I want you to want me. von Elvesgonewild (Only girl in the world) ================================================================================ Kapitel 8: It's just a little crush ----------------------------------- AB 16!!! Cat wurde sanft von Madison an gestupst und erwachte aus ihrem Halbschlaf, schnell nahm sie die Kopfhörer von den Ohren und sah Mad fragend an: „Wasn los?“, flüstere sie, noch immer ziemlich schlaftrunken. Dann bemerkte sie, dass die dunkelhaarige Frau ihr ein Handy hinhielt, erst langsam sortierten sich ihre Gedanken. Richtig, sie saßen in dem Zug nach Hause und das Handy vor ihrer Nase war ihr eigenes. Sie blinzelte und erkannte, das auf dem Display Carlisles Name stand und das Teil bimmelte auch noch nervtötend vor sich hin. „Maaaann Cat! Dein Macker ruft an, jetzt geh doch mal ran.“, erst jetzt realisierte Cat, was hier vor sich ging. Hektisch riss sie Mad das Handy aus der Hand und nahm den Anruf an. „Carlisle, entschuldige ich war im Zug eingeschlafen“, sagte sie schnell, nachdem sie den Anruf entgegen genommen hatte. Carlisle lachte bloß am anderen Ende „Das ist so typisch Cat, du kannst echt immer schlafen, dabei solltest du doch nach dem Urlaub erholt sein“, Cat schluckte, wenn er wüsste, was sie diesen Urlaub die meiste Zeit getan hatten, würde er bestimmt nicht lachen und wenn, dann höchstens verachtend. Sie hatte seine Stimme das letzte Mal vor der Abreise gehört, als sie ihn nochmal angerufen hatte, um ihm mitzuteilen , dass sie mit einer Freundin fahren würde und er hatte sich sichtlich gefreut, dass sie den Urlaub nicht sausen ließ und so trotzdem ihren Spaß haben konnte. Er war wirklich so lieb, es versetzte ihr jedes Mal einen richtigen Stich, wenn sie darüber nachdachte, wie sehr sie seine Gutmütigkeit ausgenutzt hatte. „Hmh ja“, sie lachte etwas gequält und fragte dann „Und was gibt’s? Geht’s deiner Mutter besser?“ Carlisle seufzte am anderen Ende: „Der geht es blendet, war alles bloß ein Fehlalarm. Ich hab mich so sehr geärgert, weil wir doch zusammen hätten fahren können“, Carlisle hörte sich deutlich enttäuscht an und auch Cat versuchte etwas zu sagen, was unterstrich, wie gern sie doch mit ihm gefahren wäre, doch ihr fiel einfach nichts ein. Die 3 Tage mit Mad, waren schön gewesen, vielleicht nicht unglaublich erholsam, aber sie hatten sich irgendwo tief in Cat's Gedächtnis gebrannt, der Gefühlsausbruch, das Tollen im Meer, die Ausflüge durch die Dünen, Mads Lachen, der Geruch ihrer Zigaretten, der Sex natürlich am Meisten. Schnell verwarf sie die Gedanken und versuchte möglichst traurig zu klingen, um Carlisle nicht zu verletzen „Ja, das ist wirklich schade“, doch wirklich überzeugend klang sie dabei nicht gerade. „Naja, aber heute Abend ist eine kleine Haus-Party bei mir. Wie wäre es kommst du?“, Cat knirschte augenblicklich nervös mit den Zähnen. Eigentlich hatten sie und Madison abgemacht heute Abend nochmal Fotos vom Urlaub anzuschauen und sich einen gemütlichen Abend zu machen und Cat brach ungern Verabredungen, die sie bereits zugesagt hatte. Dennoch wollte sie total gerne Carlisle wiedersehen. Sie wollte sich einfach vergewissern, dass es immer noch er war, dem ihr Herz gehörte. Sie war sich sicher, dass diese verwirrenden Gedanken dadurch aufhören würden. Oder sie sie zumindest besser verdrängen konnte.Sie drehte sich zu Madison und gab Carlisle zu verstehen, dass sie er sie eben mal 5 Minuten entschuldigen sollte. „Mad, Carlisle schmeißt heute eine Party und will das ich komme. Ich will dir aber auch ungern absagen, was soll ich also nun tun?“, sie sah die junge Frau fragend an und hoffte, dass sie vielleicht auf den Abend in Zweisamkeit verzichten konnte. Aber Madison hatte ganz andere Pläne. „Ist doch okay, wir gehen einfach zusammen hin. Das wird bestimmt lustig“, Cat bezweifelte das ja irgendwie, dennoch, damit war ihr Problem eigentlich gelöst, das tausend andere dadurch entstanden kümmerte sie in dem Moment erst einmal recht wenig. „Ehm kann ich eine Freundin mitbringen? Madison heißt sie,ich hab dir schon einmal von ihr erzählt, sie war ja mit mir im Urlaub. Wir würden dann unsere Koffer bei dir lassen, weil wir direkt zu dir kommen, sonst wäre es zu spät und würde sich nicht lohnen“, erklärte Cat die Situation. Carlisle antwortete recht gelassen: „Ja, ist okay, ich bleibe eh nüchtern als Gastgeber, ich fahr euch dann später nach Hause“, Cat fuhr sich etwas nervös durch die Haare. Eine angetrunkene Cat, eine angetrunkene Madison und Carlisle im Auto, das konnte ja nur gut werden. Aber Carlisles Vorschlag kam ihr ganz Recht, denn sie hatte relativ wenig Lust, sich zur späten Stunde mit dem ganzen Gepäck in den Zug zu setzen und nach Hause zu fahren. „Okay“, seufzte sie deswegen, „Ich freue mich, bis dann“, mit diesen Worten legte sie auf und sah Madison scharf an. „So, du hörst mir jetzt mal zu, keine Dummheiten heute Abend hörst du? Ich mag ihn wirklich“, sie sagte das in strengem Ton zu Madison, aber diese schien Cat nicht wirklich ernst zu nehmen. Sie lachte bloß „Jaja, schon klar“, mit diesen Worten zog sie Cat zu sich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn Die schwarzhaarige sah sie empört an :„Doch nicht vor all den Menschen“, flüsterte sie wütend, aber Madison amüsierte sich nur. Sie war wirklich frech in letzter Zeit, irgendwie waren die beiden einfach so häufig beisammen, das sie sich schon wie ein Pärchen verhielten und es fing an unangenehm für Cat zu werden. Sie war schließlich noch immer nicht lesbisch, sie mochte bloß den Sex mit Madison, sie war nicht in sie verliebt. Sie konnte keine Frau lieben. Sie brauchte dringend eine Dosis Testosteron. Mit diesem Gedanken setzte sie sich die Kopfhörer wieder auf und ließ sich von Jared Letos betörender Stimme ablenken. Am Bahnhof angekommen, schlossen die beiden Frauen sich im Klo ein und machten sich für die Party zurecht. Die Leute schauten etwas komisch, während Cat versuchte Madisons kurze Haare in eine schicke Hochsteckfrisur zu verwandeln und sich danach in Seelenruhe zu schminken. Als beide dann in den zusammengewürfelten Party-Outfits, die Cat aus ihrem Koffer gezaubert hatte, die Toilette verließen, zogen sie einige Blicke auf sich. Dann liefen sie die 200 Meter vom Bahnhof zu Carlisles Wohnung und zogen dabei ihre Koffer hinter sich her, dort angekommen konnte man vor der Wohnung schon laute Musik hören. Cat hielt viel von Carlisles Musikgeschmack, er hatte ein Gefühl für die richtige Musik zur richtigen Situation. Auch Madison grinste zufrieden: „Hat Geschmack der Typ, du könntest ja nochmal tanzen“, sagte sie grinsend und hob erste ihren und dann, wie selbstverständlich, auch Cats Koffer die Treppen zum ersten Stock hoch. Sofort machte Carlisle ihnen auf und begrüßte Cat, indem er sie fest drückte, schnell saugte sie seinen angenehmen Geruch von frisch geduschtem Haar und einer Prise Aftershave in ihre Nase und genoss es, an seinen männlichen Körper gedrückt zu werden. Ja, sie hatte dringen eine Testosteron-Injektion nötig. Als sie sich nach einer ganzen Weile aus der Umarmung lösten, trat Mad vor und streckte Carlisle die Hand hin. „Hallo, ich bin Madison“, sagte sie höflich und Cat schluckte schwer. Jetzt trat zum ersten mal das ein, was sie eigentlich immer vermieden hatte, nämlich, dass die beiden sich kennen lernten. Als auch Carlisle sich vorgestellt hatte, betraten sie endlich die Wohnung und Cat war froh, das bei der Lautstärke Gespräche recht überflüssig waren. Die Leute tanzten ausgelassen im Wohzimmer oder hatten es sich in den kleinen Sitzecken dort gemütlich gemacht. Carlisles Eltern hatten einen Haufen Geld, deswegen war seine Wohnung groß und gemütlich, Cat war schon auf mehreren Partys hier gewesen. Er war halt sehr beliebt, auch bei den Frauen, doch das spornte Cat bloß an. Sie könnte sich als seine Freundin wirklich glücklich schätzen, er hatte einen super Musikgeschmack, sah gut aus, war nett, zuvorkommend, beliebt und hatte einfach an sich alle Eigenschaften, die man sich an einem Mann wünschen konnte. Außerdem mochte Cat seinen Körper. Doch warum wanderten ihre Blicke dann immer zu Mad, während sie sich den Weg durch die Leute bahnten? Schnell schnappte sie sich einen Martini gemischt mit Sprite und fing an zu trinken. Sie brauchte einfach irgendetwas, um diese Gedanken endgültig zu verbannen. Schnell entdeckte sie Freunde aus der Uni und setzte sich zu ihnen, Madison folgte ihr und fand schnell Anschluss, alle fingen an miteinander zu reden und sich über den neusten Klatsch auszutauschen. Es herrschte ausgelassene Stimmung und nach einer Weile fing Cat an mit ihrer Freundin Lara zu tanzen. Sie hatte mittlerweile schon mehrere gemischte Martini intus und ihre Stimmung war deutlich gehoben. Ausgelassen bewegten die beiden ihre Hüften und tanzten in der kleinen Gruppe von Leuten in der Mitte des Wohnzimmers. Irgendwann gesellte sich Carlisle dazu und Cat war vom Alkohol dermaßen enthemmt, das sie kein Problem damit hatte sich ihm ziemlich offensichtlich an den Hals zu schmeißen. Doch in dem Moment schien es ihn nicht zu stören, vielmehr legte er die Hände auf Cats Hüften und zog sie immer wieder zu sich, doch irgendwie war Cat das vor Madison, die sich auf dem Sofa mit John unterhielt, furchtbar unangenehm. Immer wieder warf diese ihr nämlich leicht verachtende Blicke zu, so als wenn sie böse wäre. Deswegen war Cat heilfroh, als Carlisle sie bat, mit auf den Balkon zu kommen. Schnell folgte sie seiner Bitte und ließ Mad im Wohnzimmer sitzen. „Ich glaube, du brauchst ein bisschen frische Luft, du Schnappsnase“, sagte er lachend und nahm ihr den Martini aus der Hand. Doch Cat grinste nur vor sich hin : „Ach komm, noch geht es“, behauptete sie und näherte sich wieder dem jungen Mann. Seid sie außer Madisons Reichweite war, fühlte sie sich wieder völlig zu dem jungen Mann hingezogen. Vielleicht war es aber auch der Alkohol der sie so offen machte. „Sag mal Cat, schmeißt du dich so an mich ran, weil du betrunken bist oder meinst du das ernst?“, er klang etwas verunsichert und Cat runzelte die Stirn. Dann lehnte sie sich ans Balkongelände und sah ihn lange an. Ihre Augen suchten nach irgendeinem Zeichen, nach einem Zeichen, dass das was sie jetzt tat richtig war. Doch sie fand keines. Während ihr diese Fragen durch den Kopf schwirrten, ging sie auf Carlisle zu. „Meinst du es denn ernst? Oder suchst du dir auch noch eine Freundin?“, sagte sie kleinlaut. Der Alkohol vernebelte ihre Gedanken und ließ sie damit einfach das sagen, was sie ihn schon länger hatte fragen wollen. Carlisle sah sie etwas überrascht an:“ Denkst du sowas von mir?“, er klang etwas gereizt, aber gleichzeitig sah er sie so leidenschaftlich an, das sie nicht wusste, was sie denken sollte. „Nein“, flüsterte sie deswegen und nahm seine Hand, vorsichtig in ihre. Er nutzte die Gelegenheit, um sie noch näher an sich zu ziehen. Sofort durchfuhr ein unwohles Gefühl Cats Körper. Dabei war das doch der Traum ihrer schlaflosen Nächte gewesen. Genau das hatte sie doch gewollt! Jetzt hatte sie es und es war ihr auch nicht recht.Warum nur sind die menschlichen Begierden so unersättlich? Warum nur tut man nie das, was richtig ist? Doch sie schüttelte das Gefühl ab. Sie hatte es satt so viel nachdenken zu müssen. Sie hatte es satt das Richtige tun zu müssen. Seid sie mit Madison zusammen war, dachte sie immer soviel nach. Davor war es ihr egal gewesen, sie hatte ihre Gefühle einfach abstellen können, wenn sie unnötig waren. Natürlich war das nicht wirklich etwas Gutes, aber es erleichterte das Leben ungemein. „Caroline“, Cat war es nicht gewohnt das jemand ihren wirklichen Namen sagte, ihr Spitzname war weitaus populärer, „Ich mag dich wirklich. Aber ich möchte das wir uns nächstes mal treffen, wenn du wieder nüchtern bist und das klären“, er war so unendlich lieb. Statt diese Chance auszunutzen, blieb er bei seiner Vernunft um Cat nicht zu verletzen. Er war ganz anders als Madison. Obwohl auch sie gut zu Cat war, nahm sie sich immer was sie wollte und duldete wenig Kompromisse. Sofort schüttelte sie den Kopf, es war nicht fair beide miteinander zu vergleichen. Es war nicht fair an sie zu denken, während Carlisle ihr quasi gestand das er sie sehr mochte. Diese Gedanken mussten endlich ein Ende haben. „Caroline? Hast du irgendetwas? Geht es dir nicht gut?“, fragte Carlisle vorsichtig und beugte sich zu Cat runter, die etwas nervös von rechts nach links guckte. Und dann als sein Gesicht so nah war, sah sie einfach nur diese Möglichkeit, um ihr Gefühlschaos zu entwirren. Sie küsste ihn. Sie küsste ihn so leidenschaftlich, wie sie konnte und auch er konnte dieser Gelegenheit nicht widerstehen. Er schlang die Arme um ihre Taille und zog sie nah an seinen Körper. Vorsichtig öffnete Cat den Mund ein Stück und suchte mit ihrer Zunge den Weg in seinen , er ließ es zu und so wurde der Kuss noch intensiver. Gerade als sie zum zweiten Kuss ansetzten und Cat ihre Arme in seinem Nacken verschlang, hörte sie, wie die Balkontür aufging. Die beiden schnellten auseinander und blickten Richtung Tür. Cat blieb das Herz stehen und sie wurde blass. Dort stand doch tatsächlich Madison und schaute mindestens genauso geschockt, wie die beiden. Vielleicht, weil sie das nicht erwartet hätte. Jedenfalls murmelte sie nur ein „Sorry, wollte nicht stören“, vor sich hin und wollte gerade wieder gehen, als Carlisle Cat losließ und zu Madison rüber ging. „Hey, du störst gar nicht, wolltest wahrscheinlich rauchen oder?“, fragte er freundlich und bot ihr mit einer Handbewegung an zu bleiben. Cat hoffte eindringlich, dass sie ablehnen würde, aber sie nickte nur dankbar und steckte sich eine Zigarette an, die sie schon in der Hand hielt. So eine bescheuerte Situation. Cat wurde ganz übel. Sie drehte das Gesicht von beiden weg und wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als das der Erdboden sie einfach verschlucken möge. Doch die anderen beiden hatten sich anscheinend leicht von dem Schock erholt und fingen an sich zu unterhalten. „Du warst also mit Cat im Urlaub?“, sagte Carlisle gelassen und steckte sich auch eine Kippe an. Cat war nie aufgefallen, das er auch rauchte, aber sie vermutete, das er es nur gelegentlich auf Partys tat. Noch immer hatte sie ihren Kopf weggedreht und hoffte, das dieses Gespräch schnell enden würde. Sie konnte die Lippen des jungen Mannes immer noch auf ihren spüren, aber wenn sie Madison neben ihm stehen sah, konnte sie nicht anders, als zu denken, das sie schrecklich unfair war. Obwohl eigentlich musste sie sich keine Vorwürfe machen. Sie und Mad waren weder ein Paar, noch liebten sie sich in irgendeiner Weise. Sie hatten bloß eine Abmachung . Genau!. Doch warum nur, hätte sie am liebsten angefangen zu heulen? „Ja, hab mich ein bisschen um sie gekümmert“, antwortete Madison gelassen und Cat konnte hören wie sie den Rauch in die Nachtluft blies. Das Gespräch war genau an dem Punkt, an dem Cat es nicht haben wollte. Sie wusste wie grausam ehrlich Mad manchmal sein konnte, sie würde vielleicht nichts direktes äußern, aber eine Andeutung traute Cat ihr durchaus zu und sie hatte Angst das Carlisle diese durchschaute. „Und war es schön dort?“, fragte Carlisle nun freundlich. „Ja, noch viel schöner als Cat es sich vorgestellt hatte. Da hast du wirklich ein schönes Liebesnestchen gemietet“, das heisere Lachen von Mad ging der schwarzhaarigen Frau durch Mark und Bein. Sie wollte einfach bloß weg. „Ja, dort ist es wirklich kuschelig. Ich hoffe, ihr habt es euch gemütlich gemacht“, auch Carlisle lachte. Immerhin schien er Madisons Andeutungen nicht im geringsten zu verstehen. „Oh ja, wirklich sehr gemütlich und kuschelig dort und das Meer war atemberaubend, nicht wahr Cat?“, nun blieb der schwarzhaarigen Frau nichts anderes übrig, als sich ebenfalls in das Gespräch einzumischen. Doch sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Zu groß war die Verwirrung in ihrem Inneren. Zu präsent die Situation von eben. Sie konnte nicht einen klaren Gedanken fassen. Nervös fuhr sie sich durch die Haare und fing an zu stammeln. „Eh... eh ja, ja war toll“, sagte sie knapp und krallte sich mit den Händen am Balkongeländer fest. Carlisle sah sie besorgt an: „Hast du was? Du siehst ganz blass aus, ist dir vielleicht schlecht?“ fragte er und strich Cat liebevoll über die Wange. Forsch stieß sie seine Hand weg, sie konnte das jetzt einfach nicht haben. Nicht vor Madison, warum auch immer. Doch im nächsten Moment entschuldigte sie sich bei Carlisle, ihm gegenüber war sie schließlich in Wahrheit noch viel unfairer. Obwohl er sie so sehr mochte und sie ihn auch, jedenfalls glaubte sie das, schlief sie mit einer anderen, mit der er sich jetzt gerade völlig ahnungslos unterhielt. Ohne zu wissen, das die beiden es in dem Haus getan hatten, das er so liebevoll ausgesucht hatte. „Es tut mir Leid“, sie wusste nicht genau, für was sie sich entschuldigte, aber ihr schossen die Tränen ins Gesicht. Carlisle fasste sie nicht mehr an, aber warf ihr einen mitleidigen Blick zu. „Hey ist doch nicht schlimm. Du hast einfach zu viel getrunken“, er war also immer noch der Annahme, es ginge Cat wegen dem Alkohol so mies. „Komm ich fahre dich nach Hause“, er legte ihr vorsichtig die Hand auf den Rücken und führte sie hinaus. Madison schmiss ihre Zigarette auf den Boden und folgte den beiden. „Ich komme mit und kümmere mich um sie, dass sie auch sicher ins Bett kommt“, sagte sie, aber Cat wusste, das Madison irgendwelchen anderen Absichten hinter dieser Aussage verbarg. Sofort wurde ihr Herz noch ein bisschen schwerer. Carlisle ließ die beiden vorerst nach draußen bringen, weil er jemanden finden musste, der in der Zwischenzeit auf die Wohnung acht gab. So standen sie dort, mit ihren Koffern in der Kälte. „Warum tust du das?“, sagte Cat traurig, „Wieso kommst du mit? Mach es nicht noch schwerer als es ist“, doch Madison sah sie nicht einmal an. „Bei ihm entschuldigst du dich, aber das ich das gerade mit ansehen musste ist dir total egal oder?“, Cat erschreckte, als sie die Gereiztheit in Madisons Stimme bemerkte. War sie etwa ernsthaft eifersüchtig? Cat wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, doch Madison sprach auch so einfach wieder: „Weißt du, ich kenne ja unsere Abmachung, aber ich hab das Ganze Wochenende für dich geopfert und dazu ne Menge Geld und du kommst hier hin und knutschst ihn gleich ab. Du hast echt kein Gewissen oder? Weder ihm, noch mir gegenüber. Du denkst immer nur an dich und langsam gehen mir diese Spielchen auf die Nerven“, Cat stiegen schon wieder die Tränen in die Augen. Erst wollte die Madison anschnauzen, schließlich war es ihre Schuld, das sie überhaupt angefangen hatten miteinander zu schlafen. Aber sie wusste, das das nicht wahr war. Cat war genauso an dem Schlamassel Schuld, aber das erdrückte sie nur noch mehr. Sie wusste überhaupt nicht mehr was sie empfinden sollte. „Es tut mir Leid Madison. Es tut mir wirklich Leid, ich mach es auch wieder gut“, schluchzte sie deswegen nur, „Ich mach alles, was du willst, aber bitte sei mir nicht böse“, Cat konnte es nicht ertragen das Madison sauer auf sie war. Sonst war sie immer der einzige Mensch, der auf ihrer Seite stand und bei dem sie das Gefühl hatte, das er durch ihr Gedankenchaos durchblickte. Sie so wütend zu sehen tat ihr unendlich weh. Doch gerade als Mad darauf antworten wollte, kam Carlisle zurück und schloss das Auto auf, die beiden Mädchen setzten sich auf die Rückbank, weil der Beifahrersitz mit einem riesigen Stapel CD's bedeckt war und Carlisle startete das Auto, dabei drehte er das Autoradio laut auf, vielleicht, weil er merkte, das niemandem nach reden zu mute war. Cat warf Madison immer wieder bittende Blicke zu, ihr zu verzeihen und plötzlich hörte sie die vertraute Stimme Mad's neben ihrem Ohr flüstern. „Gut, ich weiß, wie du es wieder gutmachen kannst“, sagte sie, aber sie klang noch nicht wirklich besänftigt. Cat nickte nur stumm und wartete auf eine Aufforderung von Madison. Bestimmt wollte sie das, wovor Cat sich am meisten fürchtete, nämlich, das sie Carlisle die Wahrheit erzählte... Aber nichts dergleichen kam. Stattdessen spürte sie plötzlich wie Madisons Hand über ihren Oberschenkel wanderte. Entsetzt riss sie die Augen auf und versuchte die Hand von dort wegzunehmen. „Doch nicht hier.“; flüsterte sie aufgebracht, „Wenn Carlisle das sieht“, zum Glück war die Musik des Radios laut genug um ihre Stimme zu übertönen. Doch Mad dachte gar nicht daran aufzuhören. „Du hast gesagt, alles was ich will, also halt jetzt den Mund“, sagte Madison nur und ließ ihre Hand langsam unter Cats Rock fahren. Als Cat fühlte wie Madisons kalte Fingerspitzen ihre Haut strichen, durchzog Gänsehaut ihren Körper. Was sollte sie nur tun? Weil ihr kein Ausweg einfiel, wendete sie den Blick einfach aus dem Fenster und wartete ab, was passierte. Madisons Handbewegungen wurden fordernder und wanderten von ihrem Oberschenkeln zwischen ihre Beine, wo sie ihre Hand einige Minuten ruhen ließ. Cat spürte, das ihr ganz warm wurde und das ihr das Blut in den Kopf schoss. Madison genoss diese Angespanntheit einige Sekunden, ehe sie mit ihrem Zeigefinger über Cats Seidenhösschen auf und ab strich. Diese krallte ihre Finger in die Sitzpolster des Autos und am liebsten hätte sie gestöhnt, doch sie kniff tapfer die Lippen zusammen. Für einen kurzen Moment dachte sie daran, dass sie einfach die Beine schließen könnte, aber es fühlte sich so furchtbar gut an, das sie es nicht über sich brachte. Sie war wirklich verdorben. Nun tasteten sich Mads Finger unter ihr Höschen und sie hob das Hinterteil, damit Madison dieses ein wenig runter ziehen konnte. Es gab einfach kein Halten mehr. Vielleicht war es der Alkohol, vielleicht war Madison durch die Eifersucht auch einfach noch besser als sonst. Vielleicht war es auch die einzige Art von Versöhnung, die Cat ihr in diesem Moment anbieten konnte, aber alles in ihr verlangte nach Madison.Diese fand nun endlich ihr gelassenes Grinsen wieder: „So ein böses Mädchen“, hauchte sie in Cats Ohr. Carlisle schien von alledem nichts zu merken, er fuhr Auto und wippte zum Takt der Musik hin und her. Cat war mittlerweile vollkommen abgedriftet, Madison berührte sie in kreisenden Bewegungen an ihrer empfindlichsten Stelle und sie war bloß noch damit beschäftigt nicht laut aufzukeuchen, für etwas anderes, war in ihrem Kopf kein Platz. Plötzlich fragte Carlisle: „Ist alles okay dahinten?“, Cat entwich alle Farbe aus dem Gesicht, doch Madison ließ sich nicht beirren. Eher wurden ihre Bewegungen noch dringlicher und Cat biss sich mit voller Kraft auf die Lippe. „Es geht ihr nicht so gut, sind wir gleich da?“, fragte sie und tat so als sei sie furchtbar besorgt, während sie mit einem Finger in Cat eindrang. Diese merkte, das sie nun kurz vorm Höhepunkt stand und wendete den Blick wieder aus dem Fenster. „Ja wir sind gleich da“, sagte Carlisle und widmete sich zum Glück wieder dem Straßenverkehr. Gerade ein paar Meter vor dem Haus kam Cat zum Höhepunkt, sie konnte ein leichtes Aufkeuchen nicht unterdrücken und konnte einfach nur hoffen das Carlisle dies nicht hörte, doch gerade in dem Moment sang, eine ihr unbekannte Sängerin, so voller Hingabe über Liebe, das die Musik alles übertönte. Frech grinste Madison die völlig fertige Cat an und und zog ihr das Höschen wieder hoch. Kurz darauf kamen sie zum stehen und beide stiegen aus. Zum Abschied nahm Carlisle Cat noch kurz in den Arm und ließ sich von Madison versichern, das sie sich gut um Cat kümmern würde. Doch diese stand noch immer dermaßen unter Strom, das sie davon nichts mitbekam. Als Carlisle um die nächste Ecke gebogen war, wendete Madison sich ihr zu. „Na was willst du?“, fragte sie. Cat war nicht mehr Herr über sich selbst, sie wollte nur eins: Sex. Madison schaffte es immer wieder sie völlig willenlos zu machen. Und so sah sie sie einfach nur an und sagte: „Lass es uns tun ja?“ und Madison antwortete : „Nur ich kann dir solche Lust verschaffen, lass dir das gesagt sein“, mit diesen Worten gingen beide den Weg hoch zu Cats Wohnung und ihr ging für den kurzen Moment der Gedanke durch den Kopf, dass Mad damit Recht haben könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)