Megaman X - Die Pflicht eines Hunters von Celice ================================================================================ Kapitel 3: Die Zukunft ---------------------- Zero saß in einem Truppentransporter. Er saß in der Mitte, an der Wand, die diesen Teil vom Führerhäuschen trennte. Vor ihm saßen links und rechts die Hunter der elften Einheit. Er war nun seit einigen Wochen fest ihr Kommandant. Sie hatten ihren alten Kommandanten bei einem Maverickangriff, kurz vor dem Jakob-Zwischenfall verloren. In den vergangenen Wochen, hatte Zero sich dran gewöhnt, als ihr Kommandant zu fungieren. Er mochte es sogar ein wenig. Er dachte an die Zukunft. Wenn Sigma wirklich nicht mehr zurückkehren würde, würde Zero bald nichts mehr zu tun haben. Zero hatte so lange er denken konnte für die Leute, an die er glaubte und die, die an ihn glaubten, gekämpft. In erster Linie war dies X, aber er kämpfte auch für Dr.Cain, Iris, Signas, Alia und die ganzen anderen, die er im Laufe der Jahre seine Freunde nannte. Mit Sigmas Ende, war dieser Kampf nun eigentlich vorbei. War das, was passieren würde? Hatte Lumine Recht und Zero würde überflüssig werden und letztlich auf dem Schrotplatz landen? War das sein Schicksal? Nein. Vor vielen Jahren, offenbarte sich ihm sein Schicksal. Sein Schicksal war es, gegen X zu kämpfen. Er wusste bis heute nicht wieso, aber er wusste ganz sicher, dass dies der ursprüngliche Grund seiner Existenz war. Seit dem Augenblick, in dem er dies erfuhr, hatte er es sich zum Ziel gemacht, gegen sein Schicksal zu kämpfen. Er würde auch dagegen ankämpfen nutzlos zu werden und er würde es schaffen. Er war sich ganz sicher. Der Transporter hatte gestoppt. Die Zeit des Kämpfes war wieder einmal gekommen. Zero stand auf und verließ zusammen mit den anderen den Wagen. Er war in einer Stadt, in einem Wohnviertel. Ein Mechanaloid hatte plötzlich angefangen die Menschen anzugreifen und Häuser zu zerstören. Er gab seinen Leuten den Befehl, sich aufzuteilen, in zwei Teams. Das eine solle die Zivilisten evakuieren und das andere den Mechanaloids einkreisen. Er blieb mit einer Reserve beim Transporter. Als Kommandant, musste er sich ein wenig zurückhalten, was das Kämpfen betraf, um sich auf die Führung konzentrieren zu können. Nach wenigen Minuten, erhielt Zero bereits bericht, dass die Einheit den Mechanaloid eingekreist hatte, aber Unterstützung bräuchte. Zero dachte an das Gespräch, dass er am Abend zuvor mit Axl hatte. Die beiden hatten das Thema erst in die Runde geworfen, nachdem alle anderen fertig erzählt hatten. Axl konnte nicht anders, als damit anzugeben, dass er Zero geschlagen hatte, sehr zum Ärger von Layer. Zero nahm das Locker und bemerkte nur, dass Axl schon stärker geworden ist und Zero nun eben mal ein wenig ernster sein müsste. Mit diesem Gedanken, stürmte er zu der Stelle, wo sein Team den Mechanaloid festhielt, um ihn persönlich und schnell zu erledigen. Zero erkannte sofort, dass es zwar eine zerstörerische Baueinheit war, aber auch das er sie mit einem Treffer erwischen würde. Zero packt seinen Saber und zog ihn aus der Rückentasche. Er lief auf den Mechanaloid zu, der sofort versuchte ihn mit diversen Armen und Greifern zu packen. Zero weiche Feuer und Bohrern aus, sowie den ganzen Fangarmen. Er lief, bis er genau unter dem Mechanaloid war. Dort konnte dieser ihn nicht mehr eriwschen. Zero aktivierte seinen Saber, sprang hoch und schnitt eine Loch in den Panzer des Mechanaloids. Durch dieses Loch, begab Zero sich in das innere, wo er den Computerkern fand und diesen zerstörte. Sofort brach der Mechanaloid zusammen. Die Hunter waren überrascht, von den Fähigkeiten ihres Kommandantens. Plötzlich bewegte der Mechanaloid sich wieder und gerade, als die Hunter auf ihn losgehen wollten, merkten sie, dass es nur Zero war, der sich seinen Weg durch den Rücken des Mechanaloids geschnitten hatte. Zero war zufrieden. Der Auftrag wurde schnell und efektiv erledigt. So konnte Axl ihm bestimmt keinen mehr vor machen. Erneut war X unterwegs in das Labor. Es war fast fünf Wochen her, dass Douglas ihn das erste mal sehen wollte. Diesmal wusste X jedoch worum es gehen würde. Douglas würde ihm mitteilen, dass er die Ultimate Amor Mark 1 repariert hätte und sie wieder einsatzbereit wäre. Die Ironie war deutlich. Jetzt, wo seine Tage daraus bestanden, die Schäden des Krieges zu beseitigen, waren sie endlich in der Lage, die Waffe wieder zubenutzen, die den Krieg einen ganz anderen Verlauf gegeben hätte. Sigma war jedoch erst seit einem Monat nicht mehr aufgetaucht. X dachte, es sei definitiv noch zu früh, um sicher zu sein, dass der Krieg zuende ist. X betrat das Labor, von Douglas war jedoch nichts zu sehen. "Douglas?", fragte X laut in den Raum. "Hier drüben.", kam die antwort. Douglas war irgendwo im hinteren Teil des Labors. X ging weiter, biegte um einige Ecken und erreichte Douglas. Der Aufbau des Labors hatte schon was von einem Hindernis Parkour, dachte X. Douglas war nicht allein. Neben ihm stand ein ältere Mann in einem Kittel. Vom aussehen her, war es ein Professor, der X sogar bekannt vor kam. "X, das ist Professor Parker, aus der Archäologieabteilung. Er ist es, der dich heute hergebeten hat.", erklärte Douglas. "Guten Tag.", sagte Professor Parker, während X und er Hände schüttelten. "Was kann ich für sie tun, Professor?", fragte X. "Ich brauche dich für eine Ausgrabung in Dr. Lights Labor.", antwortete Professor Parker. X war überrascht. Eigentlich hatten schon dutzende Menschen das Labor untersucht und es gab eigentlich nichts mehr dort zu finden. Wozu könnte er ihn also brauchen? Der Raum in dem man ihn fand war auch Jahre lang versteckt geblieben. Dr. Lights guter Nachruf, sorgte wohl dafür, dass man das Labor nicht zu gründlich untersucht hatte, um dem ganzen ein natürliches Aussehen zu lassen. Egal was es war, es hatte mit ihm zu tun. Für X war es also eigentlich gar keine Frage, ob er helfen würde. "Wann gehts los?", fragte X, ohne direkt die Frage des Professors direkt zu beantworten. "Das nenne ich Tatendrang!", sagte der Professor. "Ich wünschte, wir hätten mehr davon in unserer Abteilung. Es geht los, sobald du fertig bist X.", fuhr er fort. "Ich bin bereit.", antwortete X. "Ich dachte mir, dass du das sagen würdest. Folge mir.", sagte der Professor und ging nach links. X folgte und sie gingen stumm einige Korridore entlang, bis sie den Hangar erreichten, wo bereits ein Jet auf sie wartete. Der Jet war sehr schnell und nach ungefähr 20 Minuten Flugzeit, erreichten sie ihr Ziel. Es ging eine Halle und von dort mit einem Fahrstuhle einige Stockwerke unter die Erde. Da waren sie nun. Dr. Lights Labor, der Ort an dem X geschaffen wurde und für so viele Jahre geruht hatte. X kam eigentlich nie an diesen Ort. Es gab nie eine Gelegenheit, oder einen Grund und außerdem war auch noch dauernd Krieg. Das war wahrscheinlich auch ein Grund, dafür, dass man nach all den Jahren tatsächlich noch etwas neues hier entdeckte. "Hier entlang.", sagte der Professor. Man hatte es eilig, es blieb für X keine Zeit, sich genau umzugucken. Er folgte dem Professor in eine andere Halle, eine Treppe runter und eine Leiter runter. Dies schien der Geheimraum zu sein, denn sie gefunden hatten, denn hier waren mehrere Menschen, die scheinbar überlegten, wie man die große Tür voraus aufkriegte. "X sämtliche Analysen dieser Tür haben eine extrem hohe Ressistenz gegenüber Sprengstoff gezeigt und der einzige Weg diese Tür zu öffnen, beinhaltet dich.", erklärte ihm der Professor. "Was soll ich tun?", fragte X verwirrt. "Das Schloss ist mit einem Energiescanner versehen, der ein charakteristisches Muster in Energien erfassen kann. Dieses Muster ist nicht zu imitieren und die Tür ist auf das deine eingestellt.", antwortete der Professor. "Ich verstehe.", sagte X und bewegte sich auf die Tür zu. Er öffnete eine Klappe an seinem Arm und gab somit Energiebahnen frei. Er hielt diese unter den Scanner und die Tür gab ein Zischen von sich, bevor sie sich langsam öffnete. Sie brachte ein dünnes Metallschott zum Vorschein, welches den Raum dahinter blockierte. Bevor einer der Wissenschaftler irgendwas machen konnte, tauchte vor dem Schott ein Hologramm auf. Es war Dr. Light. "X wenn du diese Nachricht erhälst, konnte ich tatsächlich nicht mehr miterleben, wie du unsere Welt betrittst. Aber es bedeutet auch, dass du ein voller Erfolg bist und ich es geschafft habe, einen Roboter zu konstruieren, der selbstständig ein Gewissen entwickelt. So stolz ich auch darauf bin, umso mehr trauert es mich, dass ich das nicht mit erleben kann. Wie auch immer X. Ich habe einen weiteren Roboter wie dich gebaut. Er ist noch nicht ganz fertig, aber das, was es noch zu tun gilt, ist simple Arbeit, denn das wichtigste habe ich bereits getan. Dieser Roboter ist genauso wie du X. Im Prinzip ist es eine Kopie von dir, aber es gibt Abweichungen. Dieser ist zwar ebenfalls mit einem Megabuster Mark 3 ausgerüstet, aber dennoch nicht für den Kampf vorgesehen. Er besitzt zwar all deine Fähigkeiten und hat somit dasselbe Potential wie du, dennoch wird sein Charakter ihn dir unterlegen machen, was den Kampf betrifft. Er hat jedoch dafür andere stark ausgeprägte Qualitäten und ich hoffe du kannst von diesen profitieren. Es handelt sich bei dem Roboter um deine Schwester X.", erklärte das Hologramm. Xs Welt stellte sich auf den Kopf. Er war nicht alleine. Er hatte zwar Zero, aber jetzt hatte er sogar eine Schwester. Er verspürte große Trauer, dass er erst jetzt davon erfuhr. All die Jahre der Einsamkeit hätten ihm erspart bleiben können. "Leider konnte ich ihr noch keinen Namen geben X, aber ich bin mir sicher, dass du dir was gutes einfallen lässt. Ich hoffe ihr beide könnt glücklich in einer Welt Leben, in der es keine Konflikte mehr zwischen Menschen und Robotern gibt. X, ihr seid mein Vermächtnis an diese Welt. Passt auf euch auf meine Kinder.", fuhr das Hologramm fort und verschwand. X war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht merkte, wie das Schott sich öffnete und die Forscher in den Raum drangen. Er war traurig. Er hatte Dr. Light nie kennengelernt, weswegen er ihn nicht vermisste, aber heute wünschte er sich mehr als je zuvor, er hätte ihn noch gekannt. Gleichzeitig freute X sich. Er konnte Dr. Lights Wunsch nach all den Jahren endlich erfüllen, denn nun herschte endlich Frieden zwischen Menschheit und Reploids. Und er konnte zusammen mit seiner Schwester in dieser Welt leben. "X.", rief ihn eine Stimme zurück in die Realität. Es war Douglas. "Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte X. Wer hätte gedacht, dass es noch einen Roboter deiner Sorte gibt!", sagte Douglas aufgeregt. "Douglas kannst du sie zusammenbauen?", fragte X mit einer Aufregung in de Stimme, die man leicht mit Aggression verwechseln könnte. "Natürlich krieg ich das hin. Aber ich bräuchte dich, damit ich was zu Orientierung habe.", antwortete Douglas. "Gut, dann will ich, dass du so schnell wie möglich beginnst.", sagte X. "Immer langsam. Wir müssen erstmal maßig Vorbereitungen treffen.", sagte Douglas, während er und X zur Leiter gingen. Während Arbeiter und Wissenschaftler den Raum voll untersuchten und den gefundenen Roboter transportierten, erklärte Douglas X, wie sie vorgehen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)