Looking For You von Maaya-chanxX ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ihre langen, dunklen Haare hingen über ihre Schultern herunter, während sie gedankenverloren aus dem Fenster schaute. Es war schon später Abend und dennoch war er noch nicht wie üblich zurückgekehrt. Langsam machte sie sich wirklich Sorgen. Normalerweise ließ er sich nie soviel Zeit bei seinen Missionen. Im Gegenteil: Er erfüllte sie immer am gewissenhaftesten von allen, denn er wollte der nächste Hokage werden. Schwer seufzte Hinata und stand vom Stuhl vor dem Fenster auf. Die Ungewissheit machte ihr schwer zu schaffen. Nicht allein nur, dass keiner wissen durfte, dass sie ein Paar waren, nun wusste sie nicht einmal, wie es ihm ging. Mit schweren Schritten verließ sie das Zimmer und lauschte in das Haus. Es war vollkommene Stille, genau wie es geplant war. Neji hatte sie mit TenTen weggeschickt -sie war eine der wenigen, die von Naruto und ihr wusste- und der Rest des Hauses war ausgegangen, nachdem Hinata sich krank gestellt hatte. Der Einzige, der nun noch fehlte, war Naruto selbst und das machte ihr am meisten Sorgen. Hektisch sah Naruto sich um. Seit schon fast einer Stunde flüchtete er vor seinen Freunden, nachdem er seinen Missionsbericht bei Tsunade abgegeben hatte. Er wusste selbst nicht einmal, warum ihn alle zu verfolgen schienen. Der blonde Ninja hatte regelkonform den Bericht abgegeben, als Sakura in den Raum gestürmt kam. Vollkommen außer Atem erzählte sie von den Geschehnissen im Krankenhaus, bei denen Naruto nicht einmal zugehört hatte, da er nur von hier weg wollte. Jedoch wurde er plötzlich gegen seinen Willen von Sakura und Tsunade mitgezogen. Im Krankenhaus angekommen sah Naruto sich verwirrt um. Er wusste wirklich nicht, was er hier sollte, doch bevor er sich umdrehen konnte, tauchte Sakura wieder aus dem Raum auf, in dem Tsunade und sie zuvor verschwunden waren. Die Rosahaarige packte erneut seinen Arm und versuchte ihn mitzuziehen, aber diesmal war der Blonde darauf vorbereitet und hielt Sakura stand. Es schien wie eine Ewigkeit, dass die beiden sich anstarrten, als plötzlich Tsunade ebenfalls aus dem Zimmer gestürzt kam. "Ino hat es überstanden und Shikamaru ist auch schon auf dem Weg", verkündigte sie glücklich und drehte sich wieder dem Zimmer zu, um zu verschwinden. "Was ist mit Ino?", fragte Naruto verwirrt und merkte, wie sich der Griff um sein Handgelenk lockerte. Sakura sah in fassungslos an. "Du warst doch kein Jahr weg. Du musst doch bemerkt haben, dass Ino schwanger ist...ich meine...war?" "Oh...", murmelte er nur. Das hatte er wahrscheinlich wirklich vergessen, da er wichtigere Sachen im Kopf hatte. "Gratuliere ihr von mir, okay?" "Warum machst Du das nicht selbst?", fragte Sakura verwundert. "Ich hab noch etwas anderes vor", sagte er wahrheitsgemäß und wollte sich gerade zum Gehen umdrehen, da packte ihn seine Freundin erneut am Handgelenk. Was wurde er eigentlich ständig zurück gehalten? "Wo willst Du hin?" "Das geht Dich gar nichts an!" "Ist es so etwas peinliches?" "Nein, also lass mich jetzt endlich in Frieden!" Mit diesen Worten riss sich Naruto los, verschwand hinter dem nächsten Busch und hinterließ eine verwunderte und misstrauische Sakura. Noch immer lief Hinata unruhig durch das große Haus der Hyuuga. Bald würde ihre Familie wieder kommen, was zu bedeuten hatte, dass sie auch das Treffen mit Naruto vergessen konnte. Doch so schnell würde sie nicht aufgeben. Plötzlich sah die Blauhaarige aus dem Augenwinkel eine Bewegung und ihre Ninjainstinkte übernahmen ihr Denken. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und bewegte sich weiter durch ihr Zimmer. Wieder spürte sie etwas und wollte gerade ihr Byakugan aktivieren, als sich jemand mit hoher Geschwindigkeit auf sie stürzte. Noch bevor sie groß reagieren konnte, hatte sich eine große Hand auf ihren Mund gelegt und die andere ihre Hände fest im Griff. Panik kroch ihre Wirbelsäule hinauf und lies sie erschaudern. Alles lief schief. Sie fühlte, wie sie innerlich aufgab. Nicht nur war Naruto nicht aufgetaucht, nun war sie auch hier gefangen in den Händen eines Fremden. "Was Naruto nun machen würde", dachte Hinata und ihr fiel die Antwort wie Schuppen von den Augen. Er würde nicht so schnell aufgeben, wie sie es gerade tat. Die Blauhaarige sammelte stumm ihre ganzen Kräfte und konzentrierte sich nur auf sich selbst. Im richtigen Moment drehte sie sich dann ruckartig und überraschte somit ihren Angreifer. Dieser flog mit einem Satz von ihr herunter und landete auf dem Boden. Sofort stürzte sich Hinata dann auf ihn und pinnte seine Hände auf dem Boden fest. Sie sah der Person unter ihr in die Augen und stockte. Blaue Augen. Blonde Haare. Ein verschmitztes Lächeln. "Naruto", hauchte Hinata ungläubig. "So heiß ich wohl", entgegnete dieser ihr. Dann deutete er mit einem Rütteln seine Hände auf eben diese. "Werde ich jetzt immer von Dir so begrüßt?" "Ich...ähm", verlegen richtete sich Hinata wieder auf und krabbelte ein wenig zurück. "Ich wusste nicht, dass Du es bist..." "Das hab ich bemerkt", lachte der Blonde und setzte sich auf. "Aber das ist nicht so schlimm. Immerhin war ich derjenige, der zu spät war. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich erschrecken würdest." Langsam beugte er sich zu Hinata vor und strich ihr leicht über die geröteten Wangen. "Ich hab Dich vermisst", stellte er fest und sah ihr tief in ihre blassen Augen. Sein Blick war so intensiv, dass der Hyuuga noch mehr Blut in die Wangen floss. "Ich auch...", flüsterte sie leise und lehnt sich in seine Berührung hinein. Endlich war er wieder da und unverletzt. "Wo warst Du?" "Ich wurde aufgehalten", erklärte Naruto traurig und unterbrach den Augenkontakt. "Ich wäre viel eher gekommen, aber erst Saku-" Weiter kam er nicht, denn er wurde von Hinata hastig unterbrochen. "Egal, Hauptsache Du bist gekommen", lächelte sie leicht. Sie wollte Sakuras Namen nicht aus seinem Mund hören, viel zu kompliziert war alles gewesen. Noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, spürte sie seine Lippen auf Ihren, warm, feucht und gierig nach mehr. Ohne lang zu zögern, erwiderte Hinata seinen Kuss und lies sich sanft von ihm nach hinten drücken. Narutos Hände fanden wie von alleine ihren Weg unter Hinatas Klamotten und somit auf ihre weiche Haut. Welle um Welle der Lust und Entzückung rollten durch die Körper der beiden Liebenden, bis sie nur noch ein wenig Stoff vor der vollkommenen Einheit trennte. Gerade wollte sich Naruto an diesem Kleidungsstück zu schaffen machen, als beide gleichzeitig das Geräusch von Fußstapfen wahrnahmen. Sie schreckten auf und sahen sich entsetzt an. "Ich dachte, Deine Familie ist weg?", fragte Naruto leise, als er sich hastig seine Klamotten anzog. „Sollten Sie auch...“, Hinata verstummte, als sie auf die Uhr sah. Nun wusste sie, warum ihre Familie schon wieder zurückkam. „Es ist schon spät. Du musst dich beeilen!“ Nun wurde sie etwas panisch. Hinata konnte es einfach nicht riskieren mit ihm gesehen zu werden. Wenn ihr Vater ihn sehen würde, würde er weiß Gott was anstellen. Also zog auch sie sich schnell an. Das Geräusch der herannahenden Personen wurde immer lauter, doch endlich hatte Naruto es geschafft, sich fertig anzuziehen und seine paar Sachen aufzusammeln. Er eilte zu Hinata. „Ich muss gehen, aber wir sehen uns bald wieder, okay? Dann holen wir das alles hier nach“, versprach er und beugte sich ein letztes Mal zu ihr herunter und verschloss ihre Lippen. Kurz bevor sich die Tür öffnete, löste er sich schweren Herzens von ihr, hauchte ein leises „Tschüss“ und verschwand aus dem Fenster. „Hinata?“, drang die Stimme ihres Vater an ihre Ohren, als dieser seinen Kopf in ihr Zimmer steckte. „Solltest Du nicht im Bett liegen?“ „Ich brauchte nur etwas frische Luft“, log die Blauhaarige und schloss das Fenster, während ihr Blick noch immer durch die Gegend draußen schweifte. Dann drehte sie sich um und lächelte leicht ihrem Vater entgegen. „Es ist alles in Ordnung, Vater. Geh ruhig schlafen.“ Mit diesen Worten legte sich auch Hinata wieder in ihr Bett und lies ihr Augen zu fallen. Nun lauschte sie, wie ihr Vater noch einige Sekunden dort stand und sie wahrscheinlich beobachtete. Er war misstrauisch, aber das war er schon immer gewesen. Nach etwas längerer Zeit machte er sich dann auf den Rückweg und lies die Tür ins Schloss fallen. Sie hatte diese Nacht Naruto zwar nur für kurze Zeit bei sich gehabt, aber sie wusste, er war am Leben und das zählte in dieser Zeit mehr als alles andere. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)