Neujahrswünsche... von mudblood (....und wie sie in Erfüllung gehen [SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 8: Hate that I love you ------------------------------- Hate that I love you Auf einmal schlang sich die beißende Angst um Sakuras Herz und zerdrückte dies. Ein unglaublicher Schmerz entstand und ein Gefühl der Hilflosigkeit und Panik suchte sie heim. Sie hatte es getan. Verdammt. Einfach so… Sie hatte ihm ihre Gefühle auf einem silbernen Tablett serviert und wartete nun darauf, ob er diese zerfleischen oder sie sanft und vorsichtig kosten würde. Wie? Ja, wie würde er nun reagieren? Sasukes äußere Fassade schien wie immer perfekt. Sie bröckelte kein einziges Stück- nicht einmal ein bisschen. Alles war perfekt und sicher. Von Außen. Doch von Innen? In seinem Inneren tobte ein unglaublicher Sturm. Er war entsetzt und schockiert über ihr Geständnis. Nie hätte er an so etwas gedacht – es nie in Erwägung gezogen, dass seine beste Freundin so etwas fühlen konnte. Und irgendwie war es beschämend und lachhaft, dass er ihr Verhalten so falsch gedeutet hatte. Nie daran gedacht hatte, dass er ihr Herz gestohlen und es nebenbei mit seinem gesamten Verhalten zerstört hatte. Er war so ein schrecklicher Freund, dass er dies nie bemerkt hatte. „Sakura… ich…“, ihm versagte die Stimme und langsam führte er seine Hand zur Stirn, um sie dort abzulegen. Unglaubliche Kopfschmerzen suchten ihn heim und in seinem Magen rumorte es. Irgendwie war dies gerade alles zu viel. Doch sie verlangte eine Antwort und diese musste er ihr gewähren. So schnell wie möglich, denn so wie sie gerade aussah, würde sie es nicht lange aushalten, wenn er weiter schweigen würde. Sie wirkte so verletzlich wie ein sanfter Schmetterling. “Du bist in mich… ich meine...“ Verdammt! Wo war nur der Uchiha Stolz? “Ja, Sasuke. Ich liebe dich….“ Seine Liebe. Das war alles, wonach sie sich schon seit geraumer Zeit gesehnt hatte. Seine Lippen auf den Ihren zu spüren. Seine Arme, die ihren Körper umschlangen. Seine sanften Wörter, die nur ihr zugesprochen wurden. Seine Liebe, die er ihr schenkte. Ihr größter Wunsch und Traum. Einfach seine Liebe. Immer noch schwieg Sasuke sie an und starrte dabei zu Boden. Seine Hände zitterten etwas, doch ansonsten behielt er seine perfekte Fassade. Er war so perfekt. Perfekt für sie. Unsicher schloss sie kurz ihre Augen, um diese darauf wieder sofort zu öffnen. Wieso sagte er nichts? Wieso schwieg er solange? Es war nicht zum aushalten. „Bitte sag doch etwas, Sasuke.“ Ihre Stimme war fahl und klang dabei sehr kläglich. Sie brauchte eine Antwort, irgendeinen Satz von ihm und nichts dahin Gestammeltes. Einen ganz normalen Satz, der sie wissen ließ, was er dachte und was er fühlte. Was war so schwer daran? Und endlich, nach fast geraumer Zeit, sah Sasuke ihr direkt in die Augen und was sie in diesen lesen konnte, ließ sie erschrecken und seine Antwort erahnen. Reue und Sorge. „Das ist alles so unwirklich…“, sprach er und seine Stimme klang dabei seltsam rau. „… und doch wird mir nun so vieles klar…dein Verhalten. Einfach alles.“ Wieder setzte das Schweigen ein und der Uchiha raufte sich kurz die Haare. In seinem gesamten Inneren herrschte Chaos. Viele verschiedene Gefühle, die sein Herz zerdrückten und ihm die Kehle zuschnürten. Er würde sie verletzten, ihr Herz zerreißen und das war genau das, was er nie wollte. Er wollte sie niemals verletzten und doch musste es sein. Wieso kamen ihm die einfachen Worte nicht über die Lippen? Er hatte Angst. Endlich nach einer langen, geraumen Zeit atmete er tief durch und umfasste sachte ihre Hand. „Sakura… es tut mir leid. Ich…ich weiß nicht wie ich das alles sagen kann. Ich will dich nicht verletzten… ich.“ Doch weiter kam er nicht, denn seine beste Freundin entzog ihm ihre Hand und stand plötzlich auf. „Schon okay. Ich hätte dich nicht mit etwas belästigen sollen, bei dem ich die Antwort schon weiß. Es tut mir leid, dass ich dich mit diesem Geständnis verwirrt habe. Vergiss es einfach. Bitte.“ Ihre Stimme klang verbittert und doch hatte sie eine gewisse Stärke. Sie hatte es gewusst. Verdammt noch mal! Sie hatte es die ganze Zeit gewusst, dass er ihre Gefühle niemals erwidern würde und doch hatte sie ihm alles gestanden. Und so ganz nebenbei hatte sie wahrscheinlich die Freundschaft zerstört. Sie war so dumm und töricht gewesen. Wie konnte sie nur? „Ich sollte dann besser gehen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag… Sasuke..“ Und mit diesen Worten drehte sie sich um und rannte fort. Fort von ihm. Fort vor dem Geständnis. Fort vor all dem was sie angerichtet hatte. Es war feige und doch konnte sie nicht anders handeln. Sie war nicht die Frau, die die Stärke besaß. Nein, sie war schwach und hatte ihren Gefühlen nachgegeben. So verdammt schwach…. „Sakura!“, rief der Uchiha ihr nach und sprang auf. Er wollte ihr hinterher rennen, doch seine Beine bewegten sich einfach nicht. Vielleicht war es besser so. Vielleicht…vielleicht auch nicht… ~*~ Unsicher stand Ino vor der Haustür von Kiba Inuzuka. Ihre zarten Hände zitterten, als sie diese zur Klingel führen wollte und eine Gänsehaut breitete sich über ihren Körper aus. Wieso war sie so ängstlich? Sie war doch eine Löwin. Eine Frau, die nichts erschüttern konnte. Die die Männer im Griff hatte und die noch nie ein Gefühl, wie das der Liebe gespürt hatte. Und ganz plötzlich hatte sich Kiba in ihr Herz geschlichen und es erobert. Einfach so. Doch noch ehe sie weiter über irgendetwas nachdenken konnte, wurde die Haustür mit einem enormen Schwung aufgestoßen und die Yamanaka stolperte einige Schritte rückwärts. Doch dies machte ihr nichts aus, denn wen sie dort vor sich stehen sah, ließ ihr Herz tausende Takte höher schlagen. Kiba. Dieser musterte sie zunächst etwas verwirrt, ehe er es wagte, seine Stimme zu erheben. „Ino, was machst du denn hier?“ „Oh.. ich ähm war gerade in der Gegend“, brachte sie schnell heraus und lächelte verunsichert. „In der Gegend?“, fragte der Inuzuka nochmals nach und hob eine seiner Augenbraunen. Sie war sicher nicht nur in der Gegend gewesen. Sie hatte ihn aufgesucht. Dies war so was von klar. Selbst der Yamanaka wurde diese idiotische Lüge bewusst und sie leckte sich über ihre staubtrockenen Lippen. „Besser gesagt, wollte ich mit dir sprechen.“ „Und worüber, wenn ich fragen darf?“, fragte Kiba und lehnte sich lässig an den Türrahmen. „Ich…“, fing die blonde Schönheit an, verschloss ihre zarten Lippen jedoch wieder sofort. Was sollte sie auch sagen? Auf einmal kam ihr die gesamte Situation lächerlich vor. Sie stand vor ihm, total verunsichert und nervös und er? Er stand lässig am Türrahmen und verzog keine Miene. Es war, als würde die Welt kopf stehen, als hätten sie beide die Rollen getauscht. Total unwirklich für die Schönheit. So wie sie sich benahm, war sie normalerweise nicht und genau deshalb verfluchte sie solche Gefühle wie die Liebe. Sie veränderte Menschen und machte sie zu nutzlosen Trotteln. Unglaublich… „Ino? Hey! Erde an Ino.“ Urplötzlich riss Kibas Stimme sie aus ihren Gedankengängen und sie sah zerstreut auf. „Tut mir leid. Ich war wohl nicht ganz anwesend.“ „Das habe ich bemerkt. Also was ist los? Ich habe nicht den ganzen Tag zeit.“ Nicht den ganzen Tag zeit… „Natürlich. Ich hätte mich vorher anmelden sollen. Es war dumm von mir, einfach hier aufzutauchen. Ich hätte davon ausgehen müssen, dass du keine Zeit hast. Vergiss einfach, dass ich da war. Also wir sehen uns sicher irgendwann“, plapperte Ino plötzlich und ohne Luft zu holen los. Nochmals musterte sie ihn traurig, ehe sie sich umwandte, um wieder auf die belebte Straße zu gelangen. Jedoch kam sie nicht weit, denn eine Hand umfasste ihr Handgelenk. „Nicht so schnell Ino. Was ist los?“, fragte Kiba drängend und drehte sie mit sanfter Gewalt zu sich, ihr Handgelenk ließ er nicht los. „Bitte Kiba. Ich sollte besser gehen ich…“ „Ino! Was ist los?“ So langsam erklomm die Wut, die von der Ungewissheit geleitet wurde, Kibas Körper und seine Muskeln fingen an zu zittern. Er wollte eine einfache Antwort und dass ihm genau diese verwehrt blieb, machte ihn rasend. Was war nur los mit der Yamanaka? Sollte er hoffen können? „Nein bitte. Kiba. Es war dumm hier hin zu kommen. Vergiss das alles einfach. Vergiss mich… ich muss gehen…“, brachte sie fahl heraus und löste ihr Handgelenk langsam von ihm. „Es würde am Ende nicht gut gehen. Glaube mir. Ich bin so anders, als du denkst.“ „Ino! Sag mir einfach mal, was Sache ist. Mal bist du auf Kontakt mit mir aus, dann stößt du mich weg. Dieses ganze hin und her macht mich krank. Was soll das alles?“, frage Kiba und sein Tonfall war alles andere als ruhig. Seine Stimme zitterte und er hatte Mühe und Not, diese noch zu kontrollieren. „Kiba…“, fing die blonde Schönheit an und sah zu Boden. Ihre Stimme war zittrig und ihre gesamte Gestalt wirkte gebrochen. Sie war das genaue Gegenteil, von dem was ihre Prinzipien waren, von dem was sie sonst immer war. Plötzlich bemerkte Ino, wie ihr Kinn sachte angehoben wurde und sie gezwungen war, in die Augen des Inuzukas zu schauen. „Bitte Ino. Erkläre dich, bitte“, flehte Kiba schon fast und sah sie mit einer enormen Intensität an, dass Ino das Gefühl hatte, ihre Beine würden wegknicken. Wieso hatte er so eine Wirkung auf sie? Wieso, wieso, wieso? „Ich weiß selbst nicht was mit mir los ist…“, fing sie leise an und schluckte schwer. Es war an der Zeit, den Mut zusammen zu nehmen und den Gefühlen freien lauf zulassen. Sie war nicht feige. Nein. Sie war doch eine starke Löwin und genau dies musste sie sich selbst nun unter Beweis stellen. Sie konnte über Gefühle reden. Auch über ihre. „Ich weiß nur, dass ich dich vermisse, wenn du nicht bei mir bist, dass es mir schlecht geht, wenn ich merke, dass ich dich verletzt habe. Ich habe keine Ahnung was das alles ist. Ich bin nur so anders als sonst. Du hast mich zu einer weichen Person gemacht. Ich habe doch keine Ahnung ich… ich…“, doch weiter kam die Yamanaka gar nicht mehr, denn urplötzlich hatten sich zwei warme Lippen auf die ihre gelegt und hielten sie vom sprechen ab. Es war ein schönes und herzliches Gefühl, welches sie durchströmte, als sie Kibas Kuss sanft erwiderte und er diesen vertiefte, indem er mit seiner Zunge vorsichtig um einlass bat. Nur zu gern erwiderte sie diesen und seufzte selig auf, als er mit seinen Händen ihre Wangen umfasste und sanft über diese strich. Er war so vorsichtig und liebevoll. Ganz anders, als die anderen Männer, die Ino je kennen gelernt hatte. In seinen Taten steckte so etwas wie Liebe. Nach einer langen Weile lösten die Beiden sich voneinander und sahen sich verträumt an. Sachte strich Kiba ihr abermals über die seichte Wange, lächelte glücklich und sah ihr mit einem liebevollen Blick in die Augen. Er war wirklich ganz anders. Ein Tollpatsch durch und durch, doch sehr liebenswert. Er war es wert, sich endlich auf Gefühle einzulassen, da war sich Ino sicher. ~*~ Lautes Geschrei und Rummelmusik war zu vernehmen. Man sah viele bunte Lichter in der Dunkelheit blinken und der wertvolle Geruch von gebrannten Mandeln lag in der Luft. Es war wieder die Zeit eines Rummels und dieser hatte viele Leute zu sich gezogen. So auch einen chaotischen Blondschopf und eine schüchterne schwarzhaarige Dame. Naruto und Hinata. Beide standen in der Schlange zum Riesenrad und schwiegen sich an. Eine leichte Gänsehaut zierten die Arme der Uchiha und sie versuchte diese wieder warm zu reiben. Es war abends eben doch viel zu schnell frisch und sie bereute es, keine warme Jacke mitgenommen zu haben. Doch den Uzumaki entging diese Geste nicht, die sie vollführte und mit einer enormen Schnelligkeit, hatte er seine graue Kapuzenjacke ausgezogen und gab diese nun Hinata. Diese öffnete überrascht den Mund, doch kein Laut verließ diesen. Erst als sie die Jacke um sich geschlungen und den angenehmen Duft in ihre Nase aufgesogen hatte, verließen ihre zarten Lippen das Wort danke. Noch immer war der kleinen Uchiha diese Situation so fremd und doch wunderschön. Sie verbrachte einen Abend mit ihrem Schwarm. Ihr Herz war erfüllt von einer sanften Wärme und in ihrem Bauch tanzten die Schmetterlinge wild umher. Ein atemberaubendes schönes Gefühl. Naruto hatte sie etwas früher abgeholt, da er noch ein unglaubliches Hungergefühl verspürt hatte und so hatten die Beiden auf dem Rummel eine Kleinigkeit gegessen und Naruto hatte die Uchiha zu einer Achterbahnfahrt überredet. Das ihr Magen dadurch etwas am protestieren war, hatte sie ihm nicht erwähnt. „Kommst du Hinata?“, riss sie plötzlich die Stimme des Uzumakis aus den Gedankengängen. Unsicher sah sie ihn an, ehe sie verstand, dass sie nun dran waren. Eine weiße Gondel mit bunten Lichtern und einer kleinen Überdachung hing vor ihnen und schien nur darauf zu warten, dass die Beiden platz nahmen. „Klar“, murmelte sie und nahm in der Gondel platz- direkt gegenüber von dem blonden Chaoten. Und dann ging die Fahrt los. Eine angenehme Stille legte sich über die Beiden und sie schienen jeweils in ihren Gedanken versunken zu sein. Die ganze Atmosphäre war auch zu schön um wahr zu sein. Vorsichtig strich sich Hinata durch die Haare und wagte einen Blick zur Seite, um sich den gesamten Rummel anzusehen. Überall blinkten bunte Lichter in der Dunkelheit und man hörte Leute schreien und lachen. Doch je höher sie kamen, umso leiser wurde es. Nur noch eine seichte Melodie, die vom Riesenrad ausging, war wahrzunehmen. Unsicher faltete sie nun ihre Hände zusammen und schluckte schwer. Mit einem Mal wurde ihr auch klar, dass sie ganz alleine mit Naruto hier saß und das in einer nicht gerade unromantischen Atmosphäre. „Ist alles okay Hinata?“, fragte Naruto plötzlich, sodass die Angesprochene leicht zusammen zuckte. „Ja… alles bestens. Wirklich“, brachte sie schwach hervor und zeigte ihm ein scheues Lächeln. Er brauchte ja nicht zu wissen, dass sie langsam mit der gesamten Situation überfordert schien. Ein plötzlicher Ruck kündigte an, dass das Riesenrad für eine Weile stehen bleiben würde. Sie waren nun ganz oben angekommen und es war eine schwindelerregende Höhe. „Es ist wunderschön hier“, sprach Hinata nach einer Weile aus und sah schüchtern zu dem blonden Chaoten. „Es wird gleich noch besser“, ertönte es nur von Naruto und kaum waren die Worte ausgesprochen, ertönte ein lauter Knall, auf dem mehrer andere folgten und mit einem Mal war der gesamte Himmel erhellt. Ein Feuerwerk war ausgebrochen, ein Feuerwerkskörper jagte dem nächsten hinterher und diese hinterließen eine bunte Malerei am Himmel. „Wow… Naruto“, sprach sie nur aus und sah dem Feuerwerk mit tellergroßen Augen zu. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Doch mit dem betrachten des Feuerwerks und mit dem klopfenden Herzen, welches sie Naruto zu verdanken hatte, folgten auch wieder Gedanken. Gedanken, die ihr Glücksgefühl raubten und ihr dafür eine tiefe Trauer schenkten. Fragen suchten ihren Kopf heim. Fragen auf die sie wohl, aufgrund ihrer Schüchternheit, keine Antwort bekommen würde. Mochte er sie mehr als eine Freundin? ~*~ Traurig saß Sakura auf einer kleinen Bank im Park und sah gen den Himmel. Die Dunkelheit hatte sie umgeben und nur weniger Lichter spendeten Licht. Sie war einfach so geflüchtet und hatte Sasuke nicht einmal die Chance gegeben sich zu erklären. Sie war so dumm. Doch wieso hätte sie bleiben sollen? Nichts hätte sie dazu veranlasst, da sie die Antwort doch schon selbst kannte. Das Einzige was sie nun zurückgelassen hatte war ein Haufen von Problemen, doch daran wollte sie gar nicht erst denken. Wohlmöglich hatte sie alles zerstört. Mit einer schnellen Bewegung raufte sie sich ihre Haare und beugte sich nach vorne, sodass sie sich nun den Boden betrachtete und ihre Haare die Sicht auf ihr zartes Gesicht versperrten. Niemand brauchte oder besser sollte ihr blasses Gesicht sehen. All die Sorgen, die sich in diesem widerspiegelten. Niemand hatte das Recht dazu und doch kam jemand der sich dieses Recht einfach so nahm. „Sakura?“ Die Angesprochene horchte auf. Diese Stimme… das konnte doch nicht sein? Vorsichtig sah sie auf und erblickte einen Mann mit rötlichen Haaren. Gaara. Was machte er hier? Wieso gerade er? „Gaara…was machst du hier?“, sprach sie fahl aus und rieb sich über die Augen. Sie musste erbärmlich aussehen. „Die Frage ist wohl ehr, was du hier machst. Alleine um diese Uhrzeit im Park…“, gab er ihr als Gegenfrage und setzte sich einfach so neben sie. Die Haruno seufzte laut und versuchte ihre Haare ein wenig zu ordnen. „Frische Luft schnappen.“ Gaara hob eine seiner Augenbrauen und ließ seine Hand langsam zu Sakuras Wange wandern. Vorsichtig strich er über diese und erwischte dabei auch eine salzige Träne. „Du siehst so traurig aus“, murmelte er und umschlang seine Hand vorsichtig mit ihrer. Unsicher sah Sakura ihn nun an und holte dabei tief Luft. Tausende Fragen wirbelten wieder in ihrem Kopf umher und sie fand keinerlei Antwort darauf. Er saß bei ihr und verteilte sanfte Gesten und das, obwohl sie ihn abblitzen ließ. Sie verstand es nicht. Mit einer schnellen Bewegung löste sie sich von dem Rothaarigen und suchte etwas Abstand von ihm, indem sie von ihm wegrückte. „Was willst du Gaara?“ „Ich weiß es selbst nicht. Als ich dich vorhin sah, wollte ich eigentlich weiter gehen, doch…du saßt so zerbrechlich aus. Ich konnte nicht anders“, flüsterte er leise und Sakura konnte in seinen Augen erkennen, dass er die Wahrheit sprach. Diese Sorge, die in diesen steckte ließ ihr das Herz schwer werden und den Wunsch aufkommen, dass an der Stelle von Gaara, Sasuke bei ihr wäre. Doch das Leben war kein Wunschkonzert. „Es tut mir leid“, flüsterte Sakura leise und sah abermals zu Boden. Gaara wusste sofort, dass sie die Nacht meinte, in der er bei ihr gewesen war und er zeigte ein wehmütiges Lächeln. „Es ist okay… ich würde nur gerne verstehen, wieso du so gehandelt hast…“ Wieso sie so gehandelt hatte? Unschlüssig biss sie sich auf die Unterlippe und sah ihn zweifelnd an. „Ich kann darüber nicht reden. Akzeptier das bitte…“ „Vielleicht hilft es ja, mit einem Unbekannten darüber zu reden, der genug Abstand zu der ganzen Situation hat.“ Genug Abstand zur Situation? Sollte er ihr wirklich einen wertvollen Tipp geben können? „Gaara bitte...ich...“, fing sie an, wurde jedoch von ihm unterbrochen. „Ich schätze es hat etwas mit Liebe zutun. Du wurdest enttäuscht und weißt nun nicht mehr weiter.“ „So ungefähr. Ich…“, doch abermals kam sie nicht weiter, denn Gaara hatte wieder das Wort erhoben. „Du hast nun Angst vor irgendeiner Situation und wünschst dir nichts sehnlicher als einfach wegzukommen. Von der Person, die dich verletzt hat, sowie von dem gesamten Geschehen. Du möchtest flüchten.“ Verwirrt sah die Haruno nun den Rothaarigen an und konnte daraufhin nur sachte nicken. Mit dem was er sagte, hatte er Recht. Leider…. „Obwohl Flucht wohl immer ein falscher Weg ist“, flüsterte sie nach einer Weile leise und strich sich wieder durch die Haare. „Nicht immer. Es kann manchmal gut sein, irgendwo anders zu sein um seine Gedanken zu ordnen.“ Irgendwo anders zu sein um seine Gedanken zu ordnen? Dies hörte sich gar nicht so verkehrt an… irgendwie hörte es sich genau richtig an. Doch wo sollte sie hin? Mit ihrem Gehalt als Krankenschwester kam sie nicht weit. „Irgendwie mag ich dich Sakura, auch wenn du nicht gerade freundlich mit mir umgesprungen bist. Ich werde morgen mit meiner Band losziehen und unsere Lieder präsentieren. Ferne Städte bereisen. Wie lange ist ungewiss. Wenn du möchtest, kannst du mitkommen. Es wäre die perfekte Ablenkung für dich.“ „Ich.. ich...“, fing sie an und sah ihn dabei verblüfft an. Es war ein verlockendes Angebot. Sollte sie mit Gaara reisen und sich ablenken? Alles einfach hinter sich lassen. Es war doch verrückt. Ja oder nein? Oh Gott >.< Erst einmal muss ich mich für die verdammt lange Wartezeit entschuldigen. Ich könnte mich nun gut rausreden, aber ich lass es besser x) Ich hoffe, dass es euch gefallen hat (: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)