werde ich zur Siegerin erklärt. Ich beuge mich zu ihm runter und sage: „Hey. Alles Okay?“ Er setzt sich hin und starrt mich wütend an. Ich rolle mit den Augen und sage: „Noch nie verloren oder wie?“ Er schaut mich nur weiter wütend an. „Guck mich nicht so an!“ „Hast du schon mal gegen eine Jüngere verloren?“, fragt er mich immer noch wütend. „Aber klar! Früher habe ich jeden Tag gegen meine Schwester verloren, doch das hat mich dazu gebracht mehr zu trainieren und jetzt bin ich doppelt so stark wie sie“, antworte ich ihm beschwichtigend lächelnd. Er lacht leicht und fragt: „Wirklich?“ „Aber ja“, antworte ich lächelnd. „Irgendwann werde ich dich besiegen!“ „Na dann, viel Glück!“ Er lächelt und wir stehen auf. „Ich denke ich werde jetzt wieder nach Hause gehen“, sagt Hao leicht lächelnd. „Okay. Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen“, antworte ich lächelnd. „Ich ebenfalls“, entgegnet er mir. „BEVERLY, KOMM SOFORT HER!“, höre ich meinen Vater schreien. Ich seufze und sage genervt: „Naja, ich muss los. Bis dann.“ „Auf Wiedersehen!“ Ich drehe mich um und gehe mit schnellen Schritten zu meiner Familie. Mein Vater schaut mich wütend an und ich frage lächelnd: „Was gibt’s?“ „Du wirst dich nie wieder mit diesem Jungen treffen! Hast du das verstanden?“, befiehlt mir mein Vater wütend. „Wieso nicht?“, frage ich ihn verwirrt. „Er ist nicht gut für dich“, antwortet er mir. „Und wieso nicht?“, frage ich erneut. „Weißt du eigentlich, wer er ist? Er ist der große Hao Asakura , der schon seit 1000 Jahren versucht Schamanen König zu werden, nur um die Menschheit zu vernichten!“, mischt sich meine Mutter ein. Sie klingt leicht nervös und verängstigt. „Ich weiß!“, antworte ich genervt. „Was? Woher?“, fragt mich mein Vater verwirrt. „Er hat es mir erzählt“, antworte ich ihm weiterhin genervt. „Wann?“, fragt mich meine Mutter. „Vor dem Halbfinale. Wir saßen auf dem Kampfplatz und haben uns über alles Mögliche unterhalten und irgendwie sind wir dann auf dieses Thema gekommen!“, entgegne ich ihr noch genervter. „Du weißt, was er getan hat und was er vorhat und es ist dir egal?“, fragt mich meine Mutter aufgebracht. „Es ist mir nicht egal. Ich stimme ihm nur größtenteils zu. Klar er bringt unschuldige Menschen um, aber meiner Meinung nach, haben es die Meisten sogar verdient.“ Meine Eltern schauen mich total geschockt an. Meine Schwester fängt an zu lachen und sagt: „Das war ja irgendwie klar, dass das kommt.“ „Was will man schon erwarten?“, antworte ich ihr lächelnd. „Genau“, entgegnet sie mir und wir fangen beide wieder an, zu lachen. Ich schaue mich um und bemerke das die Sonne anfängt unter zu gehen. Meine Eltern reden noch 10 Minuten auf mich ein, bis sie sagen, dass wir nach Hause gehen. In diesen 10 Minuten ist die Sonne komplett untergegangen. Ich laufe einige Meter hinter meiner Familie. Nach kurzer Zeit merke ich das mir jemand folgt und ich drehe mich um. Hinter mir steht der unbekannte Mann und schaut mich nachdenklich an. Er fängt an zu lachen und sagt: „Dieses Mal wird man mich nicht aufhalten und damit das auch wirklich so eintritt, werde ich dich jetzt vernichten!“ Ich schaue ihn erst verwirrt an, doch als ich seine Worte verstehe, bin ich geschockt. Ich weiche einige Schritte zurück. Er lässt eine rote Kugel in seiner Hand entstehen, die aussieht wie ein Kugelblitz. Er schleudert sie auf mich und ich fliege einige Meter nach hinten. Alle anwesenden Dorfbewohner drehen sich zu uns um und ich höre das meine Eltern angerannt kommen. Ich schaue ihn an und frage: „Wer bist du und wieso greifst du mich an?“ „Ich heiße David und ich werde dich vernichten um dafür zu sorgen das mich nie wieder ein Orakel aufhält!“, antwortet er grimmig. „Aha ... das versteh ich nicht“; entgegne ich ihm. Er rollt mit den Augen und schreit beinahe wütend: „Dann denk in der Hölle darüber nach!“ Er schleudert wieder diese Kugeln in meine Richtung, doch die Dämonen meiner Eltern wehren sie ab. „Verschwinde von hier, du Drecksack!“, weist ihn mein Vater auf. Er lächelt nur und sagt: „Du hast mir gar nichts zu sagen!“ Er hebt seine rechte Hand und es fliegen viele kleine Kugeln durch die Luft. Dabei werden viele Häuser vollkommen zerstört. Dalton und Daniel greifen ihn an, doch es ist als würden sie gegen eine unsichtbare Wand laufen. Plötzlich verschwindet er und ich spüre, dass er hinter mir wieder auftaucht. Ich drehe mich um und er hebt mich mit einer Hand an meinem Hals hoch und dann schleudert er mich gegen eine 5 Meter entfernte Wand. Meine Schwester kommt zu mir und fragt, ob alles in Ordnung ist. Ich versichere ihr, dass es mir gut geht, und schaue mich um. Fast das ganze Dorf liegt in Trümmern und ich bemerke die Schutzgeister einiger Dorfbewohner, die sich anscheinend zusammen geschlossen haben, um David zu besiegen. Außerdem bemerke ich das David selbst keinen Schutzgeist benutzt und frage mich wieso. Mir kommen die Tränen, als ich sehe, wie die Dorfbewohner, einer nach dem anderen, zu Boden gehen. Ich sehe zu meiner Mutter und ihr Blick sagt mir, dass ich mit meiner Schwester verschwinden soll. Ich nehme Jessi bei der Hand und renne mit ihr in den Wald. Nach einigen Minuten erreichen wir eine Lichtung, wo ein altes verlassenes Haus steht. Ich gehe mit ihr dort rein und wir setzen uns auf den Boden. Nach ein paar Minuten hören wir einen lauten Schrei und eine Explosion. Ich sehe, dass Jessi Angst hat und sage ihr, dass sie sich beruhigen soll. Ich befehle ihr im Haus zu bleiben und sage ihr, dass ich nachsehen werde, was passiert ist. Ich verlasse das Haus und renne zurück zum Dorf. Dort sehe ich wie David gegen meine Eltern kämpft. Ich weiß, das sie keine Chance haben zu gewinnen, doch hoffe ich, dass sie es trotzdem irgendwie schaffen. Einige Minuten später liegen meine Eltern bewusstlos auf dem Boden. Ich sehe, wie David mit einem Schwert in der Hand auf die beiden zugeht und direkt vor ihnen stehen bleibt. Er hebt das Schwert zum Finalen Schlag an. Ich renne auf den Kampfplatz und schreie weinend: „Nein! Bitte! Hör auf!“ David dreht sich um und lächelt mich fies an, dann sagt er: „Du sollst das gleiche Leid erfahren, wie ich in den letzten Jahrtausenden durch die Orakel erfahren habe!“ Er dreht sich wieder zu meinen Eltern und tötet sie.Ich starre mit geweiteten Augen dort hin und mir laufen stille Tränen über die Wangen. Er dreht sich um und sieht mich siegessicher an. Er kommt langsam auf mich zu und bleibt einige Meter entfernt stehen. Hinter ihm erscheint ein Rabe mit blutroten Augen, der anscheinend sein Schutzgeist ist. Ich will zurück weichen doch mein Körper gehorcht mir nicht mehr. Er befiehlt seinem Schutzgeist den Angriff und er stürmt auf mich zu. Ich schließe meine Augen und sage ganz leise: „Ich will noch nicht sterben! Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- "Nein! ", höre ich Jessica hinter mir schreien und öffen die Augen. David´s Schutzgeist hat seinen Angriff gestoppt und ist zu ihm zurück gekert. Jessi kommt zu mir gerannt und ich sehe das ihr Gesicht Tränenverschmiert ist. "Was machst du hier?", frage ich sie verwirrt. "Ich hatte Angst", antworte sie mir und sieht nach unten. Ich bemerke das David uns beobachtet und nehme die Hand meiner Schwester. Wir rennen in den Wald um uns zu verstecken. "Wo rennen wir hin?", fragt Jessi ängstlich. "Das weiß ich nicht so genau, nur weg von hier!", antworte ich ihr und sehe mich um. Der Wald um uns herum ist schwarz und man sieht beinahe nichts. Ich bleibe stehen um mich besser zu orientieren. "Ihr könnt mir nicht entkommen!" ,höre ich David hinter uns sagen und man hört sein böses lachen. Ich fange wieder an zu rennen und hoffe das wir ihm irgendwie entkommen können. Etwas von uns entfernt sehe ich ein Licht und laufe darauf zu. Ich höre einen Wasserfall in der nähe und weiß wieder wo wir sind. Mir kommt eine Idee wie wir verschwinden können und bin froh das wir Schwimen können. Als wir das Licht durchquert haben bleibe ich sofort stehen. Wir stehen etwa 5 Meter von einem Wasserfall entfernt. Ich laufe auf ihn zu un bleibe an seinem rand stehen. Hinter uns höre ich ein lachen und drehe mich um. Hinter uns steht David und fragt belustigt: "Wo wollt ihr jetzt hin? Wollt ihr etwa spingen?" Ich sehe den Wasserfall hinunter und wände mich dann wieder zu David. Ich sage lächelnd: "Ich werde nicht springen!" Dann sage ich leise zu meiner Schwester: "Das tut mir jetzt echt leid!" ,und schupse sie den Wasserfall hinunter. Ich schaue ihn abwartend an und nach einigen Sekunden höre ich wie meine Schwester unten im Wasser landet. Er lächelt diabolisch und greift mich wieder mit diesen eigenartigen Kugeln an. Ich weiche ihnen aus und laufe wieder in den Wald. Ich laufe immer weiter, bis ich über eine Wurzel stolpere. Ich versuche aufzustehen, knicke aber wieder um, da ich mich am Fuß verletzt habe. Ich seufzte und sage leise: "Heute ist echt nicht mein Tag!" "Na, wen haben wir denn da?", höre ich eine Stimme belustigt sagen und drehe meinen Kopf in die Richtung aus der sie kam. David steht hinter mir. Ich versuche wieder aufzustehen und schaffe es dieses mal unter großen Schmerzen. Ich drehe mich um und sehe ihn wütend und mit Tränen in den Augen an. Er greift mich wieder mit diesen Kugeln an und ich schaffe es allen, bis auf die letzte auszuweichen. Ich fliege einige Meter nach hinten. Ich setze mich hin und sehe ihn an. Er kommt mit seinem Schwert in der Hand auf mich zu und bleibt direkt vor mir grinsend stehen. Er hebt das Schwert und plötzlich ertönt hinter ihm eine Stimme die sagt: "Das würde ich an deiner Stelle lieber nicht tun!" David hält inne und dreht sich um. Hao steht hinter ihm und sieht ihn wütend an. David sagt wütend: "Misch dich da nicht ein, Hao!Das geht dich nichts an!" "Und ob mich das was angeht!", meint Hao, " Lass sie in ruhe!" "Was wenn ich es nicht tue?" Hao lächelt leicht und hinter ihm erscheint sein Schutzgeist Spirit of Fire. "Was glaubst du?" Hao wendet sich an mich und sagt: "Es wäre besser wenn du gehst." Ich nicke und stehe auf. Ich sehe ihn an und bedanke mich. Danach drehe ich mich um und laufe so schnell weg , wie ich kann. Die Sonne geht langsam auf und ich sehe mich um. Den Wald habe ich vor ein paar Minuten Verlassen. Ich befinde mich auf einem Hügel und von hier aus kann ich ein großes Anwesen sehen, also beschließe ich dort hinzugehen. Als ich das Grundstück betrete wird mir schwindelig und ich verliere das Bewusstsein. Langsam erlange ich das Bewusstsein und ich höre einige Stimmen die miteinander reden. "Wie geht es ihr heute?" ,fragt eine Männerstimme. "Besser. Ihr Fieber ist gesunken." ,antwortet eine Frauenstimme. Ich öffne langsam die Augen und sehe mich um. Ich liege auf einem Futon in einem sonst leerem Zimmer. Neben mir sitzt eine Frau so um die 30 Jahre alt. Sie hat lange schwarze Haare und braune Augen. In der Tür steht ein Mann,etwa mitte 30. Er trägt eine Maske und hat dunkelbraune Haare. Ich hab starke Kopfschmerzen und greife mir an den Kopf. "Au...", stöne ich und die beiden sehen zu mir. "Wie geht es dir?" ,fragt mich die Frau. "Ging mir schon besser. Wo bin ich?", frage ich. "Du bist bei uns Zuhause. Ich bin Keigo und das ist mein Mann Mikihisa Asakura", antwortet sie mir. "Und wie heißt du?", fragt Mikihisa. "Ich heiße Beverly." "Wo kommst du her und wo sind deine Eltern?", fragt Keigo. Ich setze mich hin und antworte ihr wärend ich auf die Bettdecke sehe: "Ich komme aus einem kleinem Dorf. Meine Eltern sind tot." Wärend ich das sagte fingen an Tränen über meine Wangen zu laufen. "Das tut mir Leid.Wie ist das Passiert?", fragt Keigo. "Darüber will ich nicht reden!", meine ich. "Das kann ich verstehen.Hast du noch lebende Verwante?", fragt Mikihisa. Zur antwort schüttel ich den Kopf. "Dann bleibst du erstmal hier.", antwortet Keigo. "Ich werde dir erstmal was zu Essen holen. Du hast doch bestimmt hunger, immerhin warst du 3 Tage lang Bewusstlos. " Ich nicke und sie verlässt mit Mikihisa das Zimmer. Ich ziehe de Beine an meinen Oberkörper und schlinge die Arme um sie. Mir laufen einige Tränen über die Wangen und ich fange an zu schluchzen. Leise sage ich: "Hoffentlich geht es Jessica gut." "Wer ist Jessica?", höre ich Keige fragen. Ich sehe zur Tür. Sie steht mit einem Tablett in der Hand in der Tür. Auf dem Tablett ist ein Teller mit essen und ein Glas Wasser. Ich sehe wieder auf die Decke und sage : "Sie ist meine Zwillingsschwester." Sie stellt das Tablett neben mir auf den Boden und wünscht mir einen Guten Appetiet. Sie sagt mir das ich mich nach dem Essen weiter ausruhen soll und verlässt dann wieder das Zimmer. Ich esse langsam und nachdem ich fertig bin lege ich mich wieder hin. Kurze Zeit später schlafe ich wieder ein. Die nächsten Tage passierte eigentlich nicht viel. Ich lernte Yoh, Kino und Yomei kennen. Mich fragten alle was passiert war,doch antwortete ich niemanden. Ich erfuhr auch das sie alle Shamanen sind und ich erzählte ihnen das ich auch eine bin. Seit ich bei den Asakuras aufgewacht bin sind 4 Tage vergangen. Eben ist eine Frau vom Jugendamt gekommen. Sie will mich in ein Waisenhaus bringen. "Können wir sienicht Adoptieren?", fragt Keigo. "Sie könnten schon,aber bis der Antrag bewilligt ist muss sie trotzdem in ein Waisenhaus.", meint die Frau. Keigo versucht noch einige Minuten die Frau zu überzeugen mich bei ihnen zu lassen, doch lässt sich die Frau nicht umstimmen. Deshalb muss ich mit ihr gehen und komme in ein Waisenhaus. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Ich bin seit einer Woche in diesem Waisenhaus. Mein Zimmer teile ich mir mit 12 anderen Mädchen, es ist nachts und ich bin die einzige die noch wach ist. Da ich nicht einschlafen kann, sitze ich auf der Fensterbank und sehe in den sternenklaren Nachthimmel. Eine kurze, schwarze Hose und ein lila farbendes T-Shirt bedecken meinen Körper.Allerdings wird mir nach einiger Zeit so langweilig, das ich das Bedürfnis bekomme, spazieren zu gehen. Rasch fiel mein Blick noch einmal auf meine Zimmerkameraden, nur um zu sehen, dass sie auch wirklich schlafen. Leise ziehe ich mir meine Schuhe an und öffne das Fenster des Zimmers, welches sich zu meinem Glück im Erdgeschoss befindet, sodass ich einfach nur rausspringe.Ich laufe in Richtung Süden wo sich ein Wald befindet. Nach einiger Zeit des gerade aus laufens, betrete ich eine Lichtung. Schweigends setze ich mich in das Gras und wende meinen Kopf in Richtung Himmel und den Vollmond und die Sterne, welche über mir sind, zu beobachten. Sie haben eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Nach einiger Zeit leuchtet mein Anhänger auf und ich drehe mich um. Am Rande der Lichtung steht Hao, der mich nachdenklich beobachtet. Eine zeit lang mustere ich ihn, jedoch bemerkt er es, lächelt mich leicht an und kommt auf mich drauf zu. Er setzt sich neben mich und fragt: „Wie geht es dir?“ „Gut. Und dir?“ „Ja, mir auch. Was machst du hier?“, fragt er darauf. „Ich beobachte die Sterne“, meine ich darauf. „Ja, das mache ich auch gerne“, entgegnet er lächelnd und schaut in den Himmel. Ich beobachte ihn noch ein wenig bis mir einfällt was ich sagen wollte: „Ich möchte mich nochmal bei dir bedanken, dass du mir geholfen hast!“ „Ach das war doch selbstverständlich!“, meint er. „Trotzdem, Danke!“ „Bitte!… Da fällt mir noch was ein.“, sagt er und holt etwas aus seiner Hosentasche, „Ich dachte mir, die solltest du bekommen.“ In der Hand hält er die Amulette meiner Eltern, die sie auch als Medium für ihre Dämonen benutzt haben. Ich nehme sie in die Hände und schaue sie mir genauer an. Mir laufen einige Tränen über die Wangen und sie fallen auf die Amulette. Mit verschlossenen Händen drücke sie an meinen Oberkörper. „Danke!“, sage ich leise. Hao nimmt mich in den Arm und ich lasse meinen Tränen freien lauf. Nach einiger Zeit beruhige ich mich und höre Hao fragen : „Geht´s wieder?“ Zur Antwort nicke ich nur und lächle ihn leicht an. Sanft wicht er die Tränen aus meinem Gesicht. Die ersten Sonnenstrahlen treffen auf mein Gesicht und ich seufze leise genervt auf. „ Du musst zurück, oder?“, fragt Hao. „Ja“, antworte ich genervt und fange leicht an zu kichern. Hao sieht mich verwirrt an und fragt: „Was ist so witzig?“ „Ach nichts. Mir ist nur eingefallen, was eine Erzieherin gesagt hat“, meine ich darauf und stehe auf. Er sieht mich immer noch verwirrt an und ich rede lächelnd weiter: „Naja ich bin die letzten 3 Nächte auch weggegangen und sie hat mich jedes mal erwischt, als ich mich wieder rein geschlichen habe. Gestern hat sie gesagt wenn ich das noch mal mache bekomme ich Hausarrest und das witzige daran ist, dass sie glaub das mich das aufhalten würde.“ Hao schüttelt nur lächelnd den Kopf und steht ebenfalls auf. Ich hänge mir die beiden Amulette um den Hals und sehe Hao lächelnd an. „Kann ich dich noch ein bisschen begleiten?“, fragt er und lächelt bittend. „Ja, klar!“, antworte ich glücklich. Gemeinsam gehen wir los doch nach einiger Zeit sagt er: „Ich hab gehört du hast meine „reizende“ Verwandtschaft kennengelernt. Und wie findest du sie?“ Ich verziehe das Gesicht und antworte dann: „Naja was soll ich sagen... also Yomei ist ein Idiot und Mikihisa ein noch viel größerer. Kino ist... ja ähm... keine Ahnung was ich von ihr halten soll und Yoh ging mir schon nach 5 Minuten auf die nerven. Keiko finde ich bis jetzt noch ganz nett.“ Hao schaut mich ungläubig an und fragt: „Wieso ging dir Yoh so schnell auf die nerven?“ „Sein dummes Grinsen nervt“, antworte ich ihm schulterzuckend. Daraufhin schüttelt er nur lächelnd den Kopf. Wir unterhalten uns noch eine weile, bis wir den Wald verlassen. Das Waisenhaus steht etwa 20 Meter entfernt und wird von einem 2 Meter hohen Zaun umrundet. Hao fragt leicht geschockt: „Sicher das das ein Waisenhaus und kein Gefängnis ist?“ „Das hab ich mich auch gefragt und ich weiß es immer noch nicht“, antworte ich ihm schulterzuckend. Hao zieht die Stirn kraus und ich frage: „Was hast du?“ Hao sieht mich an und antwortet: „Deine Erzieherin hat gerade bemerkt das du nicht da bist und spielt mit den Gedanken dich umzubringen. Und die Asakuras sind gerade aufgetaucht.“ „Na toll, das wird ja was“, sage ich leise genervt. „Du ungezogenes kleines Miststück! Komm sofort her!“, höre ich meine Erzieherin schreien und sehe in ihre Richtung. Sie steht an dem Zaun und sieht wütend in unsere Richtung. „Das soll eine Erzieherin sein? So kann sie doch nicht mit kleinen Kindern umgehen!“, meint Hao und sieht mich leicht verwirrt an. „Also irgendwie habe ich das Gefühl, dass liegt an mir. Sie ist nur zu mir so. Zu den anderen ist sie richtig nett“, entgegne ich ihm daraufhin. Hao sieht zu mir und sagt: „Du solltest jetzt langsam los, sonst bringt sie dich wirklich noch um.“ „Das soll sie ruhig mal versuchen!“, entgegne ich ihm lächelnd. Ich blicke wieder zum Waisenhaus und sehe Keiko und Mikihisa etwas hinter meiner Erzieherin stehen. „Ich denke ich gehe jetzt, bevor Mikihisa auf die Idee kommt mich anzugreifen“, meint Hao und sieht mich an. „Das ist eine gute Idee!“, stimme ich ihm lächelnd zu. „Also bis zum nächsten mal“, meint Hao. „Ja, bis dann!“, entgegne ich ihm und will loslaufen, werde aber von Hao zurückgehalten. Er zieht mich hinter sich und in diesem Moment erscheint David vor uns. Er sieht uns mit einem undefinierbaren Blick an und sagt: „Lange nicht mehr gesehen!“ Im nächsten Moment bemerke ich, das ich mich in der Luft befinde. Hao und ich stehen auf der Hand seines Schutzgeistes. Jedoch befindet sich jetzt ein großer Krater an der Stele, wo wir eben standen.Als ich runter schaue, sehe David der wütend zu uns aufblicken. Hinter ihm schwebt sein Schutzgeist. Hao drückt meine Hand und sagt: „Hey, es ist alles in Ordnung. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich beschütze dich.“ Mit seiner anderen Hand streichelt er sanft über meine Wange. Erst jetzt bemerke ich das ich angefangen habe zu weinen. Ich sehe ihn an und nicke leicht. Ich wische mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht und sehe zum Waisenhaus. Keiko starrte uns drei geschockt an. Das ganze scheint sie sehr zu verwirren. Mikihisa sieht so aus als würde er gleich vor Wut explodieren. Was mich erstaunt ist, das meine Erzieherin so aussieht als würde sie die Geister sehen können und sie wüsste wer Hao ist. Das erkennt man an ihren erstaunten und geschockten Gesichtsausdruck. Ich denke noch kurz darüber nach, bis mich Haos Stimme aus den Gedanken reißt. „Verschwinde von hier!“ „Und wenn nicht?“, fragt David herausfordernd grinsend. „Dann bringe ich das zu ende was ich angefangen habe!“, entgegnet er ihm wütend. David fängt an leise verachtend zu lachen und lässt sich von seinem Schutzgeist in die Luft heben, sodass wir auf der gleichen Höhe sind. Er sieht von Hao zu mir und sein Blick fällt danach auf Haos Hand, die meine immer noch leicht drückt. Sein Blick nimmt einen nachdenklichen Ausdruck an und wandert wieder zu Hao. Nachdenklich sagt er: „Du scheinst sie sehr zu mögen.“ Hao zieht eine Augenbraue hoch und fragt: „Worauf willst du hinaus?“ Auf Davids Lippen bildet sich ein fieses lächeln. Hao scheint einen Moment lang in Gedanken zu sein, was David sofort ausnutzt. Eine rote Kugel fliegt auf mich zu und ich schließe die Augen. Ich höre zwar den Aufprall, spüre aber nichts. Da mich das verwundert, öffne ich meine Augen. Das erste was mir auffällt ist die lilafarbene Aura, die sich etwa 1 Meter von mir entfernt aufgebaut hat. Das zweite was mir auffällt sind die überraschten Blicke von Hao und die geschockten Blicke Davids. „Wie hast du das Gemacht?“, fragt mich Hao, sichtlich überrascht. „Was?...“, frage ich ihn verwirrt. „Sie kann es gar nicht Wissen. Dafür ist sie noch zu Jung“, mischt sich David ein. Hao und Ich sehen beide verwirrt zu ihm. Sein Blick ist nachdenklich auf mich gerichtet. Er senkt seinen Blick und sagt zu sich selbst, aber so das wir das trotzdem verstehen können: „Sie dürfte das auch noch gar nicht können. Es sei denn...“ Nachdem er abgebrochen hat verwandelt sich sein nachdenkliches Gesicht wieder in ein geschocktes. „Das ist doch unmöglich...“ Sein Blick richtet sich wieder auf mich, wandert kurz zu Hao und wieder zurück. „Scheiße...“, flucht er leise und verschwindet auf einmal wieder. Ich schaue noch kurz auf die Stelle,wo David eben noch stand und sage leise: „Das war jetzt aber merkwürdig.“ Hao setzt mich am Boden ab und sein Schutzgeist löst sich auf. Er lässt meine Hand los und fragt: „Alles ok?“ Ich sehe ihn an und nicke leicht. Hao sieht kurz zum Waisenhaus und sagt leise: „Verdammt...“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verschwindet er in einem Feuerwirbel. Ich schüttle lächelnd den Kopf und drehe mich in Richtung Waisenhaus. Mikihisa und Keiko stehen wenige Meter von mir entfernt und sehen mich an. Mikihisa mit einem wütenden, irgendwie aber auch angewiderten Blick. Keiko hingegen sieht irgendwie.....glücklich aus. Langsam kommt sie auf mich zu und kniet sich vor mich hin. Sie sieht mich leicht nachdenklich an und fragt: „Woher kennst du Hao?“ Ich sehe sie verwirrt an und frage sie: „Wieso?“ „Was weißt du von ihm?“ Natürlich stelle ich mich dümmer als ich bin, den weiß ich das es Probleme geben würde wenn ich die Wahrheit sagen würde. „Ähm... Er heißt Hao..Ist 8 Jahre alt..ähm und ist ein Schamane...ähm mehr weiß ich glaub ich nicht. Wieso fragst du?“ „Nur so. Wer war der Mann der euch angegriffen hat?“ Ich schaue nach unten und klammere mich an die Amulette meiner Eltern. Als mir die Erinnerungen an ihren Tot in den Sinn kommt, fange ich an zu Weinen. Leise antworte ich ihr: „Er hat mein Heimatdorf zerstört und meine Eltern Umgebracht!“ „Weißt du wieso er euch angegriffen hat?“ „Er versucht mich aus irgendeinem Grund mich Umzubringen!“ Sie sieht mich nachdenklich an und ihr Blick fällt auf mein Medaillon. Irgendwie scheint sie geschockt zu sein und ich sehe ihr ins Gesicht. Sie nimmt es vorsichtig in die Hand und fragt mich: „Woher hast du das?“ Nachdenklich ziehe ich die Stirn kraus und antworte ihr: „Das habe ich vor ein Paar Jahren von einem Händler Geschenkt bekommen.“ Sie steht auf und sieht kurz zu ihrem Mann. Die beiden sehen sich kurz gegenseitig in die Augen und Mikihisa nickt kaum sichtbar. Wir gehen zurück zum Waisenhaus, wo meine Erzieherin wartet und mich geschockt beobachtet. Wir betreten das Gebäude und gehen zur Direktorin des Waisenhauses. Nachdem Sie alles für die Adoption geregelt haben, fahren wir zu mit dem Auto nach Hause. Während der Fahrt schlafe ich ein Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Seit Keigo und Mikihisa mich adoptiert haben, ist mittlerweile 1 Jahr vergangen. Im vergangenen Jahr ist nicht wirklich viel passiert. Ich habe gelernt mit Dämonen zu kämpfen. Damals hat mich noch Yomei trainiert, aber weder er noch Mikihisa wollten mir das mit den Dämonen glauben. Also habe ich einfach mit Dalton und Daniel gegen Mikihisa gekämpft und sogar gewonnen. Sein Gesicht war Goldwert! Er hat sich so dermaßen darüber aufgeregt, dass man nichts anderes tun konnte als zu lachen! Naja egal, mittlerweile trainiere ich grundsätzlich alleine, Ansonsten ist alles wie immer, glaube ich zumindest. Joar, ich bin gerade mit Keigo in einem Einkaufszentrum, um mir neue Klamotten zu kaufen. Lust dazu habe ich eigentlich keine, denn Keigo will mir nämlich immer irgendwelche Kleinkind Sachen aufdrücken, so mit Disneyfiguren und so. So was habe ich noch nie Getragen! Sie meint das passt zu meinem Alter. Hey, ich bin 6 und keine Barbiepuppe! Ich weiß sie meint es nur gut, aber trotzdem! Egal. Ich muss ab morgen in die Schule gehen und wenn ich nur daran denke sackt meine Stimmung gewaltig ab. Die Schuluniform ist trostlos und total Deprimierend. Sie besteht aus einem knielangen, grauen Faltenrock, einer weißen Bluse, einer grauen Weste und dazu schwarze Schuhe. Also ein bisschen Farbe, hätte auch niemanden geschadet. Seufzend sehe ich mich im Geschäft um. Es stehen einige Eltern mit ihren Kindern, verstreut im ganzen Laden, herum. Die meisten Kinder sin etwa im gleichen Alter wie ich. Ein orangehaariges Mädchen, etwa 8 Jahre alt, steht mit ihren Eltern im gleichen Gang wie ich und Keigo. Sie trägt ein weißes Kleid mit rosa Blumenmuster. Ihre Haare sind schulerlang und offen. Von hier aus sieht es so aus als ob sie mit sich selbst reden würde, doch da dreht sie sich halb zu mir um, sodass ich den kleinen Bärengeist auf ihrer Schulter sitzen sehen kann. Er ist schwarz und seine Blutroten Augen sind nachdenklich auf mich gerichtet. Kurze Zeit später wandert sein Blick zu meinem Medaillon, woraufhin sich seine Augen erschrocken weiten. Das Mädchen folgt seinem Blick, mustert mich kurz und schaut dann wieder zu ihrem Schutzgeist. Auf das was sie sagt antwortet er mit einem Kopfschütteln. Ich beobachte die beiden eine Weile bei einer Diskussion, bis sich ein zweites Mädchen, auch etwa 8 Jahre, einmischt. Ihre blonden Haare sind zu zwei lockigen Zöpfen gebunden, die bei jeder Bewegung locker neben ihrem Gesicht hin und her hopsen. Die beiden Mädchen unterhalten sich kurz, dann blickt die blonde überrascht zu mir. Sie Fasst sich schnell, lächelt und winkt mir freundlich zu. Verlegen lächle ich und winke zurück. Die beiden verlassen, zusammen mit den Eltern der Orangehaarigen, das Geschäft, weshalb ich mich weiter im Geschäft umschaue. Plötzlich erfasst mich ein unheimliches Gefühl, als ob ich beobachtet werden würde. Fragend drehe ich mich um. Im Schatten zweier Regale kann ich etwas kleines, in der Größe eines Babys, sitzen sehen. Mein Gefühlt sagt mir ich solle hingehen und nachsehen, doch irgendwas hält mich zurück. Das Wesen, was immer es auch ist, schaut mich mit seinen großen grünen Augen direkt an. Schließlich schaffe ich es doch ein paar Schritte darauf zu zumachen. Leicht erschrocken weiten sich die Augen des Wesens. Was mich dazu veranlasst stehen zu bleiben und es weiter zu beobachten. Eine Hand legt sich auf meine Schulter, wodurch ich zusammenzucke und mich überrascht umdrehe. Keigo steht vor mir und schaut mich besorgt an. "Was hast du?", fragt sie und hockt sich so hin, dass wir auf gleicher Augenhöhe sind. Ich drehe mich nochmals kurz um, doch das Wesen war verschwunden. Also wende ich mich wieder zu Keigo und antworte: "Ich dachte ich hätte was gesehen, aber da war nichts." "Dich beunruhigt etwas", stellt Keigo fest. "Vielleicht die Tatsache, dass ich Dinge sehe, die nicht da sind!", kontere ich ihr wütend, obwohl ich es eigentlich nur denken wollte. Ich atme einmal tief durch und sage leise zu mich selbst: "Jetzt fange ich auch noch an laut zu denken! Irgendwann verliere ich echt den Verstand!" "Vielleicht sollten wir wieder nach Hause gehen. Du siehst nicht wirklich gut aus" "Danke für das nette Kompliment", antworte ich ihr erst gespielt verletzt und sage dann seufzend, "Es ging mir auch schon mal besser!" Am Haus angekommen gehe ich sofort hoch in mein Zimmer. Ich ziehe die Vorhänge, vom Fenster zu und lege mich auf mein Bett. Schon seit einigen Wochen fühle ich mich ständig beobachtet und das wird immer schlimmer! Schlafen kann ich auch nicht mehr anständig. Anfangs hatte ich nur ab und zu Albträume, die sich später als Visionen herausstellten, aber jetzt habe ich die fast Nacht für Nacht. Z.B. sah ich Menschen die Selbstmord begangen oder Gangs die sich gegenseitig abschlachteten, aber da war das immer distanziert, wie in einem Schlechten Horrorfilm! Doch jetzt werden sie immer Brutaler, so wie gestern Nacht. Da hat ein Familienvater erst seine Frau totgeschlagen, vor den Augen seiner drei kleinen Kinder, die waren alle sogar noch jünger als ich. Dann hat er das Haus in Brand gesetzt und alle sind lebendig verbrannt! Das Schlimmste aber war, das ich im Körper von dem jeweiligen Opfer war und ich habe das gleiche gespürt wie sie! Kein Wunder das es mir nicht gut geht, wenn ich so was Träume! Mensch, wer würde bei so was nicht den Verstand verlieren? Deprimiert seufzend drehe ich mich auf die Seite, ziehe die Knie an die Brust und schlinge die Arme darum. Kurz danach schlafe ich ein. Ich stehe in einem leeren Gang im Asakura Anwesen. Der Gang ist dunkel. Meine Füße bewegen sich wie von selbst auf die Dunkelheit zu. Sie gehen immer weiter, bis mein ganzer Körper von Dunkelheit umringt ist. Suchend sehe ich mich um. Es ist zu dunkel um etwas zu erkennen, also strecke ich meine Hände aus um zu gucken ob da etwas ist. Und Tatsächlich! Vor mir ist eine Wand. Meine Hände streichen darüber und spüren eine kleine Vertiefung in der Wand. "Komm zu mir", flüstert eine sanfte Stimme. Sie ist sehr leise, wird aber immer etwas lauter, wenn sie ruft. "Finde mich!", ruft die Stimme weiter. Sie kommt von hinter der Wand. Meine Hände Griffen nach meinem Medaillon und es fängt an zu leuchten. Die Erhebung in der Wand fängt ebenfalls an zu leuchten und die Wand geht auf. Hinter der Wand ist ein dunkler Raum. In der Mitte dieses Raumes steht ein Podest, das von Kerzen umringt ist. Auf diesem Podest liegt ein Buch. Ich gehe zu dem Podest und bleibe davor stehen. Jetzt kann ich auch den Titel des Buches lesen " Liär durachire Bedsiertur fäur Orakel" Urplötzlich wache ich auf und sitze Kerzengerade in meinem Bett. Es dauert einige Zeit bis ich den Traum realisiere und mir auch klar wird was auf dem Buch stand. "Das geheime Wissen der Orakel"! Das war echt mit der Schrägste Traum den ich je hatte. Ich sehe auf die Uhr die neben meinem Bett auf einem Nachttisch steht. Es ist 22 Uhr abends. Irgendwie bin ich gerade hellwach und habe Hunger! Also stehe ich auf und gehe runter. Als ich unten ankomme, höre ich Keigo, Mikihisa, Yomei und Kino miteinander reden. Ihre Stimmen kommen aus dem Wohnzimmer, weshalb ich mich neben den Eingang stelle und ihnen zuhöre. "Ich bin mir nicht sicher ob es wirklich gut ist wenn wir Beverly in eine öffentliche Schule schicken", meint Yomei. Er klang irgendwie traurig. "Was bringt dich zu dieser Annahme?", fragt Keigo überrascht. "Beverly besitzt Kräfte die sie nicht kontrollieren kann! Sie geraten immer öfters außer Kontrolle! Wer weiß was passiert wenn wir sie auf diese Schule gehen lassen? Wenn sie wütend werden würde, könnte sie die ganze Stadt zerstören! Wir dürfen nicht zulassen, dass sie unter Menschen geht, solange sie ihre Kräfte nicht kontrollieren kann! Sie...", versucht Yomei zu erklären. "Aber es könnte ihr auch helfen! Sie ist 6 Jahre alt! Niemand von uns kann auch nur annähernd verstehen was in ihr vorgeht! Immerhin liegt das Schicksal dieses Planeten in ihren Händen. Es ist egal wie stark sie ist und ob sie ihre Kräfte kontrollieren kann oder nicht, wir dürfen nicht vergessen dass sie ein Kind ist! Und ein Kind braucht Freunde und Freizeit! Ihr behandelt sie meistens wie ein Monster! Da ist es auch selbstverständlich das sie Probleme hat sich zu kontrollieren!", wiederspricht Keigo ihm. "Sie ist eine Gefahr für jeden der sich in ihrer Nähe befindet! Wir können sie nicht auf ein paar hilflose Kinder loslassen!", wirft Mikihisa ein. "Sie ist keine Gefahr!" "Es reicht!", weist Kino die anderen an, "Es ist Egal ob sie jetzt eine Gefahr ist oder nicht! Wir sind aus einem anderen Grund zusammengekommen!" „Du hast Recht. Tut mir Leid“, meint Keigo leise. Die anderen Beiden entschuldigen sich leise auch und dann redet Kino weiter: „Heute geht es um Beverlys Freundschaft zu Hao.“ „Sie trifft sich viel zu oft mit ihm. Wir wissen nicht was das für Auswirkungen hat“, redet Yomei weiter. Verwirrt sage ich leise: „Oft? Ich habe ihn letztes Jahr 2 Mal gesehen!“ Leider war das etwas lauter als es sollte. Im Wohnzimmer herrscht Stille. „Ups.“ Lächelt halte ich mir die Hand vor den Mund und unterdrücke ein Kichern. „Beverly?“, fragt Mikihisa. Er klang ein kleines bisschen wütend. „Was soll die Frage? Ihr wisst doch das ich es bin“, antworte ich weiterhin lächelnd und gehe ins Zimmer. Die vier bilden ein kleines Quadrat. „Warum bist du nicht im Bett?“, fragt Keigo leicht besorgt. „Hatte einen echt merkwürdigen Traum und kann nicht mehr schlafen“, antworte ich ihr Schulterzuckend. „Und wieso belauscht du uns?“, fragt Mikihisa. Er klang nicht sehr Begeistert. „Ich hab meinen Namen fallen hören und wollte wissen worüber ihr redet…“ „So was macht man aber nicht“, antwortet Keigo. Das macht mich jetzt aber echt wütend und das lasse ich auch mit meiner Aussage auch zum Vorschein kommen: „Und? Man bezeichnet eine 6 Jährige auch nicht als blutrünstiges Monster! Wisst ihr eigentlich wie Scheiße es sein kann ein Orakel zu sein? Zu sehen wie die Personen die einem am wichtigsten sind getötet werden und man weiß das man nichts unternehmen darf, selbst wenn man es könnte? Tag ein, Tag aus von Visionen verfolgt zu werden, wo Menschen nichts Besseres zu tun haben als sich gegenseitig umzubringen und man auch noch gezwungen ist das gleiche zu fühlen wie sie, egal was gerade passiert? Ihr habt doch überhaupt keine Ahnung wie es mir geht!“ Zum Schluss fangen Tränen an über meine Wangen zu laufen. Schluchzend drehe ich mich um und renne in meinem Zimmer. Oben angekommen schließe ich die Tür ab und setzt mich auf die Fensterbank. Vorher habe ich noch Vorhänge aufgezogen. Das Fenster öffne ich ebenfalls und lasse meine Beine raushängen. Etwa eine halbe Stunde sitze ich so und überlege ob ich abhauen soll und will es jetzt sogar tun, aber da erreicht mich die Stimme aus meinem Traum. „Komm zu mir! Finde mich, junges Orakel!“ Da ich wissen will woher die Stimme kommt, stehe ich auf und gehe zu Tür. Leise öffne ich sie und trete hinaus auf den Flur. Einige Zeit lang herrscht Ruhe, ich kann nur Mikihisa und Keigo unter reden hören, doch das blende ich aus. Schließlich drehe ich mich um und will wieder in mein Zimmer gehen, als die Stimme erneut ertönt: „Komm her zu mir, Finde mich! Es wird Zeit!“ Die Stimme kommt aus dem Dunklen Gang. Vorsichtig gehe ich den Flur entlang bis mich die Dunkelheit vollkommen eingehüllt hat und ich nichts mehr sehen kann. Ich bleibe stehen und strecke die Arme aus. Vor mir kann ich eine Wand spüren. Meine Hände streichen vorsichtig darüber und finden eine kleine Vertiefung, in der gleichen Größe wie mein Orakel Medaillon. Meine Hände greifen danach und es fängt an zu leuchten. Die Vertiefung in der Wand fängt ebenfalls an zu leuchten. Die Wand Vibriert leicht und geht dann nach oben in die Decke. „Wow! Voll das Déjà-vu!“, platzt es plötzlich aus mir heraus. Das habe ich doch vorhin erst geträumt! Der Raum war genauso gestaltet wie in meinem Traum. Vorsichtig und misstrauisch gehe ich auf das Podest mit dem Buch zu und bleibe davor stehen. Ich schaue mich weiterhin misstrauisch im Raum um. Das ist doch alles viel zu einfach! Hier ist doch irgendwo ein Haken! Seufzend sehe ich wieder zum Buch. Das Podest geht mir bis zur Hüfte, ist also nicht wirklich hoch. Der Einband des Buches sieht sehr, sehr alt aus. Obwohl, eigentlich sieht das ganze Buch alt aus. Naja, was soll´s. Da es hier anscheinend ganz ungefährlich ist, hebe ich das Buch auf. Alter, ist das schwer! Ein leises Gemurmel dringt an meine Ohren und ich beschließe von hier zu verschwinden. Ich drücke das Buch an meinen Oberkörper und laufe los. Als ich den Raum verlassen habe, geht die Wand wieder runter und verschießt den Raum. Ich habe das dringende Bedürfnis wieder in mein Zimmer zu gehen, weshalb ich mich auch anfange zu beeilen. Nach etwa einer Minute komme ich bei meinem Zimmer an. Vor der Tür bleibe ich kurz stehen, weil ich etwas gehört habe. „Ich gehe mal nach Beverly gucken, ob sie sich beruhigt hat“, dringt Keigos Stimme an mein Ohr. „Lass mal, ich geh schon“, erwidert Mikihisa ihr. „Ok“ Och ne, nicht der. Seufzend öffne ich leise die Zimmertür, gehe rein und schließe sie schnell wieder. Ich gehe zu meinem Bett lege erst das Buch darauf und dann setze ich mich rauf. Mikihisas Schritte kommen immer näher und aus irgendeinem Grund verstecke ich das Buch unter einem Kissen. Zwar weiß ich nicht wieso, aber ich will nicht, dass er es sieht. Meine Beine ziehe ich an meinen Oberkörper und schlinge die Arme um die Brust. Das mache ich immer wenn ich traurig oder verzweifelt bin. Bin ich zwar gerade nicht, aber ist ja auch egal. Kaum das ich das bewerkstelligt habe, geht die Tür auf. „Lass mich in Ruhe!“, sage ich extra bissig. „Ich…“, fängt er an, stoppt aber als ich mein Gesicht zu ihm wende. Auf ihn bin ich immer noch total wütend und das lasse ich ihn auch spüren. Ich sehe gerade bestimmt wie eine Irre aus, so wie er guckt, aber das stört mich nicht. Er schließt die Tür und geht wieder runter. „Und?“, fragt Yomei. „Sie hat nicht die beste Laune!“, entgegnet Mikihisa. Ach ne, wieso sollte ich gute Laune haben? Also nee ey. Mir fällt auf das ich immer noch die Klamotten von heute Mittag an hab. Also stehe ich auf und ziehe mir mein Nachthemd an. Danach gehe ich ins Badezimmer, ach ja ich hab mein eigenes Badezimmer. Ich putze mir die Zähne und gehe wieder in mein Zimmer. Nachdenklich sehe ich auf die Uhr. Es ist 23:30 Uhr, in etwa 6 Stunden muss ich aufstehen. Mann ich bin nicht mal müde. Was soll ich jetzt machen? Da kommt mir eine Idee. Ich nehme das Buch unter dem Kissen hervor und lege es vor mich hin. Auf der Vorderseite des Einbandes ist eine kleine Vertiefung, wie auch in der Wand vorhin. Ich versuche es zu öffnen und wie erwartet klappt es nicht. Meine Hände greifen nach meinem Medaillon und nehmen es ab. Ich lege es in die Öffnung. Erst passiert nichts, doch plötzlich leuchtet erst das Medaillon, dann das ganze Buch und schließlich geht es auf. Leise fange ich an zu lesen: „Köer Aktur fäur Orakel“ Die Legende der Orakel. Das ist die Überschrift. Aber was ist das für eine Sprache und wieso kann ich sie verstehen? Mir bleibt aber nicht mehr Zeit darüber nachzudenken, da es an der Tür klopft. „Komm rein Yoh“, rufe ich ihm zu. Ich weiß zwar nicht wieso aber ich weiß dass er es ist. Die Tür öffnet sich und… tatsächlich er ist es. „Woher wusstest du dass ich es bin?“, fragt er fröhlich, klingt aber müde. „Weiß nicht, einfach so“, antworte ich ihm. Er kommt zu mir und setzt sich mir gegenüber auf das Bett. „Wie geht´s dir?“, fragt er besorgt. Das ist ziemlich ungewöhnlich für ihn. „Gut, wieso?“ „Ich hab gehört was vorhin passiert ist…“ Kurze Zeit lang sehe ich ihn überrascht an. „Oh…“, schaffe ich schließlich rauszubringen. „Das tut mir Leid.“ „Schon ok“ „Wer ist eigentlich dieser Hao, über den sie sich die ganze Zeit aufregen?“ Bei dieser Frage bleibt mir der Mund offen stehen. Also damit hätte ich nicht gerechnet. Ich überlege kurz, denn ich will ehrlich bleiben, ihm aber nicht verraten dass die beiden Zwillinge sind. „Also… Hao zählt zu den stärksten Schamanen auf diesem Planeten oder vielleicht sogar als stärkster, aber wie auch immer. Sie glauben Hao wäre von Grund auf Böse und hätte einen schlechten Einfluss, weshalb sie auch nicht wollen, dass ich mich mit ihm treffe. Aber er ist ganz anders als sie denken. Er hat mir zwei Mal das Leben gerettet, wie Böse kann er denn bitte sein?“ Der Schluss endet in einem Schluchzen. Yoh legt mir sanft eine Hand auf die Schulter und meint: „Es wird schon irgendwie werden… Du wirst schon sehen!“ Ich kann ein Lächeln nicht unterdrücken und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. „Ach ja… was ist das eigentlich für ein Buch?“, fragt Yoh lächelnd. Mein Blickwandert zum Buch und ich schlage es zu. Jetzt fällt mir auch auf das mein Medaillon noch auf dem Bett liegt. Also nehme ich es in die Hand und hänge es mir um den Hals. „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht“, antworte ich ihm. Yoh schaut sich das Buch und vor allem den Titel genauer an und meint schließlich: „Die Schrift kenne ich“ „Wow, ich hab sie noch nie zuvor gesehen und kann sie lesen.“ Also irgendwie kommt die Antwort schneller als ich überhaupt denken kann. Einige Zeit lang herrscht Stille, bis ich sie schließlich unterbreche: „Yoh? Du solltest lieber wieder Schlafen gehen, sonst schaffst du es morgen gar nicht aufzustehen.“ „Du hast recht“, entgegnet er mir und gähnt ausgiebig. Er steht auf, geht zur Tür und sagt: „Gute Nacht“ „Dir auch“ Als er mein Zimmer verlassen hat, lege ich das Buch auf den Boden, neben dem Bett und lege mich hin. Es dauert nicht lange bis ich einschlafe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)