I want you to want me. von Elvesgonewild (Only girl in the world) ================================================================================ Kapitel 7: Misery ----------------- „Cat du sollst nicht immer abhauen, ich mach mir Sorgen“, lachend kam Mad die Dünen runter gerannt. Es war noch früher Morgen, aber es zog Cat sofort zum Meer, der Wind spielte mit ihrem wilden Locken und sie hatte sich bloß eine Jogginghose und einen Pulli übergezogen. Obwohl sie sonst eine Langschläferin war, wollte sie unbedingt den Sonnenaufgang sehen, deswegen hatte sie sich heute Morgen aus Mad's Umarmung befreit und war nach draußen geschlichen und hatte dort jetzt schon seid 2 Stunden im kalten Sand gesessen. Doch sie fror nicht, vielmehr wärmte die aufgehende Sonne ihr Gesicht. Mad ließ sich neben ihr nieder und blickte ebenfalls zum Horizont, Cat sah es, weil sie ihren Blick nun auf das Profil des Mädchens neben ihr gerichtet hatte. Dann räusperte sie sich und rückte ein Stückchen näher an Madison: „Sag mal Mad? Warst du noch nie verliebt? So richtig meine ich“, flüsterte Cat und malte Kreise in den feuchten Sand. Während sie so dagesessen hatte und der Sonne zugesehen hatte wie sie den Weg an den Himmel fand, hatte sie sich das gefragt, sie wollte es nach der gestrigen Nacht doch irgendwie gern wissen. Mad lachte bloß: „Klar war ich das mal du Nudel“, sagte sie und zwickte Cat in die Seite. „Ich hatte mal eine Person, mit der war ich fast ein Jahr zusammen“, sagte sie und ihr Lachen erstarb als sie das erzählte. Betreten sah Cat zu Boden und bereute sofort, danach gefragt zu haben. Natürlich litt Mad auch, natürlich gab es auch in ihrem Leben schwere Zeiten und Probleme und Cat kam sich in den Momenten, wo ihr das bewusst wurde, so ekelhaft egoistisch vor. Mad schien mal wieder Cat's Gedanken lesen zu können: „Hey Süße, mach dir keine Sorgen, ich steckt das schon weg. Ehrlich gesagt fühle ich mich recht wohl, so wie es jetzt ist. Hab kein Problem damit. Beziehungen sind wohl einfach nichts für mich“, sagte sie und strich Cat durchs Haar und zog sie zu sich um ihr einen kurzen Kuss zu geben. „Das hier reicht mir völlig“, flüsterte sie und grinste frech, wie immer. Doch Cat konnte ihr nicht ganz glauben, manchmal glaubte sie, auch Mad überspielte mit diesem Grinsen nur irgendetwas.Nachdem sie sich wieder etwas von ihr entfernt hatte, sah Cat die dunkelhaarige Frau lange an: „Ich glaube nicht, dass man das so einfach wegsteckt. Der Schmerz ,der einem einmal zugefügt wurde, ist immer irgendwo. Und irgendwann kehrt er zurück und schlägt dir noch einmal mitten ins Gesicht.“, Cat zog ihre Knie an ihren Körper und legte ihren Kopf darauf, sodass sie völlig in sich verkrochen neben Madison saß. Diese blieb lange Zeit still und sagte nichts darauf, vielleicht weil ihr nichts einfiel, oder weil sie sich erst nicht traute die Frage zu stellen, die ihr auf der Zunge lag: „So wie gestern? War das der Grund für deinen Gefühlsausbruch?“ Zögernd hob Cat den Kopf, doch dann sprudelten die Worte einfach aus ihr heraus und zum ersten Mal erzählte sie jemanden von damals: „Als ich jünger war, haben meine Eltern ziemlichen Druck auf mich ausgeübt und immer wenn... immer wenn ich nicht getan hab, was sie von mir verlangt haben, wenn ich sie enttäuscht hatte, haben sie mich eingesperrt, in die Besenkammer, da saß ich oft … stundenlang. Bis meine Mutter sich traute die Tür zu öffnen, weil du musst wissen, mein Vater war sehr böse, wenn man gegen seinen Willen handelte“, Cat verzog bei ihren Worten nicht das Gesicht, sie weinte nicht einmal, sie erzählte es völlig nüchtern, als würde sie über ein ganz banales Thema reden, wie das Wetter. „Komisch oder? Normalerweise machen Eltern doch so was nicht oder etwas doch? Ist es weil ich wirklich merkwürdig bin? Weil ich ihre Erwartungen nicht erfüllen kann? Das habe ich mich immer gefragt, wenn ich in dem kleinen Raum ohne Fenster gesessen habe. Manchmal dachte ich, ich wäre schon tot, weil es so dunkel und kalt dort war“, schaudernd erinnerte Cat sich an damals. Der bloße Gedanke, trieb ihr eine Gänsehaut auf die weißen Arme. Mad sagte noch immer kein Wort, sie zog Cat einfach nur zu sich heran und schlang ihre Arme um ihren Körper, drückte sie wie sooft ganz fest an sich. „Du bist nicht Schuld Cat, du hast nichts falsch gemacht“, flüsterte sie nach einer Weile. „Manchmal habe ich das Gefühl ich sitze immer noch dort, ich sitze dort in der Dunkelheit und warte das jemand die Tür öffnet und mich herauslässt“, flüsterte sie, aber sie weinte noch immer nicht, eher war sie erleichtert alles einmal rauszulassen. Einmal alles auszusprechen, was immer unausgesprochen geblieben ist. „Aber die Tür ist offen Cat, du musst dich nur trauen einen Fuß in die Welt zu setzen und zu tun was du wirklich willst und nicht was andere von dir verlangen“ sagte Madison leise und strich ihr durchs Haar. Das Ganze kam Cat plötzlich so grotesk vor, so absurd das sie nicht einmal weinen konnte. Alle Trauer, alle Wut, alles wurde zu einem riesigen Knäuel Gefühle, fast so wie gestern. Mächtig und nicht zu verarbeiten. In diesen Momenten wollte sie einfach nur spüren, dass sie lebte. Langsam erhob Cat sich und ging wieder Richtung Meer. „Was ist los Cat, wo willst du hin?“ fragte Madison etwas überrascht und hielt das schwarzhaarige Mädchen am Arm fest. Diese hingegen drehte sich nur lächelnd um „Tanzen“, flüsterte sie gegen den Wind. Madison lockerte ihren Griff und sah Cat bloß perplex an. So als hätte diese den Verstand verloren. Doch sie hielt sie nicht länger fest, vielleicht, weil sie selber sehen wollte, was Cat vorhatte. Diese lief hinunter zum Ufer und weiter in das blaue Nass hinein. Das kalte Wässer ließ sie frösteln, aber dennoch fühlte es sich wunderbar erfrischend an. Als sie bis zu den Waden im Wasser stand, schloss sie die Augen, für einen kurzen Moment ließ sie das Wasser und den Wind ihre Kaut kühlen, ehe sie das rechte Bein anhob und waagerecht von sich streckte, sie hatte es nicht verlernt, das Tanzen. Damals hatte sie das gern in der Schul-AG gemacht. Und so fing sie an, sprang von einem Bein auf das andere, während die Wellen sie hin und her schaukelten, dennoch war ihr Stand fest. Setzte das rechte vor das linke Bein und drehte sich, das lange Haar wehte wild im Wind. Von der Ferne konnte sie Madison sehen, die sie ansah und lächelte. Und Cat sprang, streckte dabei die Beine von ihrem Körper und spürte das Wasser hoch spritzen, als sie wieder landete. Wurde nur beflügelt, von dem Geräusch der Wellen und plötzlich zauberte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Das Meer war so wunderbar, es spülte all ihre Sorgen einfach fort. Genauso, wie es ihre Seele heilte, wenn Mad lächelte und wenn sie ihr zuhörte. Oder auch wenn sie miteinander schliefen. Es tat Cat irgendwie gut, es ließ ihre Sorgen in weite Ferne rücken Für kurze Zeit hatte sie das Gefühl als setzte sie einen Fuß vor die Tür der Besenkammer. In dem Moment als das Wasser ihren Körper hoch spritzte und sie erneut sprang und ihren Tanz beendete. Grinsend zog Mad sich die Klamotten aus, darunter trug sie einen Bikini, wahrscheinlich hatte sie geahnt was Cat vorhatte, und zu ihr ins Wasser kam. Dann fing sie an Cat mit Wasser zu bespritzen „Du bist auch immer für eine Überraschung gut meine Kleine“, lachte sie, als sie von Cat eine riesige Wasserfontäne entgegen gespritzt bekam. Schützend hielt sie sich die Hände vors Gesicht und lief dann blitzschnell auf Cat zu, um sie hochzuheben „Du bist wirklich süß“, nun musste auch Cat lachen. „Und du sentimental“, sagte sie und strampelte mit den Beinen. Empört verzog Madison das Gesicht und ließ Cat ins Wasser fallen. Diese kreischte, als sie mit dem Gesicht unter Wasser tauchte, nur um an Madisons Füßen zu ziehen, womit diese auch mit dem kompletten Körper im Wasser landete. Danach versuchten sie noch eine Weile sich unterzudöppen, bevor sie beide auf dem Rücken im seichten Wasser trieben und in den ,mittlerweile blauen, Himmel starrten. Beide waren vom herumtollen im Wasser außer Atem und ließen sich bloß etwas von den Wellen hin und her treiben „Hey Cat, was wünschst du dir mehr als alles anderen in diesem Moment? Also nicht insgesamt, sondern jetzt in diesem Moment?“, fragte Mad und schwamm auf dem Rücken direkt neben Cat. Diese dachte einen Moment lang nach. , sie hatte ziemlichen Hunger, deswegen war sie fast versucht 'etwas essbares' zu sagen. Aber wenn sie so darüber nachdachte vielen ihr noch hundert andere Sachen ein, die sie sich sehr wünschte. Da wäre einmal der Wunsch, für immer so im Meer zu trieben, so völlig ohne Sorgen. Dann der unerklärliche Wunsch, noch mehr über Madison zu erfahren, aber diese würde daraufhin sowieso nur lachen und sagen, dass es nichts zu erzählen gäbe. „Ganz ehrlich, es gibt 100 Dinge die jetzt schön wären. Sag mir lieber was du dir wünschst“, antwortete sie deswegen und war zufrieden mit sich. Damit hatte sie den Spieß gekonnt umgedreht. „Hmh“, auch Madison schien nachdenken zu müssen, entschied sich aber doch relativ schnell „Also im Moment will ich heißen Sex am Strand oder Pommes“, sagte sie und Cat prustete augenblicklich los. ZU aller erst war die Kombination merkwürdig, und außerdem war das so typisch Madison, das sie einfach nicht anders konnte, als darüber zu lachen. Sie tastete mit den Füßen nach dem sandigen Meeresboden und als sie ihn fand, richtete sie sich langsam auf. „Na gut, das lässt sich machen“, sagte Cat und blickte auf Madison runter, diese sprang jetzt begeistert auf. „Echt?“. Sofort zog sie Cat zu sich ran und küsste sie „Ja dann hopp, suchen wir uns eine schöne Stelle“ Cat verdrehte die Augen, musste aber kichern „Nein, nur die Pommes Mad“, sofort wurde deren Blick enttäuscht. „Achso, okaaay“, sagte sie und machte dabei extra ein beleidigtes Gesicht, über das Cat aber nur schmunzeln konnte. „Ach komm darling, wir haben noch die ganze Nacht Zeit“, sagte sie und rannte schnell vor, um Madisons freches Grinsen nicht sehen zu müssen. Sie war selbst überrascht über ihre forsche Antwort, aber nichts konnte ihre Laune im Moment trüben. Seid sie die Sachen ausgesprochen hatte und seid dem Gefühlsausbruch gestern und dem Tanz heute, ging es ihr ein bisschen besser und fürs Erste rückten die Sorgen in die Ferne. Madison kam ihr nach und nahm ihre Hand „Du solltest dir erst einmal was Warmes anziehen, sonst erfrierst du, bist ja pitschnass, was gehst du auch in voller Montur baden?“, tadelte Madison sie und Cat konnte daraufhin nur entschuldigend mit den Schultern zucken. „Es überkam mich so, es lässt einen spüren, dass man lebt“, sagte sie unverblümt und musste über sich selber kichern. „Ich bin schon merkwürdig was?“ ,sagte sie und lief vor, um sich umzudrehen und Madison ins Gesicht zu sehen und so rückwärts vor ihr herzulaufen. „Etwas speziell vielleicht, mit deinen Verrückten Aktionen und Gefühlsschwankungen, aber sonst finde ich dich ziemlich normal“, sagte Mad und hob einen ihrer Schuhe auf, der ihr beim hinter Cat herlaufen heruntergefallen war. „Weißt du Cat, du hast viel durchgemacht, aber mal ehrlich wenn du so tanzt und lachst, dann bist du richtig schön. Man sieht dich an und muss auch schmunzeln, diese Seite mag ich besonders an dir. Das ist so süß, da würde ich am liebsten über dich herfallen.“, sie rannte zu Cat, welche zu spät bemerkte was Mad vorhatte und somit nicht die Flucht ergreifen konnte und hob sie erneut hoch um sie über ihre Schulter zu hieven. Cat trommelte auf Mads Rücken und kreischte :„Lass mich runter. Madison du bist verrückt, lass mich runter“, aber sie musste zugeben, dass dieses Toben ihr immer unglaublichen Spaß machte, sie fühlte sich irgendwie glücklich, losgelöst, von all den Ängsten. Und sie wollte das möglichst auskosten, denn sie wusste, die Zeit der beiden fand vielleicht bald ein Ende. Schon komisch wie sehr sie sich an Madison gewöhnt hatte, an den Geruch ihrer Zigaretten, durch ihr kurzes braunes Haar zu wuscheln und von ihr veräppelt zu werden, all das würde sie sicher vermissen. Ja, ganz sicher. Schnell schüttelte sie die Gedanken ab, sie war doch nicht in Madison verliebt. Obwohl sie gerade so klang, nein, das war ganz sicher nicht der Fall. Sie liebte nun einmal Clarlisle, sie konnte Mad nicht lieben, denn Mad war , und das war Tatsache, eine Frau. Doch es war schon merkwürdig, wie schnell Cat sich an einen Frauenkörper gewöhnen konnte. Wieder schüttelte sie ungläubig den Kopf, das alles hörte sich so an als wenn sie... „Alles okay da oben?“, sagte Mad plötzlich und riss Cat damit aus ihren Gedankenchaos. , diese drehte den Kopf und musste über sich selbst lachen, wenn sie in Gedanken war, bekam sie immer nichts um sich herum mit, dabei wurde sie immer noch von Mad herumgetragen. „Doch ich leide, denn es ist ziemlich unbequem hier oben, also lass mich runter“, sagte Cat bestimmt und trommelte zur Unterstützung nochmal auf Mad's Rücken, doch diese schlug Cat nur aufs Hinterteil, worauf diese aufquietschte. „Ich denk ja gar nicht dran. Obwohl unter einer Bedingung würde ich mir die Sache wohl nochmal überlegen“ dieser erneut freche Ton gefiel Cat überhaupt nicht, aber es tat langsam echt am Bauch weh über Madisons Schulter zu hängen, also gab sie nach: „Gut welche Bedingung?“ sagte sie etwas genervt, doch eigentlich hatte sie nichts gegen Mad und ihre Spielchen, irgendwie machte es ihr auch Spaß, Quatsch zu machen, beide benahmen sich hin und wieder zwar sehr albern, aber das gefiel Cat auch, denn es tat besser, als der ernste Alltag, der beide sonst umgab. Madison zögerte nicht lange zu antworten: „ Das war echt niedlich, eben im Wasser, heute Abend tanzt du nochmal für mich, aber ohne Klamotten“, Cat fragte sich immer wieder, wie Madison so etwas sagen konnte, ohne sich zu schämen, aber irgendwie war es auch aufregend. Auch Cat mochte Sex eigentlich total gerne, aber die Dinge, die sie mit Mad so tat, würde sie sonst wahrscheinlich auch niemals ausprobieren. Dennoch diesmal, war es ihr wirklich peinlich und eigentlich sträubte sich alles in ihr dagegen. „Reicht es auch in Unterwäsche?“, versuchte sie einen Kompromiss einzugehen und Mad schien einverstanden zu sein, sie ließ Cat nämlich augenblicklich runter und fasste sich an die Schulter: „Aber sicher“, ihre Augen glänzten, „Du kannst schön für mich strippen“, sagte sie und bewegte den Arm um ihre taube Schulter wiederzubeleben. Cat war diesmal diejenige die siegessicher grinste: „Na das sehen wir ja noch“, dann rannte sie Richtung Haus und schloss sich, dort angekommen, schnell im Bad ein, wo sie nur hörte, wie Madison empört gegen die Wand hämmerte. „Heyyy! Du hast es gesagt, jetzt musst du es auch machen“, sagte sie angefressen und Cat ließ sich nur vom warmen Wasser verwöhnen und ignorierte Mad's zetern. Sie würde es vielleicht wirklich machen, aber das würde sie sich noch gut überlegen. Madisons Forderungen in letzter Zeit, waren doch recht dreist. Obwohl es Cat auch etwas schmeichelte, dass sie so sehr auf ihren Körper stand, so etwas hatte sie vorher noch nicht erlebt. Als beide fertig mit duschen waren und sich etwas schönes angezogen hatten, verbrachten sie den Tag mit Spaziergängen, durch die Dünen, in denen sie sich banale Geschichten erzählten und viel lachten. Abends dann gingen sie essen und Madison bekam endlich ihre heiß ersehnten Pommes. Auch Cat hatte sich einen schönen Hühnchen -salat bestellt und saß überglücklich am Tisch, endlich was ordentliches zu essen, auch wenn Mad sie bekochte, gab es eher spärliches Essen, da der Urlaub beiden auf der Tasche lag. Doch diesen Abend, wollten sie sich etwas gönnen. Schönes Essen und gutes Bier, Mad behauptete es gäbe nichts besseres (außer vielleicht Sex). Und auch Cat war recht zufrieden ,obwohl sie doch eher anderen Alkohol bevorzugte, zu einem Gemischten sagte sie bestimmt nicht Nein. Wenn Madison aß, sah Cat ihr immer gern dabei zu, sie mochte es Menschen zu zusehen die eine Sache genossen und Mad genoss Essen sehr. Es schien Cat immer, als wenn sie dabei wirklich zufrieden war und eben so wie beim Sex. Plötzlich lag Cat eine Frage auf der Zunge: „Sag mal Mad, hast du auch schon mit Jungen etwas gehabt?“, fragte Cat während sie Bohnen aus ihrem Salat pickte und sie auf Madisons Teller verfrachtete, diese aß sie genüsslich und antwortete dann auf Cat's Frage: „Ja schon, mit mehreren. Ich fühle mich dann aber ,doch eher zu Frauen hingezogen“, sagte sie und aß weiter, das machte Cat aber erst Recht neugierig. „Soso. Und wann wusstest du es? Also das du Mädchen magst?“, Madison verschluckte sich fast an einer Bohne. „Gottchen was ist denn heute nur mit dir los? Sind wir beim Kreuzverhör?“ fragte sie lachend nachdem sie das violette Ding aus ihrem Hals geklopft hatte. Auch Cat musste grinsen: „Ach komm, ich will auch mal was über dich wissen“, sagte sie und nahm einen großen Schluck Bier. „Okay, ich erzähle es nur einmal und nur unter meiner schon vorher genannten Bedingung“, sagte sie und lehnte sich mit ihrem Bier zurück, weil sie schon aufgegessen hatte. Cat nickte zustimmend: „Okay ich machs und jetzt erzähl“, sagte sie gespannt und hibbelte auf dem Stuhl hin und her, solche Geschichten mochte sie. „Also das war in der...öhm, das war recht früh, ich meine so in der 4ten Klasse“, Cat riss erstaunt die Augen auf, traute sich aber nicht Madison zu unterbrechen, wo sie nun schon einmal redete. „Also, da hatte ich eine Freundin, der Name ist jetzt irrelevant, auf jeden Fall haben wir uns öfters mal geküsst und ich fand das damals auch nicht besonders komisch und dann..“, vor Spannung ließ Cat das Essen zurück auf den Teller fallen und Madison musste Grinsen, während sie eine kurze Pause machte um Cats Anspannung auszukosten, „...waren wir auf Klassenfahrt mit vier anderen Mädchen auf einem Zimmer und ja, hatten so unseren Spaß“, Cat verdrehte die Augen. „“Das passt zu dir, gleich mehrere Weiber. Aber sag ma, kam dir nie der Gedanke, das das merkwürdig ist?“, fragte Cat kleinlaut und steckte sich den letzten Hähnchen-streifen in den Mund. Irgendwie fühlte sie sich mulmig. War das Ganze wirklich so normal, wie Mad es immer darstellte? War sie vielleicht die Drama-Queen, die einfach nur Angst vor ihren Gefühlen hatte? Schnell dachte sie an etwas anderes und stopfte sich schnell mehr von dem Salat in den Mund, was ihr einen verdutzten Blick von Mad einfing. „Nö, irgendwie hab ich mir da damals keine Gedanken drum gemacht. Heutzutage denke ich mir auch: Hm, ja war schon etwas komisch. Aber mal ehrlich, ist doch egal ob Mann oder Frau, wenn sie heiß sind, sind sie heiß. Und ich finde Frauenkörper anziehender. Ende.“, damit bestellte sie sich mehr Bier und Cat war zufriedengestellt. Sie hatte endlich auch einmal etwas über Madison erfahren, auch wenn sie noch 100 Fragen hatte, hatte sie das Gefühl, das Gespräch war beendet. Weiterhin redeten sie über Cats verflossene Exfreunde und amüsierten sich prächtig, über den Typen mit dem Sonnenstudio, der auf Füße lecken stand, oder der, der immer gleich 5 Mädchen gleichzeitig seine große Liebe beteuerte. Auf dem Nachhauseweg lachte Mad noch immer: „Du hast auch echt kein großes Glück mit Männern“, prustete sie und fing sich davon einen Klaps von Cat ein. Es war schon dunkel, als sie die Tür aufschloss und sich langsam wieder ein bekam. „Deswegen meine Kleine“, sagte Madison dann im Hausflur und zog Cat nah zu sich, „Solltest du bei Frauen bleiben, wäre schade, wenn so ein heißer Feger an die Männer verschwendet wird“, Doch Cat lachte nur heiser. „Du spinnst, aber gut“, sie lief ins Wohnzimmer“ Versprochen ist versprochen, das ist es doch was du eigentlich damit sagen willst“ und Madison folgte ihr lächelnd. „Na was denkst du denn?“, mit den Worten setzte sie sich auf das Sofa und sah Cat von oben bis unten an. „Na los darling“, mit den Worten machte sie die uralte Anlage an, die im Wohnzimmer des kleinen Holzhauses stand. Aus den Lautsprechern drang ein angenehmer, regelmäßiger Beat und auch wenn Cat sich am Anfang noch sehr verhalten bewegte, löste sich die Anspannung. Denn auch ihr wurde warm, wenn Mad's Blicke sich jede Stelle ihres Körpers ansahen, während sie zur Musik die Hüften bewegte. Sie ließ ihre Hände gemächlich ihren Körper entlangwandern, lüftete ab und zu ihren Rock, sodass man einen kurzen Blick auf ihre weiße Spitzenunterwäsche werfen konnte. Madison grinste und genoss die Show, die sich ihr bot. Ja, Cat konnte es sehen, sie lächelte genau so, wie sie es immer tat, wenn sie etwas genoss, so wie eben beim Essen. Das spornte Cat an und sie ließ den Rock zu Boden gleiten, während sie sich drehte. Dann ließ sie wieder ihre Hüften kreisen, machte mal ein paar Schritte nach vorn und wieder zurück, ehe sie sich auf Mads Schoß setzte und ihr ihren Körper entgegenstreckte, aber kurz bevor diese sie richtig anfassen konnte, stand sie auf und tanzte weiter. Madison allerdings hielt es mittlerweile nicht mehr auf dem Sofa, sie wollte aufstehen, aber Cat ließ das nicht zu, forsch schubste sie sie zurück auf die Couch, ehe sie vor Madisons Blicken ihr Oberteil auszog, außer Unterwäsche hatte sie nun nichts mehr an. „Anpacken ist verboten“, flüsterte sie mit triumphierenden Grinsen im Gesicht. „Und das gerade heute, wo du so heiß bist“ stöhnte Madison genervt und verschränkte beleidigt die Arme. Cat freute sich, endlich hatte sie einmal einen Sieg erlangt. Geschmeidig bewegte sich ihr Körper, direkt vor Madison, und immer wenn diese Cat berühren wollte, wurde sie zurückgewiesen, nervös fuhr sie sich durchs Haar und Cat genoss diese Kontrolle in vollen Zügen. Irgendwann gestattete sie es, dass Madison immerhin ihr die Hände auf die Hüften legen durfte, während sie sich auf ihren Schoß setzte und ihr einen leidenschaftlichen Kuss gab. Sie spürte Madisons heißen Atem auf ihrer Haut und ein wohliges Gefühl machte sich in ihr breit. Wie gesagt, es gefiel ihr das ihr Körper Madison so anmachte. Immer wieder tasteten ihre Hände vorsichtig nach Cat, aus Angst vielleicht wieder zurückgewiesen zu werden, doch diesmal ließ Cat es zu und als Madison das merkte, hohlte sie sich ihre geliebte Kontrolle zurück und drückte Cat auf das Sofa. Dann entledigte sie sich blitzschnell auch ihrer Hose und ihrem T-Shirt und legte sich mit ihrem warmen Körper auf Cat, die Musik übertönte zwar die leidenschaftlichen Küsse, aber dennoch konnte Cat hören wie Madison keuchte, wenn sie sich gegenseitig berührten. Komischerweise kamen Cat in dem Moment nochmal Madisons Worte in den Sinn: Ist doch egal ob Mann oder Frau. Aber egal war es nicht, es war ein anderes Gefühl. Doch manchmal hatte sie fast das Gefühl, Mads geschmeidiger Frauenkörper und ihre schönen zarten Hände mit den schlanken Fingern, fühlten sich besser an, als alles andere. Gerade diese rissen jetzt an Cats Unterhöschen und strichen über ihre Schenkel. Ein Schaudern überkam ihren Körper und sie stöhnte auf. Keine Zeit mehr um über die Worte von irgendjemandem nachzudenken. Es dauerte nicht mehr lange, da wurde die Musik schon von Cats Stimme übertönt. Und sie genoss es. Wie sie wohl aussah wenn sie rundum zufrieden war? Wenn sie sich in diesem Moment, indem sie mehrmals hintereinander aufschrie, sehen würde, würde sie es ganz sicher wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)