Das Liebesleben eines Uchihas... von Ino-zicke ================================================================================ Kapitel 17: Liebe oder Verlangen -------------------------------- Karin schlief noch immer auf der Fensterbank und rutschte langsam runter und fand sich auf dem Zimmerboden wieder. „Au…“, sie rieb sich den Kopf und sah zum Fenster zurück. „Oh… Sasuke…“,sagte sie leise und blickte in die schwarzen Augen von Sasuke die mehr als verändert schienen. Sie waren leer. Weder Hass noch Freude spiegelte sich in ihnen wieder so wie es sonst war. Sie waren wie die Augen eines Toten, völlig ausdruckslos und leer die keine Gefühlsregung zuließen. „Verschwinde Karin…“, sagte er ruhig, aber sehr kalt. Er ging zittrig zu seinem Bett und lies Karin unbekümmert sitzen. Karin beobachtete, mit einem unwohlen Gefühl im Bauch, Sasuke. Er schien irgendwie kraftlos, so als hätte er stark geblutet. Doch er war unverletzt, soviel konnte man in dem Licht des Mondes erkennen. Wie schwach er sich auf das Bett fallen ließ, `Was ist nur mit ihm…?´. Sasuke saß da, lehnte sich gegen die Wand und starrte an Karin vorbei aus dem Fenster. Es tauchten wieder Bilder von seinem Bruder auf, der ihm über die Wange streichelte, ihn fast zärtlich kitzelte. Und von ihm selbst, als jemand der wollte das sein Bruder dies tat. Der wollte das sein Bruder ihn berührte, ihn küsste, ihn verwöhnte. Langsam bildeten sich Tränen in seinen Augen. Sie liefen ihm über die Wangen hinunter und auf seine Hände, die zu Fäusten geballt waren. Weiter sah er zu der Wand, die langsam vor seinen Augen verschwammen. Seine Augen brannten. Zuletzt war er vor 6 Jahren so verzweifelt gewesen und nun war dieses Gefühl wieder da. Ein Gefühl was er längst abgeschrieben hatte und welches in ihm einen stechenden Schmerz hinterließ. Karin saß da und starrte Sasuke’s Tränen an. Sie war sichtlich mit der Situation überfordert. Wie konnte ein so Herzloser Mensch wie Sasuke plötzlich Trauer empfinden. Jemand der nie weinte, weinte vor ihren Augen, ohne das sie etwas tun konnte, geschweige den das sie wusste warum er trauerte. Es war ein scheußlicher Anblick, der Karin langsam verrückt machte. Sie kroch zu Suigetsu hinüber und weckte ihn so unauffällig wie möglich. Als dieser erwachte, drückte sie ihm sofort ihre Hand auf den Mund. „Psst…“ sagte sie im Flüsterton und deutete dann zu Sasuke. „Wa…“, mehr brachte Suigetsu nicht zustande als er Sasukes Tränen sah. Schnell hatten beide auch Juugo geweckt, doch Sasuke schien darauf nicht zu achten. Vielleicht wollte er aber auch gar nicht darauf Achten. „Sasuke…?“, fragte Karin zaghaft und setzte sich auf die Bettkante von Sasuke’s Bett, „Alles in Ordnung…?“. Sasuke sah sie nicht an und reagierte erst auch nicht, doch dann stand er plötzlich auf und zog sich seinen Mantel an. „Wir gehen…“ „Wie jetzt? Es ist mitten in der Nacht!“, protestierte Suigetsu sofort, nachdem er seine Fassung wieder gewonnen hatte. Sasuke antwortete nicht sondern setzte sich abreisefertig auf die Fensterbank. „Beeilt euch… ich werde nicht lange warten…“ „Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Juugo. „Nach… Konoha-Gakure…“. Sasuke sah die weitere Zeit schweigend aus dem Fenster. Von den Tränen war nichts mehr zu sehen und auch sein Gesicht hatte wieder seine ausdruckslose Form angenommen. Als alle drei fertig mit ankleiden und zusammensuchen der Sachen waren, sprang Sasuke leichtfüßig aus dem Fenster und wartete nicht weiter auf die anderen und ging einfach aus dem Dorf. `Na warte Itachi… ich werde schon raus finden was du für Gedanken hegst…´. Schnell schloss er ein paar Fingerzeichen und eine Armlange Schlange tauchte um seinen Hals auf. Er holte eine Fingerdicke Schriftrolle raus und hielt sie der Schlange hin, die diese sofort verschlang und sich dann auf den Weg fern von Sasuke machte. Ob er gerade das richtige tat wusste er nicht, aber er wusste genau das er es wissen wollte, wissen wollte, was sein Bruder wirklich über ihn dachte und was er fühlte. `Wenn du mein Nii-san wärst, würdest du kommen… und würdest mir alles verraten…´. Als er mit seinem Team einige Zeit gegangen war, überlegte er es sich plötzlich wieder anders. „Halt…“. Karin blieb als erstes stehen und sah Sasuke irritiert an. „Ich dachte wir wollten nach Konoha. Warum jetzt schon wieder halt…? Wir sind noch keine 2 Stunden gegangen…“. Als antwort kam nur ein kurzes funkeln des Sharingan in ihre Richtung. „Ihr werdet ab sofort hier bleiben.“ Er deutete auf eine winzige Hütte die eindeutig verlassen war. „Es wird reichen… ich werde in etwa Drei Tagen wieder zurück sein“, mit diesen Worten ging er ein paar Schritte und mit einer kurzen Handbewegung verschwand er und ließ nur eine leichte Staubwolke zurück. Völlig baff sah Karin auf den Rauch der sich langsam verzog und wandte sich dann den anderen zu. „Sagt mal… findet ihr nicht auch das er im Moment ziemlich merkwürdig ist…?“ „Ist doch egal… wir sollen hier bleiben, also machen wir das auch… aber ich werde garantiert nicht in dem Ding da schlafen!“, damit deutete Suigetsu auf das halb verrottete Haus und ging dann auf ein Dorf zu. „Aber Sasuke hat gesagt-…“ „Das wir hier bleiben sollen… jaja… das bleiben wir doch auch, doch wir machen es uns halt in dem Dorf dort gemütlich, okay Karin…?“. Karin murrte nur und folgte dann Suigetsu, Juugo im Schlepptau. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)