Save a little love - GhxVi von Tweet-MaLLow ================================================================================ Kapitel 5: "Bitte geh nicht." ----------------------------- Ab da trafen sie sich immer öfter und Videl kam ihn auch oft zuhause besuchen. Wenn er noch mit seinem Vater und Bruder beim Training in den Bergen war, wartete sie auf ihn und half Chichi beim Kochen. Eines Tages klopfte es wieder an der Tür. „Das wird sicher Videl sein.“, dachte Chichi und näherte sich der Haustür, um sie zu öffnen. „Hallo Videl, schön dich zu sehen. Son-Gohan ist noch nicht zurück, tut mir leid.“ „Hey Chichi, das macht nichts, ich kann warten. Sind sie wieder in den Bergen?“ „Ja richtig, sie müssten aber bald zurück sein. Du könntest mir ja in der Zwischenzeit wieder beim Kochen helfen, was hältst du davon?“ „Sehr gerne sogar.“ Videl folgte der Mutter ihres Schwarms durch den schmalen Flur in die Küche. „Und, was habt ihr heute so vor?“, fragte diese und versuchte, es beiläufig klingen zu lassen. „Och, nichts Besonderes, denke ich. Ich brauche noch ein bisschen Hilfe bei meinen Matheaufgaben…“, antwortete Videl im Plauderton. Videl schnipselte das Gemüse zurecht und schüttete alles in einen Topf. Während sie wartete, bis es fertig gegart war, schlenderte sie durch den Flur und betrachtete die an der Wand hängenden Familienbilder. Ihr Blick blieb an dem Foto hängen, das ein Kleinkind zeigte, auf dem Arm von Son-Goku. Auf einem anderen Bild waren Son-Gohan und Son-Goten zusammen zu sehen, sie wirkten sehr fröhlich und belustigt. Chichi bemerkte, dass sie die Bilder ansah und kam hinzu. „Putzig, nicht wahr?“, schwärmte sie von ihren Kindern. „Ja, das sind sie. Sag mal, ist das Son-Gohan da auf dem Bild?“, erkundigte sich Videl und zeigte auf das Foto, worauf der kleine Junge mit Son-Goku angezeigt war. „Ja, da muss er so 4 Jahre alt gewesen sein. Komm mit, ich glaub ich hab hier írgendwo noch mehr von diesen Bildern.“ Chichi huschte rasch in die Küche und kramte ein verstaubtes Fotoalbum aus einem Schrank. Damit beschäftigte sich Videl in der Wartezeit auf Son-Gohan. Sie war fasziniert davon, so einen Einblick in seine Kindheit zu bekommen, die für ihn viel zu früh endete. Bald darauf hörte man das Krachen der Tür und die 3 Jungs schlurften in die Küche. „Mann, das riecht ja mal wieder gut!“ Son-Goku ließ sich auf einen der alten Holzstühle sinken, genauso wie sein jüngster Sohn. „Hey Videl, du bist ja schon da.“ Son-Gohan strich ihr von hinten vorsichtig über die Schulter, sie drehte sich erfreut um. Nach dem Essen, das keine Reste übrig ließ, gingen die beiden nach draußen und machten einen Spaziergang durch die schöne Landschaft. Der Himmel war von der frühen Abendsonne rötlich gefärbt, genauso wie die Baumwipfel und der schmale Bach, der sich um das Haus streckte. Eine leichte Brise huschte durch die Wiesen, während sie gingen. „Echt schön hier!“, äußerte sich Videl begeistert. „Hmhm.“, stimmte der Junge reserviert zu. Das Mädchen schaute ihn grummelnd an, so ein Romantikmuffel! Da erinnerte sie sich an ein Gespräch mit Bulma, das sie auf einer ihrer Parties mit ihr gehalten hatte, als sie ihr beim Abwasch half. „Du bist wirklich verliebt in SonGohan, nicht wahr?“, grinste Bulma schämisch. Videl wurde ganz verlegen. „Niemals! Wie kommst du denn darauf?“ „Jetzt tu mal nicht so! Sowas merkt man eben, wenn man euch so zuschaut. Du brauchst dich doch nicht zu schämen, wir sind doch unter Frauen!“, zwinkerte sie dem Mädchen zu. “Und glaub mir, ich war auch mal jung und verliebt.“ Videl wurde rot. „Merkt man das wirklich so sehr?“ „Nein, keine Sorge, nur ich merke so was halt immer sofort. Und Son-Gohan schon gar nicht, da musst du nichts zu befürchten haben. Von Frauen haben er und sein Vater nämlich keine Ahnung.“ Videl atmete erleichtert aus. „Und seid ihr beiden schon etwas weitergekommen?“, wollte Bulma neugierig wissen. „Natürlich nicht. Er bemerkt ja nie was, wie du schon sagtest.“, antwortete das Mädchen betrübt. „Lass den Kopf nicht hängen! Dann musst du eben den ersten Schritt machen. Du kriegst ihn schon noch dazu!“ Der Satz blieb ihr im Gedächtnis hängen. Als die Sonne so langsam unterging, setzten die beiden sich ins kühle Gras und schauten zu. „Echt total romantisch…der Sonnenuntergang, wir beide zu zweit…“, begann sie, SonGohan schaute sie nur fragend an. „Fällt dir dazu nichts ein?“, wollte sie gespannt wissen. „Was soll mir denn da einfallen? Kannst du vielleicht etwas deutlicher werden?“ Videl schaute errötet zu Boden. „Mann, du hast echt keine Ahnung von Mädchen…“ SonGohans Augen weiteten sich, sein ganzes Gesicht färbte sich rot. Dann stand sie verärgert mit einem Ruck auf und schaute grimmig auf ihn herunter. „Mensch, das gibt’s doch nicht! Du merkst echt garnichts! Und dabei habe ich es so offensichtlich gemacht! Verdammt, ich bin in dich verliebt! Was soll ich denn bitte noch alles tun?“ Erbost kehrte sie dem vollkommen verdutzten SonGohan den Rücken und wollte davonstapfen, doch dann drehte sie sich noch einmal kurz um. „Und um deine Frage zu beantworten: ein Sonnenuntergang wäre die perfekte Kulisse für einen Kuss, wenn Junge und Mädchen ganz alleine sind!“ Dann wollte sie endgültig gehen, doch SonGohan war schneller und packte sie schnell am Handgelenk. Vollkommen hatte er sich zwar noch nicht von seinem Schock erholt, doch er wollte Videl nicht gehen lassen. „Lass mich, lass meinen Arm los, du tust mir weh!“, kreischte sie und versuchte vergebens, sich zu befreien. SonGohan konnte Tränen in ihren Augen erkennen. "Ohje, jetzt hab ich sie zum Weinen gebracht", bemerkte er geschockt. Da konnte er nicht anders, er ließ sie los, aber nur, um sie vorsichtig in den Arm zu nehmen. „Son-Go…“, doch der Rest blieb ihr im Halse stecken, stattdessen schloss sie die Augen und ließ die warmen Tränen ihre Wangen herunterlaufen. „Ich liebe dich, Videl. Bitte geh nicht.“, flüsterte er nach einer Pause. Sie war wie erstarrt und paralysiert; unfähig zu glauben, was sie eben gehört hatte. Als sie versuchte, in sein Gesicht zu schauen, fand sie seinen Ausdruck total ernst und entschlossen vor, anders als sonst. Er drückte sie noch fester, sie legte ihre Arme auf seinen Rücken und schmiegte ihren Kopf an seine muskulöse Brust. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch waren außer Kontrolle und sie konnte nichtmehr klar denken. Leicht hoben sich ihre Füße vom Boden ab, so sehr umarmte er sie. So verharrten sie einige Minuten, bis Videl aufkeuchte. „Krieg…keine...Luft!“ SonGohan lockerte seinen Griff etwas und stellte sie schließlich wieder auf den Boden ab. Dann schauten sich beide tief in die Augen, SonGohan wischte Videl zärtlich die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Zaghaft nahm er ihr Gesicht in beide Hände und seins näherte sich ihrem. Als seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von ihren entfernt waren, flüsterte er: “Hab ich dir schon mal gesagt, was für schöne Augen du hast?“ „Nein“, hauchte die purpurrote Videl, mehr kam nicht mehr aus ihr heraus. Schließlich trafen sich ihre Lippen, doch zuerst waren beide so zurückhaltend und zaghaft, dass sie sie gleich wieder lösten. Sie sahen sich in die Augen, lächelten sich an und starteten einen zweiten Versuch, der mehr gelang. Augenblicklich wurde ein Gefühl in ihnen ausgelöst, das sie noch nie zuvor hatten. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Videl konnte Son-Gohans Herz rasen hören, wovon sie leicht grinsen musste. Sie verharrten in dem Kuss, der schon bald in einen Intensiveren ausartete. Videl hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen, seine lagen auf ihren Hüften. Als die Dämmerung bereits in Dunkelheit übergegangen war, lösten sie sich voneinander. „Ach du Schreck, deine Mutter fragt sich sicher schon, wo wir bleiben. Mal sehen, wer als erstes da ist!“, lachte Videl gut gelaunt und lief vorraus. „He, warte gefälligst!“ SonGohan rannte ihr hinterher und packte sie von hinten, sie fiel auf ihn, und er mit ihr auf die Wiese. Lachend drehte er sich auf den Rücken, sie setzte sich auf ihn. „Und, bin ich jetzt eigentlich deine Freundin?“, wollte sie wissen. Der Saiyajin ließ das Wort kurz auf sich wirken, es hörte sich echt gut an. „Videl, meine ‚Freundin’“, überlegte er. „Hm, ich denke schon, wenn du es auch so willst.“ Videl grinste zufrieden und gab ihm einen Kuss als Antwort. Dann standen beide auf und machten sich händchenhaltend auf den Weg zu SonGohans Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)